Merz-Festspiele mit der Jungen Union / dpa

Bundestagswahl 2025 - In der Klemme

Der Ehrgeiz ist groß, das Versprechen vollmundig: Mit einem Kanzler Friedrich Merz will die Union nicht nur die Ampelregierung fundamental korrigieren, sondern mindestens auch die zwei Legislaturperioden davor. Aber welcher Koalitionspartner soll das mittragen?

Markus Karp

Autoreninfo

Markus Karp ist an der Technischen Hochschule Wildau Professor für Public Management und Staatssekretär a.D.

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Kritik an einer Position von Friedrich Merz nimmt diese allzu oft nicht inhaltlich auseinander, sondern diesen Verlauf: Aufzählung des politischen Sündenregisters von Merz, BlackRock, Flugzeug, fertig. Es macht bisweilen den Eindruck, als hätte der Mann ein solches Imageproblem, dass er mit seinen Argumenten gar nicht erst durchdringen könnte. Selbst seine Unionsrivalen um die Erringung der Kanzlerkandidatur haben sich kaum an Merz‘ Zielen und der Richtung, welche die CDU unter seiner Führung nimmt, abgearbeitet, sondern in aller Regel nur auf Umfragen zu Sympathiewerten abgestellt. 

Hat es die Union geschafft, in Umfragen konstant wieder über 30 Prozent zu erreichen, wird von unermüdlichen Kritikern nahegelegt, dass sie mit einem anderen Aushängeschild sicherlich nahe der 40 läge. Die Klärung der K-Frage, vor vier Jahren noch ein Dramolett in etlichen Akten, gelingt geräuschlos? Sofort werden Stimmen der Enttäuschung laut, dass die Umfragewerte nicht nach oben ausschlagen, wie das bei beliebteren Kandidaten sicherlich der Fall gewesen wäre. 

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Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 2. November 2024 - 17:29
Gotthard Steimer | Sa., 2. November 2024 - 17:39

.. zu den wahren Patrioten im Land, haben sich die farblosen und todlangweiligen 'Christlichen' endgültig von jeder Regierungsoption selber eingemauert. Hochmut kommt vor dem Fall!

Manfred Sonntag | Sa., 2. November 2024 - 17:43

Aber wer soll das mittragen? Es gibt nur einen möglichen Partner. Wer, dafür in Frage käme, dass kann sich jeder denken. Wenn weiter Koalitionen mit einer der grünen Blockparteien (SPD, Grüne, Linke FDP) sucht, der zerstört die Gesellschaft systematisch durch Fortsetzung des totalitären ideologischen Terrors a la Corona-Diktatur, Klimawahn, Bildungs- und Migrationsdesaster Entweder die CDU entscheidet sich für sozialistische Zwangsherrschaft oder Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung. Diese ganzen Besserwisser wie Herrn Rödder & Co. haben doch nie in einem Zwangssystem gelebt und bemerkten deshalb wahrscheinlich auch nicht wie das schleichende Gift der ideologischen Beeinflussung sie selbst und die Bürger in einen abschüssigen Meinungskorridor, ohne Notausgang, in Richtung Hades "transformierte". Heute genießen Mainstream-Lügen (Potsdam, Corona etc.) und Diffamierungen (Ratten, Bekloppte etc.) in Politik und Medien höchste Reputation. Die Blase füllt sich mit heißer Luft.

Stefan Jarzombek | Sa., 2. November 2024 - 18:04

Auch Friedrich Merz kocht nur mit Wasser und da stellen sich folgende Fragen:
1. Im Falle einer Groko wer wird Koch und wer wird Kellner?
2. Rote Linie gegen die Linke jedoch mit den Stalinisten vom BSW Koalitionen bilden, was ist da los mit Merz?
3. AfD und CDU/CSU sind in Ansichten und Themen nahezu gleich, warum nicht die Brandmauer streichen und ordentlich regieren?
Nur 3 Punkte die wie ich finde sehr relevant und realistisch sind.
Merz redet viel und Linnemann nochmehr, jedoch glaube ich persönlich nicht an den Weihnachtsmann,denn die Option,mit anderen Parteien außer der AfD auf einen Nenner zu kommen ist quasi gleich Null.
Die Ampelregierung ist gescheitert und Merz möchte es mit Ultralinken besser machen oder ähnliches wie die Ampel als letztes Aufgebot installieren?
Wie unwahrscheinlich ist das denn?
Da kann er gleich Voigt die Hand geben denn viel Unterschied wird's da dann nicht geben.
Die FDP fällt als Mehrheitsbeschaffer aus,was bleibt sind Leute von der ehemaligen SED.

