Meyers Blick auf... - ...Donald Trump und das Iran-Abkommen

Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler darüber, warum die EU auch wegen Donald Trump das Atomabkommen mit dem Iran überdenken sollte

Frank A. Meyer über die EU, Donald Trump und das Atomabkommen mit Iran

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Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 19. Mai 2018 - 10:59

angewiesen auf Menschen wie Sie, intelligente, lebenskluge und neugierige Menschen.
Danke Ihnen
Ich würde den Iran nicht unabhängig von noch schlimmeren Varianten sehen oder seinem Umfeld, Rohani ist nach meiner Einschätzung evtl. als moderat zu bezeichnen.
"Unter" der Politik", der öffentlich verhandelten,verantworteten Sache gibt es noch immer die private, informelle und Gegenseiten. Erstere müssen nicht böse sein, können mannigfache Impulse geben, sind jedoch schwerer zu fassen.
Dazu, obwohl Teil dieser öffentlicheb Politik, zählt evtl. Ahmadinedschad.
Offizielle Beziehungen zum Iran erschweren diesen Bereichen ihre Durchsetzungskraft.
Daher, Trump ist für mich kein böser Politiker, er sollte sich aber daran erinnern, dass er gewählt wurde.
Siene Kraft liegt nicht in speziellen Thinktanks.
Der Iran sollte zurückgefahren werden auf die ihm zustehende Kraft.
Neuverhandlungen, die seine Ambitionen gegen Saudi-Arabien und Israel begrenzen.
Weiter nicht zurück
RESPEKT FRIEDEN

Richard Weiser | Sa., 19. Mai 2018 - 11:09

Ich teile die Meinung des Hr. Meyer nicht. Trump mag zwar einiges in Gang gebracht haben, aber er benimmt sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Seine Twitter Tiraden sind die eines Präsidenten des mächtigsten Landes nicht würdig. Diese könnten schon Mal falsch Verstanden werden und einen Konflikt herauf beschwören der unter Umständen nicht mehr aufzuhalten ist. Diese Abkommen mit dem Iran mag nicht das "gelbe vom Ei" sein aber besser als gar keines ist es allemal.
Wenn Europa das auch aufkündigen würden, wäre das eine Stärkung der konservativen Kräfte im Iran. Gegenüber dem konservativen Klerus ist Rohani ein Liberaler Präsident.

Walter Rupp | Sa., 19. Mai 2018 - 22:54

Die Pazifisten fielen vor Hitler auf die Knie, Resultat Leichenberge. Bei Obama ist das anders, denn er ist eigentlich ein Muslim, für den es keinen radikalen Islamismus gibt. Dieser falsche Heilige hat der Welt mehr geschadet, als den Liberalen lieb sein kann. Atomwaffen in der Hand von Theokraten bedeutet Atomkrieg, denn schließlich wartet das Paradies.

Harro Meyer | So., 20. Mai 2018 - 13:03

Von den abgemeldeten Uran-Anreicherungszentrifugen waren die meisten Schrott. Die verbliebenen Neueren, von der BRD, zumindest in Teilen gelieferten, 200 Ultrazentrifugen liefern noch ausreichend Brennstoff für Bomben. Abgesehen von der Kontrolle ist das ein schlechter Vertrag. Da hat der Trump schon recht.

Hedda Nees | So., 20. Mai 2018 - 13:26

"Verwirrte Zeiten sind etwas für intelligente Leute"
ja, Herr Meyer!

Gerhard Hein | Mo., 21. Mai 2018 - 13:11

Guten Tag Herr Meyer,
ich vermute, dass Ihre Auffassung zumindest teilweise auf Ihr Zugehörigkeitsgefühl zu Israel zurückzuführen ist. Im Wesentlichen stimme ich Ihnen zu. Es geht um das Geschäft und um Stellvertreterkriege der Großmächte zwecks Erhalt oder Ausweitung Ihrer Einflusssphären.
Einerseits bin ich dagegen, dass noch eine Atommacht dazukommt. Andererseits besteht
auch für die Anrainerstaaten von Israel als Atommacht eine Bedrohung. Die Gründung des Staates Israel hätte im Einvernehmen mit den Anrainerstaaten und einer Lösung für die Palästienser erfolgen müssen. Dem über Jahrzehnte entstandenen Chaos, Kriege, Verarmung der Bevölkerung haben alle UNO-Staaten tatenlos zugesehen und Europa zuletzt eine riesige Flüchtlingswelle beschert. Europa zahlt also für erhebliche Fehlleistungen anderer
und muss zwangsläufig Rüstungsausgaben kürzen. Wir müssen uns auch von niemandem
vorschreiben lassen, mit wem wir Handel betreiben.

as über entstandenam