Schreckensberichte über das Flüchtlingscamp in Moria „Für ein Provisorium ist das Camp gar nicht schlecht“ Nachdem das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos abgebrannt ist, sollte für die Bewohner alles besser werden. Doch jetzt mehren sich Schreckensberichte von Rattenbissen oder vergewaltigten Kindern. Gerät die Lage auf den griechischen Inseln außer Kontrolle? INTERVIEW MIT PETER KESSLER
Deutsche Flüchtlingspolitik : Seehofer und sein Bruder Horst Der Bundesinnenminister trägt einen Beschluss der Bundesregierung mit, wonach Deutschland 1700 Menschen aus Moria aufnehmen wird. Hinterher kritisiert er das Gebaren des „Moral-Weltmeisters Deutschland“, der sich als „Vormund“ gegenüber anderen EU-Ländern geriert. Wie geht das zusammen? VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Politische Kampagne von Unilever : Die Eis-Heiligen Die Eisfirma „Ben & Jerry’s“ bewirbt ihre Produkte im Zusammenhang mit dem Flüchtlingselend in Moria. Das soll soziales Engagement vorgaukeln und ist in Wahrheit zynischer Populismus, um Konsumanreize zu setzen. Für den Unilever-Konzern kann die Sache auch nach hinten losgehen. VON ALEXANDER MARGUIER
Griechenland und die Flüchtlinge : Alleingelassen und ausgebuht Flüchtlinge im Morast, Migranten hinter Stacheldraht, von aggressiven Polizisten und feindselig gestimmten Einheimischen ihrer Würde beraubt: Das sind die Bilder, die aus Griechenland wieder um die Welt gehen. Und einmal mehr fühlen sich die Griechen auf dem Abstellgleis Europas. VON MICHAEL LEHMANN
Rainer Brüderle : „Wenn wir 2015 wiederholen, gefährden wir unsere politischen Strukturen erheblich“ 2013 flog Rainer Brüderle mit seiner FDP aus dem Deutschen Bundestag. Jetzt will er der Partei helfen, um bei der Bundestagswahl 2021 ein neues Fiasko zu verhindern. Eine klare Meinung hat er zu Thüringens FDP-Chef Kemmerich. INTERVIEW MIT RAINER BRÜDERLE
Streit um Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria : „Was Deutschland leistet, macht kein anderes EU-Land“ Es war ein Tauziehen, aber am Ende haben sich CDU/CSU und SPD darauf geeinigt, 1.553 Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen. In der Unions-Fraktion gab es deshalb Streit. Vize-Chef Thorsten Frei ist für einen restriktiven Kurs. Im Interview sagt er, warum. INTERVIEW MIT THORSTEN FREI
Flüchtlingspolitik : Eine europäische Lösung? Der Brand in Moria und seine Folgen haben in Deutschland eine neue Migrationsdebatte ausgelöst. Um den Flüchtlingen zu helfen, brauche es eine europäische Lösung, heißt es. Doch wie sehen die EU-Partner die Lage? EIN FUNDSTÜCK
Wohin mit den Flüchtlingen von Lesbos? : Nichts gelernt Politiker von SPD und Grünen reisen nach Lesbos und lassen sich vor den Trümmern des Flüchtlingslagers fotografieren oder schaffen dort Tatsachen. Die Bilder sollen an das Mitleid der Bürger appellieren. Wohin das führt, haben wir 2015 erlebt. Ein zweites Mal sollte der Staat nicht die Kontrolle verlieren. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Moria und Moral : Der scheinheilige EU-Patriotismus der urbanen Eliten Nach dem verheerenden Brand im Flüchtlingslager Moria zeigt sich wieder einmal: Die EU versagt in der Migrationspolitik. Trotzdem feiern gerade Progressive die Staatengemeinschaft als neue patriotische Instanz. Ein bizarrer Widerspruch. KOLUMNE: TRIGGERWARNUNG VON JUDITH SEVINÇ BASAD
Flüchtlingscamp Moria : „Wir werden nur von Pontius zu Pilatus geschickt" Mehr als 12.000 Menschen leben im Camp Moria auf Lesbos. Die ohnehin schon katastrophalen Zustände wurden während der Corona-Pandemie für viele Bewohner noch unerträglicher. Spätestens nach dem Brand im Camp ist klar: Es braucht ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik. INTERVIEW MIT MARIE VON MANTEUFFEL
Flüchtlingslager Moria : Bitte nicht nochmal wie 2015! Der Brand im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos muss zur Folge haben, dass Deutschland vor Ort hilft. Das heißt aber nicht, dass sich 2015 wiederholen darf. Doch dazu könnte es kommen, wenn die Aufnahme von Menschen nun auf kommunaler oder auf Landesebene entschieden wird. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE