- „Die Stimmung in Katar ist weltmeisterlich – wir hätten da nur gestört“
Die Fußballweltmeisterschaft endete für Deutschland mal wieder im Desaster. Im Interview kritisiert Sportreporter-Legende Waldemar Hartmann die Konfliktscheu des Bundestrainers Hansi Flick, der die One-Love-Binden-Diskussion und sämtliche Nebenschauplätze vom Tisch hätte räumen müssen. Und er erklärt, warum die Bundesregierung ein ebenso jämmerliches Bild abgibt wie die Nationalmannschaft.
Lesen Sie hier das Cicero-Interview mit Waldemar Hartmann vom 19. November: „Die größten Heuchler sind ARD und ZDF“. Hartmann kritisiert darin die deutsche Bigotterie, eine Woche vor WM-Beginn die schlimmen Zustände in Katar zu beklagen, und erklärt, warum man Fußballer nicht zu Botschaftern für Menschenrechte erklären sollte – und warum er glaubt, dass die Friseure der deutschen Nationalspieler aus Nordkorea kommen.
Herr Hartmann, weil sie keine One-Love-Binde ohne Konsequenzen tragen konnte, hat die Nationalmannschaft vor dem verlorenen Japan-Spiel mit Hand vor dem Mund posiert. Ich vermute, Sie fanden das ganz großartig, oder?
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Die für den Wahlkampf von Olaf Scholz verantwortliche Werbeagentur wurde zur Beratung für die Mund-Halten-Kampagne des DFB herangezogen. Jetzt kenne ich endlich den Grund für den Kommunikationsstil unseres Kanzlers.
P.S.: Genesungswünsche an Manuel Neuer. Jetzt muss er in Katar nicht persönlich erklären, warum sein Verein weiterhin als Werbepartner mit Doha verbunden bleibt.
Die alberne „Diversity Wins“-Bemalung der Lufthansa-Maschine dürfte auch Raphael Brinkerts Werk gewesen sein, Brinkert hat den DFB schon vor zwei Jahren voll auf die woke Regenbogen-Schiene gesetzt: mit dem DFB, dem „Bund für Vielfalt“, heißt es seitdem, „gemeinsam für Toleranz und gegen Diskriminierung“ (brinkertlueck.com/arbeiten/dfb-vielfalt); erinnert sei an das Regenbogen-Theater vor dem Spiel gegen Ungarn. Selbst schuld, wenn die Spieler sich das gefallen lassen.
Nach seiner erfolgreichen „Scholz kann Kanzlerin“-Kampagne dankte Brinkert seinen Twitter-Fans „für das tolle Feedback zu Design, Spots und Gesamtaufritt der @spdde_Kampagne“. Diesmal hat er nur auf der FIFA rumgehackt, die „mit dem Verbot der Spielführerbinde das letzte Fünkchen an Glaubwürdigkeit ihrer selbstauferlegten Reform verloren“ habe. Dass unsere Mannschaft in Katar kläglich versagte, hat sie, Hartmann hat völlig recht, auch Raphael Brinkert zu verdanken.
der titelte: Deutschland hat seine Schuldigkeit getan, und kann gehen.
Gemünzt auf das Mundhaltefoto! Das sagt mehr als 100 Artikel über die Rolle Buntlandes zur WM.
Im übrigen habe ich herzerfrischend gelacht über die Säcke voller Geld bei hohen EU Mitarbeitern welches angeblich aus Katar stammt. Vielleicht hat der Erklärbär seinen Bückling in Katar für eine Parteispende gemacht. Heut‘ scheint alles nicht nur denkbar, sondern auch möglich.
Schaun wir mal, wer am Ende Weltmeister wird. Den Titel, für den mit der höchsten Moral, hat Buntland Germany wenigstens errungen und kann stolz darauf sein. Oder nicht?
