Obdachlosigkeit in den USA : Zwangsbehandlungen gegen ein strukturelles Problem In New York und anderen großen Städten der USA versuchen Politiker, die Obdachlosenkrise unter anderem durch Zwangseinweisungen psychisch kranker Obdachloser zu entschärfen. Denn viele dieser Menschen leiden unter psychischen Problemen. Daran gibt es massive Kritik. VON LISA DAVIDSON
Obdachlosigkeit : Unter Brücken Obdachlosigkeit und Drogensucht werden in Städten wie Stuttgart, Frankfurt und Berlin angesichts von Corona-, Wirtschafts- und Flüchtlingskrise immer sichtbarer. Gerät da etwas außer Kontrolle? VON MORITZ GATHMANN
Gewalt in den USA : Die Gangs von Chicago Amerikas Millionenmetropole im Mittleren Westen versinkt in Gewalt. Eine neue Form von Bandenkriminalität und soziale Probleme sind nicht die einzigen Ursachen dafür. Es geht auch um eine gezielte Delegitimation der Polizei. VON GREGOR BASZAK
Menschenhandel : „Die deutsche Prostitutionspolitik ist gescheitert“ Durch das Prostituiertenschutzgesetz von 2017 hat sich die Lage von Prostituierten in Deutschland nicht verbessert. Der ehemalige Kriminaloberrat Helmut Sporer ist überzeugt, dass die meisten Frauen in dem Gewerbe nicht freiwillig tätig sind. Im Interview spricht er über die Situation der Zwangsprostituierten, die Tricks der Menschenhändler und die Vorzüge des Nordischen Modells. INTERVIEW MIT HELMUT SPORER
Kriminologin Britta Bannenberg zum Amoklauf in Heidelberg : „Die Gefahr von Nachahmungstaten ist hoch“ Ein Student der Universität Heidelberg schoss in einem Hörsaal mit zwei Langwaffen um sich, tötete eine Frau und verletzte drei weitere Menschen. Anschließend erschoss der Täter sich selbst. Die Gießener Kriminologin Britta Bannenberg beschäftigt sich mit der Psyche von Amoktätern. INTERVIEW MIT BRITTA BANNENBERG
Kriminologin Britta Bannenberg : Denkmuster der Täter Die Kriminologin Britta Bannenberg erforscht, wie sich Amokläufe verhindern lassen. Und berät Menschen, die befürchten, dass ein Anschlag bevorsteht. Fatal ist es, sagt sie, wenn die Anzeichen einer Tat nicht ernst genommen werden. VON BJÖRN EENBOOM
Cannabis-Freigabe der Ampel-Koalition : „Unser Weed ballert besser, you know?" Die Pläne der Ampelkoalition, den Konsum von Cannabis zu legalisieren, haben in Berlin hohe Erwartungen geweckt. Der rot-rot-grüne Senat hofft, dass die Freigabe von Dope den Schwarzmarkt im Görlitzer Park trockenlegen kann. Ein realistisches Szenario? VON ANTJE HILDEBRANDT
Täter und ihre Herkunft : Das tägliche Scheitern im Umgang mit den Fakten Ein aus Syrien als Flüchtling eingereister Attentäter verletzt in einem ICE drei Personen – aber zu viele Medien drücken sich darum, die Identität des mutmaßlichen Täters zu nennen. Dabei ist es nun einmal ein grundlegender Unterschied, ob man es mit deutschen Tätern zu tun hat oder mit Zugewanderten und Asylbewerbern. Das Vertrauen in Medien und Demokratie geht so verloren. VON JENS PETER PAUL
Debatte um Cannabis : Legalize it? Kommt es zu einer Ampel-Koalition, könnte das auch zur kontrollierten Freigabe von Cannabis in Deutschland führen. Die Debatte über eine Legalisierung nimmt so erneut Fahrt auf. Argumente von Befürwortern und Gegnern im Überblick. VON CHARLOTTE JOST
Polizeidienst in den Vereinigten Staaten : „Eine weniger aggressive Polizei ermutigt potenzielle Kriminelle“ Die Mordrate in den Vereinigten Staaten ist innerhalb eines Jahres um 30 Prozent gestiegen. Macht sich der Ferguson-Effekt abermals bemerkbar, wonach sich die Polizei aufgrund von Protesten zurückzieht und die Kriminalitätsrate daraufhin steigt? Marc Buslik, Chicagoer Polizeikommandant im Ruhestand, gibt Einblicke in den Polizeidienst. VON GREGOR BASZAK
Bandenkriminalität in Schweden : Passanten werden Opfer von Schießereien Im Großraum Stockholm sind jüngst zwei spielende Kleinkinder angeschossen worden. Rivalisierende Gangs hatten sich bekriegt. Seit Jahren versucht die Regierung, die organisierte Kriminalität zu bekämpfen. Mittlerweile wird die gescheiterte Integrationspolitik als eine der Ursachen betrachtet. VON UTA WEISSE
Arabische Clans : „Ein guter Junge – aber der Nachname ist schlecht für unser Image“ Immer, wenn es ein arabischer Clan mit einem spektakulären Raub in die Schlagzeilen geschafft hat, kriegen Angehörige dafür die Quittung, obwohl sie sich von Kriminalität distanzieren. Einer ist Mohamed Chahrour. Seine Probleme thematisiert er jetzt in einem Podcast. Der kommt nicht überall gut an. INTERVIEW MIT MOHAMED CHAHROUR
Rassismus-Debatte : Beschwichtigung und Bezichtigung Beim Thema Migration fordern weite Teile von Medien und Politik Differenzierung ein. Was dabei herauskommt, ist aber oft die pauschale quasi Heiligsprechung von Zugewanderten und das kollektive Verdächtigen staatlicher Institutionen wie Polizei und Bundeswehr. KOLUMNE: TRIGGERWARNUNG VON JUDITH SEVINÇ BASAD
Medien über Kriminialität : Das Klischee des finsteren Fremden „Migranten sind zehnmal öfter mordverdächtig“, schrieb Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke zur Kriminalstatistik. Doch wer wider wissenschaftliche Erkenntnis Gewalt mit nationaler Herkunft erklärt, stellt die persönliche Schuld als weniger bedeutsam dar. Das sollten Journalisten nicht tun EINE REPLIK VON THOMAS HESTERMANN
Kriminalitätsstatistik : Migranten sind zehnmal öfter mordverdächtig Unter Journalisten ist umstritten, ob die Herkunft eines Straftäters für die Berichterstattung relevant ist. Dabei spricht die Statistik für sich: Da Migranten überproportional häufiger bei Schwerverbrechen tatverdächtig sind, ist das sogar unverzichtbar. Ein Plädoyer dafür, zu sagen, was ist VON CHRISTOPH SCHWENNICKE