Pro-palästinensische Demonstration in Berlin / picture alliance

Kampf gegen Antisemitismus - Wehrhaft in Worten, wehrlos in Taten

Seit einem Jahr kommt es zu Demonstrationen und Besetzungen an Universitäten durch Hamas-Sympathisanten und linksextreme Gruppen. Nicht nur jüdische Studenten fühlen sich bedroht. Dennoch scheint die Politik wehrlos zu sein.

Autoreninfo

Noam Petri ist in Tel Aviv geboren und studiert Medizin an der Charité in Berlin.

So erreichen Sie Noam Petri:

Seit einem Jahr fragen mich Journalisten, wie es jüdischen Studenten angesichts der Demonstrationen und Besetzungen linksextremer sowie mit der Hamas sympathisierender Gruppierungen an Universitäten geht. Angesichts der Tatsache, dass sich eigentlich nichts Wesentliches zum Guten gewendet hat und die Gruppierungen weiterhin aktiv sind, bleibt die Antwort dieselbe: Die Situation ist beängstigend. Beängstigend aus zwei Gründen. Erstens: Extremistische Gruppierungen außerhalb der Universität sind sehr gut vernetzt und erhalten seit einem Jahr durch studentische Gruppierungen ungehindert Zugang zu deutschen Universitäten. Zweitens: die Wehrlosigkeit der Universitäten.

Seit einem Jahr werden nicht nur jüdische Studenten bedroht, sondern bundesweit Hörsäle besetzt, Camps aufgebaut und Uni-Präsidenten, Polizisten und Politiker mit Hamas-Dreiecken von Studenten und ihren aktivistischen Partnern markiert. Die Zerstörung eines Instituts der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte, die zu einem Schaden von 150.000 Euro geführt hat, war der traurige Höhepunkt. Außer Statements voller Floskeln und immer wieder scheiternden Versuchen, mit den extremistischen Gruppen zu diskutieren, scheint es bis heute keinen Plan zu geben, wie man die Gefahr bekämpfen möchte.

Naivität und Wehrlosigkeit der Politik

In Anbetracht des wachsenden Islamismus inklusive der bundesweiten Diskussionen über dessen Bekämpfung erweist sich die Überforderung deutscher Universitäten als Sinnbild eines viel größeren Problems. Der 7. Oktober offenbarte nicht nur die Barbarei des Islamismus, sondern auch die große Anzahl von Sympathisanten in Deutschland. Laut Verfassungsschutz umfasst das „Personenpotenzial Islamismus/islamistischer Terrorismus“ 27.200 Menschen. Doch wenn man die Berichte von Lehrern aus Schulen, von Aktionen an Universitäten und von Demonstrationen auf deutschen Straßen zur Kenntnis nimmt, kommt man fast zwangsläufig zu dem Schluss, dass es in Deutschland weitaus mehr Menschen geben muss, die zumindest große Sympathien für Islamisten haben, wenn sie nicht sogar selbst welche sind. Islamismus beginnt nicht erst beim salafistischen Prediger oder beim Attentäter. Es ist ein ganzes Weltbild, dem nicht nur abgehängten Jugendliche, sondern Menschen aus allen sozio-ökonomischen Schichten anhängen können.

Eine zweite Frage, die mir Journalisten häufig stellen, ist, ob ich denn über das Ausmaß des Hasses und der Radikalität der pro-palästinensischen Szene überrascht sei. Ganz im Gegenteil: Mich überraschen die Naivität und die Wehrlosigkeit der Politik, der Medien und der Zivilgesellschaft. Und wenn ich ehrlich bin, dann wundert mich das auch nicht mehr.

Ideologien, die den Westen zerstören wollen

Nach dem Zerfall der Sowjetunion glaubte der Westen, dass sich die Menschheit in eine post-historische Phase begibt, in der alle Staaten nach westlich-liberalen Vorbild regiert werden. Anstatt nach den Anschlägen des 11. September zu verstehen, dass es Kulturen und Ideologien gibt, die nicht nur nicht westlich sein wollen, sondern anti-westlich sind und den Westen zerstören wollen, sucht ein gewisses Milieu von Intellektuellen und Experten fast zwangsweise den Fehler beim Westen.

