
- Ich-Maschine
Bei seinen öffentlichen Auftritten changiert Elon Musk zwischen Genie und Wahnsinn. Doch was treibt den angeblich reichsten Mann der Welt wirklich an?
Alles, was man über Elon Musk schreibt, stimmt. Aber garantiert stimmt auch das Gegenteil: Er ist ein Riese mit visionären Ideen. Gleichzeitig kann er aber auch wie ein Kleinkind mit einem unbeherrschbaren Wutanfall sein. Letzteres zumindest erzählen Menschen, die den 53 Jahre alten Multimilliardär schon einmal näher kennengelernt haben. Die einen sehen in Musk den Messias einer ganz neuen Zeit, andere vermuten hinter der stets lausbubenhaft dreinschauenden Miene eher den Utopisten des Untergangs – eine narzisstische Ich-Maschine, die mittels Macht und Erfolg frühe Kindheitsverletzungen zu kompensieren versucht. „Meine Kindheit war schrecklich“, so sagt er ganz offen, selbst wenn man ihn nicht danach gefragt hat.
Nur eines scheint daher gewiss zu sein: Der 1971 im südafrikanischen Pretoria geborene Tech-Unternehmer scheidet die Geister. Ja, er scheint selbst ein in sich geschiedener Geist zu sein. Vielleicht beherrscht auch deshalb niemand den Ritt auf der Rasierklinge derart perfekt wie Elon Musk. Nahezu sämtliche seiner Unternehmen sind aus der Nähe zum Abgrund entstanden. Und immer wieder hat es Momente gegeben, da hätte auch alles ganz anders kommen können im Leben des heute angeblich reichsten wie vermutlich auch einflussreichsten Menschen der Welt.
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seine sicherlich etwas exzentrische Persönlichkeit eingehen, mindestens enthalten sollen, dass er Autist ist. Wie er selbst es ja zugab, „leidet“ (ich sehe es nicht als Leiden) er unter ASS, einer Autistischen Spektrums Störung.
Man findet viel Literatur hierüber und doch weiß man kaum etwas über Autisten, da fast jeder anders ist.
Aber allen ist wohl gemein: sie agieren „ungefiltert“. In krasseren Fällen, wie ich ihn in meiner direkten Umgebung habe, gibt es keinerlei Hemmungen in jeglicher Hinsicht.
Das wird bei Musk nicht so sein, aber was Sie hier als „narzisstische Ich-Maschine“ etc. aufführen (ich weiß nicht, ob Sie das auch so sehen), fällt genau hierunter.
Für mich ist Musk ein Genie.
Fast alle Genies (u.a. Einstein, Mozart, Turing (knackte den Enigma-Code, wodurch WKII wohl deutlich früher endete und Millionen Menschenleben gerettet wurden) waren Autisten. Keine Irrsinnige!!
Aber man muss diese Menschen akzeptieren, wie sie sind.
Ich bin froh, dass Musk nun auch Politik macht
Wer weiß, was noch alles heraus kommt, wenn er mal das zeitliche gesegnet hat. Und diese gottgleiche Verehrung halte ich für ebenso falsch, wie in zum Teufel zu machen. Wie andere Menschen auch, macht er einiges gut und einiges schlecht, je nach Standpunkt, den man persönlich einnimmt. Das er mit Sicherheit ein imposanter Typ ist und durchaus visionäre Gedanken hat sollte nicht darüber wegtäuschen, dass am Ende auch er nur ein Mensch ist mit allen Fehlern, die uns Menschen so gemein sind. Ich beobachtete ihn deshalb mit großer Distanz und beteilige mich nicht an den gerne in den Medien zelebrierten Hassorgien oder Messias Verehrungen. Auch dieser Mann muss aufs Klo, kann nur in einem Auto fahren und einem Bett schlafen und auch ihm tut mit zunehmenden Alter die Knochen schmerzen, wenn sogar noch schlimmeres. Ich nehme Ihren Artikel zur Kenntnis und bleibe eher zurückhaltender Beobachter.
Elon Musk will nicht nur „die Verschmelzung von Gehirn und Platine vollziehen“, er hat es bereits getan, Videos gibt es im Netz. Der erste Mensch mit Neuralink-Chip im Gehirn heißt Noland Arbaugh, ist 30 Jahre alt und seit neun Jahren seit einem Tauchunfall bis zum Hals querschnittsgelähmt. Der Chip, sagt Noland, hat ihn „wieder mit der Welt verbunden“, er kann mittels Gedankenenergie die Figuren auf dem Schachbrett seines Laptops bewegen, er kann Texte lesen, selber schreiben, klingt futuristisch, aber scheint zu funktionieren, und Musks Ziel, „Blinde wieder sehen lassen“ („Bild“), wird er auch noch erreichen. Elon sei „risiko-immun“, sagte sein Bruder Kimbal.
Ist er ein Autist? „I’m the first person with Aspergers to host SNL“, sagte er als Gastgeber der „Saturday Night Live“-Show auf NBC, das war vor drei Jahren, das Publikum hatte an diesem Abend viel zu lachen (der Mann ist auch noch witzig!), „zumindest die erste Person, die es zugibt“. Kann sein.
Detailverliebt, hochkompetent, hochintelligent, das ganze Leben muß er mit Leuten verbringen, die ihm geistig unterlegen sind. Das macht ihn arrogant und manchmal unerträglich.
Er gibt einem das Gefühl, ein Insekt unter einer Lupe zu sein. Er hasst Smalltalk und schafft es nicht, anderen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, da er von seiner Überzeugung, alles besser zu wissen, nicht abzubringen ist. Er leben in seiner eigenen Welt, in der nur er selbst der Maßstab ist. Andere Maßstäbe gibt es nicht. Seine Intelligenz verhindert aber nicht, dass er Ideologien aufsitzt. Er ist der geborene Theoretiker, die Praxis langweilt ihn.
Er ist in der Lage, in kürzester Zeit geniale Computerprogramme zu schreiben und bekleidet in einem IT-Unternehmen eine hohe Funktion. Freunde hat er keine.
So habe ich einen 💯% Asperger-Autisten erlebt. Es war nicht möglich, eine persönliche Beziehung zu ihm aufrecht zu erhalten.
Musk scheint dieselbe Kategorie zu sein. Wenn jemand den Mars erreicht, dann er.