Kristina Schröder: „Integration bedeutet auch Assimilation“
Kristina Schröder: „Integration bedeutet auch Assimilation“ / picture alliance

Integrationsdebatte - Und es hat doch mit dem Islam zu tun

Ist der Islam mit dem Grundgesetz vereinbar? Wer muss sich bei der Integration an wen anpassen? Und wie kann die Vision eines Euro-Islams gelingen? Die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder hat zehn Antworten auf diese Fragen gefunden

Autoreninfo

So erreichen Sie Kristina Schröder:

1.    Islam ist das, was die Muslime draus machen. „Islam bedeutet Frieden“, werden wir in so manchem Forum des interkulturellen Dialogs belehrt. „Islam bedeutet Krieg“, ist man sich in rechtsradikalen Parteien und Netzwerken sicher. Alles Quatsch. Wie bei jeder anderen Religion auch gibt es keinen objektiv feststehenden Wesensgehalt eines Glaubens. Sondern er wird gelebt und damit auch immer wieder neu interpretiert von Menschen, die sich selbst als Anhänger dieses Glaubens definieren. Rein empirisch betrachtet stellen wir fest: Viele Muslime leben ihren Glauben so, dass er mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung vereinbar ist. Viele Muslime interpretieren ihre Religion aber auch so, dass es ein echtes Problem gibt. Und diese problematische Gruppe ist aktuell weltweit unter den Muslimen wesentlich größer als unter den Christen oder den Anhängern anderer Religionen.

 2.    Terror ist kein Missbrauch des Islams, sondern eine Interpretation. Insofern ist es auch albern, nach einem Terroranschlag zu beteuern, dieser habe „nichts mit dem Islam zu tun“ oder sei „ein Missbrauch des Islams“. Wenn ein Imam das sagt, habe ich noch Verständnis. Es ist die Aufgabe eines Imams, seinen Glauben zu verkünden und damit notwendigerweise immer auch eine bestimme Interpretation dieses Glaubens. Als Staat aber müssen wir leidenschaftslos feststellen: Der säkulare Kemalist hält sich für einen wahren Muslim – der Terrorist auch. Wir werden von staatlicher Seite nicht ex cathedra feststellen können, was denn nun der wahre Islam ist.

 3.    Der Islam hat sich noch nicht aufgeklärt. Das ist der Kern des Problems. Auch die Geschichte des Christentums ist blutig. Aber seit der Reformation und der Aufklärung entwickelte sich Schritt für Schritt eine Interpretation des Glaubens, die mit den sich gleichzeitig herausbildenden demokratisch und rechtsstaatlich verfassten Staatswesen komplementär harmonierte und sich gegenseitig befruchtete. Jesu Diktum „So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“ hat dazu vermutlich beigetragen. Diese Entwicklung fehlt, abgesehen von einigen zarten Pflänzlein, insbesondere im Alevitentum, im Islam bis heute.

 4.    Ein universeller Geltungsanspruch der Scharia ist nicht mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar. Wie der Glaube ist natürlich auch die Scharia, das religiöse Gesetz des Islams, Interpretationssache. Ich beteilige mich an keiner Deutung irgendwelcher Suren, das ist nicht mein Fachgebiet. Als Staat müssen wir die Abgrenzung auf Basis unseres Regelwerks vornehmen: Unsere Gesetze, insbesondere unsere Grundwerte, brechen die Scharia. Immer und ohne jeglichen kulturellen Rabatt. Ob das konkret der Fall ist, entscheiden unsere Gerichte.

 5.    Das muslimische Verständnis von männlicher Ehre ist auch mit Gewalt verknüpft. Es gibt  in muslimisch geprägten Ländern eine starke Vorstellung von männlicher Ehre (und damit direkt verbunden auch von weiblicher Ehre), die auch mit Gewalt verknüpft ist. „Gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen“ nennt diese Vorstellung der Kriminologe Christian Pfeiffer und hat ihre Geltung recht gut nachgewiesen. Auch Alice Schwarzer hat in diesem Punkt immer glasklar argumentiert und damit die bestürzende Naivität der #Ausnahmslos-Unterstützerinnen noch deutlicher gemacht. Ich glaube, dass diese höhere Neigung zu Gewalt der Punkt ist, der den Menschen in der Flüchtlingskrise die meisten Sorgen bereitet hat und bereitet. Mir geht es genau so. Situationen in S-Bahn-Stationen wie letzten Monat, als eine Gruppe offenkundig nicht deutschstämmiger junger Männer sich lautstark und aggressiv austauschte und auch Unbeteiligte anpöbelte, als ich meine große Tochter hektisch ermahnte, leise zu sein, meine kleine Tochter auf den Arm nahm und verstohlen den Abstand zur Rolltreppe taxierte, solche Situationen kennt fast jeder. Dass sie mehr werden, in unseren S- und U-Bahnhöfen, in den Innenstädten und auf den Pausenhöfen, das ist auch meine große Sorge.

 (Aussagen über statistische Häufungen sind keine Pauschalurteile. An dieser Stelle muss eine statistische Banalität  betont werden: Wenn ich zum Beispiel sage, dass junge Männer häufiger gewalttätig werden als ältere Damen, fälle ich damit kein Pauschalurteil über junge Männer. Und natürlich sage ich damit erst recht nicht, dass alle jungen Männer gewalttätig sind. Sondern ich treffe schlicht eine empirisch gestützte Aussage über Häufigkeiten in zufällig ausgewählten Stichproben von 100 jungen Männern und von 100 älteren Damen. So selbstverständlich, so einfach. Aber der Vorwurf, ich fällte mit meinen Aussagen in Punkt 5. Pauschalurteile, wird zu 100 Prozent kommen.)

 6.    Christen lassen sich in Deutschland leichter integrieren als Muslime. Das folgt aus den Punkten drei, vier und fünf. Und man sollte es schlicht mal so benennen.

 7.    Die Einschüchterung durch den Terror funktioniert. Das ist eine bittere Tatsache. Auch ich beteure nach Anschlägen gerne wacker, dass wir unsere Lebensweise nicht verändern werden. Ich fürchte allerdings, dass wir uns da etwas vormachen. Ich sehe praktisch keine Mohammed-Karikaturen mehr. Und ich verstehe jeden so gut, der davor zurückschreckt. Nachdem ich 2004 von der islamistischen Zeitung Vakit auf der Titelseite bedroht wurde, weil ich sie wegen übelster antisemitischer Hetze angezeigt hatte, habe ich mein Verhalten auch definitiv geändert: Ich habe danach in Interviews meine Worte noch mehr abgewogen, immer auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, ob ich meiner Familie, damals insbesondere meinen Eltern, eine weitere Bedrohungssituation zumuten kann. Wenn wir diesen üblen, aber menschlichen Mechanismus nicht akzeptieren wollen – und das wollen wir hoffentlich nicht! –, wenn wir unser Lebensweise erhalten wollen, dann gibt es nur einen Weg: Den Terror mit allen Mitteln bekämpfen, und zwar deutlich mutiger und konsequenter als bisher, national und international.

 8.    Integration bedeutet auch Assimilation. „Integration bedeutet nicht Assimilation“, noch so ein Mantra aus der Integrationsdebatte, das so schlicht falsch ist. Wenn Menschen sich in eine Gruppe integrieren, verändert sich auch die Gruppe, es entsteht etwas Neues. Der gesamte Bereich unserer Wirtschaft, unserer Unternehmen und Arbeitswelt, auch unseres täglichen Zusammenlebens wird ein anderer, wenn Hunderttausende zuwandern. Im Bereich unserer Grundwerte hingegen, bei den fundamentalen Prinzipien unsers Gemeinwesens, wollen wir nichts Neues. Hier verlangen wir schlicht Anpassung, Assimilation. Auf der Ebene persönlicher Vorlieben wiederum, insbesondere der Religion, ist sogar – horribile dictu! – Raum für Multikulti. Es gilt also ein Dreiebenenmodell: Bei den Grundwerten Assimilation, im täglichen Zusammenleben Integration, bei den persönlichen Vorlieben Multikulti. Wie wir das genau abgrenzen – diese Diskussion lohnt wirklich und führt uns auch weiter!

 9.    Die Ditib muss sich von Ankara lossagen. Die deutsche Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) wird von der türkischen Religionsbehörde in Ankara, Diyanet, kontrolliert und ist damit Weisungsempfänger der türkischen Regierung. Der Vorsitzende der Ditib ist gleichzeitig Botschaftsrat der Türkei. Imame der rund 900 Ditib-Moscheen werden von dem Diyanet ausgewählt und für meist vier Jahre nach Deutschland entsandt, sie empfangen ihre Vorgaben für die Freitagspredigten aus Ankara. Unter diesen Umständen kann sich kein unabhängiger eigenständiger Islam in Deutschland entwickeln. Ich habe bei der Ditib durchaus die Hoffnung, dass sich aus ihr eine Organisation entwickelt, die einen säkularen und verfassungstreuen Islam in Deutschland bündelt. Aber dafür müsste sie sich radikal von Ankara lossagen. Im Gegenzug müsste der deutsche Staat ihr dann auch die Möglichkeit geben, von deutschen Muslimen finanzielle Mittel einzutreiben, um in Deutschland ausgebildete Imame einstellen zu können.

 10.  Wir brauchen einen aufgeklärten Islam. Bassam Tibi forderte bereits Anfang der 90er Jahre einen säkularen und aufgeklärten Euro-Islam. Es ist leicht, Tibis Idee als utopisch abzuqualifizieren. Doch wir haben keine andere Chance! Zumindest keine, die ohne einen Clash of Civilizations mitten in unseren Städten Europas auskommt. Was mir Mut macht: Viele deutsche Muslime würden sich vielleicht nicht selbst als aufgeklärte Muslime bezeichnen, aber sie leben de facto genau das: einen säkularen Islam, der sich in unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung einfügt. An den in den letzten Jahren neu geschaffenen Lehrstühlen für islamische Theologie, zum Beispiel in Münster, entstehen Deutungen, an die ein solcher säkularer Islam anknüpfen kann. Ob aus solchen Anfängen eine starke Bewegung wird? Zumindest scheint mir eines ganz praktisch klar zu sein: Nur mit solch einem aufgeklärterem Islam lässt es sich überhaupt erfolgreich in freiheitlichen Gesellschaften leben. Nicht nur wir Nicht-Muslime haben also keine anderen Chance als den Euro-Islam. Das gilt für alle Muslime in Europa mindestens genauso.

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Hedwig Meier | Di., 16. August 2016 - 12:56

Warum werden Politiker erst dann ehrlich, objektiv und mutig, wenn sie aus dem Amt scheiden?

Kai Korrotes | Di., 16. August 2016 - 13:18

Antwort auf von Hedwig Meier

Exakt gleiches dachte ich auch, obwohl mir die Gründe Machterhalt und wirtschaftliche Absicherung recht naheliegend scheinen.

Natürlich werden die Politiker mutiger, wenn sie kein Amt mehr haben (es gibt aber sicher Ausnahmen: Ströbele, Bosbach, Gysi und noch einige andere Linke und Grüne aus der Opposition) - aber das ist ja nicht schlimm. Hauptsache, sie artikulieren ihre Gedanken, wie hier Frau Schröder. Ich möchte dem ganzen zustimmen, unsere Willkommenskultur muss sich einige Fragen stellen, insbesondere darf sie sich nicht zur Verwöhnungskultur degradieren.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 16. August 2016 - 14:51

Antwort auf von Hedwig Meier

und wollte dann doch das, was ihr das Liebste ist, Familie.
Und so werte ich ihren Hinweis auf Bedrohung auch als Hilferuf an uns, an die Gesellschaft.
Sie wird, wie man so schön sagt, der Bundesrepublik dienen, aber nur, wenn wir sie dann nicht mitsamt ihrer Familie "im Regen stehen lassen".
Anführungszeichen deshalb, weil ich es schön finde im Regen der Natur zu stehen und Wasser so deute wie Nietzsche.
Und deshalb sage ich, passt auf, dass die Wüste nicht wächst.
Schön von Frau Schröder hier zu lesen.
Und ich möchte sie dahingehend beruhigen, dass diese Entwicklung sich vornehmlich in der Gesellschaft abspielen wird.
Solange sie also politischen Schutz hat, wird ihr nicht soviel passieren.
Aber Kinder werden eben groß, fahren mit dem Zug....
Wenn ich so überlege, dass wir Demonstranten damals keine Maskierung tragen duften, aber Teile der Linken/Grünen wurden mal so zu "Ministranten" des Multi-kulti?

Ulrich Bohl | Di., 16. August 2016 - 17:02

Antwort auf von Hedwig Meier

Frau Meier, die Frage ist nur allzu berechtigt. Die Antwort,
man hat alles wie man so einfach sagt " in Sack und Tüten".
An diesen Haltungen der Politiker geht ein Land langsam
zu Grunde. Über die Aussagen von Frau Schröder nach
ihrer Amtszeit war ich schon desöfteren erstaunt. Ob sie
jetzt wohl wieder den Negerkönig anstelle des von ihr
kreierten Afrikakönig im Märchen kennt und auch wieder
Zigeunerschnitzel ißt?
"Es ist niemals der Mensch der stört, es immer nur sein momentanes Verhalten"

wenn sie Kinder in der Krippe oder Kindergarten hat und der von Muslimen frequentiert werden sollte, was ich zwar nicht Glaube wird sie auch die Umerziehung das es kein Zigeunerschnitzel weil Schwein mehr gibt. Das für Christen auch der Ramadan gilt in Schulen. Wir werden schon erzogen im Sinne der islamisten. Assimilation ist von höchster türkischer Stelle verboten worden, man sollte sich erinnern und keiner Widersprach von den Politikhansel. Also nach der Kür ist auch vor der Kür, vielleicht will sie ja nie mehr in die Politik denn ihre SPD Fraktion würde sie dann wieder auf den Gutmenschentrab bringen

Karola Schramm | Mi., 17. August 2016 - 10:15

Antwort auf von Herbert Trundelberg

Hallo.Manches machen "DIE" Deutschen, von Oben, also Politik, herab, leider zu gründlich. Besser wissen und besser sein - durchzieht doch fast alle Bereiche der Politik; sogar die Werbung setzt auf Konkurrenz und besser sein ab.

Ich nehme an, dass sich Ihr Hinweis "wenn sie Kinder in der Krippe oder Kindergarten hat..." Frau Schröder meinen. Diese ist CDU-Mitglied, hat mit Links nichts am Hut, eher, aus vergangen Tagen, mit alten Freunden aus der NPD.

freese hotte | Sa., 20. August 2016 - 14:31

Antwort auf von Karola Schramm

ich habe wahrlich nichts mit derCdu am Hut..aber Frau Schroeder Naehe zu vor einem Parteiverbot stehenden NPDMilieu zu behaupten,erfuellt den Straftatbestand der ueblen Nachrede.Die Vita der Frau Schroeder ergibt dazu nicht den geringsten Anhaltspunkt.Solche Hetz und Hasskommentar gehoeren gelöscht,auch wenn sie von links kommen

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 22. August 2016 - 13:21

Antwort auf von freese hotte

Frau Schröder ist Politikerin und hat es nicht nötig jedes Missverständnis in einer Diskussion nach der Methode Holzhammer beizulegen.
Die Diskussion ist wichtiger.
Gewundert habe ich mich aber auch und sage mal, weil es ja aber doch auch stimmen könnte, denn Frau Schramm blubbert nicht, das tut Schröder keinen Abbruch.

Nicolas Linkert | So., 21. August 2016 - 15:44

Antwort auf von Karola Schramm

Frau Schranmm, woher wissen Sie, dass Frau Schröder alten Freunde aus der NPD hat? Gibt es dafür Belege? Danke.

Beate Kerstin | Mi., 24. August 2016 - 01:07

Antwort auf von Herbert Trundelberg

Frau Schröder war bei der CDU Bundesministerin für Frauen, Familie, Senioren und Jugend.

Arne Bruhn | Di., 16. August 2016 - 18:10

Antwort auf von Hedwig Meier

immer erst dann ehrlich, objektiv und mutig, wenn sie aus dem Amt scheiden?
Das, Frau Meyer, frage ich mich schon seit Jahrzehnten! Ich vermute, daß ihre wirtschaftliche Absicherung da eine herausragende Rolle spielt!
Mein "Paradebeispiel" ist da der ehem. Bundesbankpräsident Blessing, der in Pensio sagte: Nicht hier in Frankfurt wird unsere Geldpolitik gemacht, sondern in Washington."

