Anschlagsort am Hohenzollernring in Köln, 16.09.2024 / dpa

Mocro-Mafia - Die Kölner Explosion zeigt das Scheitern der Cannabis-Politik

Vermutlich ist der Anschlag vom Hohenzollernring in Köln ein Akt im Kriminellenkrieg der Mocro-Mafia. Die macht weiter große Geschäfte mit Cannabis – und zeigt damit, wie unsinnig die Cannabis-Freigabe ist, wenn Produzenten nicht legal und gewinnorientiert verkaufen dürfen.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Die Kölner Polizei will sich nach dem Bombenanschlag „an Spekulationen nicht beteiligen“, aber die Umstände des Verbrechens legen diese medienöffentlichen Spekulationen (hier und hier) allzu nahe, die sicher auch die polizeilichen Untersuchungen dominieren. Und dahinter kann man durchaus auch ein jüngeres politisches Versagen erkennen, das nicht in Köln oder der Landeshauptstadt Düsseldorf, sondern in der Bundeshauptstadt Berlin zu verantworten ist. Aber der Reihe nach. 

Der mutmaßliche Täter, der am Montag einen Sprengsatz in den „Vanity Club Cologne“ auf dem Hohenzollernring warf und nach dem die Polizei jetzt mithilfe eines Fotos einer Überwachungskamera fahndet, wäre im üblichen Code-Sprachgebrauch von Behörden und Medien wohl als „südländisch“ zu bezeichnen. Uncodiert heißt das: Höchstwahrscheinlich ist der Täter nordafrikanisch-arabischer Herkunft.  Nicht nur das, sondern auch weitere Umstände der Tat und ähnlicher Gewaltverbrechen dieses Sommers in Nordrhein-Westfalen legen nahe, dass es sich wohl um einen Anschlag im Rahmen eines Drogenkrieges mit Beteiligung der sogenannten „Mocro-Mafia“ handelt. „Mocro“ ist ein niederländisches Slang-Wort für Marokko, das Land, aus dem diese Mafia stammt, die in den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen vor allem im Verkauf von Cannabis aktiv ist. 

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Johnny | Di., 17. September 2024 - 18:14

Leider liegt hier ein Missverständnis vor: "quasi-sozialistisch-antikapitalistischer Widerwille gegen jegliche „Kommerzialisierung“, der das vorindustrielle Pseudo-Ideal der gemeinschaftlichen Selbstversorgungswirtschaft vorgezogen wird."
Der unterstellte "Antikapitalismus" oder gar "Romantik" ist völlig daneben. Bitte nicht alles zwanghaft durch die Anti-links-Brille sehen. Der wahre Grund ist, dass der kommerzielle Verkauf von Cannabis gegen EU-Recht verstößt - der nichtkommerzielle Anbau ist ein Ausweg.

Wolfram Fischer | Di., 17. September 2024 - 20:46

Antwort auf von Johnny

"...der nichtkommerzielle Anbau ist ein Ausweg."
Wenn das also die Lösung ist, dann hätten wir besser unser Problem behalten.
Und natürlich war das ein ideologisch motiviertes linksgrünes Lieblingsprojekt.
Mit der Ansage derer, die das Problem vor Ort kennen genauso gescheitert wie die linksgrünen Lieblingsprojekte wie "Legalisierung der Prostitution" (D als Puff Europas) und "Geringfügige Sozialversicherungsfreie Bschäftigung" (massenhafte Verhackstückung von "normalen" Beschäftigungsverhältnisse zum Nachteil der Sozialsysteme - und - sic! - der Beschäftigten)!
Man hat es Ihnen in allen Fällen VORHER gesagt, was passieren wird, von allen berufenen Seiten, in aller Deutlichkeit.
Die linken glauben es - ideologiegetrieben, anders ist das nicht erklärbar - nie, weil sie nicht logisch denken (können).
So ist das Ideologien. Ein um's ander Mal: ein Trauerspiel!

Johnny | Mi., 18. September 2024 - 11:07

Antwort auf von Wolfram Fischer

Bekanntlich hat die Alkoholprohibition in den USA die Mafia groß gemacht, aber die Alkoholerkrankungen stark reduziert. Die Abschaffung selbiger hat den Alkoholkonsum wieder nach oben gehen lassen, doch die Mafia ist geblieben. Trotzdem gilt die Alkoholprohibition im Westen als gescheitertes Experiment.

