Erst wenige Stunden alt sind diese Chemnitzer Babies
Erst wenige Stunden alt sind diese Chemnitzer Babies / dpa

Alarmierender Geburtenrückgang - Kein Kind in der Krippe

Weihnachten ist auch das Fest der Geburt. Doch was zur Zeit Christi noch selbstverständlich war, das wird im Jahr 2024 zur Ausnahme. Die Geburtenrate nicht nur in Deutschland verzeichnet einen alarmierenden Einbruch. Zwei Wissenschaftler hinterfragen gängige Zahlen und Erklärungsversuche.

Kuhbandner

Autoreninfo

Christof Kuhbandner ist Professor für Psychologie und leitet den Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie an der Universität Regensburg. Er ist wissenschaftlicher Fachgutachter für zahlreiche internationale wissenschaftliche Fachzeitschriften und wissenschaftliche Institutionen wie z.B. die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

So erreichen Sie Christof Kuhbandner:

Autoreninfo

Physikstudium und Promotion an der Technischen Universität München; Forschungsaufenthalte u.a.
am ESPCI in Paris (1998-2000), der University of Edinburgh (2001-2002), und am Hahn-Meitner Institut in Berlin (2002-2004);
Professor für Theoretische Physik (Theorie der Weichen Kondensierten Materie) an der Universität Leipzig seit 2004.
 

So erreichen Sie Klaus Kroy:

Laut Medienberichten und wissenschaftlichen Studien ist in Deutschland und weltweit ein alarmierender Einbruch der Geburtenzahlen zu verzeichnen. So titelte beispielsweise kürzlich die Frankfurter Rundschau: „Alarmierender Trend? Deutlich weniger Geburten in Deutschland – Experte warnt Politik“.

In einer gemeinsamen wissenschaftlichen Publikation des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und der Universität Stockholm, in welcher die Geburtenzahlen in Deutschland und Schweden bis einschließlich 2022 untersucht wurden, lautet der Schluss (unsere Übersetzung): „Diese Studie zeigt einen bemerkenswert starken und sehr plötzlichen Rückgang der Geburten in Deutschland und Schweden in den ersten Monaten des Jahres 2022. (…) Der Geburtenrückgang unterscheidet sich deutlich von den langsamen Veränderungen, die normalerweise die Entwicklung der Geburtenrate kennzeichnen.“

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Ingofrank | Do., 26. Dezember 2024 - 18:02

Ich finde das Phänomen der immer weiter Rückläufigen Geburten liegt an der gesellschaftlichen Inakzeptanz von Kindern.
In meiner Klasse 1960 eingeschult gab es gerade mal 3 Mitschüler die keine Geschwister hatten. Allerdings auch nur 2 Familien mit Hund wovon ein Vater Schäfer war und dies zu Arbeit gebraucht wurden. Und heute, hat gefühlt jeder Depp einen Köter an der Leine aber keine Kinder. Warum auch Verantwortung, finanzielles Risiko, und Einschränkung der eigenen Persönlichkeit und Wünsche. Kinder haben die Akzeptanz in der Gesellschaft verloren !
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Wolfgang Borchardt | Do., 26. Dezember 2024 - 18:55

Antwort auf von Ingofrank

anstrengend und teuer und einem egozentrischen Lebensstil zuwider. Zu geeigneten Maßnahmen, etwa steuerlichen Begünstigungen kann sich der Staat nicht durchringen. Kein Geld für Bildung und Reproduktion mit katastrophalen ökonomischen Folgen.

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 27. Dezember 2024 - 08:02

Antwort auf von Ingofrank

Richtig, Herr Frank.

Leider ist dieser Artikel von Statistiken übersäht. Man hat Schwierigkeiten, sich die vielen Zahlen zu merken. Ich schwenke daher auf eine Diskussion bei Talk im Hangar 7 vom 12. Dezember bei Servus-TV um.

Dort prangerte Thilo Sarrazin als Ursache für die wenigen Geburten in der einheimischen Bevölkerung eine verfehlte Familienpolitik der Regierung an. Die ebenfalls anwesende „Nahost-Expertin“ Kristin Helberg sah darin kein Problem. Sinngemäß gab sie von sich, man könne diese Anzahl Kinder aus der Überbevölkerung des Nahen Ostens importieren.

Geht mehr „Menschenfeindlichkeit“, als von Kindern als einer Art „Ware“ zu sprechen, die man problemlos aus ihrer angestammten Heimat und Kultur in eine völlig andere „umsiedeln“ könne? Will man die Eltern mit umsiedeln? Führt das nicht zu den so viel beschworenen psychischen Schäden bei allen Beteiligten?

