Horst Seehofer kann sich freuen: Die CSU erreicht in einer neuen Umfrage stabilere Werte
Horst Seehofer kann sich freuen: Die CSU erreicht in einer neuen Umfrage stabilere Werte / picture alliance

Umfrage - CSU behauptet absolute Mehrheit

In einer INSA-Umfrage des Magazins Cicero erreichen die Christsozialen 47,5 Prozent. Vor einer Woche kam die CSU bei Forsa nur auf 40 Prozent

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Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Bayern, könnte die CSU ihre absolute Mehrheit behaupten. Dies geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag von Cicero hervor.

Demnach käme die CSU auf 47,5 Prozent der Stimmen. Die CSU profitiert davon, dass die Freien Wähler deutlich an Zustimmung verlieren. Sie kämen der Umfrage zufolge nur noch auf 4,5 Prozent. Im Landtag käme die CSU damit auf eine absolute Mehrheit der Mandate. Neben den Freien Wählern würden FDP und Linke mit jeweils 3,5 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die AfD könnte mit 7 Prozent rechnen. Die SPD käme auf 17,5 Prozent, die Grünen kämen auf 11,5 Prozent.

Für die Umfragen wurden von INSA zwischen dem 17. Mai und dem 8. Juni in einer repräsentativen Telefonbefragung 1698 Wahlberechtigte in Bayern befragt.

Offensichtlich gelingt es der CSU, bürgerliche Wähler an sich zu binden und sich von dem Stimmungstief der CDU abzusetzen. Allerdings ist die Stimmung unter den Wählern offenbar volatil. In der vergangenen Woche kam die CSU in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Forsa lediglich auf 40 Prozent.

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Walter H. | Di., 14. Juni 2016 - 16:02

Manfred Güllner ist ein Linkspopulist. Das hat er durch zahlreiche politische Aussagen, die allesamt konservative Ansichten und Menschen herabwürdigen, bewiesen.

Und wer Meinungsumfragen nicht neutral bewerten kann, der kann sie auch nicht neutral erheben. Insofern sollte man Forsa-Umfragen mit größter Vorsicht genießen - oder noch besser - mit größter Unvorsicht ignorieren.

Außerdem lag bei den letzten Landtagswahlen ein Institut besonders weit daneben: Forsa. Und nach Gaulands jüngst vieldiskutierten Aussagen konnte ein Institut es gar nicht erwarten, besonders große Zustimmungseinbrüche zu erkennen. Forsa.

Güllner ist kein Linkspopulist, sondern jemand, der mit Umfragen so offensichtlich Politik macht, dass es langsam aber sicher nicht mehr wirkt.
Politik macht er immer im Sinne des Establishments. Es ist absurd, diese für linkspopulistisch zu halten. Die Linke ist nur überwiegend dumm genug, es zu unterstützen, wenn das Establishment so tut, als ginge es ihm um Flüchtlinge. Selbst schuld, kann man da nur sagen.

Simone Wetser | Di., 14. Juni 2016 - 16:03

Forsa ist eher volatil.

Christoph Kuhlmann | Di., 14. Juni 2016 - 22:16

Differenzen von 7,5% sind in der Demoskopie eigentlich unüblich. Ein politischer Erdrutsch innerhalb einer Woche ohne besondere Ereignisse ebenfalls. Bei der Interpretation der Ergebnisse der letzten Landtagswahlen haben wir erlebt, dass innerhalb der CDU keine Einigkeit darüber erzielt wurde, was denn nun Ursache und Wirkung sei. War es nun die merkelsche Flüchtlingspolitik oder die Kritik zweier Spitzenkandidaten an ihr, welche zu signifikanten Verlusten der CDU führten. Ähnlich bei der Abweichung der Forsa - Umfrage, auf deren Basis Seehofers Kritik an Merkel als Ursache für die gemessenen Stimmenverluste verantwortlich gemacht wurde. Die Demoskopie wird immer häufiger zu Propagandazwecken missbraucht und verliert zunehmend an Glaubwürdigkeit.

Steffen Zollondz | Di., 14. Juni 2016 - 23:35

Dass Forsa überhaupt noch als seriöses Meinungsforschungsunternehmen Woche für Woche von der Presse genannt wird, kann ich nicht nachvollziehen.

Manfred Güllner äußert sich öffentlich politischer als so mancher Politiker.
Er ist als neutraler Stimmungstester absolut unglaubwürdig. Und damit auch das von ihm geleitete Unternehmen.
Dies sollte von der Presse erklärend eingeordnet bzw. zusätzlich zu deren Erhebungen erwähnt werden, damit der Leser die Forss-Zahlen ins Verhältnis setzen kann und nicht für bare Münze nimmt.

Karola Schramm | Do., 16. Juni 2016 - 21:33

Ich sehe, dass die "neue Toga" einen Kommentar von mir so eingewickelt hat, dass er nicht mehr sichtbar ist. So ist das mit schönen neuen Kleidern.
Mal sehen, ob der Kern von Cicero so bleibt, wie er war. Offen und vielfältig, tolerant und großzügig gegenüber verschiedenen Meinungen und Weltanschauungen sowohl in der Wahl der Artikel als auch im Forum.

Ich freue mich sehr, dass Seehofer als einer der wenigen öffentlich bekannten Politiker Angela Merkel die Zähne zeigt, wobei ich manchmal auch denke, dass er gut gerne auch mal beißen sollte.
Kein Wunder jedenfalls, dass er durch seine geradlinige Haltung in Sachen Flüchtlingspolitik die Wähler auf seine Seite zieht.
Meine Sympathie hat er auch. Doch denke ich nicht nur an das überforderte DE, sondern auch an die Flüchtlinge, die von Merkel verprellt und getäuscht worden sind, indem sie ihnen vormachte, sie würden hier dringend gebraucht. Nun hocken sie in Lagern in der Türkei, IT, GR und hier, ohne Aussicht auf Verbesserung. Sie sind auch dort Gewalt ausgesetzt, Frauen und Kinder noch mehr als Männer. Wie kann es sein, dass ein 4-jähriger, kleiner Junge auf dem Lageso-Gelände in Berlin verschwindet und ermordet aufgefunden wird ? Die Flucht hat er überlebt und dann wird er bei uns, wo Frieden herrscht, ermordert. Wie sollen das seine Eltern und Geschwister, Angehörige und Freunde verarbeiten ? Welche Konsequenzen werden sie ziehen ? Was hat sie der Westen gelehrt ?

Seehofer hat gut daran getan, Merkel infrage zu stellen. Wir alle sollten es tun. Eine Politik mit derartigen Folgen muss von Anfang an verhindert werden und das heißt: Stopp mit den Kriegen, Waffenlieferungen und Unterstützungen von Rebellen, die, wie man weiß, meistens sowieso eingeschleuste Agenten zur Provokation und Eskalation sind.
So weit ist Seehofer zwar nicht gegangen, aber wer weiß ? Ich denke, dass er ein Mann ist,der auch nachdenkt.

Roland Muck | Fr., 17. Juni 2016 - 11:20

Ähnlich wie Statistiken werden auch Umfragen manipulativ eingesetzt. Beiden ist nur begrenzt zu trauen.