Das Ende einer Wahlkampf-Schlacht / Bild: Mark Peterson

Die Zukunft der USA - Wie die Geschichte jetzt weitergeht

Zunächst nicht ernst genommen, dann Präsident, als Fehltritt abgewählt und sich wieder zurückgekämpft ins Amt: Donald Trump wird die USA und die Welt verändern wie kein Präsident vor ihm seit fast einem Jahrhundert.

Autoreninfo

Stephan Bierling lehrt Internationale Politik an der Universität Regensburg. Soeben erschien von ihm „America First – Donald Trump im Weißen Haus“ (C. H. Beck).

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Er hat es wieder getan. Wie 2016 und 2020 schnitt Donald Trump besser ab, als von den Demoskopen vorhergesagt. Zwei Prozentpunkte mehr holte er am Ende landesweit als Kamala Harris. Was vor 30 Jahren als knapper Sieg gegolten hätte, war diesmal ein Erdbeben. Denn es gibt fast nur noch Stammwähler in den USA, und die beiden Parteien liegen seit einem guten Jahrzehnt gleichauf. Wenige Prozentpunkte hin oder her haben in einem Wahlsystem, das nur den Sieger belohnt, deshalb enorme Folgen.

Mit gut 50 Prozent erzielte Trump das zweitbeste Ergebnis eines republikanischen Präsidentschaftsbewerbers seit 1992, lediglich George W. Bush holte 2004 mit 50,7 Prozent mehr Stimmen. Als Bonus gewann Trump den Senat und wohl auch das Repräsentantenhaus.

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Christoph Kuhlmann | So., 8. Dezember 2024 - 07:42

Deutschland droht damit der zweite große Verlierer in Trumps Welt zu werden. Es hat in den Schröder- und Merkel-Jahren alles falsch gemacht, was falsch zu machen war: die Bundeswehr verrotten lassen, das Zwei-Prozent-Ziel der Nato ignoriert, die Atomkraftwerke abgeschaltet, sich Russlands Gas und Chinas Markt ausgeliefert, das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA wegen Chlorhähnchen sabotiert, die Massenimmigration laufen lassen, den Sozialstaat aufgebläht statt in Infrastruktur zu investieren. - Deutschland ist im Westen nun weitgehend isoliert. Unsere europäischen Nachbarn distanzieren sich von uns und die USA werden es ebenfalls tun. Rot-Grün ist total national fokussiert. Das war schon unter Merkel so, die den Verlust Englands mit ihrer unkontrollierten Einwanderungspolitik mitzuverantworten hat. Die fünf Todesopfer beim Sturm auf das Kapitol waren alles Anhänger von Trump, die überwiegend aus gesundheitlichen Gründen verstarben. Eine durch durch den Schuss eines Wachmanns.

Volker Naumann | So., 8. Dezember 2024 - 10:11

Antwort auf von Christoph Kuhlmann

Ihrem Kommentar möchte ich zustimmen und noch kurz ergänzen.
Trump wird nicht noch Zeit verlieren und sofort mit den im Beitrag
beschriebenen Vorhaben beginnen.

Wir haben in Deutschland, wenn es gut läuft, ab Mitte nächsten
Jahres eine handlungsfähige Regierung, wenn nicht, man mag es
sich kaum ausmalen, erst zu Beginn 2026.

Vielleicht geht die unsägliche Ampelzeit (mit ihrer Vorgeschichte)
einmal als eine der großen Katastrophen in die deutsche Geschichte ein.

Und das Schlimme dabei ist, alle 4 Parteien Union, FDP, Grüne und SPD,
haben in dieser Phase des Absturzes mitregiert, können sich damit nicht
von einer Mitschuld freisprechen. Die Katastrophe aber ist, sie wollen
alle vier den Irrweg immer weiter fortsetzen.