Heidrun Schuppan | Sa., 2. November 2024 - 18:08

vorgeworfen, dass er null Sensoren zu den Bürgern besitzt – was ein Apparatschick auch nicht haben kann, never. A. Merkel wurde abseits ihrer Jubelierenden auch nur als Verwaltungsangestellte wahrgenommen – fälschlicherweise wurde sie durch diese Kälte in der Weltpresse aber auch als "mächtigste Frau der Welt" einst gekürt. Das wagten aber auch nur die, die fern von D weilten und folglich nichts von ihrem Alltag, den wir aushalten mussten, mitbekommen haben. Und nun F. Merz, der Kandidat aus der Hochfinanz, soll den Draht zum Bürger wieder kitten? Wie soll das gehen? Wie soll dieser Privatjet-Düser einem Land wieder Mut machen? Den Gürtel enger schnallen, natürlich nur die Durchschnittsbürger – wetten, dass das als erstes kommen wird? Er muss sich halt selbst Mut machen, dazu gehört: Wir (ich) hier oben, ihr da unten. Leute, kauft Schlafsäcke, unter den Brücken wehr ein rauer Wind.

Gerhard Lenz | Sa., 2. November 2024 - 18:21

Nach zahllosen, fast immer wohlwollenden Beiträgen zu Merz und der offensichtlich als sicher angenommenen Regierungsübernahme geht es um die Hürde, die der Kanzleraspirant noch lange nicht genommen hat. Welche Partei soll der von ihm geführten Union die notwendige Mehrheit verschaffen?

Vermutlich ist man im Unionslager sicher, auf die SPD zählen zu können. Die hat gefälligst Verantwortung zu übernehmen - soll heißen: Merz zum Kanzler zu machen. Man nehme das Beispiel Hessen: Dort warf man die Grünen aus der Koalition und verdonnerte die SPD zum Mitregieren. Und wie so oft stand die SPD, fast schon gehorsam, zur Verfügung. Und versäumte, ihre Position zu nutzen und noch weitaus mehr sozialdemokratische Politik durchzusetzen.
Die SPD sollte also abwarten, was Merz zu bieten hat; Grüne noch viel mehr, nachdem Merz sie lange als "Aussätzige" behandelte. Die FDP ist zu schwach, Rechtsextreme (AfD) und Putin-Versteher (BSW) kommen für eine Regierungsbeteiligung nicht in Frage.

Ingofrank | So., 3. November 2024 - 17:04

Antwort auf von Gerhard Lenz

mit 15,1% auf Platz drei einlief, ist doch der CDU in den Hintern gekrochen um wenigstens einige verdienstvolle hessische Genossen an den Komen der politischen Macht platzieren zu können. Sonnst hätte der 3. Platz kaum zum bundespolitischen Überleben der Spitzenkandidatin gereicht.
Mit besten Grüßen aus der neuen grünenfreien Zone, der Erfurter Republik

muss ich Ihnen sogar zustimmen, Herr Frank, auch wenn ich nicht das offenbar hier stark ausgeprägte Verlangen teile, ständig auf Faeser herumtrampeln zu müssen.
Das Geschehen in Hessen wirkte - auf Außenstehende - tatsächlich so, als sei der SPD-Koalitionseintritt auf "Entscheidung der CDU" geschehen. Da konnte man sich wirklich fragen: Mutiert die SPD zur neuen FDP, mit Mehrheitsbeschaffung als zentraler Funktion?
Man darf sich erinnern: Die CDU warf die Grünen raus, nachdem Merz meinte, man müsse diese nur hässlich genug behandeln, um AfD-Wähler zurückzugewinnen - ein Totalreinfall, wie man heute weiß.
Die SPD hätte die Daumenschrauben gehörig anziehen können, und nach der Wahlniederlage einen Neuanfang verkünden können.
Stattdessen? Mal wieder Duckmäusertum, wie so oft - und das schreibe ich als erklärter SPD-Anhänger.
Lieber der Spatz in der Hand, als ein stolzer Sozi zu sein.

