Ein Windenergiepark in Brandenburg / picture alliance

Deutsche Klimapolitik - Desaster mit Ansage

Der klimapolitische Sonderweg Deutschlands schadet massiv der Wirtschaft und hat kaum einen nennenswerten Einfluss auf die globale Erderwärmung. Nur durch globale Kooperationen könnte der Klimawandel aufgehalten werden. Doch die moralische Hochnäsigkeit der Bundesregierung zerschlägt viel Porzellan.

Autoreninfo

Joachim Weimann ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Magdeburg.

So erreichen Sie Joachim Weimann:

Machen wir eigentlich alles richtig bei unserer Klimapolitik? Um diese Frage beantworten zu können, muss man das Klimaproblem aus einer erhöhten Warte betrachten. Vogelperspektive reicht dabei nicht, man muss den ganzen Globus in den Blick nehmen. Tut man das, erkennt man, dass der Klimawandel ein Problem ist, dem einzelne Länder oder kleine Gruppen von Ländern vollkommen hilflos gegenüberstehen. Ihr Einfluss auf das Klima ist zu gering, als dass sie durch eigenes Handeln irgendeine Wirkung auf die zukünftigen Temperaturen entfalten könnten. Das gilt auch für Deutschland und die EU.

Um es an einem Beispiel deutlich zu machen: Von 2020 bis 2021 stieg die globale CO2-Emission um das Dreifache der gesamten Emission Deutschlands. Wären wir 2021 klimaneutral geworden, wäre der Anstieg global immer noch doppelt so hoch ausgefallen wie die gesamten Jahresemissionen Deutschlands. Wir sind tatsächlich für das globale Klima praktisch ohne Bedeutung. Auch die EU hat nur einen sehr geringen Einfluss auf das Klima. Selbst wenn sie tatsächlich klimaneutral würde – aufhalten könnte sie die Erwärmung auf keinen Fall.

Nur ein global gedachter Klimaschutz ist wirksam

Das ist zunächst einmal nicht mehr als die Beschreibung eines offensichtlichen Fakts. Die entscheidende Frage ist, welche Schlussfolgerungen man aus diesem Fakt zieht. Vorausgesetzt, man verfolgt das Ziel, den Klimawandel aufzuhalten, sähe eine rationale Antwort auf diese Frage etwa wie folgt aus:

Es liegt nicht im Interesse eines einzelnen Landes, allein Klimaschutz zu betreiben, denn das Land müsste erhebliche Kosten tragen, ohne dass irgendjemand einen Vorteil hätte. Aber es liegt im Interesse aller Länder, dass alle Klimaschutz betreiben. Geschieht das, profitiert jedes Land von den Anstrengungen aller anderen und leistet im Gegenzug selbst Vermeidung von CO2, von der dann alle anderen profitieren. Die Lösung des Klimaproblems setzt also in diesem Sinne kooperatives Verhalten einer hinreichen großen Zahl von Ländern voraus. Zwei weitere Dinge müssen hinzukommen.

 

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Erstens brauchen wir Instrumente, die dafür sorgen, dass die kooperierenden Länder eine kosteneffiziente Vermeidung betreiben können. Nur dann, wenn die Kosten pro eingesparter Tonne CO2 minimiert werden, können die Lasten des Klimaschutzes getragen werden. Das erreichen wir, wenn wir einen CO2-Preis benutzen, der durch eine globale Steuer oder einen globalen Emissionshandel entsteht.

Zweitens brauchen wir technischen Fortschritt, denn die bestehende Technik zur CO2-freien Stromerzeugung reicht nicht aus, bzw. hat gravierende Nachteile. Wir brauchen deshalb jede Form von Innovation, die hilft, CO2-frei Energie zu erzeugen, ohne dabei unerwünschte Nebenwirkungen zu entfalten.

Deutschlands klimapolitischer Sonderweg

Fassen wir zusammen: Wir brauchen internationale Kooperation, Innovation und einen CO2-Preis. Tut die deutsche Politik irgendetwas, um diese drei für einen gelingenden Klimaschutz absolut notwendigen Dinge zu erreichen? Nein.

