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Die Bundesrepublik im Standort-Ranking - Es ist etwas faul im Staate Deutschland

Im weltweiten Standort-Vergleich der Schweizer Business School IMD ist Deutschland auf Platz 24 abgerutscht. Wenn man innerhalb von zwei Jahren um neun Plätze absteigt, muss etwas geschehen sein.

Thomas Mayer

Autoreninfo

Thomas Mayer ist Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute mit Sitz in Köln. Zuvor war er Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe und Leiter von Deutsche Bank Research. Davor bekleidete er verschiedene Funktionen bei Goldman Sachs, Salomon Brothers und – bevor er in die Privatwirtschaft wechselte – beim Internationalen Währungsfonds in Washington und Institut für Weltwirtschaft in Kiel. Thomas Mayer promovierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und hält (seit 2003) die CFA Charter des CFA Institute. Seit 2015 ist er Honorarprofessor an der Universität Witten-Herdecke. Seine jüngsten Buchveröffentlichungen sind „Die Vermessung des Unbekannten“ (2021) und „Das Inflationsgespenst“ (2022).

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„Es ist etwas faul im Staate Dänemark“, heißt es in Shakespeares Hamlet. Heute würde man Dänemark wohl durch Deutschland ersetzen. Denn im weltweiten Standort-Vergleich der Schweizer Business School IMD belegt Dänemark den Platz drei, gleich hinter Singapur und der Schweiz, während Deutschland auf Platz vierundzwanzig abgerutscht ist. Damit liegen wir zwar noch in der oberen Hälfte der 67 untersuchten Länder und könnten hämisch darauf verweisen, dass Frankreich (mit Platz 31) und Italien (mit Platz 42) noch schlechter abgeschnitten haben. Aber mit dem Motto „Einer ist immer schlechter als wir“ wird es nicht besser werden.

Schaut man sich die verschiedenen Komponenten an, die das IMD zu dem Länderranking zusammenfasst, muss man leider feststellen, dass Deutschland seit 2020 in den Bereichen wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, Regierungsqualität, unternehmerisches Umfeld und Infrastruktur durchgehend abgestiegen ist. Nach unten ziehen insbesondere die Bereiche Regierungsqualität (mit Platz 62 in der Steuerpolitik) und unternehmerisches Umfeld (mit Platz 60 bei der Leistungswilligkeit). Wenig berauschend ist auch das Ranking in den Bereichen allgemeine und technische Infrastruktur (Plätze 35 und 37). Bei der Digitalisierung rangiere Deutschland auf dem Niveau von Brasilien oder Venezuela, meint IMD-Direktor Arturo Bris.

In das Ranking gehen nicht nur harte Daten, sondern auch Umfragen unter viertausend Führungskräften in Europa ein. Nur fünf Prozent der Befragten meinen, Deutschland habe eine fähige Regierung, und nur zehn Prozent sind zufrieden mit dem Steuersystem. Ähnlich schlecht bestellt ist es um die Kostenbelastung und die Einstellung sowie die Freundlichkeit der Bevölkerung gegenüber Unternehmern. Allenfalls schätzen die Befragten die gesetzlichen Rahmenbedingungen (60 Prozent) und das Ausbildungsniveau der Beschäftigten (68 Prozent) als gut ein.

Das Geschäftsmodell der deutschen Wirtschaft funktioniert nicht mehr

Wenn man, wie Deutschland, innerhalb von zwei Jahren im Standort-Vergleich um neun Plätze absteigt, muss etwas geschehen sein. Meine Vermutung ist, dass mit der von Olaf Scholz im Februar 2022 ausgerufenen „Zeitenwende“ vielen klar geworden ist, dass das Geschäftsmodell der deutschen Wirtschaft nicht mehr funktioniert. Wollte man das über viele Jahre erfolgreiche Modell auf den Punkt bringen, könnte man sagen, es bestand daraus, Können mit Fleiß und kostengünstiger Energieversorgung so zu verbinden, dass aus vielen Unternehmen Weltmarktführer wurden. Seit einiger Zeit werden jedoch die Träger dieses Modells schwächer.  

