Geplante Reform des Abtreibungsrechts Es droht ein Kulturkrieg Noch ist der Plan zur Reform des Abtreibungsrechts nicht beerdigt. Hält die Ampel an ihm fest, könnte es zum Kulturkrieg kommen. Nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen ist der Zeitpunkt erreicht, das Vorhaben endgültig zu beerdigen. VON MATHIAS BRODKORB
Geplante Legalisierung der Abtreibung : „Auch der Embryo hat Menschenwürde“ Eine Regierungskommission will Abtreibung legalisieren. Katharina von Falkenhayn hält dagegen. Man helfe den Frauen nicht, wenn man den Ungeborenen ihr Menschsein abspricht, so die Landesvorsitzende der Beratungseinrichtung „Donum Vitae“. INTERVIEW MIT KATHARINA VON FALKENHAYN
Vorstoß von Familienministerin Lisa Paus (Grüne) : Müssen Ärzte Abtreibung lernen? Familienministerin Lisa Paus (Grüne) fordert, die verschiedenen Methoden von Schwangerschaftsabbrüchen sollten zur Ausbildung von Ärzten gehören. Das Gesundheitsministerium von Karl Lauterbach (SPD) sieht die Sache anders: Der Bund hat in der ärztlichen Fort- und Weiterbildung keine Regelungskompetenz, erklärt das Ministerium. Zudem darf niemand verpflichtet werden, an Abtreibungen teilzunehmen. Welches Problem will die Grünen-Politikerin mit ihrem Vorstoß lösen? VON VOLKER RESING
„Anne Will“ zu Paragraf 219a : „Abtreibungsgegner handeln aus Hass“ Bei „Anne Will“ ging es um das heikle Thema Abtreibungen und den Paragrafen 219a. Dabei blieb dem jungen CDU-Politiker Philipp Amthor die Rolle eines Mannes, der ungeborenes Leben schützen will. Die vier Frauen sahen das teils deutlich anders VON ULRICH THIELE
Streit um Reform des Paragraphen 219 : „Ein Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche ist eine Verhöhnung der betroffenen Frauen“ Im Streit um die Abschaffung des Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche hat die Große Koalition einen Kompromiss gefunden. Die Regierung soll jetzt ausformulieren, wann Werbung Werbung ist. Der SPD-Abgeordnete Florian Post hat einen ganz anderen Vorschlag INTERVIEW MIT FLORIAN POST
Referendum zum Schwangerschaftsabbruch : Das katholische Irland am Scheideweg Die Iren entscheiden darüber, ob Schwangerschaftsabbrüche zukünftig legal sind. Die Frage spaltet das erzkatholische Land. Pikant: Ausgerechnet ein konservativer Premierminister ermöglichte den Volksentscheid erst VON TESSA SZYSZKOWITZ
Dagmar Schmidt : Die Frau mit dem ersten Down-Baby im Bundestag Sollen Krankenkassen einen Bluttest auf Trisomie 21 bezahlen? Darüber hat der Bundestag heute diskutiert. Die SPD-Abgeordnete Dagmar Schmidt hat in der Debatte ein „Recht auf Nichtwissen“ gefordert. Schmidt ist Mutter eines Sohnes mit Down-Syndrom. 2013 hatten wir sie porträtiert VON PETRA SORGE