Krise der transatlantischen Beziehungen „Die liberale Weltordnung war eine historische Ausnahme“ Die Rede von JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz und die jüngsten Ukraine-Verhandlungen sorgen in Europa für Empörung – und die Deutschen fühlen sich von ihren einstigen Partnern im Stich gelassen. Im Interview spricht der amerikanische Politikwissenschaftler Gladden J. Pappin über den Epochenwandel. INTERVIEW MIT GLADDEN J. PAPPIN
Umstrittene Rede des US-Vizepräsidenten : Vance ist der falsche Lehrmeister Donald Trumps Stellvertreter J.D. Vance liest den Europäern die Leviten. Aber wenn er Defizite bei der Demokratie kritisiert, ist er in denkbar schlechter Position. Denn seine eigene Regierung betreibt gerade eine „Machtergreifung in Nadelstreifen“ VON HUGO MÜLLER-VOGG
Kompromissvorschlag nach Rede von J.D. Vance : Quo vadis, Deutschland und Europa? Nach der Rede von J.D. Vance auf der Sicherheitskonferenz ist die Aufregung groß. Hier ein Kompromissvorschlag: Diese Rede ist ein guter Anlass, um endlich eine ehrliche, aufrichtige und kluge Debatte über zwei wichtige Fragen zu führen: Wer sind „wir“ aktuell? Und wer wollen „wir“ künftig sein? VON BEN KRISCHKE
J.D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz : Der transatlantische Vorschlaghammer Bei der Münchner Sicherheitskonferenz hält der US-Vizepräsident J.D. Vance eine famose Rede pro Meinungsfreiheit und für mehr Bürgernähe in der Politik. Was der linksgrünen Bourgeoisie und rückgratlosen Nicht-Linken nicht gefällt, lässt freiheitliche Herzen höherschlagen. VON BEN KRISCHKE
Trumps Pläne für den Gazastreifen : Gas vor Gaza Donald Trump will den Gazastreifen unter US-Kuratel stellen, wirtschaftlich entwickeln und die palästinensische Bevölkerung umsiedeln. Das Projekt ist zwar völkerrechtswidrig. Doch lenkt Trumps Verzicht auf formelhafte Lippenbekenntnisse den Blick auf die Wirklichkeit des Nahen Ostens. VON HANS-ULRICH SEIDT
Münchner Sicherheitskonferenz : „Das Umfeld ist sehr düster“ Ukrainekrieg, Hamas-Terror, US-Präsidentschaftswahl: Die diesjährige Sicherheitskonferenz dürfte spannend werden. Im Interview spricht SWP-Chef Stefan Mair über die drängendsten außenpolitischen Themen. INTERVIEW MIT STEFAN MAIR
Chef der Münchner Sicherheitskonferenz : Christoph Heusgen: Eine sichere Bank Heute beginnt die Münchner Sicherheitskonferenz, erstmals unter dem Vorsitz von Christoph Heusgen. Als Nachfolger von Wolfgang Ischinger ist der frühere außenpolitische Berater Angela Merkels eine verlässliche Kraft – doch sorgt auch für Kritik. In unserer Ausgabe von Mai 2022 haben wir Heusgen porträtiert. VON NATHAN GIWERZEW
Münchner Sicherheitskonferenz : Olaf Scholz formuliert neue Agenda Die Sicherheitskonferenz in München steht voll unter dem Eindruck der Ukrainekrise. Bundeskanzler Olaf Scholz nahm an diesem Samstag seinen Auftritt zum Anlass, um eine neue sicherheitspolitische Agenda zu definieren. Die EU-Kommissionspräsidentin will derweil die Union unabhängig machen von russischen Energielieferungen. VON ALEXANDER MARGUIER
Offener Brief an Wolfgang Ischinger : Münchner Sicherheitskonferenz: Deeskalation der Ukraine-Krise! Die Münchner Sicherheitskonferenz, die am 18. Februar beginnt, wird in diesem Jahr von Russland boykottiert. Die internationale Tagung sei nicht mehr objektiv, sondern nur mehr ein transatlantisches Forum, heißt es aus Moskau. Friedbert Pflüger appelliert an den Vorsitzenden der Konferenz, Wolfgang Ischinger, sich dennoch für eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts einzusetzen - und Waffenlieferungen an die Ukraine abzulehnen. VON FRIEDBERT PFLÜGER
Biden, Merkel und Macron auf der Sicherheitskonferenz : „Amerika ist zurück!“ Der neue US-Präsident, die Bundeskanzlerin und Frankreichs Staatschef machen bei der Sicherheitskonferenz in München deutlich: Europa und Amerika sind wieder Partner, und die Nato ist noch längst nicht tot. Es war ein überfälliges Bekenntnis – mit klaren Ansagen gegenüber China und Russland. Beginnt jetzt ein neues Kapitel? VON ALEXANDER MARGUIER
Außen-und Sicherheitspolitk : Außer Thesen nichts gewesen Es existiert ein offenkundiges Defizit in der deutschen Außenpolitik: Über Verantwortung wird gern und viel geredet, gehandelt wird aber nur zögerlich. Darum sollte endlich Schluss sein mit der Hashtag-Diplomatie, fordert der CSU-Bundestagsabgeordnete und Europapolitiker Florian Hahn. GASTBEITRAG VON FLORIAN HAHN
Münchner Sicherheitskonferenz : Macron und der europäische Traum Der französische Präsident nahm dieses Jahr nicht nur an der Münchener Sicherheitskonferenz teil, sondern stand auch Rede und Antwort im Gespräch mit Leiter Wolfgang Ischinger. Dabei lag sein Fokus, wie kaum anders zu erwarten, auf Europa. VON KAY WALTER
Münchner Sicherheitskonferenz : Merkels Mantra verhallt ungehört Während ihrer Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz verteidigte Bundeskanzlerin Angela Merkel ihr Anliegen einer multilateralen Welt. Doch der Auftritt von US-Vizepräsident Mike Pence zeigte deutlich, wie tief die Risse im transatlantischen Bündnis sind VON WERNER SONNE
Münchner Sicherheitskonferenz : Sie meidet seinen Namen Bei der Münchner Sicherheitskonferenz gibt man sich versöhnlicher als noch vor einem Jahr. Doch die weltpolitische Stimmung ist gereizt, gerade innerhalb des Nato-Bündnisses. Auch Ursula von der Leyen konnte und wollte das nicht verbergen VON MARKUS BICKEL
Verteidigungsetat : Bedingt zahlbereit Die Nato und auch CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn fordern Angela Merkel auf, mehr Geld für die Verteidigung locker zu machen. Die Bundeskanzlerin sagt, sie könne nicht, aber das ist nicht wahr. Sie will nicht VON CHRISTOPH SCHWENNICKE