Pisa-Studien und IQ-Bildungstrends zeigen, dass die Kenntnisse der Schüler sogar in den Grundfertigkeiten Lesen, Rechnen und Schreiben in erschreckendem Maße nachlassen. In der Gruppe der internationalen Top-Universitäten ist Deutschland nicht vertreten. Fleiß gilt in einer Gesellschaft, die mehr an der „Work-Life-Balance“ als an Arbeit interessiert ist, nicht mehr als Tugend. In Deutschland liegt die durchschnittliche jährliche Arbeitszeit 26 Prozent unter der amerikanischen und 46 Prozent unter der chinesischen. Am schwersten wiegt jedoch für ein gewichtiges Industrieland der Nachteil bei den Energiekosten. Für elektrischen Strom müssen deutsche Unternehmen den doppelten Preis amerikanischer und den dreifachen Preis chinesischer Unternehmen bezahlen. Hinzu kommt eine Politik hinzu, die ein interventionistisches Regelsystem samt einer lähmenden Bürokratie geschaffen und den Verfall der Infrastruktur zugelassen hat.

Was geschieht, wenn einem Industrieland die Anpassung an veränderte Umstände nicht gelingt, zeigt das Beispiel Italiens. Wie andere westliche Industrieländer erlebte Italien nach dem Zweiten Weltkrieg einen kräftigen Aufschwung. Und wie Deutschland verringerte Italien sogar den Abstand zu den USA. Doch gegen Ende der 1970-Jahre kam der Aufholprozess mit den USA an sein Ende, und seit Anfang der 1980er Jahre wächst der Rückstand. Im Jahr 2023 lag das reale BIP pro Kopf in Italien sogar unter dem Niveau von 2007. Italien hat seit den 1980er-Jahren den Übergang von einer traditionellen Wirtschaft zu einer wissensbasierten Wirtschaft nicht geschafft. Deutschland gelingt es nicht, seine Abhängigkeit von importierter Energie zu überwinden und sich an das digitale Zeitalter anzupassen.

Das Land muss sich bei der Energieversorgung neu aufstellen

Die Lage erinnert an 2002, als Deutschland schon einmal der „kranke Mann Europas“ genannt wurde. Damals reagierte die Regierung Gerhard Schröder mit der „Agenda 2010“ darauf. Die marktwirtschaftlichen Reformen hatten Erfolg – und ließen Deutschland auch im IMD-Ranking steigen. Heute steht Deutschland wieder an einem Scheideweg — nicht nur politisch mit der von Bundeskanzler Scholz ausgerufenen Zeitenwende, sondern auch wirtschaftlich. Das Land muss sich bei der Energieversorgung neu aufstellen. Der Staat muss die Bürokratie abbauen, die öffentliche Infrastruktur modernisieren und die Verwaltung digitalisieren. Die Industrie muss die neueste Herausforderung auf dem Gebiet der digitalen Technologie, die künstliche Intelligenz, meistern. Und Gesellschaft und Politik müssen mit der Alterung der Bevölkerung fertig werden, das Bildungssystem reformieren und die Migrationskrise bewältigen.  

Deutschland bräuchte eine wieder die Marktwirtschaft stärkende „Agenda 2030“, denn die Zeit drängt. Doch leider klaffen die harte Realität und ihre Wahrnehmung durch die Politik weit auseinander. Weil sie den Wohlstand für gegeben nehmen, reiten maßgebliche Bereiche der Politik ideologische Steckenpferde. Man beruhigt sich mit der Formel „einer ist immer schlechter als wir“ – und wird im globalen Standortwettbewerb immer weiter nach unten durchgereicht. 

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der Linke hält wenig von Bildung, i.d.R. hat er selbst keine und ein dummes Volk läßt sich von ihm einfacher hinters Licht führen als ein gebildetes. Das Schulsystem wurde durch grünlinken Einfluß vollkommen an die Wand gefahren! Die Unis verschult und vergendert, alles zählt außer Lerninhalte, ordentliche Professuren wurden durch Juniorprofessuren ersetzt, die Qualität der Lehre sinkt kontinuierlich.