Während der damalige Generalsekretär des Hauses der Kulturen der Welt, Hans-Georg Knopp, sich fragte, ob nicht unser Kulturbegriff „unter Umständen sogar geradezu Aggressivität“ provoziere, behauptete Günter Grass: „Wenn man den Hass und die Anlässe zum Hass verringert, wird auch der Terrorismus nachlassen.“ Ein Detail hatte der Nobelpreisträger übersehen. Was ist, wenn die pure Existenz eines selbst der Anlass zum Hass ist?

Genau in diesem Punkt trennt sich das berühmte „Nie wieder“ in ein deutsches und ein jüdisches. Während für Juden „Nie wieder“ bedeutet, dass sie sich nie wieder wehrlos abschlachten lassen werden und sich zur Not auch mit Gewalt verteidigen, entschied sich Deutschland für eine fast schon pazifistische Variante, die sogar so weit gehen kann, dass die ehemalige EKD-Vorsitzende den Krieg gegen die Nazis nicht als gerechten Krieg rechtfertigen wollte. Erst der Ukraine-Krieg ließ viele Bewohner der westlichen Oase verstehen, dass es Regimes und Ideologien gibt, die andere Nationen vernichten wollen, wodurch die Zeitenwende inklusive Debatten über die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr und den verpflichtenden Wehrdienst folgten. Nur beim Islamismus scheint der „Aha“-Moment trotz Anschlägen und Demonstrationen noch nicht gekommen zu sein.

Wenn auf pro-palästinensischen Demonstrationen in Deutschland der türkisch-rechtsextremistsiche Wolfsgruß gezeigt wird; wenn auf solchen Demonstrationen und von führenden Aktivisten Samidoun, die Hamas, die Hisbollah und der Iran gefeiert werden; wenn Demonstranten dazu aufrufen, Juden mit einem Gewehr zu erschießen oder es der Hamas zu geben, dann ist das kein jüdisches Partikularproblem. Es ist auch nicht nur ein Problem für jüdische Studenten, wenn studentische Gruppierungen wie die „antikoloniale“ Student Coalition Berlin und außeruniversitäre Organisationen wie „ArbeiterInnenmacht“, die an Universitäten aktiv sind, an solchen Demonstrationen teilnehmen und diese bewerben.

Appeasement ist präventive Kapitulation

Aus demselben Milieu stammen Sätze wie „Die Polizei ist der Teufel, den wir besiegen und beseitigen müssen“ oder „Du bist eine weiße Person. Du hast uns nicht zu sagen, wie wir Dinge machen! (...) Ihr weißen Leute müsst verdammt nochmal zurücktreten!“ Es markiert nicht nur Uni-Präsidenten und Politiker mit Hamas-Dreiecken, sondern auch den Landtag Niedersachsens und die Parteizentrale der SPD. „Das Ende der Radikalisierungsspirale ist nicht erreicht“, steht in einem Welt-Artikel, der sich auf Sicherheitskreise beruft. Der Angriff eines pro-palästinensischen Studenten auf einen nichtjüdischen Studenten in Bonn, die Bedrohung eines Journalisten mit einem Messer oder der Fall Joe Chialo sind nur wenige Beispiele einer wachsenden Bedrohung.

Es ist an der Zeit, den Kampf gegen Islamismus sowie seine linken und linksextremen Sympathisanten nicht mit Worten, sondern mit Taten zu führen. An Universitäten werden Dialogangebote an linksextremistische und pro-islamistische Gruppen das Problem nicht lösen; Waffenverbotszonen verhindern keine Anschläge; den „Anlass des Hasses“ bei der Mehrheitsgesellschaft zu suchen, beschwichtigt keinen Islamisten.