Die Konsequenz, die in Deutschland aus dem eingangs geschilderten Fakt gezogen wird, sieht ganz anders aus: Da der Rest der Welt keinen oder zu langsamen Klimaschutz betreibt, müssen wir es eben machen. Wir tun deshalb so, als bestünde die Welt nur aus Deutschland, und fordern, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral wird, weil nur so die Welt (=Deutschland) gerettet werden kann. Das ist der Grund, warum die Bundesregierung die Klimaziele als verbindliche Vorgaben in Gesetzesform gegossen hat und ihren Einfluss in der EU (der erheblich ist) in diesem Sinne geltend macht. Die Folge: Deutschland ist gezwungen, das gesamte Land, alle Bereiche, alle Sektoren bis 2045 zu dekarbonisieren. Das geht nur mit der Brechstange.

Dekarbonisierung mit der Brechstange

Wer schon einmal mit einer Brechstange gearbeitet hat, weiß, dass dabei einiges kaputtgehen wird. Das ist bei der Klimapolitik nicht anders. Das liegt daran, dass Dekarbonisierung in einem Land, dass fast 80 Prozent seiner Energie nach wie vor aus fossilen Brennstoffen bezieht, extrem teuer ist. In jüngster Zeit bekommen wir eine Ahnung davon, welche Dimensionen das annimmt. Unsere Klimaziele erzwingen, dass wir alle fossilen Heizungen ersetzen. Wie teuer das ist, wenn man als Alternative nur Wärmepumpen hat, bekommen wir gerade zu spüren. Für Eigenheimbesitzer stehen Kosten jenseits der 30.000 Euro Untergrenze an. Für Mehrfamilienhäuser wird es extrem schwierig und aufwändig und für die Mieter entsprechend teuer.

Die Wärmepumpen kommen als zusätzliche Stromverbraucher ans Netz, das, damit die Klimaziele erreicht werden können, mit entsprechendem CO2-freien Strom versorgt werden muss. Woher der kommt, ist unklar, klar ist nur, dass es schon wieder teuer wird. Wind- und Solarenergie sind schon teuer genug, reichen aber nicht. Wir brauchen zusätzlich enorme Speicheranlagen, die den Strompreis mindestens verdoppeln, weil durch die Zwischenspeicherung mindestens die Hälfte der Energie verlorengeht. Aber die Heizungen sind nur die Spitze des Eisberges. Dazu kommt die Elektrifizierung des Verkehrs, die Dekarbonisierung der Schwer- und aller anderer Industrien. Allein die Elektrifizierung der chemischen Industrie wird den Strombedarf Deutschlands verdoppeln.

Staat wird für gigantische Kosten aufkommen müssen

Alle diese Maßnahmen sind für sich genommen unwirtschaftlich, weil die Energieeinsparungen längst nicht ausreichen, um die enormen Kosten zu decken. Freiwillig wird deshalb niemand etwas tun. Natürlich kann man Zwang einsetzen (siehe die Heizungen), aber das hat spätestens bei der Industrie Grenzen. Die reagiert auf Zwang nämlich mit Abwanderung oder Schließung. Deshalb kann sie die Regierung dank der Klimaziele wunderbar erpressen: „Ihr wollt, dass wir klimaneutral werden? Dann zahlt dafür.“ Genau das passiert gerade. Vor wenigen Wochen hat der Wirtschaftsminister der Salzgitter AG einen ersten Förderbescheid über eine Milliarde Euro feierlich überreicht. Damit soll ein Stahlwerk dekarbonisiert werden.

Randbemerkung: Stahlwerke unterliegen dem Emissionshandel. Das bedeutet, dass die teure Dekarbonisierung in Deutschland keinen Rückgang der CO2-Emissionen bewirken kann, weil die Menge der europäischen Emissionsrechte unverändert bleibt. Aber wen interessiert das schon? Unser Ziel ist es ja nicht, den Klimawandel zu bekämpfen, sondern klimaneutral zu werden – was nun einmal nicht das Gleiche ist.

