- Ein Ende mit Schrecken
Der „Boris-Hype“ ist beendet, Deutschlands angeblich beliebtester Politiker stellt sich hinter Olaf Scholz. Doch die SPD zieht nun mit einem zweifach gescheiterten Kanzlerkandidaten in die Schlacht. Ein schnelles Nein des Verteidigungsministers hätte seiner Partei viel Schaden erspart.
„Pistorius verzichtet auf Kanzlerkandidatur“: Selten ist eine „Fake News“ so häufig verbreitet worden wie diese. Denn der laut Umfragen beliebteste deutsche Politiker war nie Kanzlerkandidat. Er konnte also gar nicht auf eine Kandidatur verzichten, von der mancher in der SPD zwar träumte, für die er aber gar nicht nominiert worden war.
Verzichtet hat der Verteidigungsminister auf etwas anderes: Er kann sich nicht länger in dem Ruhm sonnen, täglich als Retter von Partei und Vaterland für Schlagzeilen zu sorgen. Er bleibt nicht länger der Hoffnungsträger vieler Genossen, die ihre Partei endlich aus dem 15-Prozent-Tief herausholen wollen. Er ist auch nicht mehr der Strohhalm jener rund 100 SPD-Abgeordneten, denen am 23. Februar die eigene Abwahl droht.
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Der Autor trifft den Punkt: ein stets militärisch knapp auftretender Minister sonnt sich tagelang in Beliebtheitswerten, die den Wortsinn voll erfüllen: beliebig.
Die Qualität der deutschen Verteidigungsminister/innen seit der Merkel-Ära entspricht deren Anforderungen an die Bundeswehr: eigentlich überflüssig und darüber hinaus noch mit einem Haltungsproblem behaftet.
Jetzt muss bei einem weiteren SPD-Politiker die politische Glaubwürdigkeit angezweifelt werden. Die Union hat diesen Prozess schon im Wahlkampf 2021 erlebt.
können Politik nur als einen Teil der Unterhaltungsindustrie, als eine spezielle Form des Theaters begreifen und gestalten.
Das ist besonders dann der Fall, wenn sie eine "Haltung" besitzen, d. h. sich als Mitglieder irgend eines ideologischen Netzwerks verstehen, das in irgenwelchen Parteien Einfluss ausübt.
Meinem Gefühl nach haben die "grünlichen" Journalisten am Pistorius-Drama kräftig mit- inszeniert, um Habeck aus der öffentlichen Schusslinie herauszunehmen. Habecks Jubelperser im ÖRR haben sich besonders bemüht, die Unruhe in der SPD auflodern zu lassen.
Für alle grünstichigen Journalisten (und ihre TV-"Experten" wie den Schwätzer Albrecht von Lucke vorgestern bei Phönix) gibt es nämlich nur das eine und zentrale Ziel: Schwarz-Rot durch Schwarz-Grün, durch eine neue Volksfront der "Demokraten" zu ersetzen. Deswegen soll der Unmut über die Ampel in eine Stimmung gegen die SPD verwandelt werden.
Ja, so san's. Sie wollen ihre Privilegien behalten.
Welch hochtrabenden Worte "Retter von Partei und Vaterland", "Hoffnungsträger", "Strohhalm", "Heilsbringer der Sozialdemokratie".
Pistorius ist einfach nur der richtige Mann an richtiger Stelle nach etlichen Pleiten, Pannen und Peinlichkeiten und macht als Verteidigungsminister gute Arbeit. Etwas, was die Bürger erwarten und voraussetzen. Nicht mehr und nicht weniger.
Warum daraus ein Superkanzler entstehen sollte, erschließt sich mir nicht.
Vielleicht versteht auch meine ehemalige SPD irgendwann, dass es nicht (nur) auf die Persönlichkeit des Kanzler(kandidaten) ankommt, sondern in erster Linie auf gute Politik der Partei.
Die Ablehnung einer Kanzlerkandidatur wird bei den Bürgern ganz sicher als konsequentes Handeln registriert. Und das zieht immer (wie 2017 bei Lindner).😉
Gut, Pistorius ist abgehakt. Besser wäre, die gesamte SPD incl. dem Antifa-Freund Klingbeil und der Antifa-Freundin Faeser würde gleich mit abdanken. Diese einst mit hehren Gedanken angetretene - und älteste - deutsche Volkspartei ist leider mit Politikern wie Klingbeil als Parteivorsitzenden, der sein Gift ungestraft öffentlich gegen die einzige wirklich aktive Oppositionspartei und deren Parteivorsitzende mit unbewiesenen Behauptungen verspritzen darf, schlecht beraten. Er plappert nach, was die MSM aber leider auch die ÖRR und deutsche - politisch abhängige - Gerichte an Unrat über die Mitte-Rechts-Wettbewerbs- und einzige Oppositionspartei (die CDU kann man ja nicht ernsthaft als Opposition bezeichnen!) ausleeren. Und auch eine demokratiefeindliche Innenministerin trägt nicht zur Ehrenrettung der SPD bei, um noch als seriöse Partei und Volksvertretung tragbar zu sein. Widerliches und undemokratisches Bashing sind nicht die politischen Mittel, den Bürger vertreten zu dürfen.
