Narges Mohammadi im Jahr 2008 / dpa

Friedensnobelpreis - Iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi ausgezeichnet

Nach den Nobelpreisen in Medizin, Physik, Chemie und Literatur steht nun auch fest, wer den diesjährigen Friedensnobelpreis erhält. Das norwegische Nobelkomitee entscheidet sich diesmal für die iranische Menschenrechtsaktivistin Narges Mohammadi.

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Die iranische Frauenrechtsaktivistin Narges Mohammadi wird in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag bekannt. Sie bekommt den prestigeträchtigen Preis „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle“, wie die Vorsitzende des Komitees, Berit Reiss-Andersen, bei der Preisbekanntgabe in Oslo sagte.

Narges Mohammadi ist eine der bekanntesten Menschenrechtsaktivistinnen im Iran und wurde bereits mehrfach inhaftiert. Aktuell verbüßt die 51-Jährige eine langjährige Haftstrafe im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. Ende 2022, während der landesweiten Aufstände gegen Irans Machtapparat, brachte Mohammadi einen Bericht ans Licht, der mutmaßliche Folter an Dutzenden Frauen im Hochsicherheitsgefängnis aufdeckte.

Angesichts einer angespannten Weltlage mit Ukrainekrieg, Klimakrise sowie weiteren Krisen und Konflikten in verschiedenen Erdteilen waren in diesem Jahr 259 Persönlichkeiten und 92 Organisationen für den Friedensnobelpreis im Rennen gewesen. Die Gesamtzahl von 351 Kandidatinnen und Kandidaten war damit die zweithöchste in der Geschichte des Nobelpreises. Wer unter den Nominierten ist, wird von den Nobel-Institutionen traditionell 50 Jahre lang geheimgehalten.

 

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Der Friedensnobelpreis gilt als wichtigster politischer Preis der Erde. Seit der ersten Vergabe 1901 haben ihn nunmehr über 140 Personen und Organisationen erhalten. Im vergangenen Jahr waren der inhaftierte belarussische Menschenrechtsanwalt Ales Bjaljazki sowie die Menschenrechtsorganisationen Memorial aus Russland und Center for Civil Liberties aus der Ukraine ausgezeichnet worden. Sie wurden damit unter anderem für ihren Einsatz für die Zivilgesellschaften in ihren Heimatländern, das Recht auf Machtkritik und den Schutz der Grundrechte der Bürger geehrt.

Der Friedensnobelpreis ist der einzige, der nicht in der schwedischen Hauptstadt Stockholm, sondern in der norwegischen Hauptstadt Oslo vergeben wird. In Stockholm waren von Montag bis Donnerstag bereits die Preisträger in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie und Literatur verkündet worden. Zum Abschluss der diesjährigen Preisbekanntgaben folgt am Montag noch der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.

Alle Auszeichnungen sind in diesem Jahr mit elf Millionen schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) pro Kategorie und damit mit einer Million Kronen mehr als in den Vorjahren dotiert. Feierlich überreicht werden sie dann traditionell am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel.

Quelle: dpa

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Gerhard Lenz | Fr., 6. Oktober 2023 - 14:18

einer mutigen Frau.

Zu der den Foristen bislang nicht viel eingefallen ist. ist ja auch eine brenzlige Sache. Zum einen handelt es sich um eine Frau, noch dazu um eine aus der muslimischen Welt - und nicht um einen alten, weissen Europäer. Was manchem schon nicht gefallen dürfte. Ist doch bestimmt wieder so ein muslimisch-wokes-rot-grünes Genderkomplott?

Zum anderen auch noch um eine Iranerin, die auf vielfache Weise den Repressalien ihres Regimes ausgesetzt ist. Ein Regime, zu der bestimmte Teile der AfD gut Beziehungen anstreben - siehe Beckamp & Co. Ein Regime, das Drohnen an das Regime des in der AfD wie einen Säulenheiligen verehrten Putin liefert, um damit die Aggression gegen die Ukraine zu unterstützten.

Eine Oppositionelle, eine Liberale.

Wie sollen AfDler eine solche Wahl gut finden?

Können sie nicht. Schwierig bis ausgeschlossen.