Perspektivlosigkeit führt bei gut Ausgebildeten zu Auswanderung und zu Fachkräftemangel, die Industriefeindliche Einstellung des Staates, seiner Behörden und der Medien spielen eine Rolle. Bei der Jugend ist Leistung verpönt.

Die Infrastruktur bröckelt an allen Ecken und Enden, die Energiepreise sind wegen verfehlter (grüner) Politik viel zu hoch. Die Sicherheitslage verschlechtert sich täglich, die EU kann sich mit elementaren Gütern nicht mehr selbst versorgen etc.

Ein grandioses Versagen der Politik die wenig bis nichts tut, um Unternehmen/Gebildete zu halten bzw. neue anzulocken.

Lenin war aber doch eine Ausnahme: "Lernen, lernen und nochmals lernen" hat uns unsere damalige Influencerin (IM-Deckname: Pionierleiterin), ihn zitierend, eingehämmert. Und nebenbei wollte die noch das Bildungsmonopol des Bürgertums brechen, von wegen Privatschulen zur Bildung der "Eliten" aus den eigenen Reihen (dazu: Adam Tooze auf "jung@naiv" über die Yale-University). Spezialschulen hingegen gab es für Sprachen (z.B. sorbische EOS in Cottbus), Sportschulen (EOS mit viel Sport und der Rest abgespeckt), etc. Gibt es nicht das Gerücht, dass Finnland eine Menge vom DDR-Bildungssystem übernommen hat und lt. PISA damit ganz gut fuhr? Ich kann es nicht überprüfen. Einst wollte ich finnisch lernen, musste aber russisch pauken, um Lenin im Original lesen zu können.

Tomas Poth | Do., 20. Juni 2024 - 11:47

Das läßt sich ganz einfach erklären, es ist die rotgrün verordnete Selbstverzwergung unseres Landes, Stichworte Geldverschwendung an alle Welt, und Deklassierung durch Masseneinwanderung von Low Performern.
Das Offensichtliche wird durch "bandenmäßige" Vernebelung aus Politik und Medien verdeckt, zur Diskussion nicht zugelassen.
Unser Land wird hier bewußt und gewollt auf die Stufe der Migrations-Herkunftsländer runtergewirtschaftet!
Alle Alt-Parteien aus allen Parlamenten exmatrikulieren. Nutzt eure Wahlstimmen, anders geht es nicht! Und nicht zu vergessen, keine Alt-Medien unterstützen. Lasst die Pleite gehen!

Thomas Romain | Do., 20. Juni 2024 - 12:07

Deutschland war nie ein Niedriglohnland (auch wenn einige das immer wollen), Niedrigpreisland oder Niedrigsteuerland. Genauso wie unsere europ. Nachbarn. Unsere Stärken lagen woanders.

Ernst-Günther Konrad | Do., 20. Juni 2024 - 12:11

Allein die Reaktion nach dieser EU-Wahl zeigt mir wieder einmal ganz klar, die juckt das nicht. Da können selbst so angepasste Regierungsmedien wie BILD, Focus, Spiegel usw. kritisch berichten, das tangiert die peripher. Die machen weiter wie zuvor und legen eher noch eine Schippe drauf. Jetzt im Moment ist ohnehin nur der "Haushalt" wichtig. Und selbst die CDU freundet sich plötzlich it dem Heizungsgesetz des Kinderbuchautors an und hat das Fähnchen in den Wind gedreht. Und egal welche Wirtschaftsinstitut sich da zu Wort meldet, egal welche Wirtschaftsbosse, Banker oder sonst wichtige Leute sich kritisch äußern, die zaubern einfach einen Marcel Fratzscher oder andere genehme Experten aus dem Hut, die das das ganze relativieren und schön schwätzen. Nein, die werden nichts mehr positives hinbekommen. Warum? Weil sie keine Ahnung haben und auf die kritischen Fachleute nicht hören wollen. Ich schrieb schon oft. Die müssen einfach auf die heiße Herdplatte greifen und sich verbrennen.

