Meyers Blick auf... - den Journalismus und sein Wahrheitsproblem

Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler darüber, ob der Fall von Claas Relotius systembedingt ist und was das für den Journalismus bedeutet

Cicero Cover 12-24

Autoreninfo

Hier finden Sie Nachrichten und Berichte der Print- und Onlineredaktion zu außergewöhnlichen Ereignissen.

So erreichen Sie Cicero-Redaktion:

Oft ist der Journalismus nicht mehr vom Drang nach Aufklärung geprägt, sondern von einem Hypermoralismus, sagt Frank A. Meyer

Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns über eine konstruktive Debatte. Bitte achten Sie auf eine sachliche Diskussion. Die Redaktion behält sich vor, Kommentare mit unsachlichen Inhalten zu löschen. Kommentare, die Links zu externen Webseiten enthalten, veröffentlichen wir grundsätzlich nicht. Um die Freischaltung kümmert sich die Onlineredaktion von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr. Wir bitten um Geduld, sollte die Freischaltung etwas dauern. Am Wochenende werden Forumsbeiträge nur eingeschränkt veröffentlicht. Nach zwei Tagen wird die Debatte geschlossen. Wir danken für Ihr Verständnis.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 4. April 2019 - 13:55

solch einen Preis ausloben und ihn Frank A. Meyer-Journalistenpreis nennen.
Ich bin nun nicht direkt eine Stifterfigur, des Geldes wegen, aber gute Ideen erkenne ich.
Übrigens Herr Meyer, war das nicht so eine Art "Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden" (Kleist)
Nicht, dass ich mir das alles etwa angelesen hätte, mein Vater war ein wandelndes Kompendium.
Wenn man überreich beschenkt wurde in seinem Leben, dann gibt man weiter.
Sie bereichern mit ganz wertvollen Erfahrungen.
Ich schätze mich glücklich, Sie erleben zu dürfen.

Christa Wallau | Do., 4. April 2019 - 16:33

Diesen Worten des Herrn Meyer kann man nur zustimmen.
Aber ebenso wenig wie die Parlamentarier noch
wissen, daß Sie das Volk als Ganzes repräsentieren
müssen (Heute erst haben sie zum dritten Mal der AfD einen Sitz im Präsidium verweigert!), sind sich die Journalisten ihres Auftrages bewußt, daß sie verpflichtet sind, die g e s a m t e Gesellschaft (relativ) unvoreingenommen abzubilden.

Weder Abgeordnete noch Journalisten sehen sich als Diener der Gesellschaft. Sie verstehen sich vielmehr als deren Zensoren und Erzieher.
Unentwegt urteilen und verurteilen sie, umgekehrt loben und bejubeln sie diejenigen, die i h r e m
privaten Weltbild entsprechen.
Bei den einen wird kritisch jedes Wort auf die
Goldwaage gelegt, bei den anderen jegliche Kritik vermieden.
Das hat alles nichts mehr mit Objektivität,
Suche nach Wahrheit und Demokratie zu tun.

Es ist die unverschämte Arroganz der Mach, welche einen Teil der Bürger zu unfolgsamen, dummen Kindern degradiert.

und liebe Frau Wallau, mangelnde Selbstreflektion und fehlende Kritikfähigkeit. Die leben in einer Filterblase. Nur der Wähler kann diese Blase aufstechen und sie austrocknen. Die hörigen Journalisten sind auch nur Werkzeug und merken gar nicht, wie sie von der Poltik vereinnahmt werden und letztlich iohre eigene Persönlichkeit dem System angleichen. Alles Gute.

Wolf-Dieter Hohe | Fr., 5. April 2019 - 10:18

Herr Meyer, dem ist nichts hinzuzufügen - nichts zu schmälern
Ironische Anmerkung:
Über "Arbeit" reden heute jene, die darüber nur gelesen haben -
wie Richter über Un- und/Voreingenommenheit
Lebensnähe und Regieren erfährt und lernt man heute am Computer,
Ein führender Poliiker meinte jüngst anlässlich seines verleumderisch hässlichen Wahlkampfes, "...dass ihn Facebook verdorben hätte."
Sehe/höre Ihre Kolumne regelmäßig

Ihr Kommentar zu diesem Artikel

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.