CDU-Politiker Jens Spahn (r.) begrüßte die Initiative, die Klimadebatte von einem neuen Standpunkt aus anzugehen / Denkfabrik R21/pflug-fotografie

Klima-Tagung von R21 - Marktwirtschaftlicher Klimaschutz

Der Thinktank R21 will eine „bürgerliche Klimapolitik“, die nicht zur Deindustrialisierung Deutschlands führt. Man solle sich vom deutschen Alleingang verabschieden, stattdessen soll ein alle Sektoren übergreifender Emissionshandel auf europäischer Ebene das zentrale Instrument werden.

Autoreninfo

Philipp Sajthy war wissenschaftlicher Assistent des Deutsch-Ungarischen Instituts in Budapest und absolviert derzeit ein Redaktionspraktikum bei Cicero.

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„Es muss aufhören?! Es muss aufhören?! ... Es muss anfangen, wir müssen eine bürgerliche Klimapolitik anpacken!“ Mit diesen Worten eröffnete Andreas Rödder, Leiter der bürgerlichen Denkfabrik R21, die klimapolitische Tagung des ursprünglich in München ansässigen Thinktanks im großen Seminarsaal des DBB Forums in Berlin. Die Kritik in dieser Anspielung, das macht der 56-jährige Historiker deutlich, richtet sich gegen Carolin Emckes Aussage von Anfang Juni, in der diese unter anderem gefordert hatte, den öffentlichen Diskurs mit Kritikern der gegenwärtigen Klimapolitik zu unterbinden. 

Konträr zu dieser Forderung versucht nun die 2021 gegründete Denkfabrik „Republik21“ der Debatte um das Klima einen neuen Anstrich zu verpassen. In der polarisierten Welt der Klimapolitik soll ein Mittelweg eingeschlagen werden, um einen kostenminimierenden Kompromiss zu finden. Dabei leugnet man bei R21 die faktische Klimaerwärmung nicht. Stattdessen versuche man, den zu erwartenden Klimaschaden mit den ökonomischen Kosten der Emissionsneutralität ins Verhältnis zu setzen, um eine realistische marktwirtschaftliche Alternative für das Subventionsland Deutschland zu bieten, erklärt der ehemalige Vice Chairman von J.P. Morgan, Martin Wiesmann.

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Hans Jürgen Wienroth | Fr., 28. Juni 2024 - 16:16

Wo sind die „Querdenker“? Wo sind die Wissenschaftler, die sich um eine ganzheitliche Betrachtungsweise kümmern? Hier wird die CO2-Emission als alleinige Ursache für den Klimawandel angesprochen, während an anderer Stelle der mögliche Emissions-Einfluss auf die Erderwärmung (ausgemacht als Ursache des Klimawandels!) vollkommen ausgeblendet wird. Gleiches gilt für die Emissionen bei der Herstellung von Wind- und Solaranlagen.

Letztere heizen bei Stromproduktion die Umgebung im Sommer auf bis zu 120°C auf. Das trägt nicht zur Erderwärmung bei? Genauso wenig wie die bei der Produktion anfallenden CO2-Emissionen.

Die Windräder entziehen dem Luftstrom Energie. Das hat nichts damit zu tun, dass der Regen jetzt immer öfter lokal auftritt und für Überschwemmungen sorgt?

Wir sind gefangen in einer Blase der sog. „erneuerbaren Energien“, ein physikalischer Nonsens. Aber Physik hat bei den „Experten“ der grünen NGOs keinen Stellenwert mehr. Wo bleibt die unabhängige Wissenschaft? Auf der Strecke?

Urban Will | Fr., 28. Juni 2024 - 16:38

Absatz, wo das Scheitern der deutschen Klimapolitik erläutert wird. Zwar ist auch dieses längst bekannt und tausend mal gesagt, meist von den „Nazis“ aus der AfD und deren Sympathisanten, aber deswegen trotzdem richtig.
Aber ein Narrenschiff zeichnet sich dadurch aus, dass Narren darauf sind und Narren zeichnen sich dadurch aus, dass sie unbelehrbar sind und immer wieder den selben Unsinn machen. Oder – nach Einstein – den selben Wahnsinn.
Und so werden auch nur Narren annehmen, dass sich etwas ändert hier. R21 ist ein Phantom. Diese Veranstaltung reine Show.
Spahns Schwarze ticken wie die Sekte, fressen ihr in vielen Aspekten aus der Hand und ihr Chef Fritzel will und wird mit der Sekte koalieren.
Und der ganze Blödsinn geht einfach weiter.
Die Deindustrialisierung ist Kernziel der Sekte und alle maßgeblichen Organe Deutschlands sind in den Händen der Sekte (Medien, Kultur und... Politik). Und daher wird das weiter durchgezogen, zusammen mit der Massenimigration.

Enka Hein | Fr., 28. Juni 2024 - 17:24

...hatte ich immer vermutet, aber wird jetzt durch diesen Artikel nochmals bestätigt.
Weiterer Grund nicht die CDU zu wählen.
Allen ein schönes WE aus failed state NRW.