S. Kaiser | Do., 20. Juni 2024 - 12:51

hätte, müsste, sollte – da haben wir ihn wieder, den Konjunktiv. Wenn der Abstieg so weiter geht, dann hat das Land ihn sich redlich verdient. Basta. Wer sich mit billigen Ausreden à la ‚Putin ist schuld‘ abspeisen lässt, der wird auch zukünftig billig leben müssen. Wer sich ein X für ein U vormachen lässt und den gesammelten Blödsinn glaubt, der ihm medial vorgesetzt wird, nicht selbst nachdenkt und hinterfragt, der muss mit dem leben, was andere demokratisch legitimiert gestalten. Denn eins muss man den Grünen lassen: sie haben nie einen Hehl daraus gemacht, was sie vorhaben. Sei es bei Energie, sei es bei Klima, sei es bei der Migration. Wer sie wählt, weiß es, und wer mit ihnen koaliert, weiß auch, worauf er sich einlässt. Insofern, mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen.

Ronald Lehmann | Do., 20. Juni 2024 - 13:04

haben Wohl unsere Wirtschafts-& Politik-Fachkräfte unser Ruder aus der Hand gelassen

JA >> so was kommt von so was 🤓

Volker Naumann | Do., 20. Juni 2024 - 13:23

Ganz oben auf der Prioritätenliste der Ampelparteien Rot und Grün steht, mit wem können wir es wieder organisieren, die Talfahrt (getarnt genannt Transformation) weiter fortsetzen. Ins Bett einsteigen darf jeder außer dem bösen Beelzebub, es hat ja entweder offen oder verschämt verdeckt schon jeder deutlich signalisiert: ich bin bereit!

Wirtschaft, Bildung, Infrastruktur, Sicherheit, Gesundheitswesen, Migration usw. usf. da machen wir weisse Salbe drauf und erzählen, was nun alles kommt, bestimmt ganz bald, aber dann geht´s los!!!

Das, was nun an materiellen und personellen
Resourcen noch zur Vefügung steht, wird nicht ausreichen den Platz 24 im genannten Ranking zu halten, es geht wohl doch weiter runter.

Die Union scheint das alles wieder "alternativlos" hinzunehmen, Hauptsache wir kommen jetzt mit in die nächste Regierung, und es fällt mir gerade nicht ein, gab es vor langer Zeit nicht mal eine Partei in Deutschland mit einer gewissen Wirtschaftskompetenz?

MfG

Wilhelm Keyser | Do., 20. Juni 2024 - 14:04

Die Sache mit der „Work-Life-Balance“ ist m.E. nicht richtig. Ich kenne immer noch einige, die mehr erreichen wollen. Allerdings werden sie kritisch beäugt, von Kollegen bspw., bzw. die Kinder in der Schule werden sogar gemobbt (von Mitschülern) und wenn sie ihre Leistung nicht beweisen können (weil die LehrerInnen sich z.B. Schwächeren zuwenden) und ihre Fähigkeiten gleichwohl anbieten werden sie getadelt (von LehrerInnen). Leistung lohnt nicht mehr, das sehen viele immer früher ein. M.E. hat uns auch die (Frauen-) Quote jdf. zuletzt nicht mehr gutgetan.

Rainer Mrochen | Do., 20. Juni 2024 - 14:19

und zum Schluss ist dann wohl keiner mehr da der schlechter ist oder etwa nicht?
Nach der Logik dieser Regierungsaspiranten kommt nach dem Ende wohl wieder der Anfang.
(Mit dem entsprechenden Zynismus ist nicht einmal das falsch gedacht, denn die Stunde Null ist ja eine bekannte Wegmarke für Deutschland.) Das Alles verstehe wer will. Wer sich selbst retten kann sollte das tun. Ich meine das durchaus ernst, denn ein einmal begonnener Abstieg ist nicht so einfach reversibel und schon gar nicht in kurzer Zeit.
Selbstinitiative war schon immer gefragt, gerade in Zeiten staatlicher Bevormundung.
Ich sage es immer wieder: Die Coronamassnahmen sind Bsp. und Massstab für absolut unfähiges Regierungshandeln. Der Obrigkeitsstaat der weder in der Lage noch Willens ist den falschen Weg zu korrigieren, ist obsolet. Ich hoffe der Teil der Franzosen die das erkannt haben, sorgen für eine Wende, die sicherlich nicht ohne Wirkung auf den Rest der Europäer bleiben wird. Bin echt gespannt auf die Wahl.