Nicolas Wolf | Di., 16. August 2016 - 18:15

Antwort auf von Hedwig Meier

Na wenn es um Ehrlichkeit und Mut geht kann man Ihnen nur aufs deutlichste widersprechen. Frau Dr. Schröder hat sich in der Regierung, in der sie mitwirkte, sicherlich die größten Wespennester zum reinstochern gesucht, siehe Gender und traditionelle Familie, linksextremismus, auch zaghaft Islam. Sie kann ja auch mal mit was falsch gelegen haben, so was passiert. Mir fällt in der damaligen Regierung sonst keiner ein dem ich sonst noch Anstand attestieren würde, mag aber sein das ich auch keine Ahnung habe. Sollte ich aber recht haben, wäre es natürlich ziemlich übel, noch die zu schelten die mutiger und ehrlicher waren als der Rest. Das macht ja gar keinen Sinn, zumindest nicht wenn man für Mut und Ehrlichkeit ist.

Frau Dr. Schröder: wer kriecht fällt nicht, von daher Respekt für die Standpunkte die Sie vertraten.

Hugo Reichmuth | Di., 16. August 2016 - 18:49

Antwort auf von Hedwig Meier

In der Schweiz gibt es das sogenannte Panaschieren, d.h. dass Sie - auf Deutschland gemünzt - auf einer CDU-Liste noch drei Sie besonders überzeugende SPD- oder Linke-Politiker hinzufügen können - oder auch fünf AfD-ler.
Dies gibt Politikern eine etwas grössere Freiheit, auch ausserhalb des Parteiprogramms zu politisieren, authentischer zu sein - und mehr Stimmen zu holen.
Meines Wissens ist das in Deutschland nicht der Fall. Wer gegen die Linie politisiert, wird bei Wahlen weit, weit nach hinten gesetzt und verliert vermutlich die Wahl.
Da in Deutschland Politik viel professionalisierter als bei uns ist, ist eine Wahlniederlage auch eine existenzielle Bedrohung des Querschlägers. Wer will seinen Job - Politiker - verlieren?
Ich will damit nicht das Schweizer Polit-System hochjubeln - es gibt eindeutige Zerfallserscheinungen - aber das Milizsystem und das Panaschieren erlauben Politikern grössere Freiheiten als in Deutschland.

Sabine Bauer | Di., 16. August 2016 - 20:09

Antwort auf von Hedwig Meier

Sie gab im Jahr 2011 als Familienministerin eine Studie in Auftrag über "Zwangsverheiratung von Muslimen in Deutschland".
SPD und GRÜNE unterstellten ihr umgehend, sie würde damit anti-muslimische Ressentiments schüren, worauf die Wissenschaftler, die verantwortlich für diese Studie waren, sofort zurückruderten und politisch correct behaupteten, Kristina Schröder hätte die Studie in Punkten "falsch interpretiert". . . . . .
Schröder verteidigte sich damit, dass sie die Aufteilung zwischen Opfern versuchter und vollendeter Straftaten für zynisch halte.
Zu Recht!

Ich halte es für sehr wichtig, anti-islamische Ressentiments zu haben.
Eine Befürwortung des heutigen Islam bedeutet eine Abkehr von der UN-Menschenrechtscharta. Nicht mehr und nicht weniger. Es offenbart das verworrene grüne Weltbild hier in D, eine solche Einstellung als anrüchig zu betrachten. Die Bewertung von Menschen als Ungläubige, die wertlos sind und getötet werden dürfen ist immer falsch, auch die Tötung aus Ehrerhaltungsgründen ist immer falsch. Da helfen auch keine "wenns" und "abers" der Grünen.
Anti-islamische Ressentiments rangieren für mich auf derselben Ebene wie anti-kommunistische, oder anti-nationalistische Ressentiments. Grüne werden wieder neu lernen müssen, daß man eine Religion, Ideologie, Weltanschauung ablehnen kann, ohne die Menschen selbst abzulehnen und ohne gleich den Faschismus heraufzubeschwören.
Für ihre Fehleinschätzung des Islam werden die Grünen einen hohen Preis bezahlen.

Wolfgang Behrens | Mi., 17. August 2016 - 09:38

Antwort auf von Hedwig Meier

Kristina Schröder war immer ehrlich, nicht erst nach dem Ausscheiden aus einem Amt. Diese Haltung zum Islam hatte sie schon immer, sie wurde nur nicht gehört, beachtet und befolgt!

Janusz Köchling | Mi., 17. August 2016 - 21:21

Antwort auf von Hedwig Meier

Frau Schröder hat in ihrer Zeit als Ministerin deutlich auf das Phänomen der Deutschenfeindlichkeit aufmerksam gemacht. Ähnlich mutige Worte wünsche ich mir von gegenwärtigen Regierungsmitgliedern vergeblich. Ich finde den Vorwurf daher etwas ungerechtfertigt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 16. August 2016 - 13:17

von Frau Schröder, die ich, was der Artikel andeutet aber noch nicht ausformuliert, für einen relig.-philos. Kopf halte.
Der Artikel bleibt pragmatisch, warnt jedoch davor, die Probleme kleinzureden.
Frau Schröder wurde bedroht?
Dann gibt es m. E. noch einen anderen Weg, als sich auf einen Krieg mit dem Terror einzulassen.
Ich fände eine deutliche Lebensweise unserer Werte sehr sinnvoll.
Der Terror beginnt nicht einfach so oder liesse sich leicht abgrenzen. Ich weiss nicht, ob ich Frau Schröder darin leicht widerspreche.
Er ist eine Interpretation eben des Islam, einer Religion, die m.E. keine Assimilation duldet.
Ich weiss nicht, wie weit das Judentum vorangeschritten ist, nach Jahrtausenden.
Das Christentum assimiliert sich auch nicht in seinem Anspruch, aber bescheidet sich heute in fremden Ländern.
In Europa ist es Hinwendung, mitbestimmend bzgl. unsere Grundwerte.
Europa wird sie nicht aufgeben, sowenig wie der Islam seine.
Der Islam wird in E also nachgeordnet bleiben

Nichts Genaues weiß man nicht, sagt man so. Im Islam ist es so wie im Katholizismus. Pille VERBOTEN. Sehen Sie sich südamerikanische Ländern an, überwiegend kath. und den Extremismus in USA wegen Abtreibungen.
Auch hier haben viele Ehepaare auf Kinder verzichtet oder die Pille genommen wegen der Überbevölkerung und jetzt soll DE und EU zu wenig Kinder haben ? Bei dem technischen Fortschritt scheinen Kinder zukünftig völlig unerheblich zu sein.

Auch Muslime sind nur Menschen und wenn die Frauen erst einmal sehen, mitten im Sommer nicht so leicht bekleidet herum laufen zu dürfen... da kommt auch was, von ganz allein, auf diese Personengruppe eine Menge zu.

Bassam Tibi hatte schon lange, desillisioniert auf die völlige Ignoranz europäischer Toleranz, die ich sehr Wert schätze, bezüglich des Islams kritisch hingewiesen.
Aber wer hört Ihm zu ???
( Ich rede nicht über die irren Auswüchse anderer Religionen.......uns bewegen unmittelbar Muslime..Mohamedaner...:-)_)

Religionen sind Hilfsmittel um dem Leben einen Sinn zu geben, aber sie werden virulent im Sinne von Pathogenität, wenn sie Macht bekommen und die Privatsphäre verlassen.
Man sollte doch endlich weniger eurozentrisch diese Religion(Islam) einfach in Augenschein nehmen und viele "Gutmenschen" werden dann im Boden ihr Heil suchen....:-) und nichts finden, außer sich selbst.
Außerliche Kritik...Pille z.B. trifft nicht den Kern einer Weiltanschauung und Hoffnung auf <den Sommer > überhaupt nicht. Religion ist familiäre Tradition und hat inhärernt soviel Kritik als Möglichkeit.....no time.

Karola Schramm | Mi., 17. August 2016 - 12:28

Antwort auf von peter hauser

Sehen Sie sich die Veränderungen im Katholizismus an.
Er ist zwar in den Köpfen und Seelen vieler Menschen immer noch präsent, bes. bei alten Menschen, dennoch lassen sich die meisten Menschen von den Doktrinen der r.k.Kirche nicht mehr so beeindrucken, wie das bei der Großelterngeneration war. Auch wenn manche Gruppen innerhalb der kath. Religion wieder "zurück" wollen, es wird nicht gelingen, da die Aufgeklärtheit der Mehrheit nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

Ähnliches hat auch im Islam stattgefunden, siehe Syrien und Libyen, aufgeklärt und tolerant (vor der Zerstörung). Die Aufklärung wird weiter ihren Lauf nehmen.

Rückfälle gibt es immer, wenn einige Machtmenschen versuchen, die Gesellschaft durch alte Deutungen (jetzt Türkei) zu spalten, was nicht nur in Religion sondern auch Politik zu beobachten ist (kalter Krieg gegen Russland).

Hallo Frau Schramm, ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass die dritte (oder teils vierte) Generation (also die Enkel/innen) der damaligen türkischen Gastarbeiter/innen hier in Deutschland seit einigen Jahren wieder viel deutlicher ihren Glauben leben und öffentlich demonstrieren will (als die Generation vor ihr)? Damit grenzen sich die jungen Leute deutlich von der deutschen Mehrheitsgesellschaft ab, in die sie hineingeboren wurden und zeigen das auch unmissverständlich. Dieser Schritt hin zu einem radikaleren Glaubensverständnis und zu einer extremeren Weltanschauung ging ganz ohne islamische Machtmenschen in D vonstatten, sondern lässt wohl eher auf eine freie Entscheidung der jungen Leute schließen!

Richtig, Herr Miller, das ist mir auch aufgefallen und ich frage mich warum. Was stachelt diese jungen Frauen und Schülerinnen an, mit Kopftuch herum zu laufen ? was bewegt sie, was wollen sie zeigen ? Ist es eine Aktion oder Re-aktion ?
Haben sie Angst vor der Freiheit, wie Erich Fromm das in seinem Buch "Die Furcht vor der Freiheit" beschreibt und sie deshalb den starren Dogmatismus des Islams bevorzugen ?
Es gibt ja auch hier immer mehr Menschen, die "eine harte, politische Hand" fordern und Law & Order predigen, siehe AfD.

Weder religiös noch politisch kann ich mich mit dieser Haltung anfreuden, weil sie im Ursprung keine konservativen Werte darstellt, sondern moderne Formen des "willst du nicht mein Bruder ( heißt meiner Meinung) sein, dann schlag ich dir den Schädel ein, (bzw. mache dich fertig).
Dann das zerrütte Sozialsystem, die Kriegspiele/echten Kriege, die gnadenlose Konkurrenz in Schule und Gesellschaft - kein guter Boden für Demokratie und Toleranz.

und es kamen eben entsprechende Leute aus der Türkei. Entsprechend dahingehend, dass in der 3. Generation durchschlägt, aus welchen kulturellen Kreisen die Türken stammten.
Vor 50 Jahren gab es keine Chance, sich zu erkennen zu geben.
Allmählich, mit größerer Anzahl und nachlassendem Augenmerk der deutschen Bevölkerung wurden sie mutiger.
Mit Merkel könnte sogar der Islamismus in Deutschland einziehen, wenn er nicht schon massiv da ist.
Ich habe über PEGIDA lange nachgedacht.
Haben die evtl. gespürt, was uns Merkel bescheren könnte?
Ich habe es nicht nötig denen hinterherzulaufen, aber einer Frau Merkel, das wäre mir nie passiert, womit ich PEGIDA um einige Schritte voraus war.
Nicht aber darin, wie es eben von Wulff angedacht war, als Weg zu einem europäischen Islam.
An den glaube ich nur nicht mehr seit Merkel Deutschlands Grenzen für evtl. islamische/islamistische Migration öffnete.
Im GG steht zwar, dass Religionen zu achten sind, nicht aber Zerrbilder oder als Einladung.

peter hauser | So., 21. August 2016 - 16:51

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Der Islam ist eher eine mit Machtanspruch aufgeladene Weltanschaung mit Herrrschaftsanspruch.....täglich bei aller Toleranz anzusehen.(Vergleichbar ignoranter Muslime, die alla Christen, sich ihren Glauben "zurechtlegen....aber es gibt einen Unterschied, wer sich verschleiert genießt zwar Bürgerrechte, hat sich aber bewußt zu sein, daß er sich abzukapseln und in elitätem Selbstverständnis glaubt, "auserwählt" zu sein.

Wer in "grünlichem" Wünschen weiter glaubt, will etwas glauben,....ohne informiert zu sein......Kindertheater von "Gutmenschen", die wünschen und aus dem Alltag selektiv Werte schöpfen, ohne grundsätzlich etwas zu wissen.
Wie lange will dieses (fiese) Theater noch weitergehen......

Ich will nicht hunderten von Toten erlebnen müssen nur weil Sie in Träumen hoffen.....weil vorgestellte Ideale Motive sind.
.
Historisches Wissen in Zeitlichkeit bertrachtet, ist manchmal hilfreich...:-), wenn verstanden.

Der Islam ist eine totalitäre Weltanschaung.....wer anders urteilt ist ein "Idiot".......
Es mag Motive geben die Integration will, doch es gibt Grenzen und ich bin kein "Millitarist", doch kenne Orthodoxie und man muß vorsicht haben.
Wir hatten vor jahrhunderten Kriege, die unendlich weitergingen und endloß schienen.

Kant...und Voltaire erlitten Qualen, die wir in "Machtspielen" vergessen haben.

Der Islam ........Hamet -Abdel-Samat spricht Klartext, von eine faschistiche Weltanschauung, ist nicht zu "europäisieren" ist.
Es tut weh, so etwas zu schreiben, doch wir erlebten Hitler und sollten nicht ideotisch glauben,man könnte mit Gedanken etwas bewirken.

Hier gilt es ,in Wahrhaftigkeit sich nicht selbst zu belügen.

Ich kann leider nich wirkich erkennen, das vergleichbar Auklärng im Islam stattfindert,wie diese im Christentum geschah; auch sind die Grundlagen dieser Religion, doch nicht mit dem Christentum zu vergleichen.
Das <Aufklärung weiter ihren Lauf nehmen wird>.,ist zu hoffen,und wird auch wohl geschehen, doch die prophetische Offenbarungssituation ist im Islam viel direkter und dogmatischer.
Ich befürchte eine Aufspaltung der Gesellschaft, einerseits gerade durch die immer forciertere technologische Entwicklung und damit verbundenen Möglichkeiten und andererseits den Versuch Kontrolle durch "Apkapselung" Macht in dem Bemühungen, Einfluß durch Vermehrung mit noch mehr Kinder, was gar nicht bewust geschied und gewollt ist,zu bekommen,ereignet sich bereits.
Freiheit wird ein Luxus für wenige sein, Diktat ein unmerkliches Massenphänomen...Ich hoffe nicht zu pessimistisch zu denken:-),aber das Bedürfnis nach Sicherheit wird zunehmen und wir hatten schon kulturellen Niedergang und Mittelalter.

Fr. Schramm,
Sie haben interessante Feststellungen gemacht:
* "... den Extremismus in USA wegen Abtreibungen."
* "... technischen Fortschritt ... Kinder unerheblich zu sein."

Wie kommen Sie darauf, daß derjenige, der die bewußte Tötung von Kindern (ich ergänze aus niederen Gründen wie Karriere, Selbstbestimmung etc.) ablehnt extremistisch sein soll? Könnte man nicht Ihre Einstellung ebenso nennen?

Könnte die Welt (Menschheit)auch ohne Kinder Zukunft haben. Und wie könnte eine solche aussehen?

Ich selbst habe mich vor mir fast geschämt, welchen Unsinn ich mit etwa 40 Jahren lesen konnte zum Thema meiner Maturaarbeit im Fach Deutsch. Ich hoffe, Ihnen geht es dereinst zumindest so ähnlich. lg

Gute Fragen:
Extremismus USA: Ermordung und Bedrohung von Ärzten und Kliniken durch Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen.

Techn.Fortschritt: Lese ich immer wieder, ich schätze, dass Sie das auch wissen, immer wenige Arbeiter für einzelne Tätigkeiten gebraucht werden als früher, weil Maschinen diese ersetzen. Daher schrieb ich, dass Kinder unerheblich seien, in Bezug zu Arbeitsplätzen, in denen viele Arbeiter gebraucht wurden.