Aber selbst der dürfte irgendwann unerreichbar sein, wenn die SPD weiterhin Profillosigkeit bevorzugt

Gerald Gfröschl | Sa., 2. November 2024 - 18:26

Die einzige Möglichkeit das sich was ändert mit der Merzen CDU als Kanzler, reist endlich diese euch von den Linksgrünen aufgelegte Brandmauer nieder! Merz ist in der Linken Falle gefangen, solange er an der Brandmauer festhält und ist immer wieder auf teils Linksextreme od. Kommunisten, siehe Thüringen u. Sachsen angewiesen!! Diese Linksgrünen Planen aber, auch die CDU zu zerstören. Also reist endlich die Brandmauer nieder und macht endlich Konservative Politik, ein ganz großer Teil der Bevölkerung will es so!!

Enka Hein | Sa., 2. November 2024 - 18:29

..wo ich Anfangs dachte, das ich auf die Quintessenz gespannt bin, denn das Fragen sich ja alle konservativen bzw. liberal konservativen Wähler der AFD genauso, wie die "linksgrünen" konservativen Wähler der CDU.
Zumal diese ja jedesmal in den Umfragen über 50% landen.
Aber leider gut gestartet und Bruchlandung.
Und was der überwiegende Teil der Foristen und Wähler will, ist das die grüne Verbotspartei nicht mehr in die Nähe von Regierungsverantwortung kommen darf. Gleiches gilt für die SPD.
Die FDP wird marginalisiert sein.
Und warum keine wechselnden Mehrheiten MIT der AFD?
Da wäre sie wieder die Ausgrenzung von 20% der demokratischen Wähler.
Nach dem Artikel bestätigt sich aber meine Theorie, der Fritzel rird es nicht rumreißen. Weitere 4 Jahre gehampel.
Und der blöde Michel muss endlich begreifen das eine Stimme für die CDU nur eine Stimme für rot oder grün ist.
Es gibt keine Alternative zur Alternative.
Im Osten forcieren die Verlierer den weiteren Untergang. Allianz der Loser.

wovon ich zu 100% ausgehe, da wird die FDP unter 5%, und die Grüne Sekte
unter 10%, bei der nächsten BTW einlaufen. Und ob es nach einem weiteren Jahr Rot, Grün & Gelb, noch als Mehrheitsbeschaffer für die Union aus SPD & grüner Sekte letztendlich reichen wird, sehe ich liebe Frau Hein noch nicht als gesichert an.
Außerdem ist ein rasanter Anstieg der AL-Zahlen zu erwarten, wie bei VW & Zulieferindustrie, im Verbund weiterer Standortwechsel „aus Deutschland weg“.
Und da gehts dann im Westen des Landes auch ans Eingeweckte. Und das wiederum könnte der AfD zu weiteremZulauf verhelfen weil der Souverän auch in den Alt Bundesländern erkennt so kann’s nicht weiter gehen.
Eine Regierung deren Koalitionäre einfach unterschiedliche Konzepte haben und nicht zusammen passen, werden NICHT erfolgreich sein. Das ist im Bund so, und wird sich in Thüringen, Sachsen und Brandenburg beweisen.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Karl-Heinz Weiß | Sa., 2. November 2024 - 18:36

Bei sieben Parteien im Bundestag ist es schlicht unrealistisch, dass die Union eine grundlegend andere Politik umsetzen kann, vor allem, wenn zwei dieser Parteien bundespolitisch das Kainsmal verpasst wurde. Minderheitsregierungen werden also künftig den Regelfall, nicht die Ausnahme bilden. Ein großer Vorteil dieser Konstellation: Kommunikationstalente wie Scholz, Merz und Söder sowie Schwurbelredner wie Baerbock und Habeck werden uns künftig erspart bleiben

Ingo Frank | Sa., 2. November 2024 - 18:40

liefern …..
Kann sie nicht & wird sie nicht !
Die Frage nach dem „Warum“ ist doch mehr als eindeutig zu beantworten: mit wem will denn die Union ihre durchaus respektablen Ziele denn umsetzen? Mit der FDP die pulverisiert ist? Mit der Grünen Sekte von der anzunehmen ist, dass dieser Verein sich noch weiter radikalisieren wird um ihre feuchten Träume von Umverteilung und Planwirtschaft umzusetzen? Kroko Gott bewahre uns …. Oder gar Brombeer mit einer Kommunistin und einem Ex SPD Zerstörer? Einzig eine Koalition mit der AfD könnte das CDU Konzept annähernd realisiert werden. Jedoch ist dies nicht gewollt, da der Mainstream und die rot grünen Blockflöten (noch) dagegen feuern werden.. Dann gehen wir erst 29 unruhigen Zeiten entgegen wie prognostiziert ….. was dann von Deutschland und seiner Industrie noch übrig geblieben ist, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Mirko | Sa., 2. November 2024 - 19:16