Als ich das las wußte ich nicht ob ich lachen oder heulen soll ….vor allem auch deshalb, weil diese „Expert*in“ an einem Talk Abend wohl mehr in die Taschen gestopft bekommt, für den Unsinn den sie verbreitet, wie ein „hart“ Arbeitender im ganzen Monat verdient …
Nee, es wird Zeit das Totenglöckchen der „links grünen Ideologie des Gutmenschentums“ einzuläuten und die „Schaltzentralen der Macht“ und ihrer „willigen Vollstrecker“ auszumisten um einen radikalen Neuanfang einzuleiten.
Und der, ist mehr als nur nötig und betrifft alle gesellschaftlichen Probleme und nicht nur das Kinderkriegen….
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ernst-Günther Konrad | Fr., 27. Dezember 2024 - 10:58

Antwort auf von Ingofrank

Ich kann Ihnen und den antwortenden Mitforisten nur zustimmen. Diese Geburtenentwicklung ist doch gewollt. Hetero Familien mit klassischem Familienbild sind doch unerwünscht. Wenn dann werden "Alleinerziehende" präferiert. Frauen sollen/wollen/müssen doch Karriere machen, da sind Kinder störend. Und wenn dann doch, sollen diese Kinder gleich und sofort in Betreuung. Doch fehlen da eben die Plätze? Und wer will denn so viel Geld ausgeben, auf Urlaub verzichten? Und Sie schreiben richtig. Kinder erziehen ist natürlich anstrengend und bringt einem immer wieder an seine Grenzen. Nur, welche Eltern heute sind stabil erzogen worden und können ihrer Kindern ein solches stabiles Elternhaus vorleben, wenn doch nach der Geburt die Familie auseinanderbrechen? Und überhaupt, braucht es noch Deutsche? Wir haben doch genug Nichtdeutsche, die nach Einbürgerung usneren Volksstamm ergänzen/ersetzen. Also warum noch aufregen. Nicht wenige Wähler woker Denkweise unterstützen diese System.

Wilfried Düring | Do., 26. Dezember 2024 - 18:29

Was war denn 'AB etwa Mitte 2021' anders als in den Jahren zuvor? Richtig!
Ich zitiere mal aus Wikipedia:
'Bis Frühjahr 2021 wurden in Deutschland mehrere Hundert Impfzentren geschaffen. ... Die ersten Covid19-Impfungen in Hausarztpraxen wurden im Januar 2021 in ... vorgenommen. Mitte März 2021 wurde die Grundlast der Impfzentren für den Folgemonat April auf 2,25 Millionen Impfungen pro Woche festgelegt. ... Flächendeckenden Impfungen begannen am 06.04. 2021. ... Ab dem 07.06.2021 wurde die die Priorisierung aufgehoben mit der Folge des Wegfalls der Einteilung nach Alter, Vorerkrankungen und Beruf. ... Ab dem 11.01.2022 Apotheken zu den berechtigten Leistungserbringern von Schutzimpfungen gegen SARS-CoV-2.'
Ich weiß, daß ist alles kein Beweis.
Als NICHT-Mediziner will ich auch nix behaupten. Aber zeitliche Korrelation ist ja wohl offensichtlich. Ich finde das beängstigend.
(Mögliche) erhebliche und eben doch 'flächendeckende' Impfschäden sollten endlich
ernsthaft diskutiert werden!

Ronald Lehmann | Do., 26. Dezember 2024 - 18:47

können
& das ist kein Märchen
sondern Wirklichkeit
die den menschlichen Verstand am Abgrund bringt

weswegen die meisten wie im wahren Leben viele Aussagen als Lügen, Verschwörungen oder sonst was sehen

aber
fragen sie erfolgreiche(!) Staats-Anwälte

die Wirklichkeit ist meist 666x schlimmer
als das was man sieht/hört
weil man immer nur die Oberfläche wahr nimmt

& erst nach monatelange Recherchen man langsam zum Grund der Wahrheit kommt

& was gestern noch Science Fiction oder eine Märchen/Sage war
ist oft HEUTE bereits Normalität/Realität

vor allem bedingt durch die exponentielle Entwicklung hier auf Erden sind Träume zur
REALITÄT geworden
egal ob positiv oder negativ gelegt
bleibt dahin gestellt

& deshalb fand auch die ENTWURZLUNG statt
FAMILIE/GOTT
die unsere Generation noch kennt
denn Patchwork ist miserabler Kompromiss

wenn dazu Chips im Gehirn sich Einstein/Caruso/Gerrit/Edison/Bosch &&&
sich Menschen in Massenware kreieren lassen😱

Gott schütze uns vor dieser unguten Entwicklung 🙏

Felix Augustin | Do., 26. Dezember 2024 - 21:49

hat einen einfachen Grund: Die Covid-Impfungen!
Statista, Coronasymposien, Lausen, Homburg usw. Es gibt haufenweise Material um die Schädlichkeit dieser "Impfung" zu beweisen - leider ist noch nicht die Zeit dafür gekommen. Und solange ein Kartell aus Altparteien und der etablierten Medien die Macht hat, wird sich daran auch nichts ändern.
2024ff wird die allgemeine wirtschaftliche Lage in D. wahrscheinlich den Rückgang noch befeuern. Bin gespannt auf den nächsten Bericht, wenn weitere Zahlen veröffentlicht wurden.
Vielen Dank den beiden Autoren für diesen sehr wichtigen und guten Artikel.