Ihr Schamgefühl ehrt Sie. In jungen Jahren sieht man manches anders, was sich im Laufe des Lebens dann vielleicht doch nicht als richtig erwiesen hat.
Das kenne ich. Habe meine Meinung z.B.zum Schwangerschaftsabbruch einige Male geändert. Erst kosequent Nein, dann Ja - und nun sage ich, dass die Frauen/Ehepaare das ganz allein selber entscheiden sollen. Sie dürfen durch politische Gesetze nicht zu Tätern gemacht werden, die bestraft werden müssen.

"... dass die Frauen/Ehepaare das ganz allein selber entscheiden sollen ... nicht zu Tätern gemacht werden, die bestraft ...".

Daß sie vom Staat nicht bestraft werden sollen - da gebe ich Ihnen irgendwie Recht. Es ist eine Frage zw. dem Menschen und Gott. Allerdings wird auch der Staat davon tangiert insofern, als eine "kinderarme" Gesellschaft eine Art Vakuum darstellt, in das so wie jetzt andere hineinstoßen.

Was aber das abgetriebene Kind betrifft, dann ist es unbestreitbar am Ende der Prozedur tot. Ein fertiger Mensch ist definitiv tot, wenn er auch noch etwas Zeit zum Heranwachsen gebraucht hätte. Gibt es wirklich irgendjemanden, der zur Tötung dieses Menschen ein Recht gehabt hätte? Ist es nicht gerade dasjenige, was den braunen Machthabern vor 70 bis 80 Jahren vorgeworfen wird? Von vielen von denen, die vor 50 und weniger Jahren "Wehret den Anfängen gerufen haben"?

Wenn Kinder getötet werden, warum eigentlich nicht auch andere (Alte, Kranke, Arbeitslose, etc)? lg

Wie Menschen ein solches Vorgehen mit ihrem Gott (nicht der Kirche) und ihrem Gewissen vereinbaren, wissen diese selber. Möglicherweise brauchen sie Hilfe in ihrer Entscheidung, dafür gibt es die Beratungsstellen.

Der Staat wird dadurch keinesfalls tangiert, denn fast alle Studien die in Sachen Geburtenrückgang gemacht wurden, waren auf die Einführung der Riesterrente gerichtet.(Quelle: Lobbykunst und Rentengau)

Der Vergleich mit den "brauen Machthabern" gemeint ist die Nazidiktatur, passt nicht, weil es hier persönliche Entscheidungen sind. Die Nazis haben per Gesetz alles ausrotten lassen, was nicht in ihr "germanisches Weltbild" und den unbefleckten weißen Menschen passte. Rassenhygiene wurde das genannt.

Alte, Kranke, Arbeitslose etc. wurden bei den Nazis auch ermordet. Gründe fanden sich immer. Religiös andere, wie Menschen jüdischen Glaubens ebenfalls.

Wie viele Tote gibt es derzeit durch Kriege, die wir führen ? Wie viel Drohnentote ? Alles staatlich organisiert.

habe ich zum ersten Mal die Phalanxe der schwarz verschleierten Frauen gesehen, wie sie losgingen gegen alles was einer säkularen Ordnung verdächtig war.
Die Rebellionen des sogenannten arabischen Frühlings fasse ich derzeit noch zusammen unter dieses gesellschaftliche Rollback im Namen der "Freiheit" zur autoritären Religion.
In meinen Augen eine Pervertierung.
Als ob es Freiheit ohne Selbstbestimmung gäbe.
Weder SPD, noch Grüne oder Linke haben krit. Akzente in Nah-Ost gesetzt - vielleicht ausgenommen Frau Wagenknecht -, so dass die für mich nicht leicht zu wählen sind.
Die sog. Linke hat pol. m.E. zu einem gravierenden Teil in der Flüchtlingsfrage versagt, weil sie nicht ausreichend auf rechtsstaatliche Regeln, entsprechendes Procedere und Integration setzte sondern miteinstimmte in die Verunglimpfung kritischer Stimmen nach "Massgabe" Merkels.
Sie haben damit der Zivilgesellschaft einen Bärendienst erwiesen.
Gekämpft haben Teile der CDU/CSU , der FDP und AfD gegen Merkel.

SO (!) wie die "Hispanics" sich in den USA von einer Minderheit zu einer - zumindest bald - Mehrheit gemausert haben, wird das auch bei uns laufen, das ist - für jeden der auch nur bis 3 zählen kann - jetzt schon offensichtlich.
Es ist schlicht UNERTRÄGLICH, wie die - nahezu gesamte - Politikerkaste nicht nur diese Tatsache mit Penetranz ignoriert und bestreitet, sondern auch sämtliche - sogenannten - "WERTE" in diesem Land und in diesem - christlich geprägten (!) - Kulturkreis durch das tägliche predigen "falscher Toleranz" gegenüber der invasiven und handgreiflichen Intoleranz von der Kanzel der unendlichen SCHEINHEILIGKEIT herab mit nicht zu überbietender Gründlichkeit als Opfergabe darbietet, aus einer selbsterhöhenden ebenso moralinen Selbstgefälligkeit heraus, die durch und durch verlogen als "political correctness" verkauft wird, in Wahrheit aber defätistische Selbstaufgabe in reinster Form darstellt. Das macht sprachlos und wütend zugleich.

Hallo. Sagenhaft. Der ganze letzte Abschnitt - in einem Satz ! Tolle Leistung.

Doch der Anfang weist auf Unstimmigkeit hin. Die Hispanics in den USA sind die Ureinwanderer, die dieses schöne Land per Zufall unter Leitung von Columbus gefunden, erobert und besetzt haben.

Muslime haben ihre Länder.
Wir sollten ihnen diese durch unsere Kriege nicht zerstören. Kein Land, in dem NATO-Soldaten derzeit schießen und unsere Drohnen Bomben abwerfen, hat dem Westen den Krieg erklärt.
Ganze neu: Kriege ohne Kriegserklärung.

Die ursprünglichen Einwohner in Mittel- und Südamerika waren Stämme wie Azteken, Mayas und Inkas. Das "hispanische Element" brachten die spanischen Einwanderer und Eroberer in diese Regionen, die sich und ihre Kultur dort durchsetzten und viele indigene Volksstämme und deren Traditionen (nahezu) auslöschten.

Genau Herr Miller, ich schrieb von UREINWANDERER, also die ersten, unter Columbus. Vielleicht manchmal doch besser zweimal lesen. Macht aber nichts, ist mir auch schon passiert.

als andere.
Es wird sich zeigen, ob sie nicht vielleicht von da einmal auswanderten.
Es gibt natürlich viele abenteuerliche Gründe nach Amerika auszuwandern, aber auf lange Sicht werden sich diejenigen dort durchsetzen, die die stärkste Affinität zu dem Kontinent haben.
Und an muslimische Mehrheiten in Europa glaube ich nicht, eben weil es affinere Menschen hier gibt.
Diese werden mit der Zeit die Geburtenrate auf Hinzukommende übertragen.
Wohlfühlfaktoren werden auch gemindert dadurch, dass sie hier eben nicht aufgehen.
Wenn ja, würde ich mich freuen, aber sehe doch, dass es darüber einen gesellschaftlichen Konsens geben sollte.
Meine Befürchtung ist doch, dass Frau Merkel evtl. menschlich kurzsichtig reagiert hat, was eine gewisse naive Aura hat, aber Denken würde ich das nicht nennen, eher nekned.
Deshalb ist es selten ratsam sehr junge Menschen ganz nach oben zu befördern, aber dass dies noch bei einer so alten Frau passiert, hätte ich nicht gedacht.

sind nicht die Ureinwohner Amerikas. Und ja, die islamischen Länder haben dem Westen bereits vor langer Zeit den Krieg erklärt. [Anm. der Redaktion: gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Beleidigungen]

Hans-Juergen Schulze | Di., 16. August 2016 - 17:42

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Ja Frau Schröder, Ihre 10 Punkte sind mit einem hohen Intellekt geschrieben.
Ein großes Wunschdenken hat Sie begleitet. Parallelen sehe ich in den heute veröffentlichten Zeilen unserer Regierungsspitzen zur Erdogan Politik.
Endlich rührt sich in den leitenden Köpfen etwas, was dem Volk, hätte man ihm
aufs Maul geschaut, längst erkannte.
Lange hat man nicht gesehen, die Herrlichkeit des Herrn Erdogan.
Nach neuen Erkenntnissen wird Erdogan die Türkei dem IS kampflos überlassen damit wird der Balkanweg eine neue Dimensionen erhalten. Deutschland und Europa werden Islamisch ehe Ihre Worte umgesetzt werden können, Frau Ministerin.
Seht auf diesen Mann!
Dann singt die IS , „heute gehör´n uns die Türken und morgen die ganze Welt“

Arndt Reichstätter | Di., 16. August 2016 - 13:21

Leider blendet die Autorin die verzwickte Situation aus, dass Integration nur deshalb ein Problem darstellt, weil es sich ein (weitgehend zentralistisch geregeltes) Staatsprogramm handelt.

Wären Städte oder Kommunen selbständiger oder gar unabhängig (Beispiel Liechtenstein) dann wären Entscheidungen schneller und näher am Menschen. Die Amtsträger wären außerdem zugänglicher und haftbarer und nicht solch anonyme Mediengestalten.

Gäbe es Stadtstaaten, könnten sich muslimische Gemeinden hier ansiedeln, ohne sich andersgläubigen Gemeinden aufzudrängen.

Wären die Steuern geringer, dann hätte der Kriegsstaat im Außen (eine Fluchtursache!) und der Überwachungsstaat im Inneren weniger Mittel.

Wären die Kulturgelder geringer oder nichtexistent, dann gäbe es keinen Streit über die kulturelle Deutungshoheit und Subventionen.

Würde es ausschließlich private Hilfsorganisationen geben, würde man als Demokrat keine Islamisierung bezahlen müssen, was Gefahr der Radikalisierung senkte.

Sehr geehrter Herr Reichstätter,
welcher Utopie hängen Sie denn an? Wollen Sie den Rückschritt zu den alten Fürstenständen?
Ihr Gedankengang wäre nur in einer Hinsicht wünschenswert: Hätten wir nur kleine Stadtstaaten in Deutschland und würden Migranten ausschließlich auf private Hilfsorganisationen angewiesen sein, kämen diese erst gar nicht zu uns. Der Anreiz, sich in eine soziale Hängematte zu legen, wäre nicht da.

Es folgt jedoch nicht logisch, dass ein Stadtstaat ein Fürstentum ist. Ich hatte
Liechtenstein als Beispiel aufgrund seiner flächenmäßigen Größe genannt, nicht aufgrund seiner Monarchie.

Letzten Endes bin ich sogar Anarchist, weil ich keine Vorteil eines Staates sehe. Aber ein Zurück zu Kleinstaaten wäre zunächst ein machtpolitischer Fortschritt.

Ihr Hinweis auf die unter diesem Umständen besser kontrollierte soziale Hängematte ist richtig. Jedoch scheint es auch genügend deutsche Hängemattenausnutzer zu geben. Allen voran die politische Klasse, die stets in der Luxushängematte liegt, aber den Hass auf die Unterdrücker auf die Produktiven kanalisiert.

Übrigens folgt es ebenfalls nicht logisch, dass keine Ausländer zu kommen, wären Hilfsorganisationen privat organisiert. Der Punkt ist, dass jeder von uns nach seinen Möglichkeiten helfen könnte und man zur Not sofort Zahlung einstellen könnte.

Stimmt, auch über den Hinweis wer für die Steuerzahler in viel teureren Hängematten abhängt habe ich mich sehr gefreut.

Wolfgang Henning | Di., 16. August 2016 - 13:35

Das sind hehre Gedankengänge für das friedliche Zusammenleben der Völker und für das Gelingen von Integration. "Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!" In diesem Falle nicht der Glaube an die Religion, sondern der Glaube an die Lebenswirklichkeit. Die täglichen Meldungen aus dem arabisch-türkischen Raum und die Verhaltensweisen der muslimisch geprägten Community in aller Welt, sprechen eine andere Sprache. Die Erfahrungen der Vergangenheit, bis hinein in die jüngste Zeit, deuten leider auf einen fundamentalistischen Rückschritt des Islam hin. Die Türkei ist da nur ein Beispiel von vielen. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich unsere Gesetzgebung und Justiz von der wachsenden Einflussnahme nicht beeindrucken lässt, und unsere Grunddrechte den Vorzug gegenüber der Scharia behalten.

Rudolf Bosse | Di., 16. August 2016 - 20:05

Antwort auf von Wolfgang Henning

Herr Henning, Sie sprechen mir aus der Seele, aber die in Ihrem letzten Satz geäußerte Hoffnung wird sich wohl nicht erfüllen, da es leider schon jetzt Beispiele von Gesetzgebung und Justiz gibt, die davon zeugen, daß beide Körperschaften unsere gesetzliche Religionsfreiheit manchmal zu großzügig und nachteilig für Deutschland und seine Menschen auslegen.

Wie sieht die tolerierte Praxis denn heute aus? Schweinefleischfreie Küche und getrennter Schwimmunterricht gelten schon als "normal". Wen regen Vielehen und Zwangsverheiratung (auch Minderjähriger) noch auf? Den Islam provozierende Bilder werden in den Rathäusern abgehängt, Straftaten der Gläubigen von unseren Richtern milder bestraft usw. usw. Auf allen staatlichen Ebenen ist man doch bemüht, Konflikten mit dem Argument der Religionsfreiheit aus dem Weg zu gehen. [Anm. der Redaktion: gekürzt. Bitte argumentieren Sie differenziert und belegen Sie Ihre Behauptungen] Und das soll sich bei unserer rot-grün-schwarzen Einheitsregierung jemals ändern??

Sehr geehrte Frau Schneider,
Sie haben völlig recht, und genau diese Politik der Anpassung bzw. Unterwürfigkeit von unserer Regierung und Justiz ist das, was ich leider als Lebenswirklichkeit bezeichnen muss.
Hoffen wir gemeinsam langfristig auf Alternativen.
Mit besten Grüßen

Elvana Indergand | Mi., 17. August 2016 - 09:04

Antwort auf von Wolfgang Henning

es gibt ein aktuelles beispiel dafür in der schweiz, ob oder wie man sich "nicht beeindrucken" lässt über die nichtintegration oder die überschwemmung europas durch den islam. der comedian andreas thiel hat durch seine islamkritischen aussagen keine chance mehr zum auftreten: (...) "meine karriere in der schweiz ist vorbei." eigentlich verteidigte er ja unser system. aber dieses unser system, fängt ihn nicht auf sondern duckt sich. wo sind wir bloss gelandet....

und ein Armutszeugnis für die überwiegend linksgefederte subventionierte Kulturszene der Schweiz, die sich im Vertreten von Positionen gefällt, die sich nicht an der erlebbaren Realität, sondern an ideologischen Haltungen orientiert, die in der breiten Bevölkerung wenig Rückhalt haben, wie sich namentlich in nationalen Wahlen und Abstimmungen jeweils zeigt. Auch die Leser-Kommentare zu dem im "Feuilleton" der NZZ am 16. August 2016 publizierten Interview mit Andreas Thiel belegen das, selbst wenn sie rein von ihrer Anzahl her nicht repräsentativ sein mögen. Für die Medienszene der Schweiz gilt über weite Strecken dasselbe. Das saubere Trennen von Information und Kommentar ist heute die Ausnahme, grosse Teile der Medienschaffenden haben sich, statt auf professionellen Journalismus, aufs Politisieren verlegt, zwar ohne demokratische Legitimation, dafür aber mit Herzblut und mehrheitlich in Einklang mit den "Kulturtätern". Intellektuelle im besten Sinne des Begriffs sind rar geworden.

Kat Teker | Di., 16. August 2016 - 13:37

aber ausgerechnet eine Autorin sich zu Wort meldet, die der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche angehört, entbehrt doch nicht einer gewissen Komik, oder?