Genau das ist hier nämlich die Frage! Antwort kurz und knapp: K E I N E R
Deswegen wird es mit der CDU nur „ein weiter so“ geben.
Schade um die vergeudeten Stimmen.

manfred westphal | Sa., 2. November 2024 - 19:18

Ich sehe als einzige vernünftige Lösung eine Minderheitsregierung der CDU/CSU, mit der FDP, wenn diese den Einzug schafft. Merz muss sich dem schweren Weg der Kanzlerwahl stellen und kann event. AfD-Stimmen als "Notwendigkeit, im Sinne des deutschen Aufbruchs" abtun. Am Wahlabend, nach erster Hochrechnung, sollte er Linnemann erklären lassen, dass er auch eine Minderheitsregierung für möglich halte. Den aufgezeigten Mittelweg halte ich für einen Irrweg. Allerdings einen einseitigen Koalitionsvertrag für sehr sinnvoll.

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 2. November 2024 - 19:46

„Ein möglicher Mittelweg wäre es, eine Koalition mit weniger Kleingedrucktem im Koalitionsvertrag und mehr Eigenständigkeit der Koalitionäre auf den Weg zu bringen“.

Was sagt denn unser sonst so viel zitiertes GG dazu? Es sagt: Der Abgeordnete ist nur seinem Gewissen verantwortlich. Lässt sich das mit dem derzeitigen Koalitionsvertrag der Bundesregierung und mit der darin enthaltenen Fraktionsdisziplin vereinbaren? Nach meiner Ansicht nicht.

Welcher „Blödsinn“ wäre uns erspart geblieben, hätten die Abgeordneten GG-konform gehandelt?

Urban Will | Sa., 2. November 2024 - 19:49

Deutschland ist eine gespielte Demokratie. Seine Protagonisten naive Kindsköpfe, die anderen die Sandburg kaputt machen wollen.
2025 wird Fritzel sein und der CDU Ende einläuten. Die Brandmauer ist ein demokratiefeindlicher Quatsch.
CDU u AfD hätten locker eine Mehrheit.
Eine Minderheitsregierung, die nachträglich alles wieder zurück nimmt, wenn die AfD zustimmt, wäre eine Muppet-Show.
Es wird so kommen, wie ich es immer vermutet habe. 25 geht es so weiter, wie es aufgehört hat. Fritzel wird mit Rot und/oder Grün so gut wie nichts umsetzen, wss er vollmundig angekündigt hat. Die linksgrüne Presse wird es zwar klein reden, aber hoffentlich den Aufstieg von Blau in Höhen, wo man sie nicht mehr umgehen kann, nicht mehr verhindern. 29 wird dann die Schicksalswahl.
Erst eine AfD vor der CDU wird eine Änderung bringen.
Daher muss man diese Partei unterstützen.
Außer man möchte dass der Irrsinn so weitergeht.
D braucht eine fundamentale Wende. Die Altparteien alleine schaffen das nicht.

Maria Arenz | Sa., 2. November 2024 - 19:57

die nötigsten Korrekturen mittragen würde? Da wüßte ich schon einen. Geht halt nicht ohne den viel zu lange aufgeschobenen Krach mit Muttis Libelingen Wüst, Günther & Co sowie deren auf einen Posten via Frauenquote angewiesenen bzw. schielenden Groupies.

Claudia Martin | Sa., 2. November 2024 - 20:01

kann bzw. wird nur mit linken Parteien koalieren. Passt eigentlich, da die CDU mittlerweile eine mitte-links Partei ist. Die nächste Regierung wird nicht besser werden. Warum auch ?

Peter William | Sa., 2. November 2024 - 20:38

muss ich feststellen, dass die Analysten aus den letzten Jahren nichts gelernt haben! Eine Mitte-Rechts Partei wie die CDU mit einer Mitte-Links Partei wie der SPD koalieren zu lassen mag ja noch gehen, obwohl es ja gerade die großen Koalitionen waren die den Stillstand eingeleitet haben und deren Erbe, also die Politik der letzten 2 Regierungsbeteiligungen die CDU laut Text ja jetzt rückabwickeln will.