Im Ergebnis wird es darauf hinauslaufen, dass der Staat den größten Teil der Kosten tragen muss. Da die öffentlichen Haushalte schon jetzt am Limit sind, wird es zu massiven Einschränkungen an anderer Stelle kommen. Zuerst bei der Bildung (die kann sich am wenigsten wehren), dann bei den Investitionen (da fällt es erst mit Verzögerung auf), dann bei den Sozialleistungen (sorry, geht nicht anders). Auch die Einnahmen werden steigen müssen, die Steuerlast wird noch größer, die Energiepreise werden weiter steigen (da sind wir zwar schon Weltmeister, aber was soll‘s).

Horrorszenario für das Wirtschaftswachstum

Das alles wird zu Lasten des Standortes Deutschland gehen und zwar massiv. Wachstum ist unter diesen Bedingungen kaum noch zu erwarten, denn erschwerend kommt hinzu, dass wir neben der Klimapolitik noch ein paar andere Probleme schultern müssen. An allererster Stelle ist dabei die Demographie zu nennen, die sowohl auf der Einnahmenseite des Staatshaushaltes wirksam werden wird als auch bei den Ausgaben. Die Ausgaben werden steigen, weil nach der Massenverrentung der Babyboomer der Bundeszuschuss zur Rentenversicherung ansteigen muss. Wenn es schlecht läuft, wird er 2040 die Hälfte des Bundeshaushaltes in Anspruch nehmen. Die andere Hälfte wird bis dahin vor allem für die Klimaneutralität Deutschlands herhalten müssen.

Das reicht schon, um ein Horrorszenario zu entwickeln, aber es kommt noch schlimmer. Die Staatseinnahmen hängen von der Wirtschaftsleistung ab, und die ist von der Verfügbarkeit der essentiellen Produktionsfaktoren abhängig. Die demographische Entwicklung wird im nächsten Jahrzehnt dafür sorgen, dass Arbeitskräfte aller Qualifikationsstufen zur Mangelware werden. Bei einem Fachkräftemangel wird es nicht bleiben, denn die Zahl der Köpfe, die im arbeitsfähigen Alter sind, wird dramatisch abnehmen. Migration kann helfen, das Problem vollständig lösen kann sie nicht. Die Folge wird sein, dass die eingeschränkte Verfügbarkeit des Faktors Arbeit sich zu einer massiven Wachstumsbremse entwickeln wird – mit erheblichen Folgen für die Staatseinnahmen.

Kooperationen scheitern an der moralischen Hochnäsigkeit

Erfolgreiche Klimapolitik setzt kooperatives Verhalten vieler Länder voraus. Das entsteht nicht von selbst. Daran muss man arbeiten, und man wird dafür auch Geld ausgeben müssen, denn die schwächer entwickelten Länder werden zu Recht auf die Verantwortung der Industrienationen für den Klimawandel hinweisen. Aber davon abgesehen entsteht Kooperation nur auf der Basis von wechselseitigem Vertrauen und Respekt. Aber wir betreiben eine werteorientierte Außenpolitik. Was nichts anderes bedeutet, als dass wir andere Länder gegen uns aufbringen, indem wir ihnen erzählen, dass sie gefälligst unsere Werte zu teilen haben. Die kulturellen und religiösen Wurzeln der Werte anderer Nationen interessieren uns dabei nicht.

Kooperation erreicht man so nicht – im Gegenteil, man treibt wichtige Staaten, die andere Werte haben als der Westen (China, Indien, die arabischen Staaten), in eine Allianz der nicht-demokratischen Länder. Diese Allianz wird sich beim Klimaschutz vornehm zurückhalten und auf die Verantwortung der westlichen Länder verweisen, anstatt mit dem Westen über kooperative Lösungen zum Vorteil aller zu verhandeln. Selbst wenn man von der Klimapolitik absieht, ist Konfrontation nicht in unserem Interesse, denn unser Wohlstand hängt in hohem Maße davon ab, dass diese Länder bereit sind, mit uns Handel zu treiben.

