Brodkorbs Literaturen / dpa

Brodkorb liest - Drehbuch der Ampel & Postkoloniale Redundanzen

Das 1958 erschiene Buch „Es lebe die Ungleichheit“ kann als Drehbuch zur Ampelpolitik gelesen werden. Der Sammelband „Das Auswärtige Amt und die Kolonien“ dreht sich um koloniale Traditionen, die Deutschland bis heute prägen.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

So erreichen Sie Mathias Brodkorb:

Drehbuch der Ampel

Englische Fassung des Buches

Vor mehr als 60 Jahren, 1958, schrieb der linke britische Soziologe Michael Young das Buch „The Rise of the Meritocracy“. Trotz Übersetzung von 1961 („Es lebe die Ungleichheit“) wurde es in Deutschland bis heute kaum zur Kenntnis genommen und ist nur noch antiquarisch erhältlich. Dabei ist es das Drehbuch zur Politik der Ampelregierung.

Als Olaf Scholz 2017 zur Vorbereitung seiner Kanzlerkandidatur sein Buch „Hoffnungsland“ veröffentlichte, stützte er sich auf die Schrift von Young: bei Fragen des „Respekts“.

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Volker Naumann | Mi., 21. August 2024 - 17:41

Könnte Spuren von Ironie enthalten:

Da die gesamte Regierung sich in einer Übergangsphase befindet, wird wohl auch das AA bald wieder ordentlich geführt werden. Trampolinchen macht den Abflug und Otto von Bismark nimmt als ersten Schritt wieder seinen angestammten Platz ein. Allein das Gemälde würde wohl für mehr Ordnung sorgen als das
Schnatterinchen.

MfG

Sabine Lehmann | Mi., 21. August 2024 - 23:02

Mitleid kriegt man geschenkt. Respekt muss man sich verdienen.
Ich weiß nicht mehr, wer das gesagt hat, aber mit solchen und ähnlichen Werten bin ich aufgewachsen. Herr Brodkorb hat das ganz gut auf den Punkt gebracht:
Unsere Politik hat sich vom Leistungsgrundsatz verabschiedet, möchte aber trotzdem jeden Zweibeiner über Respekt definieren. Das passt nicht und wird auch nie passen. Die, die nichts leisten können oder wollen, leben nämlich immer auf Kosten Anderer, der Leistungsträger.
Das deutsche System, dass sich Schmarotzertum auszahlt, Nichtskönner und Nichtswisser trotzdem steile Karrieren machen, wenn auch in unterschiedlichen Gesellschaftsbereichen, hat sich mittlerweile auf der ganzen Welt herumgesprochen. Passende Klientel wandert daher schwerpunktmäßig nach Germany ein. Nie war Nichtstun und Nichtskönnen schöner als in Deutschland. Dass dieses System demnächst zusammenbricht, ist klar wie Kloßbrühe!