Erwin Wurm / dpa

Erwin Wurm im Porträt - Der Nutzwert-Entzieher

Der Österreicher Erwin Wurm serviert Gurken, Semmeln und Würstchen auf Beinen. Jetzt ist der lustige Grantler, dessen Werke alles andere als Klamauk sind, 70 Jahre alt.

Autoreninfo

Viola Schenz ist Journalistin. Zuletzt veröffentlichte sie ein Buch über die Oberammergauer Passionsspiele.

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Die Erkenntnis, nach der Not erfinderisch macht, ist so alt wie wahr. Als der 23 Jahre junge Kunststudent Erwin Wurm 1977 an Salzburgs Hochschule für Musik und darstellende Kunst, Mozarteum, das Fach Malerei belegen wollte, war da nichts mehr frei. Er landete bei Skulptur. Dafür aber fehlte ihm nicht nur der Sinn – Skulpturen waren für ihn damals „große schwarze Stücke mit Taubenscheiße“ –, sondern auch das Geld für erforderliche Materialien. Also schaute er sich daheim um und fand: Stifte, Klamotten, Besteck.

Alltagsgegenstände sollten zu seiner Marke werden. Der preisgekrönte Objektkünstler Wurm („Großer Österreichischer Staatspreis“, „Österreicher des Jahres“ u. a.) gilt längst als nationaler Exportschlager, mit Werken in Paris, New York, Berlin, Venedig oder Malmö. 

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