War es denn nicht Frau Schröder, die die EU-Ratspräsidentin mit einer Petition aufforderte, sich für den Gottesbezug in der europäischen Verfassung einzusetzen? Kritisiert es nicht gerade die SELK lautstark, wenn Interpretationen der Bibel dem Zeitgeist angepasst werden? War es nicht die SELK, die humanitäre Hilfe nur dann für sinnvoll hält, wenn sie mit einem Missionsauftrag verknüpft wird? Und wie viele Kreationisten finden sich wohl unter den Mitgliedern der SELK? Hapert's in der Truppe nicht vielleicht auch etwas bei der Gleichberechtigung von Mann und Frau? Und was sagen die noch gleich zum Thema Homosexualität?

Oder kurz gefragt: Lässt sich diese Interpretation des Christentums wirklich mit Säkularisierung, Gleichberechtigung und Aufklärung vereinen? Oder höre ich da gerade das Glashaus leise klirren?

Karola Schramm | Di., 16. August 2016 - 13:37

Ein strategischer Artikel. Erst die neg. Formen aufzeigen,dann Verallgmeinerungen bis hin zu einem europäischen Islam.
Wenn die größte, aggressive Gruppe unter den Religösen der Islam sein soll, dann gehört der Wirtschaftsradikalismus (christl.) als neue reliöse Ideologie dazu.
Wie ich es sehe, übt dieser weltweit den größten Druck auf jeden Menschen aus, egal welcher Religion & Nation er angehört. Allein Syrien aus geostrat.Gründen per Krieg zu teilen zum Vorteil für einige Nachbarländer und EU, IST eine Agrression, die Gegenreaktionen mit dem gleichen fanatischen Druck auslöst.
Die Phrase "als Staat leidenschaftslos" festzustellen, dass Kemalismus das gleiche darstellt wir Terrorismus, ist falsch. Ein Staat hat sich gesetzlich zu verhalten, nicht nach Gefühlen. Terrorismus ist organisiert und Re-aktion, Kemalismus bezeichnet von Atatürk die 6 Pfeile für den Staat.

Wer Terror mit allen Mitteln bekämpfen will, ist selbst ein Terrorist und schreckt vor Kriegen nicht zurück.

Terrorist und schreckt vor Kriegen nicht zurück". Zustimmung.
Empfehlenswerte Lektüre : "Wer den Wind sagt" (was westliche Politik im Orient anrichtet). Michael Lüders. C.H.Beck
Damit verabschiede ich mich auch von Cicero. Wo es Gräben gibt, braucht man Brücken bauen. Diese politische Spaltung von der Bevölkerung , die von einigen Medien unterstützt wird , macht das Spiel leichter für die "großen" Strategen der Welt, die uns zum Zwecke der absoluten Macht zu manipulieren schaffen.
Ich wünsche Ihnen alles gute liebe Frau Schramm. MfG. SD.

Liebe Frau Doffagne, danke für Ihre guten Wünsche. Auch ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute und fragte mich schon, was los ist, da mir Ihre klugen Kommentare fehlten.
Das Buch, welches Sie anpreisen, wollte ich immer schon lesen - aber dann sind noch andere Bücher, Menschen und Arbeit da - und auch Cicero verschlingt viel, manchmal zu viel freie Zeit. Ich werde es mir besorgen und lesen. Vielen Dank für den Tipp.
Ihrem Hinweis zur Manipulation durch die Medien stimme ich zu. Wenn Sie Zeit haben, sehen sich auf youtube Manfred Mausfeld und seine Vorlesung: "Warum schweigen die Lämmer ? an und wie hellhörend und feinfühlig man sein muss und wie schwierig es ist, um diese neue Form der Indoktrination, auch über Spielfilme oder Serien, zu durchschauen.
Alles, alles Gute für Sie.
Herzliche Grüße. Karola Schramm

Sonia Doffagne | Di., 16. August 2016 - 18:22

Antwort auf von Karola Schramm

für Ihre Antwort und den YouTube Tipp. Auch für Ihre liebe Worte.
Ich werde Sie vermissen, es sei denn, ich finde Ihre sehr interessante Beiträge woanders :). Wer weiß ... :))

Geehrte Frau Schramm,
ich lese ihre Beiträge, ungeachtet meiner Zustimmung, sehr gerne!
Zu ihrer Aussage „Wer Terror mit allen Mitteln bekämpfen will, ist selbst ein Terrorist und schreckt vor Kriegen nicht zurück.“ will ich aber für mein besseres Verständnis nachfragen, ob Sie dabei, losgelöst vom konkreten Kontext, keinen Unterschied zwischen Aktion und Reaktion, Übergriff und Verteidigung oder Angriff und Notwehr machen, ihre Aussage also allgemeingültig meinen?

Sehr geehrter Hr. Korrotes, viele Fragen. Hr. Schwennicke sagte mal im Presseclub, als er um Erklärung zum Thema gebeten wurde, dass er so auf die schnelle kein Impulsrefarat halten könne. Ich lache noch heute über diese Antwort.
Ein schöner Satz von Peter Ustinov macht meine Einstellung deutlich: "Terrorismus ist der Krieg der Armen. Der Krieg ist der Terrorismus der Reichen."

Ich will Sie nicht im Regen stehen lassen. Natürlich sehe ich Unterschiede bei allen Vergleichen.
Wer jedoch behauptet, Terrorismus mit allen Mitteln bekämpfen zu wollen, soll auch alle anwenden. Bisher ist leider kein Mittel richtig angewendet worden, nicht mal das der Diplomatie. Denn wie kann man mit einer Ersatzregierung verhandeln und diese anerkennen, wenn der Amtsinhaber noch im Amt ist ? auch hat man von Anfang an keine Waffenembargos befohlen, was nötig gewesen wäre. Man wollte diesen Eskalationskrieg.

Sie sehen, es wurde als Erstes das letzte Mittel - Krieg - benutzt und nicht der Verstand.

Vielleicht war es einmal so, heutzutage aber ist m.E. der Terrorismus evtl. der Krieg der ganz Reichen, die nicht zuviel für Kriege ausgeben wollen, sondern vor allem an ihnen verdienen wollen.
Und nein, ich meine nicht die Bundesregierung.
An Kriegen kann man, wenn man es selbst vorher initiiert hat, wunderbar an der Börse verdienen, wenn mich nicht alles täuscht, und dagegen hilft auch keine Finanzmarkttransaktionssteuer.
Nur öffentliche Verachtung.

Nun Frau Schramm, ich fragte ja explizit nach der Allgemeingültigkeit Ihrer Aussage, losgelöst von einem konkreten Kontext. Da sie schreiben, dass Sie natürlich Unterschiede sehen, interpretiere ich in Ihre Antwort, dass, entgegen Ihrer Aussage, eben nicht per se jeder ein Terrorist ist, der in letzter Konsequenz den Terrorismus mit allen Mitteln bekämpft.
Vielen Dank für Ihre Antwort!

Michelle Bach | Di., 16. August 2016 - 13:40

Ich will mich mit den Äußerungen einer Politikerin der "Blockpartei" nicht mehr auseinandersetzen müssen.
Dort wird heute das verbreitet, was gestern noch islamophobe, völkische und rassistische Hetze gewesen sein soll. Aber nur weil Wahlen anstehen ! und sich dank sozialer Medien der Wähler mit seiner abweichenden Meinung und Erfahrungen nicht mehr alleine weiß. Aber im aktuellen Tagesgeschehen heißt es dann wieder unison Toleranz, Vielfalt und Einzelfälle. Selbst wenn sie in vielen Gedanken Recht haben mag. Diese Erkenntnis hatten jedoch andere Parteien schon vor mehr als einem Jahr. Und die aktuelle Regierung reagiert nur noch wenn es offenkundig dem Machterhalt dienlich ist oder der Merkelschen Politik nicht schaden könnte. Diese Diskussion ist mittlerweile zu einer Farce verkommen.

... fällt einem ein, wenn man die Ausführungen von Michelle Bach liest: DOCH, Frau Bach, Sie müssen sich auch - und gerade - mit den Äußerungen einer Politikerin des Mainstream auseinandersetzen, wollen Sie sich nicht über andere erheben und sich gerade dadurch ins (politische) Abseits stellen! Jegliche Besserwisserei Ihres Kalibers bringt hier für die dringend notwendige Lösung des uns alle betreffenden Problems gar nichts - und selbst wenn Sie in Bezug auf "andere Parteien" (Sie meinen ganz offensichtlich entweder die AfD oder andere rechtsextreme Gruppierungen) in Bezug auf deren (angebliche) früheren Erkenntnisse à la Schröder recht hätten (was ich aber mit Nachdruck bestreite): bleiben Sie "auf Augenhöhe" und diskutieren Sie sachlich und ohne "Schaum vor'm Mund"! Und nach dem Motto: "Die Augen der Toten schließt man behutsam - ebenso behutsam muss man die Augen der Lebenden öffnen!"

Joachim Walter | Di., 16. August 2016 - 13:54

"Viele Muslime leben ihren Glauben so, dass er mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung vereinbar ist"
Das ist genauso richtig wie die Aussage, "viele der Deutschen der 1940er Jahre lebten anständig und waren keine Nazis", vernebelt aber den Blick auf die Realität: in keinem der Staaten in denen der Islam Staatsreligion ist, existiert auch nur annähernd eine freiheitlich demokratische Grundordnung, wie wir sie leben wollen.

Der mehrheitliche, real exististierende Islam steht in direktem Widerspruch zum Anspruch der freien Entfaltung der Persönlichkeit eines Menschen.

Die Ditib kann sich nicht von Ankara lossagen - sie ist Ankara, und sie bekämpft nachweislich jeden Reformationsansatz.

Besser der Ditib jegliche Unterstützung zu entziehen, Auslandsfinanzierung generell zu verbieten, und dafür ausreichende finanzielle Mittel den bereits heute aufgeklärten Muslimen, wie z.B. den Ismailiten zur Verfügung zu stellen, um explizit de aufgeklärten Islam zu unterstützen.

Ihrer Argumentation kann ich mich nur anschließen, lieber Herr Walter.
Weder ist "der" Islam zu europäisieren noch die DITIB vom Einfluß der Türkei
zu lösen. Das ist W u n s c h d e n k e n.
Wie Sie richtig schreiben: Man sollte nur noch mit den aufgeklärten Muslimen sprechen und zusammenarbeiten. Es gibt sie ja - Gott-sei-Dank - auch in Deutschland (z.B. Tibi). Sie müssen sich allerdings gegen heftige Angriffe von Seiten der meisten Islam-Verbände zur Wehr setzen.
Es ist eine S c h a n d e, daß unsere Regierung sie nicht mehr in Schutz nimmt!
Gerade jetzt wieder wird Dr. Ourghi (Freiburg) von der DITIB so heftig als Verräter des "wahren" Islam verunglimpft, daß man es als einen Aufruf zur Fatwa auffassen kann.
Warum duldet man das in unserem angeblich so freiheitlich-demokratischen Land? Unsere Regierung hat nur den "Mut" , gegen die eigenen Mitbürger bei Pegida und der AfD mit allen Mitteln loszukeilen, aber bei den Muslimen drückt man beide Augen zu.
Toll!

Nach meinem Dafürhalten duldet Frau Merkel.
Was sagt sie denn, wofür steht sie ein?
Wenn ich so sagen darf, empfand ich diese PEGIDA-Plakate mit einer verschleierten Merkel geradezu abenteuerlich daneben.
Aber ganz im Ernst, die Solidarität traue ich Merkel mittlerweile eher zu, als dass sie erkennbar, vor allem gegenüber ihren persönlichen Gästen, unsere Werte vertreten würde. Lautes Schweigen gegenüber der Türkei, überhaupt Schweigen, Merkels "Neuland der Politik"?
Es ist geradezu schauerlich, dass scheints nur Trump die m.E. evtl. Parallele zwischen Hillary Clinton und Merkel anspricht.
Wenn er das zu einem wichtigen Punkt seiner Taktik macht, werden ihn vielleicht soviele Demokraten wählen wie Republikaner Hillary Clinton.
Das ist keine Auseinandersetzung zwischen Demokraten und Republikanern in den USA, sondern evtl. der Versuch, die Politik für die USA zu erhalten.
Und so haben wir auch in Deutschland keine Auseinandersetzung um links oder rechts, sondern um Politik.

Bassam Tibi ist mir vor Jahrzehnten durch kluge Kommentare in der FAZ augefallen. Wie mit ihm in Deutschland umbesprungen wurde, ist skandalös. In einem Interview sagte er: Den Deutschen ist nichts heilig. Für ihn sind der Koran, die Bibel und das Grundgesetz heilig. (die Reihenfolge kann anders gewesensein).

An der Uni Göttingen wurde er vom Dekan gemobt. Er wollte nach den USA emigrieren, kam aber mit der Oberflächlichkeit der US-Amerikaner nicht zurecht.

Kürzlich hat sich Jürgen Trittin abwertend über ihn ausgelassen. Es ist merkwürdig, dass Grün-Rot sich bezüglich Christentum eher ablehnend artikuliert, aber tendenziell den Islam verteidigt. Bassam Tibi hat sich von seinem Traum des Euro-Islam verabschiedet.
Die Gefahr drohnt nicht vom Islam, sondern von der Wertfreiheit des Westens. Von wertfrei nach wertlos ist nur ein kleiner Schritt.Warum soll sich ein Moslem in ein nicht vorhandenes Wertesystem integrieren?? Die AfD wird verachtet, weil sie konservative Werte hochhält.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 19. August 2016 - 09:14

Antwort auf von Werner Kaunzner

für jeden Hinzukommenden, aber ich sagte nicht für Ansässige.
Herr Kauzner, das genau ist unsere Kultur, weshalb Merkel in der Tat lange nicht sonderlich auffiel, mir schon, weil sie eben nicht auf ihr surfen konnte.
Wer sprachlich so unbeweglich durch unsere parlamentarische Demokratie "stakst", fällt mir auf.
Konservatismus in Deutschland muss surfen können, aber ich will es den Konservativen nicht beibringen, weil ich in der SPD bin, will sagen auch möchte, dass alle surfen können und nicht nur die oberen Zehntausend.
Vielleicht reicht es, wenn man meine Kommentare liest:)
Der Impuls zu dem was Merkel m.E. vorgab zu sein, so sehe ich es, war bei der CDU/CSU nicht falsch, nur ist es nicht so,es war dann doch nur Merkel?
Deshalb werden diese Leute wie Schröder, Spahn, Henkel etc. in der CDU noch eine sehr wichtige Rolle spielen.
Strukturell war die Zeit gekommen, viele wurden gerufen, aber nur eine rief sich selbst. Satire off.

Islamische Staaten können ja sein wie sie wollen. Da haben wir ihnen nicht hinein zu reden und auch nicht hinein zu bomben. Ist deren Sache.

Was Ditib angeht, schreiben Sie: " Die Ditib kann sich nicht von Ankara lossagen - sie ist Ankara, und sie bekämpft nachweislich jeden Reformationsansatz." Ob sie nachweislich jeden Reformansatz bekämpft, müssten Sie beweisen.

Wie ich gestern in "Hart aber fair" vernahm, wurde Ditib gegründet, um den muslimischen Zuwanderern hier eine religiöse Heimat zu geben. Was i.d. ersten Jahren 1961 ff nicht geschah; man dachte einfach nicht daran. Sozialisation/Kultur war für alle kein Begriff. Die 3. Generation ist jetzt wesentlich selbstbewusster und tritt auch anders auf.

Ihrem letzten Absatz stimme ich zu. Die Bevölkerung islamischen Glaubens kann jetzt für sich selber sorgen, wie es andere Religionsgemeinschaften auch tun - bzw. sich so einrichten, dass sie vom deutschen Staat gefördert wird, ähnlich wie die Kirchen über die Kirchensteuer.

Interessant... normalerweise wird doch die Nicht-Einmischung als Desinteresse und Egoismus dargestellt. Demokratische Völker werden doch immerzu dazu aufgerufen, ihren (auch militärischen) Einfluss geltend zu machen, um Diktaturen zu stürzen oder um Bürgerkriege zu beenden. So wurde mir als Bürgerin das jedenfalls von Politikern und von der Presse nahegebracht. Jetzt aber heißt es allerorten, Europa und (natürlich) ganz besonders Deutschland sei VERANTWORTLICH für die Kriege im Nahen und Mittleren Osten und in afrikanischen Staaten. Ganz so, als habe Deutschland ohne jegliche Kriegserklärung jeweils einen Angriffskrieg angezettelt. Eine Frage der Darstellung und Interpretation der Geschehnisse? Oder Propaganda von der einen oder anderen Seite?