Im Ergebnis wird die gegenwärtig praktizierte Politik zu einem multiplen Desaster führen. Wenn wir weiter ausschließlich unsere Klimaziele verfolgen und alles außer Acht lassen, was zu einer Lösung des Klimaproblems notwendig ist, dann wird die globale Klimapolitik wahrscheinlich scheitern. Die Tatsache, dass wir den Klimawandel im einem klimaneutralen Zustand erleben werden, wird dann kein Trost sein. Die nationalen Folgen der Brechstangenpolitik werden zu einer massiven Überforderung der Staatsfinanzen führen und zu einem erheblichen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Beides wird den Sozialstaat und unseren Wohlstand stark beschädigen. Die deutschen Klimaziele sind keine Lösung für das Klimaproblem, sie sind selbst ein Problem.

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O. Cornelia | Do., 13. Juli 2023 - 16:50

Das schlimme daran ist dass unnütz so viel Geld verbrannt wird das in Brücken, Straßen, Schulen, Krankenhäusern, Kitas etc. so viel besser aufgehoben wäre. Warum wird von Medien und Wissenschaft darauf nicht öfter hingewiesen ? Die Grünen und die EU können ungeniert ihr Unwesen treiben, vertreiben Wirtschaft und schaden Deutschland. Wenn man global denkt kommt man wohl zu dieser Erkenntnis. Es ist auffällig dass Deutschland immer so tut als könne es die Welt retten und viele plappern einfach ohne Hirn nach.

Enka Hein | Do., 13. Juli 2023 - 17:09

...und vielen hier im Forum schon seit Jahren klar. Insbesondere wenn man noch MIND belastet ist oder zumindest Grundlagen der Naturwissenschaft beherrscht. Oder man bei Prof. H.W. Sinn den ein oder anderen Vortrag, auch bei YouTube, mitverfolgt hat.
Die 0.04% die wir mit dem milliardenschweren und sinnlosen Heizungsvernichtungs-Programm und dem Wärmepumpenwahnsinn einsparen, werfen die Chinesen mit der Inbetriebnahme von nur EINEM v. 100 Kohlekraftwerken im Jahr wieder über den Haufen.
Die alles entscheidende Frage ist doch: Wie erkläre ich den ganzen Bekloppten in der Ampel, das die bekloppt sind?
Daran sind schon ganze Psychiater Horden gescheitert.

Hans Jürgen Wienroth | Do., 13. Juli 2023 - 17:18

Wie groß ist der Anteil des CO² am Klimawandel? Die Antwort habe ich nirgends gelesen. Modellrechnungen und Laborversuche haben einen Einfluss des CO² auf die reflektierte Sonnenstrahlung gezeigt, allerdings nur beim Verlassen der Erdatmosphäre. Wir bauen riesige Windparks vor Europas Küsten und an Land und gehen davon aus, dass diese keinen Einfluss auf die Luftbewegungen haben, weil höhere Schichten unser Klima bestimmen? Der Jet-Stream von den USA nach Europa ändert sich. Schuld ist, und das Wissen unsere „Klimaexperten“ sicher, die Erwärmung der Meere. Das zeigen die Modellrechnungen.
Wer die Wettervorhersagen nicht nur konsumiert, sondern versucht diese zu verstehen, der merkt schnell: Heute stimmt es nur zufällig. Abends wird Regen vorhergesagt, am nächsten Morgen wird Sonne angekündigt und dann regnet es doch! Meteorologen wissen also nicht, wie das Wetter am nächsten Tag wird, aber das Klima in 100 Jahren können sie sicher vorhersagen. Dafür ruinieren wir das Land?

Helmut W. Hoffmann | Do., 13. Juli 2023 - 17:30

Dieser ganze Klima-Witz in Deutschland ist nichts anderes als eine Ausgeburt von hohlköpfigen Politikern und ihren nichtsnutzigen Mitläufern, die aber -Gott sei`s geklagt- z.T. hochbezahlt an Schaltstellen der Macht sitzen.
Was die angesprochene, dann notwendige Reduzierung der Sozialleistungen angeht: nicht daß irgendwer auf die Idee kommt, man würde die Allimentierung der zu Millionen eingewanderten Nichtsnutze herunterfahren - da gibt es sicher noch genug alteingesessene Bürger, die man drangsalieren kann.

