Duzende Unternehmen Der Kunde als Kumpel Es galt mal als unhöflich, jemandem einfach so das Du aufzudrücken. Inzwischen tun das selbst Banken und Telefongesellschaften. Der Kunde ist König? Das war einmal. VON DANIEL GRÄBER
Politik als Simulation : Erfolgreich habecken - jetzt erst recht! Es läuft zwar derzeit nicht so gut für den Wirtschaftsminister. Aber der mediale Hype verstummt keineswegs - ist Robert Habeck der bessere Kanzler, kann er gar über Wasser gehen? Alle Probleme, alle Niederlagen scheinen hinter seiner breit zur Schau gestellten Diskursbereitschaft nebensächlich zu werden. Handelt es sich dabei lediglich um einen Habitus - oder muss man in dieser Strategie eine für die Demokratie bedenkliche Entwicklung sehen? VON MATTHIAS SCHRAPPE
Kommunikation des Bundeskanzlers : „Scholz lässt die Menschen ratlos zurück“ Bundeskanzler Olaf Scholz kommuniziert in Interviews und Reden meist zurückhaltend und uneindeutig - nicht nur im Auftreten, sondern auch inhaltlich. Der Kommunikationswissenschaftler Olaf Hoffjann analysiert im Cicero-Interview, wie vor diesem Hintergrund seine Aussagen zu Waffenlieferungen an die Ukraine und die Warnung vor einem Atomkrieg einzuordnen sind. INTERVIEW MIT OLAF HOFFJANN
Pandemie : Die Kommunikationsmutante Die von Risikovermeidung geprägte DNA der politischen Covid-Rhetorik droht den Verantwortlichen auf die Füße zu fallen. Kaum wichen die Forscher ab und gaben keine Impfempfehlung für Kinder, wurde politischer Druck aufgebaut. Follow the Science? Das hat so wohl noch nie gestimmt. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Corona-Informationspolitik der Bundesregierung : Man kann und muss mit den Bürgern über alles reden Eigentlich sollte die Politik der Bevölkerung die Entscheidungen in der Corona-Krise erklären können. Doch die Verantwortlichen sind überfordert. Das ständig neue Lagebild begünstigt Fehlinformationen und Propaganda. Plädoyer für eine Taskforce der Kommunikation. GASTBEITRAG VON HANS-ROLAND FÄSSLER
Krisenkommunikation der Bundesregierung : „Ein paar Wahrheiten müssten noch härter formuliert werden“ Wie gut die Bundesregierung die Corona-Krise managt, hängt auch von ihrer Kommunikation ab. Bislang hat die Mehrheit der Bürger die Ausgangsbeschränkungen befürwortet, doch jetzt werden die Nerven dünn. Ein Experte erklärt, was passiert, wenn sich die Kommunikation in Durchhalteparolen erschöpft. INTERVIEW MIT CHRISTIAN SCHERG
Das RKI und Corona : Die Folgen der Verharmlosung Schon vor der plötzlichen Neubewertung zum Mundschutz war die Krisenkommunikation des RKI mangelhaft. Damit beförderte man die Tatenlosigkeit der Bundesregierung, anstatt das Land frühzeitig auf die Coronakrise vorzubereiten. VON FRANK LÜBBERDING
Videochats in der Corona-Krise : Der CEO im Kinderzimmer Corona verlangt Unternehmen Einiges ab – auch bei der Kommunikation. Doch während die Lage durchaus angespannt und stressig ist, wird die Kommunikation zwischen Führungskräften und Belegschaft informeller und vielerorts auch menschlicher. VON TOM BUSCHARDT
Gesellschaftskritik : Zeit der Zeigefinger In einer komplex vernetzten Welt setzen sich zunehmend einfache Gesten durch. Neben des inflationär benutzten Facebook-Daumens erlebt nun auch der Zeigefinger eine politische Renaissance. Wie das unsere Kommunikation beeinflusst, beschreibt Sabine Bergk KOLUMNE: MORGENS UM HALB SECHS
Replik : Dekadenz endet im Verfall Cicero-Kolumnist Alexander Grau sah in der Fähigkeit des Westens, nach jedem Terroranschlag wieder zur Tagesordnung überzugehen, die beste Waffe im Kampf gegen den Terror. Klaus-Rüdiger Mai widerspricht: Man entgeht Gefahren nicht, indem man sie ignoriert VON KLAUS-RÜDIGER MAI
Umgang mit dem Terror : Die Dekadenz ist unsere beste Waffe Kolumne Grauzone: Nach jedem neuen Terroranschlag beschwören Regierungsvertreter und Kommentatoren formelhaft die Standfestigkeit des Westens. Tatsächlich aber geht man umgehend zur Tagesordnung über. Gerade darin liegt eine unglaubliche Stärke VON ALEXANDER GRAU
Trump, Erdogan und Co. : Die Macho-Diplomaten Mit Donald Trump kommt ein neuer Ton in die Außenpolitik. Das ist nicht nur seiner Persönlichkeit geschuldet, sondern auch den modernen Kommunikationstechnologien. Heimische Wähler wollen auch außer Landes sehen, wie es ihr Präsident „denen da oben“ zeigt VON THOMAS JÄGER