Hallo, Frau Miller,
wer verdreht denn Nicht-Einmischung mit Desinteresse ?
Alle, die sich einmischen haben ein Interesse an den Bodenschätzen, die sich - leider - in Ländern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung befinden.

Die Bodenschätze will der Westen haben, quasi umsonst. Wie früher die Kolonisatoren Macht über diese Länder hatten, was heute ja ,Gott sei gedankt, vorbei ist. Dennoch besteht immer noch ein Interesse, den Fuß in die Politik der anderen Länder zu bekommen.

Liebe Frau Miller. Ich kann und will nicht eine Lehrerin sein. Lesen Sie bitte auf www.imi-online.de , das ist die "Informationsstelle Militarisierung", die Sie mit ihren Beiträgen sehr gut aufklären kann.
Medien haben leider auch ein Interesse und verhalten sich wie die Sprechrohre der jeweiligen Regierungen. Diese wiederum braucht unaufgeklärte Menschen, damit sie weiter machen können wie bisher.
Alles Gute.

Ditib untersteht dem Präsidium für Religiöse Angelegenheiten der Türkei und damit der türkischen Regierung/Erdogan.

Was Erdogan von einer Reform des Islams hält, sagte er sehr deutlich: Seiner Meinung nach gibt es schlicht keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam sei Islam, Punkt.
Er hält sich bei diesem Thema an die Vorgaben des Korans und kritisierte Reformbestrebungen sehr scharf.

Martin Wienand | Di., 16. August 2016 - 13:58

. . . . . , sondern genau diese Situationen in S-Bahnen, die Sie eben beschrieben haben, Frau Schröder. Das greift auch auf immer mehr Wohnviertel über und wird zu unserer alltäglichen Umwelt.

Hallo, Randalierer hat es in U-S-Bahnen immer schon immer gegeben. Vor einigen Jahren sagte man noch "Halbstarke" dazu. Heute sollen es nur Muslime sein und ein damit ein ganzes Land diskrediert ?

Es ist ausgesprochen gefährlich, alle Personengruppen, die einen stören, in einen Sack zu stecken. Frau Schröder macht diesen populistischen Fehler und differenziert überhaupt nicht.
Sie weiß nicht einmal oder ignoriert, dass Kinder/Jugendliche, die ein sehr strenges, reglementiertes Elternhaus haben, sobald sie von dort weg sind, ein sehr unangepasstes, aggressives und auch gemeines Verhalten an den Tag legen. Die Eltern fallen, wenn sie vom Lehrpersonal darauf angesprochen werden, oftmals aus "allen Wolken."
Der Hinweis im Artikel auf Hr. Pfeiffer, Kriminologe, ist m.E. zu sehen. Sie zitierte ihn früher schon mal, woraufhin Pfeiffer sich beschwerte. Sie könne und solle seine Ergebnisse nicht auf IHRE Sicht übertragen etc. Schröder meinte,sie könne damit machen was sie will.

Ich lebe in München. Seit Jahrzehnten. Galt immer als sichere Stadt. Vor zehn Jahren noch konnte man sich nach einer schönen Party nachts vertrauensvoll in die U-Bahn setzen oder durch die Stadt nach Hause laufen. Gleich in welchem Viertel.

München hat mittlerweile einen Migrantenanteil von über 35 Prozent. Jugendliche mit Migrationshintergrund etwa 50 Prozent. Noch vor Berlin.

Vor einigen Wochen besuchte ich im Stadtteil Riem eine Vortragsreihe über mehrere Wochen. Um 22 Uhr dann immer in die U-Bahn. 20 Mann starke Jugendgangs mit Migrationshintergrund plötzlich im Abteil zu haben - kein Spaß. Meine Frau hat das zweimal mitgemacht und ist dann zu Hause geblieben.

München hat in den letzten 15 Jahren um 160.000 Einwohner zugelegt. Und ist eine ganz andere Stadt geworden.

Gated Communities, die ich früher für ihren arroganten Abschottungscharakter verachtet habe, sehe ich mittlerweile unter einem interessanten Schutzaspekt.

ich lebe in der gleichen Welt wie Sie und mache mir Gedanken wie Sie und andere, wie die Welt wieder besser werden könnte.

Gewalt jedoch mit Gegengewalt verhindern zu können,das klappt nicht.
Auch den Ärger und Frust auf die Muslime umzuleiten bringt nur weiteren Zorn.
Die einen stecken ein Flüchtlingsheim an, die anderen im Gegenzug belästigen die Frauen, wohl wissend, dass die Bevölkerung dann erst recht aufgeheizt wird.

Ich habe NIE die Merkel-Politik unterstützt und links-grünes Verhalten gerade in dieser Sache bejaht. Diese jungen Menschen gehören nach hause, in ihre Heimat. Sie können hier nicht zurecht kommen, nicht nur weil "ungeladene" Gäste, sondern auch ihre Sozialisation andere Schwerpunkte hat.

Aber der Ärger darf nicht zu Lasten dieser Menschen oder ihrer Religion gehen, sondern muss gezielt gegen die Politiker eingesetzt werden, die die Kriege immer noch befeuern. Dahin muss Aufmerksamkeit, Zorn und Protest gehen. Kriege beenden. Die beste Medizin.

Wolfgang Henning | Sa., 20. August 2016 - 23:45

Antwort auf von Karola Schramm

Sehr geehrte Frau Schramm,
in der Bevorzugung links-grüner Politik lassen Sie sich leider auch von erheblicher Einseitigkeit leiten. Die Schuld an Kriegen in aller Welt liegt eben nicht nur am Imperialismus des Westens oder Russlands, sondern ist in weiten Bereichen hausgemacht durch innerislamische Konflikte. Diese Kriegsführung durch Terrorismus ist gekennzeichnet durch den fundamentalistischen Islamismus. All diese Kriegsparteien berufen sich auf den Islam. Insofern haben die Terrortaten natürlich mit "dem Islam" zu tun. Endgültiges Ziel ist die Weltherrschaft des Islam. Die Islamisten hierzulande belästigen nicht Frauen als Reaktion auf erlittenes Unrecht, sondern weil es ihrem patriarchalischen Weltbild entspricht.

Michael Sander | Di., 16. August 2016 - 14:04

Tibi selbst hat vor einiger Zeit die Idee des Euro Islams für gescheiteret erklärt. Man sollte soch nicht an einen Strohhalm klammern und die Politik danach ausrichten, wenn man im Grunde schon weiß, dass der Strohhalm nicht halten wird. Der Islam wird sich auf absehbare zeit ganz sicher nicht nach europäischen Vorstellungen reformieren und damit ist der Islam auch nicht kompatibel mit unseren westlichen Werten und unserer Lebensweise. Das bedeutet nicht, dass sich Muslime nicht integrieren können. Aber eben nur, wenn sie sich zumindest in großen Teilen von ihrer Religion emanzipiert haben. Wie hoch der Anteil solcher Muslime ist, vermag niemand zu sagen. Es ist jedoch geradezu leichtsinnig und naiv sich darauf zu verlassen, dass dies bei einem Großteil der Fall sein könnte. Genau so gut könnte es sich um eine Krümel-Minderheit handeln. Die Geschichte lehrt, das Orient und Okzident nicht zusammenpasssen. Diese Erkenntnis ist heute aktueller denn je.

Karola Schramm | Di., 16. August 2016 - 18:19

Antwort auf von Michael Sander

Hallo. Dann mal über diesen Vers nachdenken:

Gottes ist der Orient!
Gottes ist der Okzident!
Nord- und südliches Gelände.
Ruht im Frieden Seiner Hände.
(Goethe, westöstlicher Divan. Talismane).

Es geht, Hr. Sander. Bedenken Sie, dass das gesellschaftliche Klima, auch ohne Religion, sich in den letzten Jahren sehr radikalisiert hat. Und mit jedem Krieg, jeder Bombe die fällt, radikalisieren sich Gesellschaften noch mehr - auch hier - obwohl keine Bombe fällt.

Es ist der Respekt für andere, der weggefallen ist, weil der Respekt der politisch Handelnden für die Bevölkerung zuvor weg fiel. Siehe Hartz 4, Austeritätspolitik, Zerschlagung des Sozialen u.v.m.
Das Antisoziale Verhalten der Regierenden gegenüber der Bevölkerung sucht sich seinen Weg nach unten, hin zu den Letzten in der Kette der Unterdrückten. Das ist die Masse. Zu dieser Masse zählen auch die Muslime. Im Grunde sitzen die Letzten alle im selben Boot. Sie sollten sich verbrüdern.

Die so viel beklagte "Radikalisierung" hat selbstverständlich GRÜNDE! Diese sind zwar nicht vom Himmel geplumpst (wie manch einer meinen mag), aber VON OBEN kommen sie - zu einem guten Teil - dennoch:
Die - inzwischen handgreifliche - vollkommene Missachtung des Willens und der Interessen der weitaus überwiegenden MEHRHEIT des Volkes und damit des SOUVERÄNS (ALLE (!!!) GEWALT geht vom Volke aus, oder?) seitens des nur noch den Interessen des Grosskapitals dienenden - sogenannten - "politischen Estabilsments", welches sich EINBILDET, eine "Elite" zu sein, welche dem Souverän seinen Willen um jeden Preis aufzwingen kann, ist die HAUPTURSACHE dieser "Radikalisierung". In Wirklichkeit ist es keine Radikalisierung, sondern der unbeschreibliche ZORN des (hämisch und verächtlich von den - selbsternannten "Eliten" _ Wutbürger genannten) Volkes gegen diese KAPERUNG der HERRSCHAFT ÜBER das VOLK, welche - mit HOHN - als "repäsentative" Demokratie verkauft wird.

Ist doch gut, wenn Sie das so sehen.

Haben Sie dann die Wut auf Merkel, die Regierung, die Parteien, meinetwegen auch gerne auf Links, die sich nicht laut und deutlich von dieser Merkelschen Flüchtlingspolitik distanzieren und nicht auf Menschen muslimischen Glaubens.

Mekel regiert, seit sie Kanzlerin ist, nur mit Krisen. Selbst entfacht durch Unfähigkeit oder Absicht (was man noch nicht so genau weiß), dann instrumentalisiert sie diese Krisen um die Gesellschaft hier und anderswo - deutlich zu sehen an GR - zu spalten und zu zerstören.

Die Medizin weiß, dass, wenn eine Krankheit sich zur Krise entwickelt, sofort nach allen Regeln der ärztlichen Kunst behandelt werden muss. Geschieht das nicht, bleibt der Pat. schwer krank oder verstirbt.
Merkel hat konsequent die Mittel gewählt, die den Patient Demokratie(n) schwächen oder ihr Tod sein kann.

Sabine Bauer | Di., 16. August 2016 - 20:40

Antwort auf von Michael Sander

Ich wollte ähnliches sagen. Warum hört niemand in der Regierung auf Leute wie Bassam Tibi, Hamed Abdel-Samad ect.?
Warum sind DITIB und andere zweifelhafte Institutionen noch immer erste Wahl im sog. "Dialog" mit d e m Islam? Unbegreiflich.
Tibi bezeichnete Kanzlerin Merkel sogar als naiv in ihrer Haltung, millionenfach Muslime nach D zu holen. Der Idee eines europäischen Islam erteilte er eine klare Absage, zumindest in absehbarer Zeit.

Ursula Schneider | Mi., 17. August 2016 - 10:14

Antwort auf von Michael Sander

Selbst wenn die Mehrheit der Gläubigen zu den säkularen Muslimen zählt, so gelten sie im Sinne des Koran als Abtrünnige und werden verfolgt. Die Fundamentalisten sind ohne jeden Zweifel diejenigen, die den wortgetreuen, also "wahren" Islam praktizieren.

Ludwig Stassen | Di., 16. August 2016 - 14:04

Danke Frau Schröder für diese Beiträge zur Integrierung von Muslimen in eine aufgeklärte Gesellschaft. Die Volksvertreter (Politiker) bekamen unser Vertrauen und den Auftrag alle Interessen zu vertreten, sonst fällt die Gemeinschaft zu schnell auseinander. Drei Heurismen halte ich für wichtig:
1. die zu hohe Dosis (an Eindringlingen) macht jede Arznei zu Gift,
2. eine gute Missionierung bringt jede Religion zu einem höherem Verständnis -selbst beim Islam. Doch nur Menschen können und müssen aufgeklärt werden.
3. der Maßstab der Nächstenliebe ist die Eigenliebe, denn es heißt nicht statt dich selbst.
4. Wer zu einem germanischen Volk gehören wollte, war wohl weniger durch Blut als vielmehr den gemeinschaftlichen Zielen verpflichtet denen er folgte. Unsere Regeln stehen in der Verfassung, in der Steuergesetzen u.a. wer denen nicht folgt hat zu gehen. Und wenn in der arabisch - islamischen Welt wieder Frieden ist, machen wir ein Einwanderungsgesetz und schicken den Rest zurück.

Michael Sander | Di., 16. August 2016 - 14:08

Eine verantwortungsvolle Politik muss daher dafür Sorge tragen, dass die Tore nicht zu weit geöffnet werden bzw. da bereits geschehen, diese wieder so weit wie möglich geschlossen werden. Ansonsten sind ethnische Konflikte vorprogrammiert und das kann weder im Sinne der Europäer noch im Sinne der muslimischen Einwanderer sein.

Wolfgang Tröbner | Di., 16. August 2016 - 14:47

und "Viele Muslime interpretieren ihre Religion aber auch so, dass es ein echtes Problem gibt. Und diese problematische Gruppe ist aktuell weltweit unter den Muslimen wesentlich größer als unter den Christen oder den Anhängern anderer Religionen".

Diese beiden Zitate von Frau Schröder umreißen das Problem, warum Orient und Okzident nicht zusammenpasssen und warum es nie zu einer echten Integration gekommen ist und auch nie kommen wird. Es liegt zwar auch am Islam, aber auch an den Muslimen, die sich nicht integrieren wollen.

Siehe auch
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article155260658/Muslimische-Migr…

sowie

http://www.welt.de/wirtschaft/article157171883/Auf-unsere-Kinder-wartet…

Es mag ja alles gut und richtig sein, was Sie über die Herausgeberin der Welt schreiben, liebe Frau Schramm. Das muss jedoch nicht zwangsläufig bedeuten, dass alle Artikel der Welt nicht neutral oder schlecht sein müssen. In DE gibt es nach meiner Wahrnehmung eh kaum Medien, die von sich behaupten können, wirklich neutral zu sein. Kennen Sie welche (außer vielleicht Cicero)?

Ich kann beide Artikel von Dorothea Siems jedenfalls nur empfehlen. Aus einem der Artikel geht hervor, dass muslimische Migranten auch in DE zu den Schlusslichtern auf dem Arbeitsmarkt gehören. In dem anderen Artikel geht es darum, dass Deutschland in fiskalischer Hinsicht eben nicht von dem starken Andrang der Schutzsuchenden profitiert, sondern ganz im Gegenteil draufzahlt (insbesondere auch die Generation unserer Kinder). Ich entnehme beiden Artikeln jedenfalls, dass es bei der Integration von Muslimen erhebliche Probleme gab und geben wird.

Karola Schramm | Do., 18. August 2016 - 15:10

Antwort auf von Wolfgang Tröbner

Ja, so ist das Herr Töbner,
was wäre denn, denken wir mal anders herum, die Gesellschaft NICHT draufzahlen müsste und der Arbeitsmarkt auch zufrieden wäre ? Wäre dann alles in bester Ordnung ? Wie würden die Medien dann über Muslime, den Islam, die Zuwanderung berichten ?
z.B. darf im Islam von den Banken kein Zins genommen werden. Ist doch eine tolle Sache. (kann durch Rechtskniffe ausgehebelt werden, las ich gerade bei wiki) Ich wäre sofort bei so einer Bank.

Wolfgang Tröbner | Fr., 19. August 2016 - 10:58

Antwort auf von Karola Schramm

aber die Gesellschaft, also Sie und ich, muss halt zahlen. Und die die kommen, wollen das offensichtlich nicht ändern. An diese Realität müssen wir uns halt gewöhnen - trotz anderslautender Verlautbarungen von Politik und Medien. Können Sie sich noch an die Argumente erinnern, warum DE die Neubürger braucht? Nichts davon, rein gar nichts, ist übriggeblieben. Im Gegenteil - jetzt versucht man die Bevölkerung an den Gedanken zu gewöhnen, dass die Rente erst ab 70 oder später kommt. Warum wohl?