Christa Wallau | Fr., 14. Juli 2023 - 10:18

Antwort auf von Helmut W. Hoffmann

Das, was Sie in Ihrem letzten Satz schreiben, lieber Herr Hoffmann, habe ich gestern fast wörtlich zu meinem Mann gesagt:
Wenn - was mit Sicherheit zu erwarten ist - unser Sozialsystem kollabiert, werden es n i c h t die Zuwanderer sein, die keine Unterstützung mehr bekommen, sondern diejenigen, welche man jetzt schon zugunsten der Fremden ausnimmt u. die es sich (fast)klaglos gefallen lassen: die "Immer-Schon-Deutschen"!
Warum ?
Weil die Regierenden mehr ANGST vor den Zugewanderte haben müssen/heute schon haben (Siehe "No-Go-Areas" in Duisburg u. anderswo!) als vor den Ethno-Deutschen.
Sogar bei den im Vergleich zu uns viel rebellischeren Franzosen kann man sehen, wer dort die schlimmsten Zustände auf den Straßen herbeiführt: Es sind nicht die "Gelbwesten", sondern die jungen Männer aus den Banlieus. Wir "Alt-Deutschen" haben gegen körperliche Überlegenheit, Fanatismus u. Gewaltbereitschaft vieler Eingewanderten keine Chance auf Dominanz bei Unruhen.
Das ist jetzt schon Fakt!

Ingo frank | Do., 13. Juli 2023 - 17:57

& Wirtschaft …..
Aber haben denn nicht die Genossen der Bosse dieses perfide Spiel welches unter der vergrünten und nach links gerückten CDU begann mitgespielt ? Wenn eine Greta T. Auf dem Wirtschaftsgipfel eine Bühne bekam? Wenn Lisa N einen Vorstandsposten angeboten bekommt, wenn deutsche Aorobauer beifallklatschend das Verbrenneraus feiern? Wenn ein Audi Chef fürs Fahrrad wirbt und ich mich frage warum fährst du dann eigentlich Audi und nicht Kia? Wenn Bosch und Siemens erst Merkel nicht genug danken aber Energieintensive Produktionen ins Ausland verlagern? Die Liste ließe sich beliebig erweitern.
Der kleine Mittelständler/ Handwerksbetrieb der für den größten Teil der Steuern für dieses Land blutet, der sich mehr mit der Bürokratie beschäftigt als er arbeitet, sah von Anfang an den eingeschlagenen Alleingang Deutachlands mehr als skeptisch. Und nun? Schreien alle nach Subventionen. Für WP privat b i s 39% für die Großindustrie 50% und mehr z. B. Grüner Stahl
Mit freundlichen Grüß

Kurt Walther | Do., 13. Juli 2023 - 19:47

Klare schlüssige Aussagen von Prof. Weimann, dass die deutschen Klimaziele keine Lösung für das Klimaproblem sind.
Das kann gar nicht deutlich genug und auch nicht oft genug erklärt werden.
Gut, dass im  "Cicero" immer wieder die rotgrüne Vision, Deutschland könne die Welt retten, ad absurdum geführt wird.
Ich hoffe, dass es nun auch größere Teile des Wahlvolkes begreifen, zumal deutlich wird, was da an Kosten, Einschränkungen und Entbehrungen auf uns zukommen -  dennoch mangels Masse an mitwirkenden Ländern keinen positiven Effekt auf das Klima hat.
Die Linksgrünen wollen das in ihrer Verbohrtheit aber nicht begreifen, können es vermutlich mangels wirtschaftlichem und technischem Sachverstand auch gar nicht.
Ich hoffe und setze als alter Mann - noch "Kriegskind" - immer noch auf den gesunden Menschenverstand der Mehrheit des Wahlvolkes bei den nächsten Wahlen.
Rot-Grün muss weg.
Die gegenwärtig regierende "Ampel" führt uns nur noch in die blanke Armut.
Grüße von der Ostgrenze"

Karla Vetter | Do., 13. Juli 2023 - 19:57

Leute die das vorschlagen frage ich immer wie wohl die Menschen der frühen Neuzeit die "kleine Eiszeit "hätten aufhalten sollen. Oder aber die Wikinger die Warmzeit um das Jahr 1000. Umweltschutz und Kampf gegen Umweltverschmutzung gerne, aber keinen Klimaalarmismus. Die Anpassung an veränderte Klimabedingungen wird teuer genug.