Einen noch vergnüglichen 3. Advent verbunden mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik
Ich bin fest davon überzeugt, hätte man Franz Beckenbauers Philosophie beherzigt. „Jungs geht raus und spielt halt Fußball“ würde die Nationalmannschaft nach meiner Meinung zumindest im Halb-Finale stehen.
Man hat sich von einer krankhaften profilsüchtigen, total überforderten Armbinden-Innenministerin und einem jämmerlichen DFB Präsidenten (gleichfalls SPD) mit deren grotesken Attacken vom sportlichen Erfolg abhalten lassen.
Ein Bierhoff muss gehen, ein Neuendorf darf bleiben.
Wir haben unsere „One Love-Mission erfüllt, wir sind doch der weltweit verhöhnte „Moralweltmeister“, was wollt ihr mehr?
'' Die Regierung gibt ein jämmerliches Bild ab, so wie die Nationalmannschaft.''
Ja, so kann man das ausdrücken. Die Deutschen in der Mehrheit, haben es bloß noch nicht begriffen. Sie machen einfach jeden Blödsinn mit der ihnen aufgetischt wird und finden es scheinbar noch vogue, dabeisein ist eben alles. Es gibt im Fußball grundsätzlich nur ein Ziel: DAS RUNDE MUSS IN DAS ECKIGE-Einfach und klar. So könnte auch eine gute Politik sein. WAS IST GUT FÜR DIE REPUBLIK UND WAS NICHT. Jedenfalls geholfen hat es niemandem, das mit der Binde und mit dem zugehaltenen Mund.
hat er recht der Waldi. Ich kann seine Analyse und Aussagen absolut teilen. Und wenn es so war, wie auch die Msm teilweise berichten, das Neuer und Goretzka die treibenden Kräfte waren, sich politisch instrumentalisieren zu lassen, wäre sehr wohl ein Machtwort bis hin zum Rausschmiss aus der "Mannschaft" , durch Flick die richtige Reaktion gewesen. Nicht weil sie der woken Ideologie nachhängen, sondern weil das im Fußball nichts zu suchen hat. Offenbar war der Druck auf die übrigen Spieler intern so groß, dass sie dieses "Mundzuhalten" mitgemacht haben, dass ich für mich auch so interpretieren kann, dass sie ihre eigene Meinung haben nichts sagen dürfen und gezwungen wurden, das Theater mitzumachen. Und jetzt, wo Neuer aufgrund seiner Sportverletzung wahrscheinlich sein aktives sportliches Ende einleiten muss, kann er sich ja kreativ dem Entwurf woker Trikots, Binden und Abzeichen widmen. Jedenfalls hat Waldo recht, die doppelmoralisierenden Deutschen hatten da nichts zu suchen.
dort insbesondere die Deutsche Nationalmannschaft.
Kann man da bitte die Beurteilung der Ampel weglassen?
Ich fand Frau Faeser allerdings auch ein bisschen plakativ.
Genau so sollte Politik nicht sein.
Ein Gespräch auf hoher politischer Ebene wäre vlt. besser gewesen.
Herr Neuer und Herr Goretzka ersetzen keine Mannschaft.
Andererseits hätte es laute Kritik vor der WM geben müssen und muss nicht verstummen, weil auf dem Platz gespielt wird.
Schön, dass die Verdienste von Herrn Bierhoff herausgestellt werden und Herr Flick blieb m.E. zu sehr im Hintergrund.
DIE MANNSCHAFFT wirkte auf mich eher wie ein Produkt von Herrn Löw, der gerne mit der Kanzlerin Fan der Mannschaft war, nach dem Motto, das neue National ist die Welt?
Diese Art der Entgrenzung funktioniert zumeist nicht national, Zeichen kann man aber setzen.
Politik und Fussball bleibt ein Thema, es wird kein Zurück zu Anno dunnemals geben.
Eine Dortmundisierung ist nicht nur eine Antwort und Klopp ist evtl. zu mundan.