Dieses Appeasement ist eine präventive Kapitulation, in der Hoffnung, nicht weiter angegriffen zu werden. Spoiler: Islamisten machen keinen Halt. Nicht bei Juden und nicht bei Israel. Man muss ihnen glauben, wenn sie sagen, dass sie alle Ungläubigen unterdrücken oder ermorden und den Westen erobern wollen. Abschließend eine Gegenfrage an die Journalisten: Was macht die wachsende Bedrohung des Islamismus mit Ihnen?

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Justus Jost | Mi., 16. Oktober 2024 - 09:10

An den deutschen Universitäten herrscht schon seit Jahrzehnten ein Klima der Einschüchterung von Andersdenkenden. Studentenorganistion wie der christdemokratische RCDS, können ein Lied davon singen. Auch Studentenorganisationen wie die Jusos oder die Jungen Liberalen spielen nur noch eine absolut untergeordnete Rolle. Bei Asta-Wahlen beteiligen sich in der Zwischenzeit an manchen Universitäten nur noch weniger als 10 % der Studenten. Der Asta wird häufig von kleinen linksradikalen Gruppierungen ähnlich den K-Gruppen der 60er Jahre dominiert.
Mit Demokratie hat das alles nichts mehr zu tun. Kein Wunder also, dass sich in diesem Milieu oder sollte ich eher "Sumpf" sagen, antisemitische und/oder mehr oder weniger islamistische Grupierungen breit machen können. Eine demokratische Reform der Studentenparlamente wäre dringend notwendig!
Ohne dass ich in irfgendeine

Albert Schultheis | Mi., 16. Oktober 2024 - 09:19

"Dennoch scheint die Politik wehrlos zu sein." - Die Politik der RotGelbGrünen Khmer ist alles andere als wehrlos! Das konnten wir während Corona erfahren, als ihre Protagonisten über Nacht zu wildgewordenen Hyänen wurden, die keinerlei Grenzen des Anstands und der Rechtstaatlichkeit mehr kannten! Das können wir heute wieder erleben, wie Bürger mit anderer Meinung politisch und juristisch beobachtet, verfolgt, diffamiert und ausgegrenzt werden! Dieses Regime ist keineswegs "achtsam", "sorgsam" und "rücksichtsvoll" - sondern ungerecht, hämisch, verlogen, extrem aggressiv und hinterfotzig! Schlagendes Beispiel: die Metamorphose der zotteligen RotGrünen Wehrdienstverweigerer und "Friedensaktivisten" in die schlimmsten Kriegstreiber und Waffenschieber seit 1945. Und sie stehen hinter den Zielen der hergelaufenen Terrorgruppen! Dabei haben sie nicht die geringste Ahnung, dass auch sie selber im Fadenkreuz des Terrors stehen. Aber Links war schon immer strunzdumm und gewaltaffin!

Chris Groll | Mi., 16. Oktober 2024 - 09:23

Herr Petri, Ihre Aussage:
"Dieses Appeasement ist eine präventive Kapitulation, in der Hoffnung, nicht weiter angegriffen zu werden. Spoiler: Islamisten machen keinen Halt. Nicht bei Juden und nicht bei Israel. Man muss ihnen glauben, wenn sie sagen, dass sie alle Ungläubigen unterdrücken oder ermorden und den Westen erobern wollen."

Genau so ist es.

Aber was nützt das alles, wenn Politiker, Medien, Kirchen und selbst der Bürger dies alles nicht sehen oder erkennen will. Wenn er lieber ganz einfach nur auf dem Sofa sitzen und seine Ruhe haben will. Wenn die Erkenntnis dann endlich kommt, weil man vielleicht selbst betroffen ist, dann ist es zu spät.
Übrigens: Beim politmedialen Komplex bin ich mir gar nicht so sicher, daß das alles nicht gewollt ist. Nur diese Narren merken gar nicht einmal, daß es sie am Ende auch erwischt.