Gunther Freiherr von Künsberg | Do., 13. Juli 2023 - 21:00

hat ihren Preis. Rot und Grün sind bereit für ihre Klimapolitik jeden Preis zu bezahlen, auch den der massiven Wirtschaftsschädigung. Ohne die grüninfizierte Journalie könnte das, was der Autor mit diesem Artikel in wünschenswerter Deutlichkeit zum Ausdruck bringt auch für Jeden (Wahlberechtigten) in verständlicher Weise zur Kenntnis gebracht werden. Für ihre Klimapolitik ist SPD und Grün bereit z.B. in den Ländern mit den linksextremen Kommunisten der Linken zu koalieren. Für manchen Nichtlinken stellt sich die Frage, ob CDU und FDP nicht in den sauren Apfel beißen müssen und mit der AFD kooperieren. Das einzige Argument was dafür spricht wäre, dass ansonsten das wirtschaftliche Desaster so immens sein wird, dass wir wirtschaftliche Zustände bekommen, wie wir sie anfangs der Dreißigerjahre mit den entsprechenden Folgen in Deutschland hatten. Das müssten aber auch die AFD-Verantwortlichen erkennen und entsprechende Personalkorrekturen vornehmen. Alles andere ist unverantwortlich.

Theodor Lanck | Do., 13. Juli 2023 - 21:34

Sollte man statt Dirigismus nicht die mächtigste Triebfeder menschlichen Handelns - den Eigennutz - auf das Klimaproblem ansetzen?

Mit dem CO2-Preis bekommen Klimagase einen Wert, der zunächst künstlich erzeugt ist. Würde CO2 vom Abfall von Verbrennungsprozessen zu einer wertvollen Ressource, würde die Ökonomie fast automatisch dafür sorgen, dass erzeugtes CO2 (und Methan) eingefangen und weiterverarbeitet wird, ggf. würde dafür sogar atmosphärisches CO2 ausgefiltert. Dieses Anreizsystem würde weltweit wirken, sogar ohne formelle staatliche Beschlüsse.

Wo also ist der Rohstoffwert von CO2 zu finden?

Jens Böhme | Do., 13. Juli 2023 - 22:40

Die Verringerung der Wirtschaftsleistung wird die Lebenshaltungskosten massiv erhöhen. Weniger Wirtschaft, mehr repressive Lenkung der verfügbaren Arbeitsplätze, Misswirtschaft, Ineffektivität, Wirtschaftszweige ohne Gewinn, Wirtschaftszweige mit hohen Subventionen, der real existierende Sozialismus in Deutschland rückt näher. Niemand merkt es. Erich Honecker:"Wenn die Werktätigen an die sozialistische Umgestaltung der Bundesrepublik gehen, steht die Frage der Vereinigung vollkommen neu."

Sabine Lehmann | Fr., 14. Juli 2023 - 02:17

Beides zusammen ist eine eher ungünstige Kombination. Bedauerlicherweise ist die Besetzung der aktuellen Bundesregierung mit beidem reichlich gesegnet.
Natürlich ist Robert Habeck als zuständiger Bundesminister der Hauptverantwortliche, allerdings hat er viele Co-Akteure. Nicht nur vordergründig in der ersten Reihe seiner persönlichen Jünger, da stehen noch weitaus mehr im zweiten, dritten u. vierten Glied. Sie rekrutieren sich aus diversen Gesellschaftsgruppen, auch aus der Wirtschaft, Industrie, der Medien & Kunst, und der vielen unsäglichen NGO´s. Ob all diese Apologeten Überzeugungstäter sind, darf getrost bezweifelt werden, denn so viel Dummheit auf einem Haufen kann man sich nicht mal im aktuellen Deutschland vorstellen. Ihre Motivation u. Interessenlage ist vielfältig, aber banal: Geld & Macht. Der wirtschaftliche Schaden für Bürger u. Standort Germany ist ihnen sch...egal. Motto: Nach mir die Sintflut, das Merkel-Prinzip der totalen Verantwortungslosigkeit. Im Grunde kriminell.