KOMPETENZ
Interessant, zu erfahren, was hinter den Kulissen in Sachen „Zeichensetzen“ so lief. Und dass nach dem Japan – Spiel ja dann auch Ruhe war in dieser Hinsicht. Was aber nicht heißt, dass auch die Köpfe der Spieler frei waren.
Ich bin immer noch der Meinung, dass man nach dem ja durch Spaniens Schwäche verursachten Aus zu hart auf der Mannschaft herum gehauen hat.
Auch wenn gg Costa Rica einige Zeit Chaos herrschte und man sich gg dieses so gut wie nie auf's Tor schießende Team zwei Eier einfing, hat man seine Hausaufgaben, Sieg mit 2 Toren Unterschied, gemacht. Das war Charakterstärke.
Und gg Spanien lag es nur an der fehlenden Treffsicherheit.
Trotzdem: dieser Zeichensetz – Quatsch muss nun für alle mal beendet sein, die Jungs wieder auf's Wesentliche eingenordet werden. Wenn das nicht gelingt und das seit Jahren sich etabliert habende „Gutmenschentum“ in Form einer politischen Schaubude wieder aufkommt, dann sind wir auch '24 in der Vorrunde raus.
Wer glaubt, es habe an der Diskussion um die Binde gelegen, der sollte sich mal die Ergebnisse der letzten drei bis vier Jahre ansehen. Vorrundenaus bei der WM in Russland, Aus im EM-Achtelfinale gegen England, in der Nations League eine 0:6 Klatsche gegen Spanien und Niederlagen gegen Ungarn und Nord-Mazedonien - alles ohne Protestgeste. Vielleicht ist es doch ein Mangel an spielerischer Qualität oder es fehlt einfach nur das Glück im Abschluss, das wir früher immer hatten. Damals hatten wir allerdings auch richtige Stürmer: Klose, Klinsmann, Riedle, Völler, Rummenigge, Klaus Fischer, Gerd Müller...
England war, für BLM kniend, in den letzten Jahren übrigens ziemlich erfolgreich und Marokko steht mit Anti-Diskriminierungsbinde im Halbfinale.
Ob Hartmann, als Sportreporter eher bierselig-volkstümlich, der geeignete Ansprechpartner ist, um die Lage der Nation zu analysieren, sei mal dahingestellt. Aber ja, Deutschland ist natürlich am Ende und so. Diesmal so richtig...
Ich würde gerne das Wort "bierselig" zurücknehmen und durch "leutselig" ersetzen.
es hätte aus Ihrer Feder ehrlicher gewirkt. Aber nun denn.
Ich stimme Ihnen zu, was den Mangel angeht. Nicht aber unbedingt an spielerischer Klasse, das haben die Jungs individuell schon, denke ich. Es fehlt der Teamgeist. Unser früherer Garant für Erfolg. Und ja: sie treffen das Tor nicht.
Unter Löw fing das an mit der politischen Korrektheit, dem Zeichensetzen und dem Postulat, nur nie irgendwo anzuecken. Das überträgt sich, so meine Auffassung, auf die Moral der Spieler. Es mangelt an Kampfgeist und – bitte verzeihen Sie den Ausdruck – „Kampfsäuen“ im Team und das waren die Gründe für die Ausscheiderei, völlig egal, ob es da um Armbinden oder Außenbestrahlung der Arena oder was auch immer ging.
Die Engländer knieten für BLM (in Katar aber nicht, oder?), aber sie hatten einen anderen spirit im Team, da bin ich mir sicher.
Waldi hat sicher recht: ohne die Armbindendiskussion, bei klarer Ausrichtung und dem eindeutigen Willen zum Sieg, hätte man die Japaner geschlagen.
Ehrlich ist es, wenn man einsieht, dass es überflüssig und unangemessen war, jemanden als „bierselig“ zu bezeichnen.
