- Der rosarote Kommunismus an meiner Universität
Die Studentin Veronika Wetzel ist schockiert, wie satisfaktionsfähig der Kommunismus an ihrer Universität ist. Über Kommilitonen, die den Kapitalismus bekämpfen möchten, und einen Professor, der mit einer linksextremen Straftat prahlt.
Die Medien sind in den letzten Jahren daran gescheitert, ein Bild der jungen Generation zu zeichnen, das mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Wir möchten die Debatte über die Generation Z daher nicht länger identitätspolitisch motivierten Redaktionen überlassen. Denn junge Menschen bewegt mehr als Fridays for Future, Body Shaming und Black Lives Matter.
Die Cicero Jugend-Serie „Contra Woke“ möchte all jenen jungen Menschen eine Stimme geben, die dem vorherrschenden woken Zeitgeist nicht entsprechen, aber gehört werden müssen, um die echte Lebensrealität und die wahren Sorgen der jungen Generation zu verstehen. Sie möchten selbst einen Artikel einreichen? Gerne, schreiben Sie uns hierfür eine Mail an: redaktion@cicero.de.
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Ein ganz besonderes Zwillingspärchen durfte vor kurzem seinen ersten Geburtstag feiern: „Barbenheimer“. Die Veröffentlichung der so gegensätzlichen Filme – „Barbie“ und „Oppenheimer“ – am selben Tag war ein Phänomen, das die sozialen Medien, die Schlagzeilen und die privaten Gespräche – ob in der Bar oder daheim am Küchentisch – über Wochen hinweg beherrschte
Als ich im Spätsommer mit einer Mitfahrgelegenheit dann gemütlich über das Land fuhr, haben wir über alle möglichen Dinge geredet – darüber, wie leicht es ihr als Zugezogene fällt, im Allgäu Fuß zu fassen, darüber, wie es für sie war, auf einem Bauernhof aufzuwachsen – und natürlich ging es um „Barbenheimer“. Besser gesagt: um Oppenheimer, Barbie habe ich mir nicht angeschaut.
Ich hatte den Film gerade im Kino gesehen und die Geschichte hat mich sehr beschäftigt. Meine Mitfahrgelegenheit offensichtlich auch, aber anders als mich: „Ich fand es heftig zu sehen, wie die Amerikaner gegen die Kommunisten vorgegangen sind.“ Ich habe kurz die Szenen vor meinem inneren Auge revue passieren lassen und dann geantwortet: „Naja, der Kommunismus war eine Bedrohung für die Demokratie.“ Sie hat darauf mit den Schultern gezuckt und es hat sie sichtlich einiges an Überwindung gekostet, ein widerwilliges „Ja, stimmt schon irgendwie“ herauszuquetschen.
Als ich ihr dann ihre stickerübersäte Flasche zum Trinken gegeben habe, wurde mir einiges klar: Auf einem war eine rote geballte Faust abgebildet, daneben klebte einer, auf dem vor Regenbogenhintergrund der Slogan „Vielfalt macht stark“ stand. Nach der Unterhaltung stand ich unter einem Realitätsschock: Ich war überrascht, wie wenig bei der Mitte 20-Jährigen offensichtlich das Bewusstsein vorhanden war, dass Kommunismus und Demokratie nicht zusammengehen.
„Kapitalismuskritische Vorlesung“
Während meinen ersten Wochen an der Universität hat sich dieser Schock direkt wiederholt: Meine Kommilitonen fragten unsere VWL-Professorin, ob sie eine „kapitalismuskritische Vorlesung“ halten könne. Sie entgegnete bedauernd, dass sie an den Lehrstoff gebunden sei. Immerhin fand sie in den ersten Stunden die Zeit, zu beklagen, dass das volkswirtschaftliche Modell des „wohlwollenden Diktators“ „leider“ in der Realität nicht funktioniere. Mit einer autoritären Regierung an sich hätte sie im Grunde wohl kein Problem.
Als ich mich dann zu der Kommilitonin neben mir umdrehte und mich schockiert darüber äußerte, wie hier der Kommunismus schöngeredet wird – wieder mit dem Verweis auf die Gefahr für die Demokratie – zeigte sie wenig Verständnis für meine Bedenken: „Nur, weil der Kommunismus bisher immer in einer Diktatur geendet hat, heißt das ja nicht zwingend, dass das immer so sein muss.“ Sie klappte am Ende der Stunde ihren Laptop zu, und wieder fiel mir ein Sticker auf: „Antifa“.