Es ist ein Dilemma. Es gibt die beiden Extrema
1. totale Legalität (Mafia-Morde und Schwarzmarkt sind etwa beim Alk quasi nicht vorhanden, keine Belegung von Gefängnissen durch Dealer, aber Krankenhäuser und Arztpraxen voll)
2. rigorose Verfolgung (Schwarzmarkt und Konsum gering wegen Repression, Knäste voll, viel Mafia und Kriminalität, Bsp. etwa Singapur oder Arabische Länder)

Nachdem wir hier im Westen eine Drogenpolitik wie in Singapur oder Arabien wahrscheinlich nicht wollen und andererseits beim Cannabis auch eine Verbreitung als neue Volksdroge auch nicht, bleibt also nur ein Mittelweg zwischen den Extremen Haschisch an der Supermarktkasse und Rübe ab für alle Kiffer.

Sabine Lehmann | Di., 17. September 2024 - 21:01

Antwort auf von Johnny

Böse Zungen behaupten sogar, Experten hätten genau diese Fehlentwicklungen mit der Cannabis-Legalisierung vorher gesagt. Aber mit "Expertisen" brauchen Sie den Amtierenden nicht zu kommen, das wäre so, als ob sie einer Kuh Atomphysik beibringen wollten.

Michael Bender | Mi., 18. September 2024 - 08:04

Antwort auf von Johnny

ist der "quasi-sozialistisch-antikapitalistische Widerwille..." ja bei der EU zu verorten, die in einer "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass-Politik mündet. Das wäre dann zu Recht eine Anti-EU-Brille, finde ich.

Armin Latell | Mi., 18. September 2024 - 11:38

Antwort auf von Johnny

irgendetwas beschließt, sehe ich das IMMER durch die Antilinks Brille, durch die Antiideologie Brille...Ob der von Ihnen genannte tatsächlich der wirkliche Grund ist-keine Ahnung. Aber trotzdem zeigt genau dieser Fall exemplarisch, dass alles, was diese ideologieverwahrlosten Leute, die Möchtegernelitären, beschließen, weder Hand noch Fuß hat, an den Realitäten total vorbei. Wenn Sie das wissen, wissen die es auch, trotzdem wird es beschlossen. Diesen Leuten kann man unter allen Umständen "antikapitalistischen" Widerwille unterstellen. Und noch sehr vieles mehr.

M. Jüschke | Di., 17. September 2024 - 18:23

Wenn durch eine Legalisierung des Canabis-Handels wirklich die Einnahmen wegbrechen, dann wäre zu befürchten, dass die Konsumenten auf härteren, weiter illegalen Ersatz angefixt werden.

Chris Groll | Di., 17. September 2024 - 18:37

Alles, aber auch wirklich alles, was diese Regierung anpackt ist Murks. Es gibt bis jetzt nichts, was für das Land und die Menschen gut wäre. Begann aber schon unter CDU Merkel.
Sei es Migration, Energiewende, Corona- Versagen, Selbstbestimmungsgesetz usw. usw. Man hat gar nicht genug Platz, das alles aufzuzählen.
Und dann steigt die CDU in den Umfragen auf den höchsten Wert der letzten Jahre. Erbärmlich.

Berthold Brecht; Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Mehrheit.
Genau so wird es kommen.

Romuald Veselic | Di., 17. September 2024 - 18:47

"Die Kölner Explosion zeigt das Scheitern der Cannabis-Politik", wobei ich es physisch & geistig tagtäglich fühle/erlebe, dass dies nur 1 Teilaspekt des meisterhaft kompletten Versagens dieser Ampelisten ist.

Wie Autor weiter feststellt: Die bodenlose Naivität der Polit-Akteure, in diesem Fall Dr Lauterbach (weiß jemand wer sein Friseur ist?), eigentlich der Megaschuß nach hinten darstellt. Wie alles, was diese dämliche Ampel (wird dadurch der technische & nützliche Verkehrsregulator nicht verunglimpft?); beginnend mit Wärmepumpe, fortgesetzt durch "Transformation" und zum Credo erklärt in der "Vorreiter Rolle" und dem notorischen "Zechensetzen", die eigentlich manische Neurosen dieser aktuellen Politiker widergibt. Diese Politiker sind gefährlich, für die Menschen/Werktätigen im Lande, die sie regieren wollen aber nicht regieren können/wissen. Sie sind schlimmer als die hochalkoholisierten Autofahrer.

Mir graut vor Augen. Deutschland - Versuchslabor der Scharlatane.