MfG

Tomas Poth | So., 8. Dezember 2024 - 12:41

Antwort auf von Christoph Kuhlmann

Nordstream 1 und 2 waren die logische und konsequente Fortsetzung des Ausstiegs aus der Kernenergie.
Nordstream war auch logisch hinsichtlich der "Wegelagerer" Ukraine und Polen auf dem Weg der Energieversorgungsleitungen durch deren Länder.
Wenn US-Investroren gerade planen diese Leitungen aufzukaufen und wieder in Betrieb zusetzen, dann erkennen wir daran, daß das "Zuhältersystem" auf neue Art wieder eingesetzt werden soll!
Dieser Zustand beschreibt auch die sogenannte "Souveränität" Deutschlands!
Wer Nordtsream als falsch bezeichnet bekennt damit nur selbstgefälliges Sklaventum und fürchtet sich vor essentiellen Machtfragen.

Wolfgang Z. Keller | So., 8. Dezember 2024 - 19:18

Antwort auf von Christoph Kuhlmann

... Satire-Spoiler! - Wenn Herr Trump sich DAS alles trauen würde, dann kann er sich aber drauf gefasst machen, dass ihm unsere Aussenministerin derart die feministischen Leviten liest, dass ihm Hören und Sehen vergeht.
Und dann bleibt doch wieder alles schiedlich-friedlich beim Alten! (Satire Ende.)

Chris Groll | So., 8. Dezember 2024 - 10:18

Dachte, der Wahlkampf in den USA wäre vorbei und Präsident Trump hätte die Wahl grandios gewonnen.
Es ist schade, daß Cicero diesen fürchterlichen Artikel, voller Ressentiments und Unwahrheiten veröffentlicht.
Die von den Medien aufgebauschte und inzwischen widerlegte Aussage über den Sturm auf das Kapitol wird hier genauso wie die Lüge über die angebliche Wannseekonferenz, über die Correctiv berichtet hat, immer wieder wiederholt.
Allerdings hat sich der Cicero in meinen Augen mit diesem Artikel disqualifiziert. Dieser Beitrag hätte in jedem Mainstreammedium erscheinen können. Schade um die Zeit, die ich für das Lesen dieses langen Artikels aufgewendet habe.

Sebastian Niemeyer | So., 8. Dezember 2024 - 11:08

Ein extrem tendenziöser Artikel, der von gängigen Narrativen und Deutungen lebt.
Es wird völlig außer acht gelassen, dass vieles von dem, was uns als heilige Kuh gilt und von Trump angegriffen wird, längst seinen Glanz verloren hat.
So wird Trump und vor allem sein Team in eine Weltdeutung hineingepresst, in der er der Belzebub sein muss.
Dabei ist Trump eher der Typ, der uns mit aller Brutalität vor Augen führt, wo die "liberale Demokratie" versagt und manchmal sogar zu einer regelrechte Dystopie geworden ist.
Trump wird von den Verlierern des Systems gewählt. Man sollte, im Sinme der Demokratie, akzeptieren das es so ist und das die ach so liberale Demokratie offenkundig für viele Menschen versagt.
Auch für die Ukraine übrigens, wo Millionen tot sind, ohne Sieg. Man verwaltet eben keinen Krieg. Das ist nicht menschlich, dass ist grauenvoll. Es ist abscheulich. Entweder gewinnt man einen Krieg mit aller Kraft oder man lässt es. Was Biden tat, ist abscheulich.

Beste Grüße

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 9. Dezember 2024 - 12:13

Antwort auf von Sebastian Niemeyer

die USA würde ich dennoch aussen vorlassen.
Das wirkt von weitem hausgemacht auf mich, womit auch der Tätige, in diesem Fall Präsident Selenskij in den Mittelpunkt tritt.
Welche Interessen stehen hinter ihm, gerade auch europäische?

