Über den „Kampf gegen rechts“ Die halbierte Demokratie Wie keine andere Demokratie lebt die Bundesrepublik im Schatten einer dunklen Vergangenheit. Begrenzungen der Freiheit des politischen Diskurses und des politischen Wettbewerbs bedürfen daher starker, konsensfähiger Begründungen. Wenn es „gegen rechts“ geht, gerät das erstaunlich leicht in Vergessenheit. Hier verwischen häufig die Grenzen zwischen der extremen demokratiefeindlichen Rechten und dem demokratieloyalen Konservativismus. Eine ungute Entwicklung. VON PETER GRAF VON KIELMANSEGG
Debatte um Sternchen, Unterstrich und Doppelpunkt : Die Genderei funktioniert nicht Wer das Gendern kritisiert, muss ein Rechter sein und damit ein Feind, den es zu bekämpfen gilt. Dieses Narrativ zeigt den totalitären Charakter der Gender-Ideologie auf. Sie grenzt aus, wo sie vorgibt, alle einschließen zu wollen. Und selbst die verbissensten Kampfgenderer scheitern im Alltag an ihrer Umsetzung. War es das dann? VON JENS PETER PAUL
Corona und das politische Spektrum : Linkes Virus, rechtes Virus Corona unterscheidet nicht zwischen links und rechts. Die Herangehensweise an das Virus unterscheidet sich aber maßgeblich je nach Verortung auf dem politischen Spektrum. Aber warum eigentlich? Warum sind Rechte jetzt Rebellen und Linke verteidigen die staatliche Ordnung? KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Debattenkultur : „Die Aussage ,ich bin rechts' ist sozialer Selbstmord“ Das Thüringen-Debakel hat die Frage aufgeworfen, wo die Grenze nach rechts verläuft. Die „Neue Zürcher Zeitung“ kritisiert, dass die Medien diese Grenze mit unscharfen Begriffen ständig selbst verwischen – mit verhängnisvollen Folgen für den Diskurs. EIN FUNDSTÜCK VON ANTJE HILDEBRANDT
„Kampf gegen rechts“ : Ein demagogischer Trick Zwischen links und linksextrem wird bei uns noch sorgfältig unterschieden. Zwischen konservativ und rechtsradikal aber schwinden die Differenzen in der öffentlichen Wahrnehmung. Dies ist auch das Ergebnis der demagogischen Absicht von Sozialdemokraten, Grünen und Linken VON HUGO MÜLLER-VOGG
Rechts und links : Besteht der Mond aus Vanillepudding? Glaubt er den Medien, muss sich Bernd Stegemann für einen gefährlichen Rechten halten. Er selbst sieht sich aber als einen durchaus aufgeklärten Zeitgenossen. Welche Realität stimmt denn nun? VON BERND STEGEMANN
AfD : Rechts ist keine Krankheit Wenn über die AfD gesprochen wird, fällt schnell der Begriff „Nazis“. Doch linker Antikapitalismus ist diskutabel bis knapp vor der Grenze zum gewalttätigen „Schwarzen Block“ . Warum Deutschland wieder „rechts“ lernen muss VON RALF SCHULER
Zentrum für politische Schönheit : Am Übergang zum Extremismus Die Aktivisten des „Zentrums für politische Schönheit“ stellen auf einer Website angebliche Angehörige der rechtsextremen Szene vor. Ist das noch Satire? fragt Kolja Reichert von der „FAZ“ EIN FUNDSTÜCK VON DER CICERO-REDAKTION
Deutscher Historikertag : Deutungshoheit statt Argumentation Auf ihrem Treffen in Münster verabschieden die deutschen Historiker mit großer Mehrheit eine Resolution zur Lage des Landes. Sie beklagen eine „gespaltene Gesellschaft“, für die sie die AfD verantwortlich machen. Doch mit solchen Erklärungen tragen die Wissenschaftler genau zu dieser Spaltung bei VON KLAUS-RÜDIGER MAI
Hambacher Forst und Chemnitz : Linke Gute und rechte Böse Protestler in Chemnitz werden stigmatisiert, im Hambacher Forst aber heroisiert. Irgendwie links zu sein ist offenbar eine höhere Form des Daseins mit ausgerechnet der CDU-Kanzlerin Angela Merkel als Schutzheiliger. Dabei sind beide Ereignisse Folgen ihres Handelns VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Henryk M. Broder : Hofjude außer Dienst Henryk M. Broder war der Liebling des Feuilletons, doch viele Freunde hat er dort nicht mehr. Broder befindet sich, ohne sich groß bewegt zu haben, auf einmal am Rande des Diskurses. Was ist passiert? VON BIRK MEINHARDT
Populismus : Linke und Konservative zahlen die Zeche Egal ob in Deutschland, Europa oder in den USA: Die Linke ist in der Krise und den Konservativen geht es mindestens ebenso schlecht. Während sich die Populisten die Hände reiben, kämpft die Konkurrenz um jede Stimme VON MICHAEL BRÖNING