- Die Dickschiffe werden überleben
Die Kreativwirtschaft befindet sich in der schwierigsten Phase ihrer Nachkriegsgeschichte. Die Schere zwischen privat getragener und staatlich unterstützter Kunst geht immer weiter auseinander. Dabei liegt in der Coronakrise auch eine Chance.
Die Krise wird die Welt und unser aller Leben dauerhaft verändern, heißt es. Aber wie konkret? Elf Felder haben wir genauer unter die Lupe genommen oder Experten dazu befragt – von Kultur über Tourismus bis zur Geopolitik.
Das älteste Verlagshaus der Welt heißt Schwabe und geht auf das Jahr 1488 zurück. In der Corona-Krise bietet der Fachverlag seine E-Books mit einem Rabatt von 70 Prozent an. Immerhin 40 Prozent Nachlass gewährt Audiobooks auf Hörbücher und bittet im Sinn der „Bibliodiversität“ um Unterstützung. Die Existenz stehe auf dem Spiel. Der Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler spricht vom Gau einer Branche und erinnert: „Mit der Absage sämtlicher anstehender Kunstmessen nahm der Shutdown seinen Lauf. (…) Über 4000 Ausstellungen – Eintritt kostenlos –
werden von Galerien jährlich für etwa 11 000 in- und ausländische Künstler auf eigenes wirtschaftliches Risiko organisiert.“
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"Die Chance der Krise könnte darin liegen, dass Pablo Picasso sich künftig stärker auf seine Kernkompetenzen besinnt und sich eher am Publikum ausrichtet als an seiner Vorstellung von Kunst." Alexander Kissler, während de Weltwirtschaftskrise 1928
Ihr wunderbarer Artikel findet - zumindest in der Kommentarfunktion - wenig Beachtung. Es ist vielleicht höchste Zeit, dass Kulturschaffende (stammt der Begriff aus der Nazizeit oder der DDR?) sich wieder am Publikum ausrichten. Die Krise sollten wir alle als Chance verstehen und weniger als Fluch. Danke für Ihren Beitrag, lieber Herr Kissler.