Pistorius ist ein farbloser, maulfauler, beschränkt begabter Sozz, der noch niemals irgend einen Reifen auf eine Felge gebracht hat. Er ist makellos! Klar, weil er nie etwas angepackt, geschweige denn durchgezogen hätte. Er ist eine typische neo-sozialistische Totgeburt, die schon längst abgehangen am Zaun hing, bevor sie einer Öffentlichkeit überhaupt namentlich bekannt wurde. Wie man überhaupt auf den Gedanken verfallen konnte, ihn als "Kanzlerkandidaten" in Erwägung zu ziehen, entzieht sich völlig meiner Auffassungsgabe. Kanzler für welches Land? Liechtenstein? Andorra? Er ist doch auch einer dieser ewig gleichen Sozzen-Wiedergänger, a la Laschet, Schulz, Esken, ... , die nie einen eigenen Satz herausbrachten, außer dem Wiederkäuen der gerade gängigen Parteidoktrin. Gegen diese SPD-Grottenolme ist selbst ein Scholzomat ein Politiker mit Format. Aber was beklagen wir uns: In der CDUcsu sieht's ja noch viel trüber und trostloser aus! Post-Merkel-Vacc allenthalben!
Sendung, seine Erfolge, seine Macht. Sein Hofstaat wird ihn kaum umstimmen wollen, wenn er sich für den besten Kanzler hält, den D je hatte. Wer wird der/dir nächste sein, um Große Transformation, Doppelwumms und Führung zu versprechen? Denn ändern wird sich nichts. Das alte Stück, die bekannten Akteure in vertauschten Rollen. Jedenfalls ist die Wählerschaft aus dem Schneider und muss nicht mehr SPD wählen, nur weil sie Pistorius gut findet. Ohne Pstorius wird das Sterben der SPD nicht unnötig verlängert.
Herr Pistorius hat meiner Ansicht das einzig Richtige gemacht, er hat sich aus dieser selbst Zerfleischung der SPD zurück gezogen. Die SPD wird mit diesem gescheiterten Kanzler Sang und Klanglos untergehen, die Bürger haben den Scholz satt! Scholz würde bei einer Niederlage von Pistorius der erste sein der Pistorius an allen die Schuld geben würde, dabei weiß jeder selbständig denkende Mensch, dass am Untergang der SPD alleinig dieser Sture und Arrogante Scholz die Schuld hat. Unabhängig von Pistorius bzw. Scholz würde ich diese Arbeiter verratende SPD niemals Wählen!!
denn eine starke SPD hätte eine Schwächung der CDU zur Folge, somit gäbe es bei einer GroKo ein Bündnis zweier (annähernd) gleichstarken Parteien. Je weniger Einfluß das linksextreme, antifreiheitliche und antidemokratische Spektrum aber hat, für das die SPD leider mittlerweile mehrheitlich steht, desto besser ist es fürs Land.
Wo der Hype um Pistorius herkommt, verstehe ich zudem nicht, er macht seine Sache weder besonders gut noch besonders schlecht. Wenn nicht auffallen schon ausreicht, um einen Hype auszulösen, dann ist es extrem schlecht um die deutsche Politik gestellt!
Ich hoffe die CDU bleibt standhaft und geht keine Koalition mit den Grünen ein, denn schwarz-rot wäre das geringere Übel für Deutschland, vor allem in Sachen Ukraine wo die Grünen und CDU/CSU ähnlich kriegstreibende Absichten verfolgen. Ich möchte mir nicht ausmalen was passiert, wenn zwei ausgesprochene Kriegstreiber sich gegenseitig hochschaukeln!
ob das Ergebnis bei der BTWahl der SPD überhaupt zur GroKo reicht …..Es dürfte nach heutigem Erkenntnisstand,wenn überhaupt, mehr als äußerst knapp werden beim Gleistand von 14% zwischen Grüner Sekte und den Sozen.
Da stellt sich natürlich dann die Frage: Was nun Herr März ? Mit beiden linken Parteien die Weiterführung der Fortschrittskoalition 2.0 ? und damit beschleunigt in den Abgrund ?
Das die CDU als sicherste und vor allem als konvertabelste Variante eine alleinige Minderheitsregierung stellt (selbstverständlich unter Inanspruchnahme der mindestens 20% der AfD Stimmen) ist durch den zu erwartenden Dauerbeschuss des Mainstream und aller „restlichen Parteien der demokratischen Mitte“ nahezu ausgeschlossen.
Bleibt für die CDU nur ein weiter wüstes Günthern wie „weiter Merkeln“ mit den gleichen fatalen Folgen, der tieferen Spaltung der Gesellschaf mit dem Ergebnis, das 2029 ohne die AfD nichts mehr geht …. Wenn die die Füße still hält.
M f G a d Erfurter Republik
Herr Müller-Vogg, dass Sie den einen oder anderen Sachverhalt in der Kanzlerdebatte der SPD treffen, aber summa summarum, und bitte nehmen Sie das nicht despektierlich, fehlt Ihnen m.E. das Gespür für die Seele der SPD.
Ich glaube, wir "gehen lieber allesamt unter", als dass wir "mit so spitzem Bleistift rechneten"?
Ich bin allerdings nicht mehr aktiv in der SPD.
Hören Sie sich einmal die "Arbeiter- und Handwerkslieder" an, gespielt von der Gruppe "Lilienthal", Göttingen.
Können die bitte wieder aufgelegt werden?
Sehr schön darin das Lied "Schon die Alten haben es uns gesagt, haltet stets zusammen"...
Pistorius mußte vielleicht auch einmal nachdenken und machte jetzt für uns Mitglieder eine sehr schöne Videoansprache.
Stehen wir zusammen!