Wilhelm Keyser | Mi., 16. Oktober 2024 - 09:34

die nahelegt, dass das Islamismusproblem insb. in DE wesentlich größer ist als gelegentliche MSM-Berichte suggerieren, umgekehrt die Verantwortlichen weitgehend die Augen verschließen und gar nicht handeln wollen. Wahrscheinlich auch deshalb nicht, weil es sich in DE um ein größtenteils importiertes, hausgemachtes Problem handelt, wobei die Verantwortlichen mitwirkten oder den "Import" zumindest beklatschten. Dass Multikulti unter den Rahmenbedingungen in DE gescheitert ist, man hätte es schon am Beispiel der früheren Gastarbeiter erkennen können, will weiterhin niemand erkennen bzw. einräumen. Zum Teil scheinen mir die (politisch) Verantwortlichen, wozu ich auch Anna-100.000e-km-Lena zähle, auch von ihren Fähigkeiten her unzureichend ausgestattet bzw. ausgebildet für derartige Erkenntnisgewinne. Auch bei manch Universitätsleitung scheint das (unbegründete) Prinzip Hoffnung zu ersetzen Intellekt, Rationalität, Effektivität etc.

Maria Arenz | Mi., 16. Oktober 2024 - 10:29

den CV derer an, die heutzutage Präsident-INN-en ehemals berühmter Universtitäten werden, Universitäten, die einmal als Leuchttürme deutscher Wissenschaft galten. Den ersten Kahlschlag mussten sie durch die Ermordung und Vertreibung jüdischer Wissenschaftler erleiden, den zweiten -finalen- als Folge der Verirrungen meiner Altershorte und deren Epigonen bei ihrem Marsch durch die Institutionen. Die inzwischen auch im gesamten Polit-Medialen Zirkus so fest und dicht sitzen, daß keine Hoffnung mehr besteht, die Dinge noch einmal im Guten ändern zu können.

... (1.) die Bildungs- und Erziehungswissenschaftler, (2.) die Bildungspolitiker, (3.) die zahllosen Beamten in den Kultusministerien und Bildungsverwaltungen und schließlich (4.) die Lehrkräfte verantwortlich.

Erst als (5.) kann man die Kinder und Jugendlichen verantwortlich. machen. Sie werden in die Verantwortung der staatlichen Bildungseinrichtungen gegeben, die ihnen ihren Stempel aufdrücken.

Von den riesigen Steuermitteln, die in die Bildung investiert werden, wird ein gewaltiger Teil für die Gruppen (1) bis (3) ausgegeben. Wer kontrolliert die Qualität der Arbeit dieser Menschen?

Zur Zeit sehen sich viele Leute aus den Gruppen (1) bis (4) in erster Linie als Missionare irgendeiner Ideologie. Sie fühlen sich nicht mehr dafür verantwortlich, für eine optimale, an den Realitäten und an echter Wissenschaft ausgerichtete Ausbildung ihrer Schützlinge zu sorgen.
-----
Sie haben Recht, Frau Arenz: Der Fisch stinkt vom Kopf her.