Ihre Kritik an den Banken (wenn ich Sie richtig verstehe) teile ich weitgehend. Was Banken im Islam anbelangt, kenne ich mich allerdings nicht aus.

Die Pille Zuwanderung wäre besser zu schlucken, hätte DE ein Einwanderungsgesetz wie die USA, Kanada oder Australien. Die guten Fachleute machen halt um DE einen großen Bogen. Sie wissen schon warum.

Gunter Lange | Di., 16. August 2016 - 15:46

Die Analyse der ehemaligen Familienministerin und ihre 10 Antworten zur Integrationsdebatte sind m. E. nicht nur zu 100 % treffend, sondern praktisch sie allein hat den Mut, alles offen und ehrlich auszusprechen und in die Öffentlichkeit zu tragen.
Warum trauen sich unsere Politiker und die Mainstream-Journalisten nur, wenn sie ihre politische Karriere abgeschlossen haben und nicht mehr vor lauter Rücksichtnahmen und Berechnung um den heißen Brei "herumeiern" ??? Es gibt auch in unserem Land existenzielle Probleme, die sich absolut nicht für Wahlkampf und Ideologienstreit eignen, sondern nur durch Einigkeit bei der Beurteilung und den notwendigen Schritten lösen lassen- zum Wohle unseres Volkes und der gutwilligen Zugereisten. Hierzu ist bei uns nicht einmal eine große Koalition fähig, und da soll man keine Ängste haben? Wieviel Sand will man einem mündigen Bürger noch in die Augen streuen?

Gunter Lange

Ulrich Baare | Di., 16. August 2016 - 16:11

Zumindest die ersten Punkte habe ich genau so schon vor Jahren vertreten.
Ja, auf dieser Ebene und mit diesen Einsichten könnte man diskutieren.
Das problem ist aber dabei, dass jeder, der an einem Glauben seine Hoffnung auf Erlösung gehängt hat, diesen Glauben nicht als eine Interpretation gleich einer spielart dieser religion begreifen will, vielleicht gar:kann, sondern diese für ihn allzuoft exakt die schlichte Wahrheit dieser Religion selbst ist. Er sieht sich eben nicht als jemand, der interprediert, sondern als jemand, der wörtlich den Wesenskern der Religion erfasst hat und diesen auch wiedergibt. Und mit so jemanden nun zu erklären, dass seine Sicht, sein Glaubensverständnis eine Interpretation ist und es nur Interpretationen gibt und nirgends eine 'Wahrheit an und für sich selbst betrachtet' - ist ein regelrecht hoffnungsloses Unterfangenen.

Andreas Herz | Di., 16. August 2016 - 16:28

Ich finde diesen Beitrag hervorragend. Selten liest man etwas so Klares und Luzides in dieser aufgeheizten Debatte. Das erste Mal seit Langem, dass ich mich in vielen Punkten wiederfinden konnte.
Vielen Dank

Romuald Veselic | Di., 16. August 2016 - 16:30

Euroislam wirds nicht geben, so wie es nie Eurokommunismus gab. Keine Ideologie/Religion, kann Vernunft und Objektivität ersetzen. So, wie man Zeit und Raum nicht relativieren kann. Wie schon mal Mao sagte: Ideale sind wichtig, die Realität, noch wichtiger.

Frank Goller | Di., 16. August 2016 - 16:48

Da hat sich aber Frau Schröder bis vor kurzem noch ganz anders angehört. Im Gegensatz zum Islam ist sie sehr, sehr "anpaßungsfähig" - wenn's sein muss !

Konrad Berninger | Di., 16. August 2016 - 16:59

Tja Frau Schröder erst wenn man selbst betroffen ist wird man schlauer. Aus dem Fond einem A8 oder S-Klassen sieht es natürlich anders aus. Als ich mich 2014 mit diesem Problem in den S-und Ubahnen in FFM an die Landesregierung gewandt habe, bekam ich zu Antwort Zitat : Hessen ist ein weltoffenes Land, die Verhaltensweisen der Neubürger müsse man tolerieren.

Ursula Schneider | Di., 16. August 2016 - 17:49

Warum gibt es eigentlich diesen säkularen, aufgeklärten Islam im 21. Jh. noch nicht? Die Antwort: weil die Quellentexte (im Gegensatz zum Christentum) etwas ganz anderes lehren.

- Der Islam ist die einzige Religion, die das Töten anderer gutheißt.
- Es hat noch nie ein islamisches Land mit einer freiheitl.-demokratischen Grundordnung gegeben.
- Von den 57 Staaten mit Islam haben 50 die Scharia im Rechtssystem. Die meisten Kriege finden wir heute in diesen Ländern.

Alles werde sich durch die Zuwanderung verändern, meint Frau Schröder, unsere Grundwerte aber nicht. Das ist ebenso blauäugig wie die Trennung in Assimilation, Integration und Multikulti. Was passiert in den Familien, in den Moscheen? Wer soll das kontrollieren? Werte garantiert nicht nur das Gesetz, sie müssen auch vom Volk aufgrund seiner Tradition und Kultur gelebt werden.

Peter Bigalk | Di., 16. August 2016 - 18:12

....die spannende Frage ist, was man jetzt aus diesen Aussagen macht hier empfehle ich weitere 10 Thesen:
1. der orthodoxe Islam inklusive Kopftuch hat in Deutschland nichts verloren -also Burka-Verbot und Kopftuchverbot in allen staatlichen Institutionen
2. Überwachung und staatliche Aufsicht für Moscheen
3. konsequente Abschiebung aller nicht anerkannter Asylbewerber und rückwirkende Wiederherstellung des Asylrechtes
4. einheitliches Asyl- und Abschieberecht im Schengen-Raum, das auch durchgesetzt wird
5. Konsequenter Schutz der Schengen- Außengrenze
6. Abschaffung von Asylrecht und Einschränkung der Religionsfreiheit hinsichtlich des Verfassungsranges
7. kompletter Laizismus hinsichtlich des Staatswesens
8. Abschaffung der Politikmagazine des öffentlich rechtlichen Rundfunks
9. Stärkung von Polizei und Geheimdiensten
10. Einwanderungsgesetz, dass auf Assimilation besteht

Wer das nicht will, wird später seinen Kindern erklären müssen, warum er nichts gemacht hat!

Dieser Plan hat meine Zustimmung. Deutschland hat bisher nicht begriffen, dass wir mit der multikultiverwirrten linksrotgrüncdu Asylchaospolitik die Werte der Demokrtie, der Aufklärung und der persönlichen Enfaltungsfreiheit des Einzelnen auf Langfristsicht in Gefahr bringen. Wir werden jetzt an der Entwicklung in der Türkei sehen, wie ein entfesselter Islamismus ein laizististisches Land erobert.
Erdogan macht das im negativen Sinne bewundernswert und geschickt, weil die AKP auf dem Zug der Demokratie fahrend, eben diese Demokratie in der Türkei abschaffen wird.
Der Konflikt mit "dem" konservativen sektiererischen Islam ist genau so alt wie der Islam selbst. Unruhige Zeiten brechen in Europa wieder an.

Stellen Sie sich vor Herr Bigalk,
drei von 10 Punkten sind neu. Alle anderen gibt es schon.

6.Punkt. Abschaffung des Asylrechts - wird nicht gehen, da Völkerrecht. Ich denke, dass Ihre Partei, falls es sie noch nicht gibt, keine Diktatur gegen den Rest der Welt will.

8.Punkt. Abschaffung der Polit-Magazine. Warum das denn ? Keine Information an die Bürgerinnen und Bürger mehr ?
Wäre doch besser, die Zwangsgebühren abzuschaffen oder braucht Ihre zukünftige Partei auch das Geld ?
10.Punkt: Einwanderung die auf Assimilation besteht ? wie wollen Sie das prüfen ? darüber muss geredet und natürlich, per Volksbefragung abgestimmt werden.

Renate Genth | Di., 16. August 2016 - 18:30

Ecco!!

Christian Loroch | Di., 16. August 2016 - 18:32

Der Beitrag von Frau Schröder ist verblüffend offen, die Analyse - für mich - überzeugend.

Aber ich glaube nicht, dass sich die Forderungen umsetzen lassen:

Selbst nach 50 Jahren "Türken in Deutschland" war eine umfassende Integration nicht realisiert, obwohl viele Einwanderer aus der West-Türkei Euro-kompatible Wert- und Bildungsvorstellungen mitgebracht haben.

Meines Erachtens war schon deshalb mehr nicht möglich, weil immer wieder "Nachschub" aus dem wenig aufgeklärten Anatolien und Kurdistan hinzukam. Dies insbesondere in Gestalt von Ehefrauen, welche ohne unsere Vorstellung von Bildung und Ausbildung die Kinder nach anatolischen Vorstellungen erzogen haben.

Nun haben wir mit einem Schlag hunderttausende weitere Muslime aus Ländern hereingelassen, welche weit hinter dem Werte- und Bildungsniveau der Türkei stehen. In welche Richtung dies die islamischen Verbände und Moscheen schieben wird, scheint mir offensichtlich.

Frau Schröders Ausführungen

peter hauser | So., 21. August 2016 - 16:22

Antwort auf von Christian Loroch

Aufklärung ist etwas völlig anderes ,als Pseudoharmonien, die weiter Interessen verfolgt.

(verborgen und diplomatisch kaschiert, um zu täuchen, weil sie Macht anstreben und diese behalten will,wenn möglich; ohne das Erkenntnis und Einsicht im Gebrauch menschlicher Vernunft angewandt wird,......
wie auch immer, subsersiv sind Krieg und Leid leider das Schicksal, wie sie seit Jahrhunderten das Motive das Handelns von Menschen geblieben sind, Wirklichkeit.

Herbert Trundelberg | Di., 16. August 2016 - 18:54

es immer wieder toll. Da wird eine kleine Anfrage an die Regierung gestellt und heraus kommt das die Türkei sprich der Vorsitzende der AKP Herr Erdogan die Terroristen im Nahen Osten unterstützt. Unsere allerliebste Bundeskanzlerin schickt dann zusammen mit der EU 3 Milliarden €uro und noch einmal 3 Milliarden €uro dahin wo die Unterstützer der Terroristen und (Putschisten ) ach Quatsch in Ländern um die Türkei sind es Freiheitskämpfer nur in der Türkei Verbrecher und Terroristen. Da habe ich mich vertan; Entschuldigung Frau Bundeskanzlerin.

Herbert Trundelberg | Di., 16. August 2016 - 18:57

Vertrauliches Dokument
Bundesregierung betrachtet Türkei als Unterstützer von islamistischen Terrorgruppen.

Das muss doch die Frau Schröder auch wissen, sie war doch in der Regierung dabei.

Gerd Taddicken | Di., 16. August 2016 - 19:08

aber Christentum und Islam passen nicht zueinander! Da kann Frau Schröder noch so schön sülzen.

MfG

Arne Bruhn | Di., 16. August 2016 - 19:16

Ich kann mir nicht helfen, Frau Schröder ist mit ihrem Beitrag für mich nur ein weiterer "Testballon" unserer Kanzlerin, der nach Herrn de Maiziére und Frau v.d.Leyen die Windrichtung von Volkes Stimme austesten soll - damit "Mutti" ihr Mäntelchen ausrichten kann.
Zum Thema nur ergänzend: Die (auch selbstzerstörerische) Gewaltbereitschaft ist unter Muslimen weitaus größer als bei Europäern - und ihr zahlenmäßiger Rückhalt wächst ob des Untrerschieds der Geburtenraten täglich!
Allein erfreulich, daß eine ehemalige Ministerin genau so - z. B in der S-Bahnstation - empfindet wie wir "normalen" Bürger.
Sie sollte Frau Merkel (u. a.)direkt berichten!

Harro Meyer | Di., 16. August 2016 - 19:21

Man muss es hier wohl immer hinausschreien:
Auch das Christentum ist als autokratische Religion mit der Demokratie genauso nicht vereinbar wie der Islam: Man nimmt nur Gott nicht mehr so ernst. Papst Franziskus setzt die Zeichen.

Klaus Jungblut | Mi., 17. August 2016 - 14:46

Antwort auf von Harro Meyer

"Auch das Christentum ist als autokratische Religion mit der Demokratie genauso nicht vereinbar wie der Islam"
Wenn Sie vom imperial-geprägten Römischen Kultus in Rom sprechen, gebe ich Ihnen recht. Ansonsten ist es eine unter Historikern unbestrittene Tatsachte, dass der christliche Protestantismus ein wesentlicher Schritt zu unserem Verständnis von Demokratie darstellt. Diktaturen gab's vornehmlich in katholischen Ländern...und übrigens A. H.s Ghostwriter war (angeblich) ein Dominikaner.

Gerhard Thomas | Di., 16. August 2016 - 19:46

Wir brauchen keinen aufgeklärten Islam. Mit dieser Forderung macht Schröder leider den Fehler, den sie selber beklagt: sie mischt sich ein in die Interpretation des Islam. Was nötig ist: der Islam muß sich lossagen von drei von Mohammed selbst gelehrten und praktizierten Grundsätzen, nämlich ...
1. die gewalttätige Ausbreitung des Islam
2. der gewalttätige Schutz des Islam
3. die Umwandlung der Nationen in die Umma, d.h. „geschlossene Gesellschaften“ nach den Lehren des Islam

Wie wäre es, wenn Politiker aller Parteien sich endlich gegen die Einschüchterung des Islam und auf die Seite der Unterdrückten und Verfolgten stellen würden, indem sie gemeinsam öffentlich feststellen: „Mohammed ist nicht der Prophet Gottes, wo er die gewalttätige Ausbreitung des Islam, wo er den gewalttätigen Schutz des Islam, und wo er die Umwandlung der Nationen in die Umma lehrt und praktiziert. Und jeder Mensch muß frei und öffentlich äußern dürfen: Ich glaube nicht, daß Moh. der Prophet Gottes ist."

Wolfgang Weber | Di., 16. August 2016 - 19:58

Ein Islam der die europäischen Werte in sein Weltbild integriert, wäre für das Gelingen der Integration unserer muslimischen Mitbürger in Europa sehr wichtig. Die Symbole der Abgrenzung wie Burka, Burkini, Kopftuch und auch die Scharia dürfen in einem Euroislam keinen Platz mehr haben.

Klaus Damert | Di., 16. August 2016 - 20:05

Liebe Frau Schröder,
es handelt sich doch, um mit Katrin Göring-Eckardt zu sprechen, um Geschenke. Der Zyniker würde sagen, vielleicht gilt auch hier das Sprichwort: einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul.
Doch im Ernst: Dank für diesen Beitrag, hätte ihn Emma Schulze geschrieben, wäre er wohl im Papierkorb gelandet. Nachzutragen wäre noch ein Aspekt: unser verehrter Herr Finanzminister sieht diese "Geschenke" ja als Mittel gegen die Inzucht in Europa. Leider wollen sich alle anderen Länder in Europa dieser Frischzellenkur nicht unterziehen. Auf die Ergebnisse dürfen wir gespannt sein: junge Männer aus mehrheitlich bildungsfernen bis bildungslosen Kreisen mit einem gefestigten mittelalterlichen Religionsverständis und bewundernwertem Selbstbild. Vielleicht ist es ja auch gut, dass die deutsche Frau sich nicht mit einem männlichen deutschen Hochschullehrer, der sich Professorin nennen muss, zu paaren hat. Da kommt richtig Männlichkeit ins Spiel!

Robert Müller | Di., 16. August 2016 - 20:22

Es gab kürzlich einen Artikel von jemand aus dem Ditib: Sinngemäß lautete der, dass man die Finanzierung in Zukunft stärker selber stemmen will und man will Deutsch-Türken zur Imam-Ausbildung in die Türkei schicken. Das heißt, dass die unter deutscher Aufsicht stehende Imam-Ausbildung auch weiterhin nicht von der DITIB genutzt werden wird. Da der liberale, deutsche Ansatz die Einmischung in die Inhalte einer Religion verbietet, wird sich im Kern nichts an den Inhalten ändern. Jedenfalls in den Ditib-Moscheen. Wenn die Politik wirklich etwas ändern möchte, müsste sie z.B. für die Flüchtlinge eigene Moscheen aufbauen, die z.B. mit den hierzulande ausgebildeten Imame besetzt werden. Das Problem ist vergleichbar mit den Stromtankstellen, die vom Staat vorfinanziert werden müssen, weil sonst niemand eine Elektro-Auto kauft. Wobei man nicht sicher sein kann, dass dieses Angebot auch genutzt wird. Doch lässt sich das Henne-Ei-Problem anders nicht auflösen.