Mit Löw fing was an? Ist das nicht der, mit dem Deutschland 2008 Vize-Europameister wurde, 2010 WM-Dritter, 2012 EM-Halbfinale und dann 2014 Weltmeister? 2016 war auch nochmal EM-Halbfinale angesagt, wenn ich mich nicht irre. Schon schlimm, diese PC im Fußball…
Sie sind schlecht informiert. Natürlich kniete England auch bei der WM in Katar:
https://www.sportingnews.com/us/soccer/news/why-are-england-taking-knee…
Und die Marokkaner hat die „No Discrimination“ Binde Ihres Kapitäns auch nicht davon abgehalten, sich in der Vorrunde gegen Belgien und Kanada durchzusetzen, dann Spanien und Portugal zu bezwingen und damit als erste afrikanische Mannschaft in ein WM-Halbfinale einzuziehen. Sie sehen, man hat sich da wieder in eine Erzählung hineingesteigert, die bei genauerer Betrachtung in sich zusammenbricht.
unmissverständlich mitteilt, dass er „einen an der Waffel“ hat (jetzt kommen Sie nicht mit Spitzfindigkeiten oder Zitaten, Sie wissen wovon ich rede), dem glaubt man nicht so ganz, dass das „bierselig“ nicht genau so gemeint und die „Korrektur“ eine Show war.
Aber egal.
Sie bleiben ein Meister des bewussten Falsch – Verstehens. Ich habe nie geleugnet, dass Löw ein guter und erfolgreicher Trainer war. Was d Tatsache nicht entgegen steht, dass unter ihm die PC – Aktionen losgingen und dann d Abstieg. Gegen Ende war er kein guter Trainer mehr, ab 2018 war Schluss und über mehr redet man gerade nicht.
Wie England oder Marokko mit d Symbolik umgehen, ist deren Sache, aber wenn Waldi keinen Mist geredet hat, gab es im dt. Team darüber Streit und Unruhe. Und daraus Schlüsse auf die Mannschaft als Team u deren Leistung zu ziehen, können Sie gerne ablehnen, ich sehe das nun mal anders.
Ich habe übrigens den Kniefall d Engländer nicht geleugnet, ich habe Ihnen nur eine Frage gestellt.
Warum sollte ich "eine Show abziehen" wollen? Wenn ich einen Fehler mache, kann ich das zugeben. Anderen mag das schwerfallen. Für mich ist das kein Problem.
Herrn Paul hatte ich zitiert und ihm seine Aussage vorgehalten. Wurde Ihnen bereits erklärt.
Sie schrieben, dass das unter Löw schon anfing mit der PC. Falls das stimmt, zeigen die sportlichen Erfolge dieser Ära, dass das keinen Einfluss auf die Leistungen der Mannschaft hatte.
Natürlich ist es Sache der Engländer und der Marokkaner. Erstere haben - kniend - knapp (und unverdient) gegen den amtierenden Weltmeister verloren, letztere - mit Anti-Diskriminierungsbinde - das Halbfinale erreicht. Auch das beweist, dass solche Gesten wenig bis keinen Einfluss auf das Spielgeschehen haben.
Ich habe nicht behauptet, dass Sie das englische "taking the knee" leugnen, sondern Ihre Frage beantwortet. Ich hatte allerdings erwartet, dass man die Veranstaltung verfolgt, die man kommentiert. Auch das: mein Fehler.
Bierhoff hat m.E. alles Andere als gute Arbeit geleistet. Mit seiner Umbenennung in "Die Mannschaft" hat er die Identifikation der Fans mit den Spielern bewusst zerstört, daran ändert auch die späte Rücknahme der Wahnsinnsmaßnahme nichts. Fankultur ist ein sensibles Pflänzchen, das gehegt und gepflegt werden muss, nicht mit politischen Moralkeulen geschlagen. Es wird noch lange dauern, bis sich das Verhältnis der Nationalmannschaft zu den Fans wieder normalisiert hat, das geht nur über Leistung, nicht über politische Statements.