Merz-Festspiele mit der Jungen Union / dpa

Bundestagswahl 2025 - In der Klemme

Der Ehrgeiz ist groß, das Versprechen vollmundig: Mit einem Kanzler Friedrich Merz will die Union nicht nur die Ampelregierung fundamental korrigieren, sondern mindestens auch die zwei Legislaturperioden davor. Aber welcher Koalitionspartner soll das mittragen?

Markus Karp

Autoreninfo

Markus Karp ist an der Technischen Hochschule Wildau Professor für Public Management und Staatssekretär a.D.

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Kritik an einer Position von Friedrich Merz nimmt diese allzu oft nicht inhaltlich auseinander, sondern diesen Verlauf: Aufzählung des politischen Sündenregisters von Merz, BlackRock, Flugzeug, fertig. Es macht bisweilen den Eindruck, als hätte der Mann ein solches Imageproblem, dass er mit seinen Argumenten gar nicht erst durchdringen könnte. Selbst seine Unionsrivalen um die Erringung der Kanzlerkandidatur haben sich kaum an Merz‘ Zielen und der Richtung, welche die CDU unter seiner Führung nimmt, abgearbeitet, sondern in aller Regel nur auf Umfragen zu Sympathiewerten abgestellt. 

Hat es die Union geschafft, in Umfragen konstant wieder über 30 Prozent zu erreichen, wird von unermüdlichen Kritikern nahegelegt, dass sie mit einem anderen Aushängeschild sicherlich nahe der 40 läge. Die Klärung der K-Frage, vor vier Jahren noch ein Dramolett in etlichen Akten, gelingt geräuschlos? Sofort werden Stimmen der Enttäuschung laut, dass die Umfragewerte nicht nach oben ausschlagen, wie das bei beliebteren Kandidaten sicherlich der Fall gewesen wäre. 

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