Ein Kommunist in Richterrobe?
Kurz vor Weihnachten bin ich dann zu einer politischen Diskussionsgruppe der Universität Regensburg dazugestoßen, die vor allem aus Politikstudenten und Jurastudenten besteht. Weil ich selber nicht an der Universität studiere und kaum jemanden kannte, habe ich mich im Hintergrund gehalten und vor allem interessiert den Gesprächen zugehört.
Die Studenten fingen an, von der Weihnachtsfeier ihrer Fachschaft zu erzählen. Erst klang das Ganze nicht sonderlich spektakulär, nach einer Weihnachtsfeier eben. Aber dann hat ein Jura-Student mit strahlenden Augen davon berichtet, dass ein Teil der Studenten „Die Internationale“, das Kampflied der sozialistischen Arbeiterbewegung, gesungen habe. „Mein kommunistisches Herz hat vor Freude gleich höher geschlagen“, sagte er.
Ich dachte erst, ich hätte mich verhört: Einer, der Sympathien für die kommunistische Idee hegt, soll künftig unsere Gesetze hüten, unseren Rechtsstaat bewahren? Ein Kommunist in Richterrobe? Nennt mich altmodisch, aber das passt für mich einfach nicht zusammen.
Wir haben vergessen, was Kommunismus bedeuten würde
Nach einem Jahr Studium ist mir bewusst geworden: Ich habe mich nicht verhört, das ist die bittere Realität. Bei meiner Generation sind anscheinend nur die Gräuel des Dritten Reichs tief im kollektiven Gedächtnis verankert, aber die Gräuel der DDR und der Sowjetunion sind komplett in Vergessenheit geraten. Während das Wiedererwachen des Nationalsozialismus immer als Schreckgespenst heraufbeschworen wird, wird mit einem verklärten Blick von einer kommunistischen Ordnung geträumt, die man leichtgläubig mit dem idealen Ziel einer „gerechten Welt“ assoziiert.
„Umverteilung“, auch „Enteignung“ reicher Unternehmer sind die neuen Zauberwörter. Der Wohlstand des Einzelnen, der Kapitalismus gilt als Inbegriff des Bösen. Aber ehrlich gesagt: Wen wundert’s? Bei mir an der Schule wurde der Nationalsozialismus (zu Recht!) ausgiebig behandelt, die DDR und das Sowjet-Regime haben wir nur gestreift. Die Gefahren des Kommunismus sind wohl auch deswegen in meiner Generation in Vergessenheit geraten.
Nur einer hat uns gewarnt, dass „die linken Ideen auch nicht die Lösung für die Probleme unserer Gesellschaft“ seien: Mein Politikprofessor, der ironischerweise selbst in seiner ersten Vorlesung damit geprahlt hatte, in seiner Jugend eine linksextremistische Straftaft begangen zu haben und aus seinen links der Mitte gelegenen Meinungen keinen Hehl macht. Ein Kommilitone mit Schnurrbart und Vokuhila antwortete darauf: „Das werden wir ja noch sehen.“ Ich hoffe, ich muss es nicht sehen. Ich will es nicht sehen.
Wenn ich durch unsere mit Plakaten für linke Protestaktionen übersäten Uni-Gänge laufe, komme ich mir immer ein bisschen vor wie in einer Parallelwelt. Aber draußen, abends bei einem Spaziergang durch das schmucke Villenviertel der Stadt, sticht mir ein rot-gelbes Plakat ins Auge, das an einen Stromkasten geklebt wurde. Darauf wieder die geballte Faust, darauf die Aufschrift „Widerstand, der dich Arbeiter, aus dem Krieg bringt!“
Unten auf dem Plakat steht die Gruppe, die dahintersteckt: „Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD“. Und mir wird klar: Das sind nicht einzelne Spinner, nein, die kommunistische Idee hat zumindest in der jungen Generation wieder viele Fürsprecher gefunden. Das ist die bittere Realität: Wir haben vergessen, was Kommunismus bedeuten würde.
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Einerseits kann ich das Entsetzen von Frau Wetzel über den intellektuellen Zustand unserer Universitäten gut nachvollziehen - ein Treibhaus politischer Sektierer waren die Unis auch früher schon. Andererseits fallen mir aus dem Stand ein halbes Dutzend Intellektuelle ein, die für »kapitalismuskritische Vorlesungen« bestens qualifiziert wären: Wolfgang Streeck, Heiner Flassbeck, Michael Hudson, Philip Mirovski, Sam Gindin, Radhika Desai.