Karl | Mi., 16. Oktober 2024 - 10:59

Diese und die Linksfaschisten unterwandern und bedrohen Deutsche Universitäten schon seit Jahren. Die Politik schaut Weg.
Zitate:
Professoren packen aus: Linksextreme haben Unis unterwandert. Viele Kollegen ducken sich Weg.
Wenn man 130000€ Fördergeld bekommen will, muss da was mit Critical Race, Theory, Gender und Klima vorkommen.
Die Situation ist beängstigend und zeigt die Wehrlosigkeit der Universitäten.
Radio Eriwan:
Ohne ARD und ZDF, wäre die Ampel Regierung schon längst Geschichte.
Studie: LNG ist ein echter Klimakilller, schlimmer als Kohle!
Ausstieg aus der Kernenergie hat Deutschland
600000000 € gekostet.
Diphtherie bricht unter Geflüchteten aus, die über die Balkanroute gekommen sind.
Rosenheim: Afghanen schubst Jungen zu Boden und setzt sich auf sein Gesicht ( Ersticken ).
Hamm: Seniorin( 79 ), im Rollstuhl von SÜDLÄNDER ausgeraubt.
Kiel: 200 kriminelle Flüchtlinge in Asylheim - Anwohner in ANGST.
Zwei Frauen innerhalb kurzer Zeit bei Mannheim ermordet. Joggerin ( 36 ) erstochen, 51 - Jährige ermordet.
Ausländer raubt Neunjährigem die Tasche, während der auf die Mutter vor der Bäckerei wartet.
Bretten: Mann mit dunklem Teint und arabischen Akzent, überfällt Opfer im Zug mit Revolver.
AfD, erreicht neuen Mitglieder Rekord, 8000 Anträge noch nicht bearbeitet.
Reichelt TV: Kamalla Harris, fast das ganze Buch von Wikipedia abgeschrieben.
Zitat Ende
Diese Zustände ändert garantiert nicht die Ampel !
Mao- Steinmeier, Antifa - Esken und der ganze Rest des Linksgrünen Wurmfortsatzes, WOLLEN DARAN GARNICHTS ÄNDERN und das neue SICHERHEITSPAKET, ist auch für die Tonne.
Sollte Scholz die Westbalkanstaaten in die EU aufnehmen, kann Deutschland mit 4.500000
Millionen muslimischen visaberechtigten Judenverstehern rechnen. Bei einem durchschnittlichen Monatslohn von ca. 450 - 600€, nehme ich doch lieber das all inclusive Paket in Dulliland auf Lebenszeit.
ES wird sich nichts ändern, garnichts !!!

Albert Schultheis | Mi., 16. Oktober 2024 - 12:53

Antwort auf von Karl

Alles to the point! Wir werden in unserem Leben keine Veränderung zum Besseren mehr erleben. Die Verblödung ist totalitär.

Heidemarie Heim | Mi., 16. Oktober 2024 - 13:19

Doc: "Wie fühlen wir uns denn heute? Irgendwelche Beschwerden?
Patient: "Und ob Herr Doktor! Einfach Jeder übersieht mich!"
Doc: "Der Nächste bitte!"
Ich weiß werter Herr Petri, hat einen Bart länger als bei jedem Islamisten, und im Grunde genommen verbieten sich angesichts der Umstände solche Witzeleien. Doch ich habe vor langen Jahren besonders gern die eigenhumoristischen Geschichten von Ephraim Kishon gelesen, die damals schon einen unvergleichlichen Blick in die jüdische Seele und einen trockenen Alltagswitz für uns Gojim ermöglichten. Diese Art der satirischen Eigenbetrachtung, so meine Erfahrung, geht vielen unserer Mitmenschen leider ab und mag auch der Grund sein warum man keine Eigenverantwortlichkeit entwickelt und es dadurch für vieles einen Sündenbock oder wie heutzutage ein von angeblich Intellektuellen und Möchtegern-Eliten vorgegebenes Feindbild braucht.
Und wie Sie richtig bemerken, ist man daher not amused wenn besagte Opfer plötzlich zurückschlagen. Shalom!

Urban Will | Mi., 16. Oktober 2024 - 13:54

schichte, dass linker Antisemitismus, der sich nun mit dem islamischen verbunden hat, schon immer akzeptiert war und nur der rechte mit allen Mitteln bekämpft wurde. Das ganze hat sich jetzt zugespitzt.
Herr Petri fordert ein Ende des Apeasement, ein Ende der Dialogbereitschaft mit diesen verblendeten linksgrünen Judenhassern und ihrem islamistischen Bundesgenossen.
Das ist durchaus richtig und nachvollziehbar, aber ich vermisse im Artikel klare Ansagen, wie das geschehen soll.
Neue, effektive Befugnisse der Polizei? Einen kompletten Politikwechsel? Gerade im Bereich Zuwanderung? Neue Möglichkeiten der Ausweisung von radikalen Zuwanderern, die dann auch wirklich und konsequent durchgesetzt werden? Abschiebehaft in ganz großem Stil?
Es gäbe viel, das nur zu diskutieren Lawinen von Shitstorms auslöse würde. Der linksgrüne Mainstream ist nahezu allmächtig. Ihn zu kippen, wird viel Energie verlangen.
Wer, wenn nicht hier lebende Juden, wäre berechtigter, endlich dazu aufzurufen?
Nur Mut!

