Rezensionen im September Moser liest Susan Kreller über die Altmark, Heinz Strunk über Jammerlappen, Michel Houellebecq über Pornos: Unsere Kultur-Chefin Ulrike Moser rezensiert aktuelle Gegenwartsliteratur. VON ULRIKE MOSER
Michel Houellebecq : Ein Porno für das Abendland Der französische Autor Michel Houellebecq hat in einem Porno mitgespielt, möchte die Veröffentlichung nun aber verhindern. Offenbar ist ihm erst nach dem Dreh aufgefallen, dass die Rettung des Abendlandes durch einen Sexfilm keine schlüssige Erzählung ist. VON MATHIAS BRODKORB
Philosoph Michel Onfray : Kultureller Kältetod Der französische Philosoph Michel Onfray bezeichnet sich selbst als „Populist“. Er verherrlicht die Weisheit des Volkes – und traut ihm doch nichts zu. VON MATHIAS BRODKORB
Buchempfehlungen für Weihnachten : Der neue Houellebecq, Atomkraft und eine mitreißende Liebesgeschichte Was wären die besinnlichen Weihnachtsfeiertage ohne ein packendes Buch, in das wir bei Kerzenlicht und Frank Sinatra eintauchen können? Haben Sie keine Sorge, falls Sie den passenden Lesestoff für sich oder die Geschenke für Ihre Liebsten noch nicht gefunden haben. Lassen Sie sich von den Büchern inspirieren, welche die Mitarbeiter der Cicero-Redaktion in diesem Jahr besonders beeindruckt haben. VON CICERO-REDAKTION
„Vernichten“ von Michel Houellebecq : Nichts für Kinder Michel Houellebecqs neuer Roman „Vernichten“ („Anéantir“) ging am 7. Januar in Frankreich mit 300.000 Exemplaren in die Startauflage. Die deutsche Ausgabe folgte nur wenige Tage später. Der Radio- und Fernsehmoderator Jörg Thadeusz hat sie für Cicero gelesen. VON JÖRG THADEUSZ
Neuer Band: Asterix und der Greif : Krieg ist Frauensache Der fünfte Asterix-Band aus der Feder der jungen Goscinny- und Uderzo-Adepten Jean-Yves Ferri und Didier Conrad bricht mit einer Tradition. Bislang waren alle lebendigen Leibes vom Schlachtfeld gegangen. Diesmal aber müssen etliche römische Legionäre dran glauben. Sind es die Zeitläufte, die auch auf die Abenteuer unserer Lieblingsgallier einen Schatten werfen? VON MICHAEL SOMMER
Michel Houellebecq : Ein trauernder Prophet Hat Michel Houellebecq nach Terroranschlägen und Islamismus auch die Revolte der Gelbwesten vorausgesagt? In seinem neuen Roman „Serotonin“ wagt sich der französische Starautor an ein hochpolitisches Thema VON STEFAN BRÄNDLE
Michel Houellebecq : „Donald Trump ist ein guter Präsident“ Michel Houellebecq hat einen Geistesverwandenten gefunden: Den amerikanischen Präsidenten Donald Trump. In einem Essay für das „Harper’s“-Magazine schreibt der französische Schriftsteller, mit Trump sei der „messianische Militarismus“ an sein Ende gekommen EIN FUNDSTÜCK VON ALEXANDER KISSLER
„Maischberger“ zum Einfluss des Islam : Wenn ein Muslim Präsident wird Wie viel Einfluss übt der Islam aus? Darüber diskutierte Sandra Maischberger mit ihren Gästen. Vorher lief die TV-Verfilmung des Romans „Unterwerfung“ von Michel Houellebecq. Mit Houellebecqs Roman hatte die Diskussion nicht viel zu tun, stattdessen ging es vornehmlich um Symboldebatten VON ULRICH THIELE
Michel Houellebecqs Rede : Der Geist steht nicht mehr links Kisslers Konter: Michel Houellebecqs Berliner Rede war eine scharfe Anfrage an die deutschen Verhältnisse und wurde missverstanden. Wer den Linken ihre Neigung zur Unfreiheit vorwirft, muss mit Widerstand rechnen. Dahinter steckt die Sorge um Machtverlust VON ALEXANDER KISSLER