Klaus Funke | So., 8. Dezember 2024 - 11:41

Wie überall in den Medien so auch im CICERO: Tendenziöse, regierungsgefällige Berichterstattung und Analysen. In Rumänien ist zu besichtigen, was, von Brüssel vorgegeben, passiert. Merkel hat es früher schon getan: Nicht genehme Wahlen werden annulliert. Das hat nichts mehr mit Demokratie zu tun. Die Linksgrünen (ein deutsches Politphänomen) dominieren noch immer deutsche Politik. Damit muss jetzt Schluss sein. Trump wird (hoffentlich) damit aufräumen. Linksgrüne Träume an deutschen Kaminen müssen der Vergangenheit angehören. Sollte die CDU das noch immer nicht verstanden haben und in merkeltreuer Manier nach den Wahlen grüne Ideologen in die Regierung holen (unter Merz: Habeck wieder Wirtschaftsminister und Baerbock Außenministerin), dann wird ein Bürgerkrieg fällig, der abschließend mit diesem ganzen Unsinn aufräumt. Zu Unsinn gehört auch, dass im TV noch immer fleißig gegendert wird. Trump ist kein Messias, aber er wird dem gesunden Menschenverstand wieder zum Sieg verhelfen... QED

Ernst-Günther Konrad | So., 8. Dezember 2024 - 12:04

Es liest sich vieles gut, es hört sich manches sehr gut an und doch sollte man aufpassen, in einen Trump Personen Kult zu verfallen und jetzt das nur scheinbar "gute" sehen zu wollen, weil man hofft, dass es auch positive Auswirkung auf Deutschland haben kann/wird. Ich bin bei vielen Themen durchaus Trumps Meinung, dennoch muss man abwarten, was von dem Versprochenen wirklich am Ende übrig bleibt/umgesetzt wird und vor allem wie? Was nämlich nicht sein darf ist, dass er die gleichen illegalen Mittel anwendet/anwenden läßt, die er vorgibt selbst bekämpfen/abschaffen zu wollen. Aufklärung ja, aber danach unabhängige und neutrale juristische Aufarbeitung und keine Rachefeldzüge, so sehr gerade auch beim Thema Corona manch einer dazu neigt, alles und jeden an die "Wand" stellen zu wollen. Wer wirklich das Volk wieder vereinen und den tiefen Graben wieder zuschütten will braucht ein wirklich ehrliches und emotionsfreies Reden und Handeln. Und gerade beim Reden steht sich Trump selbst im Weg

Hans Süßenguth-Großmann | So., 8. Dezember 2024 - 16:22

Assad als Gewinner der Trumpschen Politik, dann ist der Verfasser schon aus der Kurve geflogen.
Die Migration von 10 Mill. Illegalen, wird auch ein Flop werden, denn wo sollen die "wetbacks" in den USA herkommen. Ansonsten D hat bis jetzt auf der ganzen Linie verloren, das wird sich fortsetzen

Gisela Hachenberg | So., 8. Dezember 2024 - 18:17

Ich stimme mit Frau Groll und Herrn Niemeyer überein. Sehr tendenziöser Artikel. Wieder ein „Experte“, der alles (besser) weiß! Gut, dass wir von ihm gesagt bekommen, was Trump jetzt alles machen, ergreifen, tun wird. Meine Güte, was bilden sich eigentlich manche
Artikelschreiber, auch besonders Professoren, ein?
Können sie in die Glaskugel sehen, verfügen sie über hellseherische Fähigkeiten? Wohl eher nicht. Was mussten wir uns am Anfang des Krieges in der Ukraine oder Corona alles anhören von selbsternannten Experten? Das meiste einfach nur Bullshit!
Aber dieser Artikel toppt alles! Werter Herr Bierling lehren Sie einfach weiter an Ihrer Uni Regensburg. Ihre Studenten müssen Ihnen zuhören. Wir Cicero Leser können, müssen aber gottlob nicht! Nix für ungut! Nur wieder unsägliches Trump Bashing. Lasst den Mann doch erst mal loslegen. Dann (vielleicht) Häme und Verurteilung. 🥺

Christoph Kuhlmann | So., 8. Dezember 2024 - 19:24

Er tobt primär in den westlichen Demokratien. Der Westen kann international die Regeln und Werte der Aufklärung und des Humanismus weder vorschreiben noch garantieren. Im Gegenteil, durch Massenwanderung aus anderen Kulturkreisen werden diese, in der konkreten Lebenswelt der Bürger, zunehmend außer Kraft gesetzt. Das nennt sich dann Parallelgesellschaften und drückt sich in hohen Kriminalitätsraten, insbesondere bei Gewaltdelikten aus. Das linksliberale Milieu ist global in der Defensive und entwickelt zunehmend repressive Herrschaftstechniken, dort wo es noch etwas zu sagen hat.