Denn was bedürfte der globalisierte Finanzkapitalismus und die mit ihm verbundene Aushöhlung staatlicher Souveränität, die Herrschaft der Oligarchen und Megacorps, der gekauften internationalen Organisationen sowie die Pseudowissenschaft der neoklassischen Wirtschaftslehre dringender als einer auf alles dies zugeschnittenen Kapitalismuskritik? Für soliden Ordoliberalismus braucht man heute ja Leute wie Sahra W. von der »Kommunistischen Plattform« ihrer Ex-Partei.
Und die »Internationale« gehörte schon lange vor Lenin zum Repertoire der Sozialdemokratie.
weil Monopolwirtschaft in der Endkonsequenz das Gegenstück zum Sozialismus/Kommunismus/Islamismus ist
VS Linker & Rechter Faschismus=das GLEICHE
Erkennungs-Merkmale von BEIDEN
Totalitär
ORWELL-Kontrolle
Planwirtschaft
Gottlos/falsche Götter
regiert wird wie beim Militär
von oben nach unten
& Gehirn bitte abliefern
> betreutes denken von Geburt bis Bahre
diese Clique fühlt sich als
die Wahrheit
das Recht
die Barmherzigen
> die göttlichen GUTMENSCHEN
Fehlerlos, Uneigennützig, Unangreifbar & sie lieben euch doch ALLE😈
wo das Volk mittels Brot & Spiele zu will fähigen Konsumenten wird
& Wähler für die Fassaden-Gestaltung der Moral benötigt werden
denn wenn FREIWILLIGKEIT & STAATSTREUE im Volk bis zum Tode herrschen
egal ob 666x sich impfen lassen
oder Klatsch-Orgien bei Spielabenden einzuleiten
wenn der Chef-🤡 es wünscht
& er für die Kamera nicht sichtbar ist
& Plakat hoch hält => LAUTSTARK klatschen
dann hat ORWELL wenig zu tun
🥳 wie CDU-Parteitag 2016, SED-Parteitag 1989
oder CHN/PRK
Deutschland aller Zeiten“ und das seit Merkel. Keiner (außer den „Rechten“)wollte etwas merken und noch schlimmer etwas davon wissen, geschweige dagegen opponieren.
…….Außer vielleicht einigen verwirrten Jammerossis die sich langsam wieder erinnern konnten, für welche Ziele sie 89 auf die Straße gingen.
Jedenfalls zumindest die meisten nicht das gescheiterte Experiment Sozialismus fortsetzen mit anderem Aufkleber der da hieß Sozialismus mit „menschlichen“ Anglitz (SpD, Linke Grüne BSW und nicht zuletzt die Union.)
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik
Soweit, so gut. Aber warum ist dies so? Die Eliten wissen, dass die meisten Akademiker nach jeder Pfeife tanzen. Deshalb Bologna! Es waren Akademiker, welche 1933 als erste ihre Unterstützung für das "3. Reich" und den Diktator publik machten. Es waren überdurchschnittlich viele Akademiker an den Verbrechen der Wannseekonferenz beteiligt, denn damals waren weit über die Hälfte Professoren und Doktoren. Akademiker sind die ersten welche politisch ihre Fahne in den Wind hängen. Viele von ihnen haben weder Gewissen noch Ehrgefühl. Der Narzissmus wirkt sich hier offensichtlich prägend auf deren Verhalten aus. Und als praktisches anschauliches Beispiel welches wir alle noch in Erinnerung haben, dass ist die Coronazeit. Ohne die vielen Ärzte, Journalisten, Politiker etc. wäre der Terror gegen die Ungeimpften und Andersdenkenden nicht möglich gewesen. Erst durch das Dröhnen der politisch ideologischen schwarz-rot-grünen Schalmeien im Mainstream war der Wechsel zur Diktatur möglich.
In der Tat bedrückend. Man sollte erwägen, die Universitäten einfach mal zu schliessen. Einfach ausprobieren, ohne Ärzte, Ingenieure oder Chemiker auszukommen. Von den Geisteswissenschaften will ich gar nicht erst anfangen. Vielleicht funktioniert das ja besser als gedacht, bzw uns immer eingeredet wird. Und was für eine Entlastung für den Sttatshaushalt und die Rentenkasse!
Und um Lehrer, Richter oder Journalist zu werden, muss man ja nicht zwingend studieren, da reicht schon der gesunde Menschenverstand.