Reinhold Schramm | Mi., 16. Oktober 2024 - 15:17

Eine Selbstbefreiung vom Faschismus und Antisemitismus hat es bis heute, 2024, in ganz Deutschland nicht gegeben!

► Der antifaschistische Versuch einer Befreiung von der Wurzel des Faschismus durch eine gesellschaftspolitische Minderheit von Kommunisten und Sozialisten aus der SPD – die ökonomische und ideologische Befreiung vom Kapitalismus und Imperialismus – scheiterte abschließend mit der Implosion der DDR 1989/1990.

Wir sollten auch bedenken: Mit Ausnahme der Kommunisten, weniger bürgerlicher Demokraten und Christen gab es bis zum Kriegsende 1945 keinen nennenswerten Widerstand – auch nicht in der Wehrmacht.

Jede zweite deutsche Familie hatte ihren Kameraden freiwillig in der NSDAP (bis zu 9 Millionen Mitglieder). Rund 70 Prozent aller Deutschen waren freiwillig in einer der zahlreichen NS-Organisationen. Mehr als 80 % der Beamten waren in der NSDAP.
{...}

Nachtrag, Teil II.

Reinhold Schramm | Mi., 16. Oktober 2024 - 15:23

{...}
Und vor allem: Der Faschismus wurde von Außen niedergeschlagen. Die Hauptlast hierfür wurde von den Völkern der Sowjetunion getragen (mit 27 Millionen Todesopfern).
Wie sollten da beim Aufbau nach Kriegsende eine demokratische Bundesrepublik Deutschland in Westdeutschland und eine Deutsche Demokratische Republik in Ostdeutschland entstehen?
Die westdeutsche Beamtenschaft setzte sich vor allem aus vormaligen NS-Beamten zusammen. Der erste Bonner Bundestag hatte mehr als 140 vormalige Mitglieder der NSDAP im Parlament.
► Frage: Warum sollte sich die deutsche Bevölkerung, die bürgerlichen Parteien und die Beamtenschaft in ihrer Mehrheit gegen die Aufnahme von Islamisten und Antisemiten heute wehren?

PS: Entspricht doch die gesellschaftspolitische Existenz der heutigen Bundesrepublik lediglich einer modifizierten westlichen Anpassung und Fortsetzung ihrer vorausgegangenen staatspolitischen und gesellschaftspolitischen Existenz – vor und nach 1945 – in modifizierter Neuauflage.

Reinhold Schramm | Mi., 16. Oktober 2024 - 16:57

{...}
Und vor allem: Der Faschismus wurde von Außen niedergeschlagen. Die Hauptlast hierfür wurde von den Völkern der Sowjetunion getragen (mit 27 Millionen Todesopfern).

Wie sollten da beim Aufbau nach Kriegsende eine demokratische Bundesrepublik Deutschland in Westdeutschland und eine Deutsche Demokratische Republik in Ostdeutschland entstehen?

Die westdeutsche Beamtenschaft setzte sich vor allem aus vormaligen NS-Beamten zusammen. Der erste Bonner Bundestag hatte mehr als 140 vormalige Mitglieder der NSDAP im Parlament.

► Frage: Warum sollte sich die deutsche Bevölkerung, die bürgerlichen Parteien und die Beamtenschaft in ihrer Mehrheit gegen die Aufnahme von Islamisten und Antisemiten heute wehren?

PS: Entspricht doch die staatliche und gesellschaftspolitische Existenz auch der heutigen Bundesrepublik lediglich einer modifizierten westlichen Anpassung und Fortsetzung ihrer vorausgegangenen staatspolitischen und gesellschaftspolitischen Existenz – in modifizierter Neuauflage.

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