Dimitri Gales | Di., 16. August 2016 - 22:05

"Integration bedeutet auch Assimilation"
Das genau ist eben das Problem. Migranten aus arabischen Ländern fordern unausgesprochen mehr oder weniger eine Assimilation der Inländer (des Aufnahmelandes) an ihre Kultur; sie selbst machen wenig oder keine Anstrengungen - Ausnahmen gibt es natürlich. Ich sehe es in europäischen Grossstädten. Es gibt Beispiele gelungener Assimilation oder Pseudo-Assmilation, aber der Grossteil der Migranten schliesst sich in ethnisch-religiösen Gruppen sozial und räumlich zusammen und will mit westlichen Kultur nichts zu tun, ausser der Teilhabe am materiellen Wohlstand Europas. Naivität und nur Idealismus (nach Schulmeisterart mit erhobenem Zeigefinger) helfen hier auch nicht weiter.

peter hauser | Mi., 17. August 2016 - 00:35

Man sollte Religion aus europäischer Sicht, nicht auch noch nach Jahrhunderten des Leides durch Kämpfe während der "Aufklärung"jetzt unreflektiert auf den "Islam" übertragen.

< Gott spricht arabisch und offenbart sich in seinem letzten Propheten im Koran > ..dieses ist Fakt und wer anders denkt ..will etwas !!!
Ich kann ja verstehen , daß man religiös indoktrininierte Menshen integrieren will.
Doch auch ohne Hadithen ist der Islam eine dem Marxismus und Nationalismus verwante und
ähnnliche Ideologie....nicht mehr und nicht weniger.

Wer anders denkt hat eben Interessen oder ist unwissend, wie viele Moslems, die wie Christen sich ihren Glauben "zurechtlegen".

Politiker folgen Absichten und Motiven, die leider oft sowas von verlogen sind, daß einem schlecht wird, wenn man etwas mehr bescheid weiß und sich der Wahrheit verpflichtet fühlt.

Konrad Kugler | Mi., 17. August 2016 - 01:57

Den Islam zu reformieren dürfte wohl nicht unseren Wunschvorstellungen entsprechen. Denn das Ergebnis ist IS! Einen Euro-Islam zu konstruieren, diese Vorstellung gab Bassam Tibi auf.

Leider haben die Menschen vergessen, was Religion ist. Juden- und Christentum sind Offenbarungsreligionen. Das gilt auch für den Islam. Wer ist der Offenbarer. Wer hat geoffenbart.

Der Engel Gabriel steht hier gegen den "Engel" Gibril. Der Kontrast könnte nicht größer sein. Trotzdem wird Gibril ohne weiteres als (Erz-)Engel Gabriel gesehen. /

peter hauaer | Mi., 17. August 2016 - 02:56

So etwas von naiv im Urteil dürfen sich wohl nur Politiker erlauben.

Eine exklusiv fundamantalistische Ideologie irgendwie zu integieren ist schon "blind", aber sie dann auch noch irgendwie zu assimilieren ist einfach nur dumm.
Sie bezeugend das Bild einer politische Marionette, entschschuldigen Sie meine unvermitteltete Ansprache, aber ich vermisse Mut in politischer Auseinandersetzung und inhaltliche Substanz, die Position bezieht.
So etwas wie "banal"Ihr Kommentar wirkt, unterschätzt den Wähler

peter hauser | Mi., 17. August 2016 - 04:23

Na ja, man spürt geradezu die allgemeine religiöse "Befangenheit"......irgendwie nett solche als "Gefangene" zu bertachten, obwohl Sie dieses eher als Befreiung bezeichnen und finden würden....:-)

Diese Frau....Krsitina Schröder heißt Sie wohl, hat limitierte Vorstellungen.
Manche sind nachvollziehbar, andere etwas ignorant und degoutant.
Nun, so geht es uns allen; doch etwas ist fern von politischer Evidenz,: der Islam ist nie fähig, wir kannten das vom Christentum, sich selbst erkennend selbst zu vetrstehen.
Ich erlebe Frauen , irgendwie "Verhüllt", aber Sie wissen nichts !!!"
Ist mein Verhalten verständige Toleranz oder dämliche Ignoranz.....in akzeptierter Distanz ?

Freiheit ist eben auch Unsicherheit.... dieses wird oft vergessen.
Es versteht sich Nichts von selbst.........Genießen wir die Zeit die wir noch haben und lassen uns nicht durch fiktive Ideale verführen.

peter hauser | Mi., 17. August 2016 - 05:04

Warum sollte eine Religion üerhaubt noch soviel gesellschaftlichen Eingfluß haben ?

Diese Krippenspiele, die jetzt in Konkurrenz mit islamischn Phantasiene treten......das ist doch infantil ..hoch 10.

Kinder bedürfen Orientierung, doch ohne Wahhaftigkeit und Aufklärung......ist alles sinnlos. Diese albernen Märchen haben ihre Bedeutung verloren,weil sie zertstörend das Bewußtsein unserer Kinder kurrumpieren.....

Bianca Sendowski | Mi., 17. August 2016 - 08:19

Als Hinweis für einige Foristen. Frau Schröder ist keine "Frau Ministerin" mehr. Sie war es von 2009-2013 und zwar relativ erfolglos ! Um es kurz zu machen, sie hält ihr Fähnchen in den Wind und versucht sich bemerkbar zu machen. Nur nebenbei : Sie ist in Wiesbaden S - Bahn gefahren ? Wiesbaden hat weder S noch U-Bahn. Sie meint wohl eher S-Klasse von Mercedes Benz.

Michael Sander | Mi., 17. August 2016 - 12:45

Antwort auf von Bianca Sendowski

Die Frankfurter S-Bahn fährt auch nach Wiesbaden (S1, S8, S9). Man kann also sehr wohl im Stadtgebiet von Wiesbaden mit der S-Bahn fahren.
btw.: Wenn ich mir die Nachfolgerin von Frau Schröder im Familienministerium anschaue, muss ich im Nachhinein sagen, dass sich im Vergleich dazu Frau Schröder trotz medialer Anfeindung sehr gut geschlagen hat.

Bernd Eifländer | Mi., 17. August 2016 - 16:38

Antwort auf von Michael Sander

Es ist zwar unwichtig, aber im Stadtgebiet gibt es keine S-Bahn. Und das sie mit der S-Bahn von FFM nach Wie gefahren ist - wer's glaubt. Zur Nachfolgerin stimme ich ihnen zu, die ganze Landesregierung ist eine Katastrophe, sage ich als NOCH CDU Wähler.

Gerdi Franke | Mi., 17. August 2016 - 08:59

Ist ja alles gut und richtig. Ist aber aber auch nur ihre Privatansicht. Weder ihre Partei noch Koalition oder Kanzlerin wollen das zur Kenntnis nehmen. Sie agieren wohl unter anderen Prämissen. Nur welche wird nicht verraten! Auf jeden Fall nicht im Interesse Deutschlands!

Edgar Baumeister | Mi., 17. August 2016 - 10:35

Wir müssen und von den Träumereien eines reformierten und aufgeklärten Islams verabschieden.
Der Islam ist aufgrund seiner Struktur nicht reformierbar (Kritik = Abfall vom Glauben = Todesstrafe und von jedem vollstreckbar)
Atatürk hat in einer Situation als der Islam politisch und wirtschaftlich am Boden war eine Säkularisierung erzwungen und andere einzelne muslimische Herrscher habe ähnliches versucht. Aber die Ideologie ist im Koran festgeschrieben und faktisch unabänderlich - da Wort für Wort das absolute Wort und Gesetz von "Allah".

Es führt kein Weg daran vorbei sich ernsthaft und unter militärischem Schutz mit dieser aggressiven und menschenverachtenden Ideologie auseinander zu setzen. Nur wenn den Gläubigen klar wird - dass der Islam schuld an ihrem Zustand ist (Armut .. ) dann werden sie darüber nachdenken ob es wirklich die "wahre Religion" ist. Iban Warraq schreibt von 100 Jahren "kaltem Krieg" - da hat er wohl recht

Ursula Schneider | Mi., 17. August 2016 - 15:03

Antwort auf von Edgar Baumeister

So sehe ich das auch.
Ein Professor für Islamwissenschaft an der berühmten Azhar Universität in Kairo wurde vor nicht allzu langer Zeit, als er am Islam zu zweifeln begann, verhaftet, grausam gefoltert und sogar von seinem eigenen Vater mit dem Tode bedroht.
"Der Hass ist in diese Religion eingebaut", sagt er und weiter: "Der Islam ist ein revolutionärer Glaube, der antritt, jede von Menschen geschaffene Staatsform zu zerstören." (M. Gabriel "Islam und Terrorismus")

Auch interessant zu wissen wegen der offensichtlichen Widersprüche im Koran: In der Islamwissenschaft heben die jüngeren (kriegerischen) Verse aus Medina die älteren (aus taktischen Gründen friedlichen) aus der Anfangszeit in Mekka auf!

Cornelius Angermann | Mi., 17. August 2016 - 12:33

Alles ganz nette Feststellungen, Frau Schröder, aber sind diese auch realitätstauglich? Dazu möchte ich im Einzelnen auf Ihre Punkte eingehen:

1) Islam ist das, was die Muslime draus machen.
Prinzipiell erst einmal richtig, aber das, was die Muslime daraus machen können, ist durch den Ewigkeitsanspruch des Wortes Allahs, des Korans sehr eingeschränkt. Gerade aus den unterschiedlichen Auslegungen resultiert ja die Gewalt in der muslimischen Welt, Schiiten gegen Sunniten, beide gegen Alaviten etc. pp. Aus genau diesem Grund zweifele ich auch stark Ihren Punkt 10) an. Natürlich bräuchten wir in Europa und auch Deutschland einen aufgeklärten Euro-Islam! Aber Brauchen und Bekommen sind zweierlei. Selbst der Islamgelehrte Bassam Tibi hat seine Hoffnungen diesbezüglich vor einiger Zeit aufgegeben!

Cornelius Angermann | Mi., 17. August 2016 - 12:34

2)Terror ist kein Missbrauch des Islams, sondern eine Interpretation.
Auch hier haben Sie im Prinzip erst einmal Recht, der Terror gründet sich aber sogar auf ein sehr konservatives Verständnis des Korans und Islams. Insofern muss ich Ihnen zumindest insofern widersprechen, als es sich nach meiner Meinung eben gerade NICHT um eine Interpretation handelt, sondern um die 1:1-Übernahme der Gebote des Koran und der Hadithen!

Cornelius Angermann | Mi., 17. August 2016 - 12:34

3)Der Islam hat sich noch nicht aufgeklärt.
Wir westlich sozialisierten Menschen gehen immer von unserem eigenen Erfahrungs- und Entwicklungsbild aus. Danach hat sich gefälligst auch der Islam irgendwann zu säkularisieren, so wie es das Christentum getan hat. Trotz der großen Vorbehalte, die die verschiedenen muslimischen Strömungen gegeneinander haben, sind sie sich doch in einem einig: ihr Glaube darf nicht verändert werden (siehe Ewigkeitsanspruch des Koran). Den Islam gibt es nun seit ca 1400 Jahren, und immer noch leben viele Menschen nach ihm, wie er ursprünglich verkündet wurde. Der wahre Gläubige kann den Islam nicht verlassen, darauf steht in vielen Fällen die Todesstrafe. Alle Kinder, die geboren werden, sind automatisch Muslime. Damit ist das Wachstum dieser Religion gesichert. Warum also sollte sie sich „aufklären“? Dafür besteht kein Grund!

Cornelius Angermann | Mi., 17. August 2016 - 12:35

4)Ein universeller Geltungsanspruch der Scharia ist nicht mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar.
Auch hier wieder eine Zustimmung, allerdings mit Einschränkung. Die Scharia ist nicht nur nicht mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar. Sie steht ihr in wesentlichen Punkten z.B. Körper- und Todesstrafe) sogar diametral entgegen! Ebenso darf nicht verdrängt werden, dass die sogenannte Kairoer Erklärung die UN-Menschenrechte durch den Vorbehalt der Scharia einschränkt und ihr unterordnet.
Die Scharia ist der beste Beweis dafür, dass es sich beim Islam eben nicht um eine einfache „Religion“ handelt, sondern um eine Gesellschaftsform. Und diese steht durch die Flüchtlingspolitik mittlerweile in Konkurrenz zu unserer Lebensweise!

Cornelius Angermann | Mi., 17. August 2016 - 12:36

5) Das muslimische Verständnis von männlicher Ehre ist auch mit Gewalt verknüpft.
Richtig, auch hier haben wir es mit einer mächtigen Integrationsbarriere zu tun. Sie reicht von der Kinderehe über das Verschleierungsgebot bis hin zum „Ehren“mord! Ich vermag nicht einzuschätzen, wie lange es dauern würde, bis man diese kulturellen Merkmale aberzogen hat, zumal in einer Gesellschaft, die die Ausübung dieser Gewalt unter dem Deckmäntelchen der „Toleranz“ billigt!

6) Christen lassen sich in Deutschland leichter integrieren als Muslime.
Quod erat demonstrandum! Ja, so ist es!

Cornelius Angermann | Mi., 17. August 2016 - 12:37

7) Die Einschüchterung durch den Terror funktioniert.
Diese Einschüchterung funktioniert nur, weil wir die potentiellen Träger dieses Terrors als Uboote in unser Land gelassen haben und immer noch lassen. 80% der Migranten erscheinen hier ohne Pass, manche auch mit gefälschten Papieren. Das bedeutet, dass wir die Gefährder weder kennen noch erkennen können. Es gibt keine valide Methode, den potentiellen Terroristen vom friedlichen Muslim zu unterscheiden. Aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Bevölkerung ist daher ein gewisser Generalverdacht gegen die Migranten nötig, alles andere wäre fahrlässig!

Cornelius Angermann | Mi., 17. August 2016 - 12:39

10) Wir brauchen einen aufgeklärten Islam.
Brauchen wir den Islam überhaupt? Jahrhundertelang sind wir bestens ohne ihn ausgekommen! Warum brauchen wir ihn plötzlich so dringend? Wie schon unter Punkt 1 dargelegt: Brauchen und Bekommen sind zweierlei. Und die Chancen für einen aufgeklärten Islam sind nach wie vor verschwindend gering! Und den real existierenden Islam, den brauchen wir nicht!

Stefan Gemperli | Mi., 17. August 2016 - 13:59

Frau Schröders Aussagen sind insgesamt bemerkenswert, doch macht auch sie wenigstens teilweise einen weitverbreiteten und elementaren Fehler: das Christentum sei ebenfalls blutig gewesen (bis zur Reformation / Aufklärung) und habe sich anschliessend positiv entwickelt und gleiches solle und könne im Islam geschehen. Das ist nicht korrekt. Es ist vielmehr so, dass die Person Jesu Christi, ungeachtet, dass Christen faktisch oft dagegen verstossen haben, keinerlei Legitimation für Gewalt hergibt (im Gegenteil), die Peron Mohammeds tut dies aber gerade in grossem Masse - der Koran ohnehin. Es sind auch nicht einfach Aufklärung (und schon gar nicht Reformation), die dem Christentum die Aggressionszähne gezogen haben, sondern dieser Umstand ist in der DNA des Evangeliums begründet. Im Übrigen ist Aufklärung (aber auch der Humanismus) ohne den entscheidenden Humus des Christentums per se undenkbar.

Cornelius Angermann | Mi., 17. August 2016 - 15:21

8) Integration bedeutet auch Assimilation.
Ihr 3-Stufenmodell ist hübsch und leicht zu verstehen, praktikabel ist es jedoch nicht. Schon Stufe 1 funktioniert nicht! Kaum ein muslimischer Vater würde seiner Tochter erlauben, einen Ungläubigen zu heiraten, lieber bringt er sie um (siehe „Ehren“morde, die schärfste Integrationsverweigerung). Ein Muslim würde von einer nicht-muslimischen Frau, die er heiraten will, verlangen, dass sie konvertiert. Der Muslim-Club bleibt also weiterhin unter sich. Damit werden Stufe 2 und 3 obsolet.

