
- „So ein Druck in ihrem Herz“
Am Donnerstag endete der Prozess um den Doppelgängerinnen-Mord vor dem Landgericht Ingolstadt. Das Entsetzen über die Tat liegt nicht nur an der Rätselhaftigkeit des Motivs und der großen Brutalität – die Besonderheit ergibt sich auch aus dem Kontrast zum Ort des Geschehens.
In Fußfesseln und unter strenger Bewachung trippeln die Angeklagten in den Verhandlungssaal. Abgeschirmt von ihren vier Verteidigern wartet die zierliche Angeklagte auf das Eintreffen der Richter, während ihr bulliger Mitangeklagter ungerührt vom Blitzlichtgewitter der Fotografen aus dem Fenster starrt. So wie am Donnerstag begann jeder der 52 Verhandlungstage vor der 1. Strafkammer des Landgerichts Ingolstadt. So außergewöhnlich, so rätselhaft und bis heute unklar die Umstände dieses Falls geblieben sind, so früh steht außer Frage, dass die beiden Angeklagten am 16. August 2022 von Ingolstadt aus im 300 km entfernten Eppingen mit dem Auto die 23-jährige Khadidja O. abholten, sie in einem nahen gelegenen Waldstück zusammenschlugen und – aller Wahrscheinlichkeit nach der Angeklagte – mit 47 Messerstichen regelrecht massakrierten.
Anschließend fuhren die beiden mit der Toten auf dem Rücksitz nach Ingolstadt zurück und stellten den Wagen ab. Noch in derselben Nacht fanden die Eltern der Angeklagten das Auto mit ihrer toten Tochter auf dem Rücksitz. Zunächst geriet deren Ex-Mann Rawan unter Verdacht, bis wenige Tage später ein DNA-Abgleich die wahre Identität des Opfers herausfand und die Polizei die Angeklagten festnehmen konnte. Das weltweite Entsetzen über die Tat und die Trauer um das Opfer liegt nicht nur an der Rätselhaftigkeit des Motivs und der sprachlos machenden Brutalität – die Besonderheit ergibt sich auch aus dem Kontrast zum Ort des Geschehens: zu Ingolstadt, der Provinzstadt, geprägt sowohl von mittelalterlicher Bayern-Romantik wie dem gigantischen Audi-Werk. Ingolstadt, Geburtsstadt des Frankenstein-Mythos, hat eine der niedrigsten Verbrechensraten im ganzen Land.
Cicero Plus weiterlesen
-
Monatsabo0,00 €Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQsAlle Artikel und das E-Paper lesen
- 4 Wochen gratis
- danach 9,80 €
- E-Paper, App
- alle Plus-Inhalte
- mtl. kündbar
-
Ohne Abo lesenMit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.
Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
... und Remigration, fertig !!
Es ist nicht möglich, in die entwicklungsgeschichtlich relativ aufgeklärte bürgerliche Gesellschaft Menschen mit einem archaisch-mörderischen Vergeltungsbewusstsein des feudal-religiösen Wahns und Aberglaubens zu integrieren. Das gilt so weitgehend für alle rückständigen Ausformungen des Bewusstseins der Weltreligionen. Insbesondere so auch für den religiösen Wahn und Aberglauben des feudalen Islams auf der vorgeblich überlieferten Schrift und inhaltlichen Grundlage des Korans.
Für die Überwindung und Aufhebung jedes religiösen Wahns und Aberglaubens braucht es die (frühbürgerliche) Aufklärung im Massenbewusstsein über die Wirklichkeit. Hierfür eine sozialrevolutionäre Umwälzung der Gesellschaft und Herrschaftsordnungen. So nicht nur vollendet in den meist westlichen christlichen Gesellschaften. Primär in den heute immer noch feudal-religiös vom Islam und Koran geprägten Gesellschaften.
Frage: Wie soll bei Millionen Menschen ein Umbruch im feudal-archaischen Bewusstsein erfolgen?
{...}
Frage: Wie soll hier bei Millionen Menschen in Deutschland – die vom feudal-religiösen Aberglauben seit Generationen tiefenpsychologisch geprägt sind – ein Umbruch im feudal-archaischen Bewusstsein erfolgen?
»In den Wirren des Umsturzes in Syrien droht den Kurden, möglicherweise aber auch ganz Syrien und Europa, eine gefährliche Lageentwicklung.
{...}
Das Schreckensgespenst IS meldet sich zurück. Damit werden auch die mehr als 10 000 Gefangenen und mehr als 50 000 Angehörige der Kämpfer in Erinnerung gerufen, die seit der Niederlage des Islamischen Staats in Syrien und im Irak in kurdischen Lagern und Gefängnissen interniert sind. Sie gelten selbst aus der Sicht der Kurden als «tickende Zeitbombe» einer neuen Terrororganisation.
Nach Angaben der kurdischen Selbstverwaltung gibt es in Nordostsyrien 22 Gefängnisse und Gefangenenlager. Von den etwa 10 000 Terroristen stammten 7500 aus Syrien oder dem Irak, 2500 aus Drittstaaten, davon rund 200 aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Hinzu kommen laut kurdischen Angaben weitere 1500 Ehefrauen und Kinder, Witwen und Waisen von IS-Kämpfern mit einem deutschen, österreichischen oder Schweizer Pass.«
Vgl. NZZ: Droht eine neue Terrorwelle