Reinhold Schramm | Do., 26. Dezember 2024 - 23:14

Das persönlich leistungslose Erbe liegt seit Jahren jährlich zwischen 400 und 500 Milliarden Euro.

Warum sollten die Erben von gesellschaftlichen Produktionsmitteln, Immobilien, Ländereien (Grund und Boden), Aktien- und Geldvermögen in Höhe von Millionen, Multimillionen und Milliarden Euro ihr persönlich leistungsloses Kapital und Vermögen privat behalten?

Warum sollten nicht die meist eigentumslosen Erwerbstätigen und deren Familien mit Kindern, die die großen Vermögen mit ihrer produktiven Wertschöpfung ermöglichen, nicht davon unmittelbar materiell und sozialpolitisch (Kita, Gesundheit, Schule, Sport und Freizeit, Berufsbildung und Ausbildung) partizipieren?

Damit könnten auch die anhaltende Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit, Alkoholismus/ Drogenabhängigkeit und Wohnungsnot nachhaltig überwunden werden.

Albert Schultheis | Fr., 27. Dezember 2024 - 00:08

In einem Land, wo Kinder zu allerletzt kommen, wo Eltern verunsichert werden darüber, ob sie noch Vater und Mutter sein dürfen, wo man allenthalben propagiert, wie glücklich und erfolgreich die Frauen sind, die sich gegen das Kinderkriegen entschieden haben, wo man den Kindern bereits die eigene angeborene Geschlechtlichkeit ausreden will - wo die naturgegebene gegenseitige Zuneigung von Mann und Frau entwürdigt wird und stattdessen ein heilloser LGBTQRST-Mumpitz propagiert und gefördert wird, wo man Kinder und Eltern in ihren Wohnungen einsperrt wegen einer Grippewelle und sogar Kinder mit ungetesteten, nutzlosen aber schädigenden Gen-Konkoktionen verseucht ... wen wundert es, dass es in einem solchen Land den Menschen vergeht, überhaupt noch Kinder auf die Welt zu bringen? Zumal in einem Land, das von verantwortungslosen Irren "kiegstüchtig" gemacht werden soll. Ich kann's verstehen, wenn junge Menschen sagen "Nichts mehr für dieses Deutschland!"

Walter Bühler | Fr., 27. Dezember 2024 - 16:18

Je eifriger selbsternannte "Fürsprecher der Kinder" zusätzliche gesellschaftliche Rechte für die Kinder fordern,

je mehr "staatliche Beauftragte" (Psychologen, Sozialarbeiter, Familienhelfer, Bildungsexperten...) sich als unentbehrliche Helfer der Kinder in den Vordergrund spielen,

je mehr Geld und Personal in die Schulen gestopft wird ...

... desto schlimmer wird die reale Lage für die Kinder in Deutschland.

Alle diese Kinder-Kümmerer im Schlaraffenland, führen lautstark "Nachhaltigkeit", "Natur", "Frau", "Mann" und "Kind" im Mund, gehen aber heute zu oft davon aus, dass ihr Gehalt im Krankheitsfall weiterläuft, dass sie von einer halben Stelle gut leben können, dass eine Vier-Tage-Woche bald normal sein muss, usw. usf.

Konkrete Kinder brauchen aber Eltern, die sie lieben und sich ERNSTHAFT verantwortlich fühlen, und zwar 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, ob krank oder gesund.

Das hat Gott oder die Natur so vorgesehen. Da beißt die fortschrittlichste Maus keinen Faden ab.

Peter William | Fr., 27. Dezember 2024 - 17:21

Sie wollen halt weder die Verantwortung für ein Kind übernehmen noch mögliche Beeinträchtigungen bezüglich der Figur oder der Aufstiegschancen akzeptieren. Dann halt keine Kinder, so einfach ist das. Egoismus pur, dass sie dadurch auf lange Sicht ebenfalls nicht glücklich werden verstehen sie erst in der Menopause. Dann ist es aber zu SPÄT! Die liberalen jungen Frauen ficken wohl wild polyamor rum und die konservativen sind hard to get, vielleicht ja zu schwer zu erobern. Mir weichen alle aus, was weiss ich schon. Sind alle Weibchen in der Menopause stirbt die Population halt aus.

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