Vom ursprünglichen „Moules Frites“-Rezept kann man erheblich abweichen / dpa

Ein völkerverbindendes EM-Gericht - Moules frites „Moabiter Art“

Unser Genusskolumnist hat die Fußball-EM für ein paar kulinarische Experimente genutzt. Für das Halbfinalspiel England gegen Holland suchte er nach einem beide Länder verbindenden Gericht. Und stieß auf „Moules frites“, obwohl das eigentlich aus Belgien kommt.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

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Das viel beschworene deutsche „Sommermärchen 2.0“ endete vorzeitig und vor allem ohne Happy End. Abgesehen von unappetitlichen Sprechchören einiger Fans („Tötet Serben“) und dem mit einer Sperre geahndeten „Wolfsgruß“ eines türkischen Spielers verlief aber alles relativ gesittet. Nur die Deutsche Bahn AG hat sich – wie leider zu erwarten war – gründlich blamiert und wohl endgültig zum Gespött in ganz Europa gemacht.

Den deutschen Fußballfans scheint es nach dem Scheitern ihrer Mannschaft etwas langweilig zu werden. Anders ist jedenfalls nicht zu erklären, dass eine Online-Petition auf den Weg gebracht wurde, in der wegen einer strittigen Schiedsrichterentscheidung die Wiederholung des verlorenen Spiels gegen Spanien gefordert wird. Binnen weniger Tage wurde diese Petition von über 400.000 Menschen unterschrieben. Albern, aber relativ harmlos.

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Ernst-Günther Konrad | Sa., 13. Juli 2024 - 13:04

Ich esse gerne Miesmuscheln und liebe Pommes. Ob tiefgefroren oder selber gemacht. Die Kartoffel ist mein Leibgericht in allen Formen. Das man aber Miesmuscheln und Pommes als Kombi serviert war mir unbekannt.
Werde gleich mal meine Frau, meine persönliche Kochgöttin fragen, ob sie es kennt und auch mal macht. Die Pommes werde ich selbstgemacht beisteuern.
Bin gespannt, wie das zusammen schmeckt. Danke Herr Balcerowiak, man lernt nie aus.

Auch mir lief beim lesen das Wasser im Mund zusammen, lieber Herr Konrad. Nur bei der Zubereitung der Pommes Fritte hätte ich einen Verbesserungsvorschlag. Statt der Pfanne ist es viel praktischer und nach meiner bescheidenen Erfahrung nach mit besserem Ergebnis, wenn man in Ermangelung einer Fritteuse einfach einen Topf mit Öl befüllt(nicht zu hoch einfüllen!) und die Pommes darin frittiert. Danach mit dem Schaumlöffel heraus nehmen und auf Küchenpapier oder im Sieb abtropfen lassen, salzen: perfekt und lecker. Ich habe das mal bei Nelson Müller gesehen, seitdem mache ich das immer so mit den Pommes. Guten Appetit.

Peter Rosenstein | Sa., 13. Juli 2024 - 15:26

Manfred Breuckmann ist ebenso sehr „rheinische Frohnatur“ wie ich als Mönchengladbacher ein Niederbayer. Bevor Sie das nächste Mal die „Stimme des Ruhrgebiets“ zu einem Rheinländer erklären, bitte besser recherchieren, Herr Balcerowiak. Das bekommt man auch ohne einen Funken Ahnung von Fußball hin.