Tomas Poth | Fr., 28. Juni 2024 - 22:45

Wer vom Klimaschutz redet, der bedient nur den IPCC-Fake vom menschengemachten Klimawandel.
Wer auf diesem Unsinn aufsetzt, kann nur mit falschen Ideen um die Ecke kommen, bedient nur das goldene Kalb des grenzenlosen Wachstums.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 29. Juni 2024 - 10:04

Natürlich. Wer zahlt hält den Klimawandel also auf. Da fängt doch die große Klimalüge bereits an. Der Klimawandel ist nicht aufhaltbar, sondern nur halbwegs handhabbar für uns Menschen. Diese ganze CO² wie auch immer Geldverschieberei macht doch nur wieder irgendjemand die Taschen voll. Ja da Klima wandelt sich, wie seit Jahrmillionen Jahren. Ja, unsere Klimazonen haben sich verschoben und Kälteregionen werden wärmer und umgekehrt. Ja, die Erdachse hat sich nachweislich verändert, was natürlich auch auf die Klimaregionen Einfluss nimmt. Das Wetter ist und bleibt unbeherrschbar und nur bedingt voraussagbar. CO² braucht die Pflanzenwelt als Nahrung, damit es in unsere Atemluft umgewandelt werden kann. Es gibt nicht "zu viel" CO² und schon gar nicht den menschengemachten Klimawandel, allenfalls haben wir in kleinem, ganz kleinem Umfang einen negativen Einfluss. Den muss man aber ideologiefrei breit untersuchen und nicht durch gekaufte "Experten" einfach behaupten lassen.

Brigitte Miller | Sa., 29. Juni 2024 - 13:44

dazu eine Aussage eines unserer hochangesehenen Klimatologen Prof.Reto Knutti ETH Zürich : ( nicht etwa meine Sicht) "„Der Mensch ist Hauptverursacher der Erwärmung und das geht nicht über Korrelation sondern über physikalisches Verständnis und die ersten Physiker , die das herausgefunden haben, das war vor hundert Jahren und da gab es noch gar keinen Klimawandel.
(❗️) Die Wissenschaft ist klar:

Die Erwärmung ist real, sie ist zum grössten Teil Mensch- gemacht und somit können wir auch einen grossen Teil der Zukunft steuern.“
„Man kann mit Isotopensignaturen nachweisen, dass 95% der Zunahme von CO2 in der Atmosphäre vom Menschen verursacht ist und wir wissen, wieviel wir dem Boden entnehmen und wieviel wir verbrennen. Das sind Fakten und wir sollten Fakten nicht abstreiten, sondern diskutieren."

Brigitte Miller | Sa., 29. Juni 2024 - 13:47

Professor Knutti:
"Wenn wir einen Salat im Garten wachsen lassen, nimmt der C=2 auf durch Photosynthese. Wenn wir ihn auf den Kompost tun, vermodert er und gibt CO2 ab.Oder wir essen ihn und atmen das CO2 aus. Es bleibt nichts übrig, das gleicht sich alles wieder aus.Wie gross die natürlichen Flüsse des CO2 sind ist völlig irrelevant, das gleicht sich alles selber aus.
Die Änderung von CO2 in der Atmosphäre ist absolut und zu 100% menschgemacht: was wir aus der Tiefe aus dem Boden nehmen ist die Ursache für die Veränderung."
Er sagt damit, es gibt zwei Sorten CO2 und das, was wir aus dem Boden holen, ist das schädliche.
Ich würde dazu gerne einmal die Meinung eines andersdenkenden Wissenschaftlers hören.

Albert Schultheis | Sa., 29. Juni 2024 - 14:42

Was ist das? Ein Oxymoron? Eine Contradictio in adiecto? Ein Paradoxon? - Es ist wohl alle drei! Die "Klimarettung" - schon der Begriff eine unsäglich dumme Anmaßung - sie wurde allein dazu erfunden, die Wirtschaft, insbesondere die freie Marktwirtschaft abzuschaffen, sie zu überwinden, zu zerstören! Genau deshalb gingen Leute wie Fischer, Trittin und viele andere Kommunisten, Stalinisten, Maoisten und Pol Potter in den 80er Jahren zu den Grünen. Mit Fröschen und Fichten hatten die doch nichts am Hut! Sie hatten erkannt, dass die Droge Marxismus längst ausgelutscht war, aber Umwelt und noch viel mehr "Klima" würde sich ideal gut als Hebel eignen, um den verhassten Kapitalismus zu zerstören. Die echte Grüne Minderheit hat dieses Komplott der Unterwanderung durch den stalinistischen Linksextremismus bis heute nicht erkannt, denn sie laufen Seite an Seite mit denen, obwohl die längst bei Grüns die Führung übernommen haben. Jetzt also "Marktwirtschaftlicher Klimaschutz" - Verblödung pur!