Herbert Schultz-Gora | So., 8. Dezember 2024 - 19:59

Menschen sind von Natur aus keine "Demokraten", sondern "Clanwesen"... und daß eine Partei sich "Democrats" nennt, ist eher albern.
Mit stabilen "Checks and Balances" setzt sich der Rechtsstaat gegen die Machtansprüche des zur Autokratie neigenden Trump durch... und die Demokratie funktioniert.
16-j. Dauerregentschaften wie bei Merkel, Kohl und Adenauer verhindert die US-Verfassung.

Warum Trump der Ukraine zum Nachteil sein soll, ist in meinen Augen absurd... im Gegenteil, sie kann zu sich selbst finden als Brücke zwischen Europa und Russland statt sich verheizen zu lassen... und so weiter und so weiter... das alte Modell mit den USA als Führer oder Polizist ist doch ausgeleiert und langweilig... Tempora mutantur... die Zeiten ändern sich... Trump hin oder her... man muß ihn nicht überhöhen... und die Zeiten des "Feudalismus" könnten zu Ende gehen und die "Selbstbestimmung" der Menschen zunehmen... z. B. auch in der Richtung, daß man mangels "Soldaten" keine Kriege mehr führt...

Ronald Lehmann | So., 8. Dezember 2024 - 21:47

& dies nicht, weil es Trump nicht kann oder könnte
sondern weil ein großer Teil Amerika Tramp fürchtet

- das er ihre Geldquellen bewusst oder unbewusst angreift

- das er ihre PLÄNE
egal ob national oder international durchkreuzt erschwert
bis unmöglich macht

denn er ist auch nur ein kleines Rad im riesigen Getriebe
zwar klein, aber nicht unwesentlich

& deshalb wurde Tramp bereits wesentlich vor der 1. Amts-Periode auf allen demokratischen Kanälen angegriffen

& jetzt kann man nur beten
das die Kräfte der Finsternis im nichts anhaben können

aber eins musste ich SELBST feststellen
wie in vielen Märchen

hinter einer unschönen Maske ein wunderschönes Gesicht
unter einer harten Schale
ein ganz weicher Kern
während bei manch einen Engelsgesicht &/oder Unschuldsmine
wo man da ein wenig am Lack kratzt
teuflisches zum Vorschein kommt

eigenartiger Weise
warnt übrigens die Bibel selbst in vielen Stellen
über diese falsche Erscheinungen
den Verführungen & Irrungen

möge Gott die VERIRRTEN erleuchten

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 9. Dezember 2024 - 11:08

wundert mich nicht, seit ich gesehen habe, wer an der Decke des Kapitols prangt.
Roosevelt könnte ein anderer Vorgänger im Amte gewesen sein.
Damit ist aber klar, dass Trump die USA nicht isolieren wird, er wird eher global effizienter agieren?
Es könnte für die USA billiger sein, zusammen mit der Kontrolle seiner Grenzen die illegalen Zuwanderer nach evtl. Überprüfung zu legalisieren?
Die neoliberale Ausrichtung und Globalisierung nimmt evtl. jedem Land die Kontrolle über seine Zuständigkeiten?
Wenn ausländische Unternehmen von US-"Protektionismus" profitieren, dürften sich mehr Unternehmen in den USA ansiedeln?
Das verhindert auch ein uferloses Anwachsen von Transportverbindungen?
Umgekehrt sollten die USA in den Ländern der Welt ihre sehr gefragten Produkte produzieren lassen, evtl. als Joint Ventures oder machen sie das schon?
Ich halte den Schutz der staatlichen, nationalen und regionalen Identitäten solange für wichtig, bis sie sich selbstbestimmt wandeln.
Trump ist sehr souverän