Heidemarie Heim | Do., 20. Juni 2024 - 14:51

Apropos PISA und Personal für die Wirtschaft, sollte sich diese vielleicht mal EU-mäßig in Estland 7., Irland 9. Rang umschauen und Rekrutierungsversuche starten oder außerkontinental bei Platz 1 Singapur anfangen und sich kontinuierlich nach unten arbeiten, um je nach Bedarf und Sparte auf deutsche Schüler und Studenten zu treffen, bei denen jeder vierte Schulabgänger erhebliche Defizite aufweist einen längeren Text flüssig zu lesen und umzusetzen. Was angesichts unserer zukunftsweisenden KI jedoch wahrscheinlich völlig überbewertet wird. Die Anleitung zum Aufbacken meiner Brötchen lasse ich mir demnächst auch von einem KI-Assistenz-Avatar vorlesen;-). Muss nur noch rausfinden wie ich ihm die Steuerung für meinen veralteten Backofen überlassen kann zu treuen Händen. Zurück zu Politik u. Wirtschaft, die wie üblich sich auf den Lorbeeren vergangener Zeiten ausruhten und geflissentlich einen wake up call nach dem anderen überhörten. Hier wie da, " Rudergänger dringendst gesucht!" MfG

Henri Lassalle | Do., 20. Juni 2024 - 15:44

es stinkt zum Himmel. Die Ursachen sind komplex und vielfältig, man bräuchte viele Stunden, um das analytisch zu betrachten.

Die Energiekosten machen Deutschland als Exportland nicht attraktiver. Schlimm ist auch Tatsache, dass die deutschen Unternehmen nicht reaktiv genug sind. Sie verbessern zwar ihre Produktpalette, produzieren aber immer das gleiche Katalogangebot, Research & Developement werden vernachlässigt. Dazu kommt noch ein Personalproblem: Die USA sind für ausländische Talente der Attraktionspunkt, man hat dort mehr schöpferische und unternehmerische Freiheiten. Deutschland wird eher ausgespart, auch aus linguistischen und anderen Gründen.
Deutschland ist durch seinen Exporterfolg behäbig, um nicht zu sagen träge geworden.
Kritik nützt wohl nichts, man weiss ja immer alles besser oder flüchtet sich in Scheinlösungen.

Deutschland ist definitiv auf dem Abstieg.

Hubert Sieweke | Do., 20. Juni 2024 - 15:57

Hauptsache 2:0!!!
Es gab und gibt Fussball und die Jubelorgien werden in die Welt geschrien! Wer allerdings heute Nachmittag das komplette Organisationschaos im Koelner Hauptbahnhof erlebt hat, der erkennt deutlich, wir haben uns in Teilen bereits abgeschafft. KEIN Zug kommt pünktlich, teils 90-120 min Verspätung. Ständige Gleisänderung selbst im Nahverkehr sorgen für lauten Unmut und für ständiges Gerenne treppauf und treppab. Nicht alle Gleise verfügen im tollen D über Rolltreppen. Chaos pur. ICEs werden mal hier und mal dort angezeigt. Lautsprechermeldung im Sekundentakt mit immer wieder mit verdammt peinlichen Entschuldigungen: Signal, Personalmangel, Weiche kaputt VORAUSFAHRENDER ZUG... was das auch heißen soll. Schweizer und Schotten fragen nach Ordnung. Der Mann mit der roten Mütze am Gleis sagt: Fragen Sie mich nicht!!!! RB 7 laut Plan nach Rheine um 14.21 h. Soll 20 min Verspätet sein. Bis 15.00 h steht RB 7 im Display Gleis 2 a-c. Danach verschwindet er dort, keine Ansage, ni