„Bei meiner Generation sind anscheinend nur die Gräuel des Dritten Reichs tief im kollektiven Gedächtnis verankert, aber die Gräuel der DDR und der Sowjetunion sind komplett in Vergessenheit geraten.“
Bei meiner Generation sind anscheinend nur die Gräuel des Dritten Reichs tief im kollektiven Gedächtnis verankert, aber die Gräuel der USA und der Bundesrepublik sind komplett in Vergessenheit geraten.
Ein paar Beispiele:
Seit 45 ca. 22 USA-Grosskriege ausserhalb der Landesgrenzen. Millionen von Toten.
Stand heute USA: 90 Millionen vegetieren unter der Armutsgrenze
Stand heute USA: 2,5 Millionen ständig Inhaftierte // Todesstrafe in mehreren Staaten
Rassismus, Hunger, Verwahrlosung, Gewalt allgegenwärtig, keine medizinische Versorgung für alle, …
Usw.
Pointe: fast eine Billion Dollar jährlich für Rüstung. Ist das relativierend ?
Seit 45 Bundesrepublik:
Organisation Gehlen, Kinderheime, Psychiatrien, Partei- und Berufsverbote, Polizeiwillkür, Alt-Nazis im Amt, SS und KZ-Mörder mit Pension
Ich weiß nicht, was Sie wollen? Nach dem Krieg war alles kaputt - es musste wieder aufgebaut, neu angefangen werden. Ich verstehe sehr wohl, dass man auf diejenigen, die sich schuldig gemacht hatten - es waren häufig die Gebildeteren und Intelligenteren - nicht verzichten konnte. Das war selbst in der sozialist. DDR nicht möglich, auch da stiegen alte PGs in der neuen Nomenklatura nach oben, weil man auf ihr Know How nicht verzichten konnte/wollte. Auch heute beziehen SED-Kader ihre Pensionen von unserer Hände Arbeit. Ich hätte kein Problem damit, wenn sie denn hier ihren Beiteag leisten würden. Aber wer die unter Merkel und Scholz untergegangenr BRD reduziert auf "Organisation Gehlen, Kinderheime, Psychiatrien, Partei- und Berufsverbote, Polizeiwillkür, Alt-Nazis im Amt, SS und KZ-Mörder", hat nichts verstanden und der ist prädestiniert für den nächsten deutschen Totalitarismus unter Scholz, Faeser, Baerboch und Habeck. - Viel Spaß!
Das ist doch recht dürftig, was diese Studentin hier von sich gibt- die Anderen sind die Bösen. Wo bitte bleiben denn die wirkmächtigen Ideen dieser Studentin- sie hat offensichtlich keine. Wenn das der konservative Nachwuchs ist- sie wird ja von der Hans- Seidel- Stiftung auf Kosten der Steuerzahler gefördert, dann können die Konservativen schlicht einpacken. Ohne EIGENE Ideen, die die Menschen überzeugen, gibt es keine Änderung. Gejammere wie dieser völlig belanglose Text bringt uns keinen Schritt weiter. Übrigens ist das der klare Vorteil der Linken- sie lernen noch Argumentieren. Es gibt die Debattierklubs mittlerweile auch an deutschen Unis- vielleicht sollte diese Studentin ihre Freizeit einfach dort verbringen? Wieso z.B. fordert sie selbst diese Professorin nicht heraus? Wieso konfrontiert sie selbst den Professor nicht? Sie sagt nichts, weil sie nicht an der Uni studiert? Was soll das? Vielleicht weil sie nichts zu sagen hat? Katholisch sein, reicht eben nicht mehr.
In einem Land, das mehr als jedem Zweiten auch ohne Mindestkenntnisse in Rechtschreibung das Abitur hinterher wirft, kann auf den Hochschulen
grundsätzlich kein hohes geistiges Niveau mehr herrschen.
Statt intensiver fachlicher Ausbildung haben dort viel zu viele junge Leute ganz andere Dinge im Kopf. Viele von ihnen scheitern mithin, indem sie keinerlei Abschlüsse erzielen.
Welch eine Verschwendung von Lebenskraft und -zeit für Nix!!!
Dies kann sich kein Staat leisten, aber in Deutschland geschieht genau das seit vielen Jahren schon.
Während Handwerk u. Handel händeringend nach Fachkräften suchen, lungern zig-Tausende junger Leute im Alter zwischen 20 und 30 auf Hochschulen herum u. leben von
Bafög o. ihren Eltern.
