Cicero im Januar Voranschreiter Die linksgrüne Hegemonie geht zu Ende und schafft Platz für etwas Neues, von dem noch unklar ist, wie es konkret aussehen wird. Lesen Sie in der Januar-Ausgabe von Cicero, warum die heutige Linke so gestrig wirkt – und was das für die Bürgerlichen bedeutet. VON ALEXANDER MARGUIER
Zum 125. Geburtstag von Bertolt Brecht : „Über die Political Correctness würde Brecht die Nase rümpfen“ Heute jährt sich der Geburtstag von Bertolt Brecht zum 125. Mal. Im Interview spricht der Leiter der Forschungsstätte zu Brecht über dessen Theaterverständnis und erklärt, warum die sogenannte Wokeness für den Schriftsteller und Regisseur „Moralscheißerei“ wäre. INTERVIEW MIT JÜRGEN HILLESHEIM
Die Sprache der „taz“ : Menschen als Müll Die „taz“ schickt Polizisten auf den Müll – das sorgt für Empörung. Doch die wirkt gemildert, weil die Hetze von links kommt. Käme sie von rechts, wäre das Ausmaß schlimmer. Misst Deutschland mit zweierlei Maß? VON FRANK A. MEYER
Unruhen in Amerika : Wie die Identitätspolitik die Gesellschaft spaltet Der Tod von George Floyd spaltet die USA. Die Identitätspolitisierung aus dem linken und rechten Lager lässt das Land weiter auseinanderdriften. Diese Entwicklung könnte letztlich Präsident Trump die Wiederwahl bescheren. GASTBEITRAG VON MICHAEL SOMMER
Linkes Selbstverständnis : Artensterben ist cooler als Altersarmut. Gender hipper als Grundrente Die Kommilitonen unseres 22-jährigen Gastautors Clemens Traub sind mehrheitlich politisch links eingestellt. In ihrem vermeintlichen Individualismus aber pflegen sie das Linkssein auf eine überhebliche, großstädtische Weise, schreibt er. Dabei ginge Linkssein doch auch anders SERIE: JUNGE STIMMEN
Postscriptum : Frank A. Meyer Der Schweizer Publizist und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer feierte seinen 75. Geburtstag. Zeit, ihn zu würdigen, als Störenfried im besten Sinne, der die Demokratie gegen rechte und linke Ideologen und gegen die Machtinteressen der Konzerne verteidigt KOLUMNE VON ALEXANDER MARGUIER
Politikverdrossenheit : Zurück in die Zukunft „Rechts“, „links“, „Nazi“ und „Sozialist“ sind heute keine klar definierten Zuschreibungen mehr, sondern Ausdrücke emotionaler Verurteilung. Die Polarisierung nimmt ständig zu. Wie konnte es dazu kommen? Von Matthias Heitmann KOLUMNE: SCHÖNE AUSSICHT
Campino : Hofsänger der Alternativlosigkeit Der einstige Punkrocker Campino findet, Angela Merkel als Kanzlerin sei alternativlos – und kritisiert Christian Lindner für den Abbruch der Jamaika-Sondierungen. Das ist exemplarisch für die Naivität, mit der Prominente die Kanzlerin zum Bollwerk in unruhigen Zeiten stilisieren VON ULRICH THIELE
Demokratie : Populistischer Antipopulismus Kolumne: Grauzone. Populismus gilt vielen als antidemokratisch. Dabei lassen sich das Gleichheitsversprechen des Wohlfahrtsstaates und die Illusion der Volksherrschaft nur populistisch aufrechterhalten. Vereinfachung und Polemisierung sind somit keine Fremdkörper, sondern notwendiger Bestandteil der Demokratie VON ALEXANDER GRAU