9) Die Ditib muss sich von Ankara lossagen.
Würde sich Erdogan selbst kastrieren? Wohl eher nicht! Genauso wenig kann sich die DITIB von Ankara lossagen, denn sie ist eine Unterabteilung des türkischen Religionsministeriums und ein wichtiges Werkzeug in der Hand Erdogans zur Lenkung der Auslandstürken!

Bernd Fischer | Mi., 17. August 2016 - 15:57

weil uns der tägliche Alltag uns eines besseren belehrt.
Eine Gesellschaft, die die Hälfte ihrer Ressourcen darauf konzentriert, die andere Hälfte der Gesellschaft zu unterdrücken, hat keine Ressourcen, sich mit etwas Anderem zu beschäftigen.Das heißt, diese Gesellschaft ist damit beschäftigt, ihre Ehre zu verteidigen, Schande zu vermeiden, sich anständig und sittlich zu verhalten – und ich glaube, dass das ganz viele Ressourcen bindet. Diese Gesellschaft hat keine Zeit, sich technischem, gesellschaftlichem, kulturellem Fortschritt zu widmen, weil sie damit beschäftigt ist, die weibliche Hälfte der Gesellschaft zu unterdrücken und in diesem Schema von Ehre und Schande auszuharren.

Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, was haben wir damals alles gemacht, um unsere Eltern zu quälen, das war unser liebster Zeitvertreib. Das findet in islamischen Familien nicht statt, also muss diese Rebellion auf die Straße getragen werden.

Juei-min HUANG | Mi., 17. August 2016 - 17:12

Den ersten 9 Thesen kann man leicht beipflichten. Nur mit der 10. bin ich mir nicht so sicher. "Wir haben keine anderen Chance!" ist kein Argument. Frau Schröder kennt die Geschichte des Christums, daher müsste sie auch daran gedacht haben: Es müsste einen muslimischen Martin Luther geben und mindest einen 30-jährigem Krieg! Tja, das ist unwahrscheinlicher als 72 Jungfrauen im Himmel zu treffen!

Dorothea Weber | Mi., 17. August 2016 - 19:25

Vielleicht sollten aktive Politiker einfach mal wie Otto Normalverbraucher auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen um ihren Horizont innerhalb Deutschlands zu erweitern? Gerne auch inkognito, ohne Leibwächter und Zwischenstopp am Cottbuser Platz in Berlin. Vielleicht kommt dann doch die eine oder andere Erleuchtung.

Janusz Köchling | Mi., 17. August 2016 - 21:14

Ein sehr guter und richtiger Artikel für den ich Frau Schröder gerne meinen Dank ausspreche. In zwei Punkten bin ich allerdings weniger optimistisch als sie.
1. Die Ditib funktioniert als Auslandsabteilung der türkischen Religionsbehörde Diyanet. Sie wird sich niemals von Ankara lossagen.
2. Der "Clash-Of-Civilizations" tritt überall auf der Welt zutage wo Muslime mit Nicht-Muslimen zusammentreffen: Deutschland, Frankreich, Schweden, Nigeria, Indien. Unsere Wertevorstellungen sind so grundverschieden, dass ein Zusammenprall unausweichlich ist. Es sei denn, einer von uns gibt seine Werte preis. Und im Moment tun wir in Deutschland genau das. Wir tolerieren Geschlechterapartheid, Verhüllung, Beschneidung, Vielehen, Ehen mit Minderjährigen und demnächst wohl auch Richterinnen mit Kopftuch oder Niqab. Warum? Ist das die Zukunft meiner Kinder? Ich will es lieber auf den Clash ankommen lassen...

Andeas Kielmann | Mi., 17. August 2016 - 22:13

Die Menschen mit muslimischem Glauben sind schon da. Es geht daher um die Frage ob wir die Kleriker der Muslime in den Staatsapparat lassen wollen.
Frau Schröder erzählt von einem Vorrepublikanischen Spruch, der in Staat und Religion einteilt, und bereits durch die Gewaltenteilung in Legislative Exicutive und Judikative zum Glück überwunden wurde. So ein Staat benötigt keinen Gott zur Legitimation auch wenn sich die Frau Schröder und auch viele Muslime sich das gar nicht vorstellen können.
Das Problem ist doch eher, daß die Kirchen auf ihren privilegierten Einfluss nicht verzichten was die Voraussetzung einer Gleichberechtigung der Religionsgemeinschaften ermöglichen würde. Frau Schröder und die Kirchen arbeiten also entgegen einer Eingliederung in die Deutsche Republik der geflüchteten Menschen. Nur die Trennung von Staat und Religion dagegen ist in der Lage gerechte Gesetze für alle zu schaffen.
Alle Religionsgemeinschaften im Staat verderben den Brei der lecker wachsen lässt.

perter hauser | Do., 18. August 2016 - 02:52

All dieses dumme "Argumentieren" hat veilleicht seinen Wert, aber ist nur von politischer Relevanz.

Ohne mentales Wissen ist alles nur ...wie sagte ein Freund aus Asien kommentnt ,mir nachgelesen, alles ist nur als bla bla,zu bezeichnen und er ist wirklich der deutschen Sprach mächtig.
Er Lacht wiklich, (im Ernst), üder die deutsche Infaniität., wenn sie in Betrachtung des Aktuellem sich als so ignorant zeigt. Und Vorstellungen folgen, die mehr ideal als real sind.

Zoran Trajanovski | Do., 18. August 2016 - 07:37

Der punkt 6 stimt doch gar nicht. Wo sind die Bulgaren,Rumenen,Polen Intergrirt?
In dem das man sie zu erst als Kriminelle beschimpft?
Das ist in Deutschland immer ein Strategie gewesen. Zu erst ernidrigen, demutigen, in die schrenke einweisen, der weg schwirig machen.
Schlechte wohnbedingunge,schwere arbeit,nidrige lohne für die angeblich beser Intergrirte Christe.
Solche Christe wurden nicht mall fair auf baustellen ausbezallt.
Über welchi Integration sprich man überhaupt?

Und über Bassim Tibi.
Der Bundesverdinstkreuzträger hatte Deutschland damals demonstratiw verlasen und in USA ausgewandert . Weshalb stellt sich die Frage?
Weil er Diskriminirt in Deutschland gewessen ist.
Ein Bundesverdinstkreuzträger bitteschön.
Selbst Akademiker hier zu lande füllen sich nicht woll.
Ist das Christliches mit Grundgesezt vereinbart wen Migranten Deutachland weir getötet werden und das ganzea kolektiv verheimlicht und vertuscht?

Zoran Trajanovski | Do., 18. August 2016 - 08:13

[Anm. der Redaktion: gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich und belegen Ihre Behauptungen]

Juden waren Assimilirt.
Was haben die Deutsche mit Assimilirte gemacht?
Wollen die wieder so was machen?
Sind die Deutsche wieder gefärlich?
20% auser stand in Zollernalbkreis in Baden Wurtenberg AfD anhänger?
Wen Migranten Polizei Hilfe brauchen wurde untersagt.
Pflichtverteidiger macher ihr Job nicht.
Kamen Migranten zum Opfer rassistiach herschende Zeitgeist verheimlicht man das ganzes.

Wie ville Ermordete Deutsche gab die durch Islamistische Terror getötet worden sind und wie ville Migranten?
Die Terror anschläge in Frankreich und Deutschlans sins nicht die selbse.
Wo sind die Experte auf dieses gebit und uns die Fenomenologi zu erleuchtern?

Sah noch letztens beim Standard in einer Statistik, dass 20% der Österreicher nicht neben Juden wohnen möchten, wenn ich nicht irre.
Das hat mich gewundert.
Ich glaube also, dass es nicht ausreicht, von einer Minderheit in ein Land eingeladen zu werden, wie es evtl. bei den Juden früher auch der Fall war?
Migration ist ein heikles Gebiet und darin solte man nicht so herumspazieren wie m.E. Merkel.
Die islamischen Länder fallen schon länger unangenehm auf. Es überhaupt nicht mit dort lebenden Menschen in Verbindung zu bringen, finde ich ein bisschen gewagt.
Konflikte fallen nicht vom Himmel.
Syrer, die vor Assad flüchten "sind noch keine Engel".
Aber auch das geschenkt, wenn wirklich Not da ist, die in Lagern der Umgebung nicht aufzufangen wäre.
Merkel hat aber gleich von Neubürgern gesprochen und bei einem SPD-Politiker noch u. Schmidt? habe ich gelesen, dass wir jetzt mehr Wehrdienst-Syrer in D. haben als Bundeswehr-Ausgebildete. Er sagt absichtlich?
Will D. Krieg führen?

Enrico Stiller | Do., 18. August 2016 - 17:04

gerade jetzt, wo ihr Mann Ole Schröder dieses BND-Dokument "geleakt" hat. Gäbe es doch nur noch mehr Menschen vom Schlage Kristina Schröders in der CDU! Die Partei wäre glatt wieder wählbar und die AfD wäre überflüssig.
Aber ich weiss nicht, wie lange die Merkelianer (Tauber und Konsorten) noch die CDU gegen Feinde wie Frau Schröder dominieren können. Vielleicht bis nach der Lektion der nächsten Landtagswahlen?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. August 2016 - 18:28

Antwort auf von Enrico Stiller

Das glauben Sie doch selbst nicht.
Der Mann gehört auch eher zu den kommenden, könnte unter einem de Maiziere als Bundeskanzler Minister werden.
Also schnell diskreditiert???
Was sollt Ihr jeden Abend laut sprechen, bevor Ihr ins Bett geht? The one and only Merkel? Satire off
Aber einige hätten das eventuell gerne?
Jedenfalls wirkt die Politik derzeit gespenstisch auf mich und etc.

peter hauser | Sa., 20. August 2016 - 02:23

Nun denn, ist es denn so schwig Realitakt mir ideellen Vorsellungen irgendwie in "Beziehung " zu bringen..?

Ich erlebe historische Ignoranz, welche gewollt ist

Zeit ist Luxus....und man wird anschauend über "Inreressen"nur informier, aber nicht aufggeklärt.

Politik ist nur ein "Machtspiel". Und wir Bürger fühlen uns ohmächtig.....
Demokratie ist so etwas wie verlogen, daß mir übel wird........Entschuldigung bezüglich meiner direkten Äußerungen, ich neige nicht zu pauschalen Urteilen......aber Menschen spüren, daß etwas sie mit Macht versucht zu beinflussen.

Jens Frisch | Sa., 20. August 2016 - 04:52

GG Art.3 (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Die Frauenfeindlichkeit des Islams ist - nicht nur angesichts der Burkadebatte, Zwangs- und Kinderehen - dermaßen offensichtlich, dass ich die Anwesenheit des Islams als nicht verfassungskonform ansehe.

"Wer die Zahlen des Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf" (Helmut Schmidt, 2008 "Außer Dienst") Wenn man nach FR blickt, kann man dieser Einschätzung nur zustimmen.

Lara Berger | Sa., 20. August 2016 - 07:41

Frau Schröder hat durchaus richtige Ansätze, liegt aber auch in einem wesentlichen Punkt falsch: der Islam ist nicht interpretierbar! Ich empfehle dazu die exakten wissenschaftlichen Untersuchungen von Hartmut Krauss. Er kommt zu dem Schluß, daß der Islam eine menschenrechtswidrige Herrschaftkultur ist und der Koran zu 66% aus Anweisungen zur Schädigung von Ungläubigen besteht. Moslems können darauf verzichten und viele tun das auch. Aber es ist eben vom Willen des Glaubigen abhängig. Ich möchte nicht vom Willen anderer abhängig sein! Mord MUß verboten sein, ohne wenn und aber!
Schröders Wünsche zum Ditip-Verhalten sind blauäugig. Da Erdogan die Errichtung eines Großosmanischen Reiches plant, und selbst Imam ist, wird er eine Abgrenzung der deutschen Ditip nicht dulden und durch Personalentscheidungen unmöglich machen.
Der Islam gehört nicht zu D, weil weder die Scharia noch der Dschihad zu D gehören dürfen. Die Aktivitäten von Ditip u.v.a. müssen eingeschränkt werden!

Martin Arndt | So., 21. August 2016 - 12:37

Die Verfasserin hat in manchem Recht. Die Assimilation des Christentums an die Moderne ist freilich seine Entessentialisierung gewesen. Was das Christentum von seiner Anfängen ausmacht, war die blutige Geschichte, die ihnen folgte: Das Meiste, was an Humanisierung zustande kam, geschah gegen den Willen des Christentums. Noch einige Schriften Kants wurden von protestantisch-zelotischen Eiferern verboten. Noch heute gibt es Christen, denen der Hass auf das Andere eingeschrieben ist. Die Verfasserin sollte sich auch kundig machen, was die Scharia in concreto bedeutet, bevor sie pauschal urteilt. Wird die Würde der Frau in unserer banal-hedonistischen Gesellschaft hinreichend geschützt? Die sexy commercials der profitorientierten Unternehmen geben eine Antwort. Interessant ist doch zudem, dass das höchste Gewaltpotenzial unter den abrahamitischen Religion das Christentum und der Islam haben.

Brigite Erler | Mi., 24. August 2016 - 20:34

sind mittlerweile fast ausschließlich mit dem Islam, Moslems, Burka, Kopftuch aber um Himmelswillen kein Kruzifix, Integration um jeden Preis, Asylanten, Migranten, "Flüchtlinge" beschäftigt. Ist das alles, womit wir uns zu beschäftigen haben? Wenn ja, ist das doch ein klares Zeichen für eine Schieflage hier im Lande. Es geht nur noch darum, unsere eigenen Anschauungen verteidigen zu müssen, damit noch etwas übrigbleibt von unserer Kultur. Ich stelle mir bereits die Frage, wie viele neue Friedhofsflächen wir brauchen sollen, um die moslemischen Forderungen erfüllen zu können.
Man kann das Ganze noch unendlich weiterspinnen, passen wir nur auf, kommt schon noch...

Markus Michaelis | Do., 25. August 2016 - 00:30

Ich würde eigentlich alle Punkte genauso sehen wie Frau Schröder. Ein Problem ist das eigentlich auch nur, wenn wir nicht deutlich machen, welchen Rahmen D bieten kann und welchen nicht. Wenn Neubürger berechtigt davon ausgehen können, dass hier im Prinzip auch die Scharia gelten kann, wenn man das gut vertritt (salopp gesagt), dann werden auch diese Leute kommen und dann haben sie auch irgendwann ein Recht auf die Scharia (salopp gesagt). Das sollten sich auch alle Multikulti-Unterstützer (auf allen 3 Ebenen) klarmachen: Pluralismus gilt hier, weil die Menschen das wollen; wenn viele religiös eingeschränkte Gesellschaften wollen, ist das nicht noch mehr Pluralismus, sondern Unfreiheit.

Ein überzogenes Argument ist auch der dauernde Verweis auf das Grundgesetz. Auch das GG und die konkrete Auslegung der Widersprüche des GG spiegelt einfach die Menschen wieder: es bleibt immer die letzte Frage "was will ich, was will ich nicht".

Matthias Berlin | Mo., 29. August 2016 - 13:33

Ich verfasse meinen ersten Kommentar unter einem Artikel, obwohl ich bereits tausende Artikel gelesen habe. Aber erst dieser Artikel ist es mir Wert kommentiert zu werden.
Schon lange habe ich keinen so erfrischend präzisen und wohlüberlegten Text, der wichtige Punkte aufgreift, gelesen.
Ich bin kein Feind des Islams, aber sehr wohl ein Kritiker einiger Denkströmungen des Islams. Mir ist es wichtig, dass Muslime sich mehr an der Gesellschaft in Deutschland beteiligen. Ob durch aktive Teilhabe in der Politik oder durch ein Eintreten für unser demokratisches System. Leider nehme ich beides nicht wahr. Will der Islam zu Deutschland gehören, muss er das auch äußern!
Damit verbunden sehen es einige als intolerant an, wenn man Aspekte des Islams kritisiert. Diese historisch bedingte extrem ausgeprägte Toleranz gefährdet die Gesellschaft unserer Zukunft. Ein vernünftiges Maß an Toleranz zu erreichen gleicht einer Gratwanderung, die unsere Gesellschaft aber zwingendermaßen erstreben soll.