Und dann auch noch der Vorschlag eine Mitte-Rechts, Außen-Links Koalition zu bilden, Schwarz Grün, nur um den Elefanten im Raum wieder ignorieren zu können. Euer Problem ist und bleibt die Brandmauer, ein von Links hochgezogenes Verhütungsinstrument gegen den Willien der Bevölkerung und Wirtschaft. Aber so verblendet wie die CDU mittlerweile ist, würde diese wahrscheinlich sogar soetwas wie dem Selbstbestimmungsgesetz zustimmen. Die wenigsten glauben eurem Geschwätz noch. Irgendwen muss man ja aber wählen. Es ist wie Obst besorgen gehen auf dem Kompost mit den Parteien in DE.

Angelika Schmidt | Sa., 2. November 2024 - 20:39

Koalitionspartner kommen, wenn die SPD klug ist, doch nur die Grünen, und sollten die Wessis ihr Unbehagen gegenüber der AFD ablegen, eben diese infrage.
Allerdings bedeutet die Wirtschaftskompetenz, obendrein ohne politische, vollumfängliche Gesellschaftskompetenz nicht, lediglich gute Beziehungen zur Wirtschaft haben, deren Bedürfnisse zu bedienen, sondern Ideen außerhalb des Konzepts, nämlich der angelsächsischen Wirtschaftsideologie, zu haben, durch das der Sack voll Probleme ja erst entstand. So oder so, so vollmundig sich Merz und die Opposition auch gibt, sie stehen m.E ziemlich blank auf sehr dünnem Eis. Für die Stabilität Deutschlands wäre es m.E klüger gewesen, parteiübergreifend nach Lösungen zu suchen, statt parteipolitisch Mätzchen und Spielchen zu treiben und einen Trojaner, nämlich die FDP, in der Regierung zu dulden. Meine ich.

Stefan Jarzombek | So., 3. November 2024 - 00:59

"Merz und Scholz schauen tatenlos zu: Sahra Wagenknecht prägt ein neues Deutschland
Für die BSW-Parteigründerin sind die angestrebten Koalitionen in Brandenburg und Thüringen ein Coup. Sahra Wagenknecht hat das politische Koordinatensystem der Republik verändert."
Quelle: Tagesspiegel
Bedarf es Worten die klarer sind?

Volker Naumann | So., 3. November 2024 - 01:33

Beim derzeitigen Zustand der Ampel müsste
eine starke Union mit einem kräftigen Zugpferd als Kanzlerkandidat locker an die 50 % kommen.

Merz hat es wohl geschafft, bei etwa 30 % zu stabilisieren, aber das ist ihm mehr oder wenig von alleine in den Schoß gefallen.

Er wird auch in absehbarer Zeit keine keine neue klare Linie in der Partei durchsetzen und keine konsequente Aufarbeitung einleiten. Das Ziel ist wahrscheinlich nur irgendwie ins Kanzleramt kommen, egal mit wem, nur nicht mit denen hinter der Brandmauerz.

Dann bleiben drei linke Parteien mit jeweils zweimal etwa 10 % und einmal ca. 15 % übrig und wir haben wieder eine Regierung, bei der nichts
passt, die sich wieder gegenseitig blockiert.

Da ein besserer Kanzlerkandidat kaum möglich ist, wäre aus meiner Sicht nur die Beseitigung der Brandmauer eine Lösung. Es ist sowieso jede Lösung nur ein Versuch. Das Trauerspiel mit den Sondierungen in Thüringen müssen wir nicht noch auf Bundesebene mit neuer Besetzung neu erleben.

MfG

Christoph Kuhlmann | So., 3. November 2024 - 04:05

Die älteren Generationen lassen sich immer noch vom ÖRR und den Premiummedien mit ihrer einseitigen Informationsauswahl und ihrer Ignoranz gegenüber den simpelsten Zusammenhängen. Wir bauen den Sozialstaat aus, dies führt zum weitgehend ungehinderten Import von Armut, worauf wir Steuern und Sozialabgaben erhöhen und dadurch an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Während die Industrie Arbeitsplätze abbaut, wird uns etwas vom Fachkräftemangel und der mangelnden Anerkennung von Qualifikationen von Migranten erzählt. Auf die Idee, dass das Niveau in Deutschland auch höher sein könnte als in ärmeren Erdteilen kommt niemand. Es gibt zwar eine bürgerliche Mehrheit von über 50%, aber sie kommt nicht zum tragen. Es ist abzusehen, dass die Knackpunkte, wie Grenzkontrollen und Abweisungen nicht innerhalb von 12 Monaten umgesetzt werden. Die Frage ist dann, kann man mit rot oder grün, die fehlenden Bundeswehr-Milliarden bei Migration und Entwicklungshilfe einsparen und Steuern und Abgaben senken?