Tomas Poth | Di., 17. September 2024 - 19:03

Dies ist nur ein weiteres Beispiel rotgrüner Irrläufer-Politik.
Wenn jeder seine Droge privat für den Hausgebrauch herstellen darf, dann reagieren die "Profis" mit Sonderaktionen, um ihre Claims zu sichern und neu abzustecken.
Rotgrün ist der Untergang Deutschlands!

Karl-Heinz Weiß | Di., 17. September 2024 - 19:33

Diese grenzenlose Naivität offenbart der "Gesundheitsminister mit Lanz-Talkshow-Ritterschlag" auch auf anderen Gebieten. Und das Unrechtsbewusstsein der Konsumenten schwindet mit jeder "Legalisierung " weiter, obwohl die Drogenkonsumenten weltweit einen gigantischen Geldwäschekreislauf ermöglichen. Einziger Ausweg: jeder Konsument macht sich der Beihilfe zur Geldwäsche schuldig. Das würde Wirkung zeigen.

Karla Vetter | Di., 17. September 2024 - 20:31

aber vielleicht hat jemand die bodenlose Inszenierung der ARD, "Die 100"gesehen?Ich musste nach kurzer Zeit abschalten. Dieses neue Format des Senders wäre als Diskussionsthema für "Cicero" vielleicht interessant. Man musss kein AfD- Fan sein um diese Holzhammermethode nicht zielführend zu finden.

Wie das Portal Nius aufgedeckt hat, war der angebliche Bürokaufmann, der sich vom "Saulus zum Paulus" gewandelt hat, in Wahrheit ein vom Sender bezahlter Schauspieler. Wo bleibt denn hier der seriöse Journalismus, vom Staatsvertrag gar nicht zu reden, der Ausgewogenheit und Ehrlichkeit verlangt.

Sabine Lehmann | Di., 17. September 2024 - 20:58

Nein. Doch. Nein. Doch. Oooooh!
Wir könnten dazu noch eine besonders versierte Journalistin befragen, demnächst sicher wieder mit Dauer-Abo bei Lanz, Illner, Miosga und Konsorten: Melanie Amann.
Frau Amann hat ja kürzlich erst vor laufender Kamera recht eindrucksvoll dem gebeutelten Ulrich Wickert bewiesen, dass gefährliche Gewaltkriminalität am Hamburger Jungfernstieg nur ein "feuchter" Traum migrationsfeindlicher Rechter ist. So wird sie uns, konformistisch wie sie nunmal ist, sicher auch diese Umtriebigkeit und Katastrophenpolitik von Karl aus Kölle, als alternativlose politische Glanzleistung des letzten Jahrhunderts verkaufen.
Ich schlage daher vor, ganz grundsätzlich jegliche Kritik an unseren Politikern und unserer Regierung zu unterlassen. Wer kritisiert, ist ohnehin entweder "räächts" oder ein Fall für die Psycho-Couch, um seine Hass-Problematik behandeln zu lassen. Da helfen dann tatsächlich letztendlich nur noch Drogen. Besser harte, bei der Messlatte!?

Ronald Lehmann | Di., 17. September 2024 - 23:34

& da spielt es KEINE ROLLE
wer Minister-Präsident
wer Polizei-Präsident
wer Bürgermeister ist

ALLE sind nur noch Zuschauer einer aus dem Ruder laufenden TRAGÖDIE 😱😭

in Anbetracht der DURCHFÜHRUNG
einer
GEPLANTEN VERNICHTUNG DE & seiner DEINDUSTRIALISIERUNG
& eines GEPLANTEN VÖLKER-AUSTAUSCHES mit ISLAMISCHEN Hintergrund

die selbst Sarrazins Thesen mehr als in den Schatten stellt

& hier wird nicht nur von OBEN nach UNTEN
GESPALTET
HASS & HETZE verbreitet durch die Ampel & die Söldner-Medien

HIER WIRD BEWUSST EIN BÜRGERKRIEG GESCHÜRT
& RECHTSBRUCH & DAUERZUSTAND BEGANGEN
von einem
LINKSFASCHISTISCHEN DE

denn anders kann ich es als Bürger & Wähler nicht verstehen

das Lambsdorff, Möllemann, Krause, Klimmt, Münch, Glogowski, Streibl, Engholm, Späth, Gries, Eggert, Duchac, Jenninger

& die Lichtgestalten Schmidt & Kohl im VS
zu dem was uns heutzutage geboten wird

ALLE mussten wegen Kleinigkeiten gehen

& die HEUTIGEN VERBRECHER👹?