Daß sie dabei auch noch mit dem Kommunismus liebäugeln, wundert mich nicht.
Sie begehen dieselben Denkfehler, die Millionen anderer schon vor ihnen gemacht haben.
Aber weil sie in der Schule das Fach "Geschichte"
abgewählt hatten, wissen sie natürlich nichts davon.
Seit Dez. 2018 kommentiere ich hier im Cicero und wie oft haben wir schon Artikel gelesen, die den Zerfall der Universitäten und den einhergehend Zerfall des gesamten Bildungswesens zum Gegenstand hatte. Und gerade ihre Kommentare zu dem Thema als ehem. Lehrerin haben auch mir mal mehr mal weniger noch einen anderen Blick auf die Problematik gegeben, Und ich erinnere sehr gut, dass sie diese Ihre Meinung schon seit ich hier schreibe vertrete. Und nein, mögen die zwei oder drei Spinner hier im Forum immer mal wieder dagegen anschreiben, die Realität, die sich mannigfach in der negativen Veränderung unserer Gesellschaft zeigt, sie bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg. Da können uns Politiker noch so anlügen und betrügen. Nicht wenige hier im Forum wissen um den Niedergang des deutschen Bildungssystems. Und es reicht nicht nur aus, die deutsche Geschichte mit ihren Kriegen und Diktaturen zu erinnern. Ich wünsche ganz besonders Ihnen liebe Frau Wallau, auch weiterhin einen klaren Blick. LG
"Sie begehen dieselben Denkfehler, die Millionen anderer schon vor ihnen gemacht haben." Das stimmt. Nur die Millionen vorher konnten noch für sich beanspruchen, dass sie keine Erfahrungen mit dem "real existierenden Sozialismus" hatten. Sie mussten bitter lernen. Die heutigen Wohlstandsverwahrlosten an den Unis jedoch könnten es besser wissen - wenn sie denn Geschichtskenntnisse und Bildung hätten. Aber sie haben meist ein Abitur, dass dem Hauptschulabschluss früherer Zeiten entspricht. Und freitags war eh "future". Traurig.
Sehr geehrte Frau Wallau, da bin ich Ihrer Meinung. Ich glaube, einen nicht ganz unerheblichen Anteil dieses Zustandes tragen die Elternhäuser der jeweiligen Studenten bei. Außerdem werden die Themen Sozialismus, Kommunismus in den heutigen Bildungsstätten so gut wie gar nicht berührt. Selbst in unserer Pfarrgemeinde in Ostdeutschland konnten wir darüber diskutieren, was Kommunismus bedeutet, da unsere Theologen schon im Studium mit dem real existierenden Sozialismus konfrontiert waren, was im Westteil Deutschlands undenkbar war und ist. Da liegen Welten dazwischen. Kirche war bei uns Opposition. Im November 1989 waren die Gotteshäuser überfüllt, auch Nichtgläubige nahmen an Gebeten und Protestaufrufen teil.
Sowohl das eine als auch das andere ist in seiner reinen Lehre immer für einen Teil der Menschheit von immensem Nachteil. Ausbeutung der Menschen & der Natur im Kapitalismus oder Unfreiheit & Mangelwirtschaft im Kommunismus. Wir hatten einst das bestmögliche, nämlich die soziale Marktwirtschaft. Leider hat das Soziale mittlerweile ein Übergewicht & es wird zunehmend en vogue Leistung zu verweigern, ja sogar zu verteufeln ohne darüber nachzudenken, dass auch das Soziale irgendwie finanziert werden muss, sprich, jemand muss die Kohle für die Sause erarbeiten = Leistung. Zudem, totale Gerechtigkeit für alle kann & wird es nie geben, weder im Kapitalismus noch im Kommunismus. Aber lieber Kapitalismus in Freiheit als Kommunismus in Unfreiheit. Momentan gehen wir leider in die falsche Richtung. Das wird für manchen ein böses Erwachen geben
Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.“
Sir Winston Churchill
"Ausbeutung der Menschen & der Natur im Kapitalismus". Schon mal vom 17. Juni 1953 oder vom Zustand der Natur in Bitterfeld gehört? Und das sind nur Beispiele. Ich meine, Ausbeutung der Menschen und der Natur ist kein spezifisches Kennzeichen des Kapitalismus, sondern existierte genau so und noch viel übler im sog. Kommunismus - besser gesagt, im sogenannten Sozialismus der DDR und überall sonst, wo er herrschte.