Achim Koester | So., 3. November 2024 - 08:04

der beliebter wäre als Merz? Weder in der CDU noch in einer anderen Partei gibt es derzeit Politiker, die geeignet wären, wenn man von Markus Söder absieht. Aber Söder würde im Wahlkampf, wie schon früher Strauss und Stoiber von der linken Phalanx, und dazu zähle ich insbesondere ARD und ZDF, so vehement unter der Gürtellinie attackiert, dass seine Chancen gleich null wären.

Lisa werle | So., 3. November 2024 - 09:48

Es gibt keine ERFOLGREICHEN CDU-geführten Regierungen im Westen und Norden des Landes. Es sind grün dominierte Koalitionen, die die Länder jeweils in wirtschaftliche und zusätzlich gesellschaftliche Bredouillen bringen. Konkrete Beispiele gibt es genug, nur mal hinschauen. Rödders Weg ist der einzig richtige, wenn diese durch nichts zu rechtfertigende absurde Brandmauer nicht endlich abgeräumt wird.

Dietmar Philipp | So., 3. November 2024 - 10:01

Die Verantwortlichen ALLER PARTEIEN haben generell die falschen Rahmenbedingungen mit den umfangreich eingeleiteten Sanktionen einschließlich der rausgeschmissenen Rüstungsgelder in Milliarden von Euro und einer sinnlosen exorbitanten Rüstung geschaffen. Sie haben an sehr wichtigen Stellschrauben der Wirtschaft total falsche Einstellung getroffen. Dadurch liegt die Wirtschaft jetzt am Boden.
Leider kenne ich keinen, der fähig ist das Land ordnungsgemäß zu regieren. Auch Merz und Konsorten, alle sind Auslaufmodelle, die rasch entsorgt werden sollten. Mit einer NEUORDNUNG ist nur noch das Land zu retten, d.h. demokratisch, friedlich, gewaltfrei, parteienlos, kompetente Leute, unter der Prämisse endlich die VERNUNFT in den Vordergrund zu stellen!!!

C.R. | So., 3. November 2024 - 10:05

Es ist ein Jammer, dass Andreas Rödder vom Hof gejagt wurde. Nur über seinen Ansatz würde die CDU die nötigen Freiheitsgrade bekommen.

Der hier alternativ vorgeschlagene Wege jedem Koalitionär sein Resort zu überlassen taugt hingegen nichts: wie soll das funktionieren, wenn Herr Heil seine Wohltaten vollbringen kann und auf der anderen Seite der Finanzminister aufs Sparen aus ist. Das ist ja gerade auch das Problem der jetzigen Regierung...

Tomas Poth | So., 3. November 2024 - 10:27

Mit wem koalieren? Welche Koalition auch immer sich dabei bildet, sie wird nur ein Zwischenschritt sein, solange Ausgrenzungen von Parteien die Politik beherrschen!

Ernst-Günther Konrad | So., 3. November 2024 - 10:46

Der Wähler ist in Teilen aufgewacht. Sie wissen inzwischen, dass sie das Chaos der UNION zu verdanken haben, die sich weigert, die Verursacherin der Entkernung konservativer Politik zu benennen. Für mich ist Merz ein Rosstäuscher, das kleinere Übel, wenn man schon niemand hat. Die Merkelianer in der UNION haben bewusst die Füße still gehalten, damit nicht der große Bruch in der CDU vollzogen wird. Und der Abgang Maaßens und seiner Getreuen ist im Sande versunken. Die WerteUnion findet nicht mehr statt. Man könnte meinen, Maaßen habe eine Rolle trefflich erfüllt und die Kritiker ins Abseits geschossen und Merzel das Feld bereitet. Ich bin fest davon überzeugt, dass bei den Wählern als auch innerhalb der UNION durchaus eine Brandmauer zur UNION, mindestens zu Merz besteht. Und das man derzeit stabil bei angeblich 30% steht dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass noch immer bei vielen Angst vor der AFD durch die weiterhin stattfindende Diffamierung besteht.