Cum-Ex, Corona+RKI, Visa-Affäre, Atomausstieg, Hausdurchsuchg

Urban Will | Mi., 18. September 2024 - 06:20

Mocro-Mafia keine Einnahmen mehr haben, dann werden sie sicherlich ehrlicher Arbeit nachgehen und dem Land, das sie so liebevoll aufgenommen hat, von Nutzen sein, da bin ich mir ganz sicher.

Schließlich – das sehen wir ja tagtäglich und tanzen vor Freude im Kreis – leben wir im „besten Deutschland aller Zeiten“ und dann ist das auch ganz gewiss so. Zweifel ist unangebracht, der stört.

Steinmeier, Lauterbach, Lange, Baerbock, und all die anderen politischen Überflieger der Ampel werden das gewiss auch so sehen.

Maria Arenz | Mi., 18. September 2024 - 09:12

kann man auch angesichts dieses Bravourstücks von Deusch-Rot-Grün nur wieder sagen. Und daß Gelb mitgemacht hat, macht es nicht bessser. . Es ist auch egal, ob es letzlich die EU war, die eine völlige Freigabe verhindert hat oder nicht. Wenn es nur SO möglich war, dann war es trotzdem falsch, es SO zu machen. Der richtige Weg wäre dann gewesen, erst die EU-Regeln zu ändern. Haben unsere Brüssler Wühlmäuse bei Verbrennerverbot und anderem Unsinn doch auch geschafft.

M. Möller | Mi., 18. September 2024 - 10:33

Das Scheitern der Voll-Legalisierung von Cannabis lässt sich leider ebenso grade live in Amerika und anderen Ländern beobachten; Die ersten fangen aus guten Gründen schon wieder mit der Kriminalisierung an.

Das Problem mit diesem Artikel ist, dass es in Deutschland schon seit Jahrzehnten de-fakto legal ist, Cannabis zu konsumieren, aber nicht damit zu handeln. Das ist, wie sich die Polizei verhalten hat. Der 1. April war lediglich eine lange überfällige Anpassung des Gesetzestextes an die vorherrschende Realität. Die Probleme kommen von der freidrehenden Immigrationspolitik.

Gerhard Lenz | Mi., 18. September 2024 - 11:09

Nur eins: Ein bisschen Freigabe funktioniert nicht. Bedenken der Zögerer und Zauderer haben letztlich gegenteilige Auswikungen. Aber das wäre bei jedem Rauschmittel so, Alk eingeschlossen. Und ob Cannabis oder Alkohol schlimmere Auswirkungen haben, ist durchaus umstritten.

René Maçon | Mi., 18. September 2024 - 11:51

"Dass solche Romantik in einer hochgradig arbeitsteiligen Gesellschaft nicht funktioniert, kann eigentlich jeder Ökonomiestudent im ersten Semester stichhaltig begründen."

Schön wär's, aber da bin ich mir nicht mehr so sicher Herr Knauß. Die "Wirtschaftswissenschaften" sind mittlerweile hochgradig ideologiert. Die werden da alle für die "Große Transformation" dressiert!

Albert Schultheis | Do., 19. September 2024 - 09:49

Alles, was er anfasste, wurde zu Gold! Ein grausames Schicksal!
In Deutschland regiert der RotGrüne Midas Scholz - alles, was er anpackt wird zu Scheiße! Es endet in Elend, Hass und Gewalt. So natürlich auch die Cannabis-Freigabe! Viele haben früh davor gewarnt: Die Kombination aus der völlig unkontrollierten Massenflutung des Landes mit kriegs- und gewaltaffinen jungen, analphabetischen Hergelaufenen bzw -geflogenen mit der Freigabe von Cannabis - als Eintrittsdroge in den buntigen Mix bis hin zu Kokain und Heroin, sowie den neuen synthetischen Kurzzeitbeglückern - diese Kombination wirkt wie ein hochexplosiver Zweikomponenten-Sprengstoff! Statt die Milliardengeschenke in ihre Heimat zu schicken, werden sie sie zunehmend zum Kauf des kurzen Glücks ausgeben - um sich dabei selber zu zombifizieren. Und viele werden sich in der wachsenden Armee der Klein-Dealer und Distributoren der Mocro-Mafia rekrutieren lassen. Toll gemacht, Klabauterbach! Endlich Perspektiven für die Herumlungernden!