
- Schon zwei Stimmen sind eine zu viel
Laut Allensbach weiß die Mehrheit der Deutschen nicht, ob die Erst- oder die Zweitstimme wichtiger ist. Da drängt sich die Frage auf, ob in diesem Land nicht ein ganz schlichtes Wahlverfahren dem Unwissen der Wähler entgegenkäme – reine Mehrheits- oder reine Listenwahl. Auf alle Fälle leicht verständlich.
Victor Hugo hatte Recht: „Wenn der Stimmzettel gesprochen hat, hat die höchste Instanz gesprochen.“ Nun ist den wenigsten Menschen jemals ein sprechender Stimmzettel begegnet. Gleichwohl gilt: Die Wähler als höchste Instanz bestimmen mit dem Stimmzettel die Richtung der Politik.
Freilich gilt auch hier: Man sollte wählen können. Da scheinen die Deutschen so ihre Schwierigkeiten zu haben. Klar, eine Partei auf einem Stimmzettel anzukreuzen, setzt kein abgeschlossenes Studium voraus. Doch schon bei zwei Stimmen – die Erststimme für einen Kandidaten im Wahlkreis und die Zweitstimme für eine Parteiliste – haben im Volk der Dichter und Denker mehr Menschen ein Problem.
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