Hans Süßenguth-Großmann | So., 3. November 2024 - 12:01

das die Linken(alle beide), in Erfurt Mario zum MP wählen und der bringt dann ein Gesetz mit der AfD durch. Hallo Brandmauer!! Nein, das demokratische Deutschland ist in einer Einheitsfront zementiert. Ich bin der Meinung, dass die Demokratie in Deutschland schon den Bach runtergegangen ist. Sarahs neuste Vorführung, alle springen über mein Stöckchen obwohl es in der Sache überhaupt nichts bringt, ist der letzte Hit. Demokratie hieß in Athen, jeder der in der Phalanx mitkämpft, kann auch mit entscheiden, weil man musste sich auf ihn verlassen können. Fremde, Frauen und Sklaven gehörten nicht zum Demos und hatten nichts zu melden. Athens größter Philosoph Plato, war übrigens auch kein Demokrat.
Wir müssen uns in Deutschland wieder daran gewöhnen, dass jeder gewählter Volksvertreter, demokratisch gewählt ist und daher in der Entscheidungsprozess soweit einbezogen werden muss, dass man mit ihm spricht.

Hans Süßenguth-Großmann | So., 3. November 2024 - 12:03

Ob man zu einer gemeinsamen Basis kommt oder nicht ist ebenfalls, dem Wähler zu kommunizieren, damit man weiß weshalb. Das mediale Geschrei Nazi, Faschist ist nicht hilfreich.

Jürgen Goldack | So., 3. November 2024 - 15:36

Das Problem einer CDU/Merz -bis heute nicht spürbar geänderten Merkel- Regierung wäre vorrangig, dass Merz zu einem verdeckten Blackrock-Statthalter mutiert ist. Dies dürfte der Hauptgrund sein, dass er offen darüber spricht, im Sinne dieses Kraken-Unternehmens (nur) an 10 % der Ersparnisse der Deutschen will um die Verwaltung dieser Milliarden „seinem“ Unternehmen zuzuschanzen. Eine Begründung im Sinne der Bürger dafür gibt es nicht, da die Steuereinnahmen des Bundes zur Lösung deutscher Probleme ausreichen würden! Auf die Art der Verwaltung dieses Geldes hätten die Eigentümer sprich sparsamen Bürger keinen Einfluss! Ein weiteres Problem ist die von Merz dümmlicher Weise errichtete Brandmauer gegen eine Partei, die das spiegelgetreue Parteiprogramm der CDU von 2000 und somit keine markanten Differenzen zur CDU aufweist – ganz im Unterschied zu den Deutschland zerstörenden Programmen von SPD, Grünen und, naja, bei der BSW weiß man es nicht so genau.

Brigitte Simon | So., 3. November 2024 - 19:18

Für Herrn Karp besteht Merz´ politische Sündenregister aus seiner ehemaligen Tätigkeit bei BlackRock. (Selbst verdientes
Geld) Flugzeig fertig. So Herrn Kraps Tenor.

Dagegen rechne ich Bundeskanzler Scholz´ politisches Sündenregister auf. Es besteht aus dem - wahrscheinlich nie geklärt werden darf - CumEx-Skandal. Dieser kostet heute noch uns Bürgern 31 Milliarden Euro. Nicht uninteressant seine Verwicklung im weltweiten WireCard Betrug.
Diese Sündenfälle vergaß Herr Karp.

michael büchner | So., 3. November 2024 - 20:12

punkt. ich bin ja eher ein freund der direkten demokratie. mir widerstrebt dieses parteiengedöns, welches immer wieder nur bücklinge nach oben spült. die direkte demokratie erfordert aber einen freien und mündigen bürger, der die aufklärung in vollen zügen genießt. dies kann er aber nur, wenn er durch bildung auch dazu befähigt wird und in der folge eine fundierte wahlentscheidung treffen kann.
weit älter als alle anderen krisen in diesem land ist aus meiner sicht die bildungskrise.
und die wird sich so schnell auch nicht lösen lassen. insofern haben sie völlig recht, herr karp, herr merz ist in der tat "In der Klemme"...

Brigitte Simon | Mo., 4. November 2024 - 11:53

Lese ich nochmals Herrn Karp´ Meinung und mehrer Kommentare fällt mir folgendes Sprichwort ein:

"Ich habe meine vorgefaßte Meinung und lasse mich durch nichts irritieren".