Sabine Lehmann | Fr., 14. Juli 2023 - 06:00

Ich weiß nicht ob Sie’s schon wussten, aber der Robert ist grad auf großer Deutschlandtournee. Tickets sind leider aus, denn der Robert mag es nicht wenn ein Jeder in seine „Konzerte“ kommen könnte. Um der Fans Herr zu werden, wurde deshalb das Publikum extra gecastet. Nicht dass da noch einer ne blöde Frage stellt u. das ganze Midsommer-Feeling kaputt macht, also wirklich! So waren seine ersten Auftritte ein voller Erfolg.
Braucht der Robert jetzt auch, das ganze positive Feedback. Nicht dass der uns noch auf den letzten Metern der Zielgeraden „abkackt“, wie man hier bei uns im Pott so schön sagt. In Irrenanstalten erzählt man den Insassen ja auch regelmäßig, sie würden in einem Kurhotel eine Reha machen und die Erde sei tatsächlich eine Scheibe. Um des lieben Friedens willen, wer heilt, hat schließlich recht. So schafft man dem Guten Robert eine Märchenkulisse für positive Vibres, während der gebeutelte Bürger Bauklötze staunt, wenn er aufs Konto u. in die strahlende Zukunft schaut.

Manfred Bühring | Fr., 14. Juli 2023 - 08:04

Das ist doch alles schon zu genüge beschrieben worden! Was hilft, ist der Rückzug ins Private und das Wählen von Parteien, di diesen Wahnsinn stoppen und rückabwickeln. Aber - wo sind diese?

Jochen Rollwagen | Fr., 14. Juli 2023 - 08:06

Er könne "den Klimawandel aufhalten" sollte bei Wilhelm Busch nachlesen:

Wenn einer der mit Mühe kaum
Geklettert ist auf einen Baum
Schon meint daß er ein Vogel wär
So irrt sich der

Maria Arenz | Fr., 14. Juli 2023 - 08:40

Wer lesen kann und sich nicht nur aus ÖR, ZEIT, Spiegel, SZ & CO informiert, weiß schon lange , daß die Rettung des Weltklimas mittels vorsätzlicher Ruinierung der deutschen Wirtschaft bei gleichzeitig beständiger Erhöhung der Bevölkerungszahl ohne qualitative Untergrenzen und quantitative Obergrenzen nur böse enden kann, ganz böse. Mit seinem allen Regeln der Vernunft Hohn sprechenden National-Klimatismus ist Deutschland wieder mal auf dem Holzweg-ganz allein vorneweg. Bis wieder alles in Scherben fällt.

Schlauer, R. | Fr., 14. Juli 2023 - 12:09

"Die entscheidende Frage ist, welche Schlussfolgerungen man aus diesem Fakt zieht. Vorausgesetzt, man verfolgt das Ziel, den Klimawandel aufzuhalten, sähe eine rationale Antwort auf diese Frage etwa wie folgt aus:"

Hätte der Herr Professor über all die Punkte, die er danach aufgelistet hat, auch nur eine Sekunde (beim Aufschreiben) nachgegdacht, wäre diese Frage obsolet gewesen. Klimawandel kann nie aufgehalten. Die Evolution hat gezeigt, daß nur Anpassung an geänderte Bedingungen oder Untergang als im Laufe dieses Prozesses stört. So, wie die (westliche Welt derzeit komplett durchgedreht ist, frage ich mich, ob der Untergang (oder wenigsten eines Großteils) des Homo Sapiens nicht eine Option wäre. Im Sinne des Planeten.

Henri Lassalle | Fr., 14. Juli 2023 - 15:11

Ich frage mich, ob wir schon am "point of no return", dem Kippniveau angekommen sind. Zumal wir nicht wissen, inwieweit auch die Sonneneinflüsse Aktivitäten der Sonnenoberfläche) das Erdklima beeinflussen. Eine Diskussion zwischen mir und einem bekannten Grünen-Vertreter auf dem Münchner Königsplatz vor einigen Jahren verlief sehr kontrovers und heftig. Mein Argument: Deutschland könne nicht allzuviel tun, man schaue sich mal die Luftverpestung durch China und die USA an. "Wir müssen erst einmal bei uns anfangen" entgegnete er. Das zeigt, wie hilfslos man hierzulande das Klimaproblem angeht.