Essay zur Digitalisierung Obdachlos im Cyberspace Die Digitalisierung hat die Grenzen von Körper, Welt und Wahrnehmung vollkommen durcheinandergewirbelt. Was ist noch Wirklichkeit und was Virtualität? „Cicero“-Redakteur Ralf Hanselle hat sich mit dieser Frage in einem Buch auseinandergesetzt. Wir dokumentieren einen Auszug. VON RALF HANSELLE
Elon Musk : Der visionäre Autist Heute erscheint die Elon-Musk-Biographie von Walter Isaacson auf Deutsch. Viele der versprochenen „brisanten Enthüllungen“ kennen unsere Leser schon aus dem ausführlichen Porträt, das wir dem schillernden Tech-Unternehmer in unserer Printausgabe von Juli 2022 gewidmet haben. VON CHRISTOPH KRACHTEN
Digital Service Act : Härtere EU-Regeln für Facebook, Tiktok und Co. greifen Der heute in Kraft tretende Digital Service Act der EU zwingt Facebook, Tikok und andere Internet-Auftritte scharfe Regeln zur Vermeidung von illegalen Inahlten umzusetzen. VON CICERO-REDAKTION
Rassismusvorwürfe gegen Kai Wegner : Mit Etiketten schwindeln und verschleiern Böswillige Unterstellungen sind in der Politik immer unschön, aber längst geübte Praxis. Hanebüchene Rassismusvorwürfe werden heute aber so inflationär erhoben, dass man damit kaum mehr einen Blumentopf gewinnt. Auch in Berlin nicht. VON BEN KRISCHKE
Elon Musk : Der visionäre Autist Ob mit Tesla, SpaceX oder Twitter: Wie kaum ein anderer Unternehmer vor ihm schickt sich Elon Musk an, die Welt zu verändern. Mit Twitter würde er zu einem der wichtigsten Player im Silicon Valley aufsteigen. Aber was ist eigentlich sein Ziel? VON CHRISTOPH KRACHTEN
Elon Musk kauft Twitter : Stürmchen im Wasserglas Seit bekannt wurde, dass der Tech-Milliardär Elon Musk Twitter kaufen will, herrscht in dem sozialen Netzwerk helle Aufregung. Worüber sich die üblichen Verdächtigen – angeführt vom ÖRR-Chefwitzler Jan Böhmermann – konkret aufregen, erschließt sich kaum. Denn Twitter hat jemanden wie Musk, der weiß, wie man im Internet Geld verdient, eigentlich dringend nötig. VON BEN KRISCHKE
Der Flaneur : „GaLieGrü!“ oder die Wonnen des Abkürzens Lol, der Promi fliegt vom BER ab. In der deutschen Sprache wird fleißig abgekürzt. Selten ist es schön; manchmal sogar am Ziel vorbei. Unser Flaneur Stefan aus dem Siepen über den Sinn und Unsinn der sprachlichen Ökonomie. KOLUMNE: DER FLANEUR VON STEFAN AUS DEM SIEPEN
Alternative zu Facebook und Twitter : Gettr: Meinungsfreiheit für alle Jason Miller, ehemaliger Wahlkampfberater von Donald Trump, hat mit Gettr ein soziales Netzwerk gegründet, das frei von Zensur sein soll. Ausgewiesene Rechtskonservative wie Steve Bannon oder Tucker Carlson tummeln sich dort. Aber auch für Linke und Liberale, die von der woken Löschpolitik der Social-Media-Giganten genervt sind, ist die Plattform attraktiv. VON EVA C. SCHWEITZER
Präsidentschaftswahl auf den Philippinen : Ferdinand Marcos: Ambitionierter Diktatorensohn Ferdinand „Bongbong“ Marcos dürfte im Mai zum nächsten Präsidenten der Philippinen gewählt werden – und die brutale Linie des scheidenden Rodrigo Duterte fortführen. Der Sohn des gleichnamigen Diktators, der 1986 die Philippinen verlassen musste, gehört zu den populärsten Personen des Landes. VON FELIX LILL
En passant : Die Finsternis des Herzens Auf jeden guten Gedanken kommen hundert schlechte. Und manch einer sagt im Privaten Dinge, die er öffentlich niemals äußern würde. Das ist menschlich. Die Empörungskultur lässt schlechte und dunkle Seiten jedoch nicht mehr zu. Schade, findet unsere Kolumnistin Sophie Dannenberg. KOLUMNE: EN PASSANT VON SOPHIE DANNENBERG
Trumps politische Zukunft : Per Social Media zurück ins Rampenlicht Mit der neuen, zensurfreien Social-Media-App „Truth Social“ will Donald Trump Twitter Konkurrenz machen - und in die Öffentlichkeit zurückkehren. Für seine Wiederwahl bei den nächsten Präsidentschaftswahlen rechnet er sich gute Chancen aus. VON GREGOR BASZAK
Rauswurf von Alexander Kekulé : Märtyrer wider Willen Der Rauswurf von Alexander Kekulé bei der Uni Halle wird von manchen als Beweis gewertet, dass es in Deutschland keine Meinungsfreiheit mehr gebe. Dabei steht der renommierte Virologe gar nicht wegen seiner Kritik an der Bundesregierung am Pranger. Wie kam es zu diesem verhängnisvollen Missverständnis? VON ANTJE HILDEBRANDT
Streit um Gratis-Kaffee für Ungeimpfte : „Ich kann es mir nicht leisten, Ungeimpfte zu verprellen“ Weil die 2G-Regel bei ungeimpften Gästen auf Unverständnis stößt, spendiert ein Berliner Gastronom seinen Kunden noch bis Ende Dezember einen „Kaffee". Die Solidaritätsaktion kam nicht überall gut an. Einige Kunden drohten sogar mit Boykott. Im Interview erklärt der Geschäftsführer der Kette „Wonderwaffel", warum er das Angebot trotzdem beibehält. INTERVIEW MIT BAHRI MURAT TOPCUOGLU
Soziale Medien : „Faktenchecker sind nicht unfehlbar“ Der amerikanische Journalist Matt Taibbi kritisiert die Zensur in den sozialen Medien und deren Kollaboration mit Behörden. Sogenannte Faktenchecks werden dabei als politische Waffe eingesetzt, als Richtschnur über Wahr und Falsch. Auf diese Weise wird die Meinungsfreiheit immer stärker ausgehöhlt. VON GREGOR BASZAK
Wie die Politik mit Flops umgeht : Schöner Aussitzen für Fortgeschrittene Verantwortung für politisches Versagen zu übernehmen, ist aus der Mode geraten. Heute ist es üblich, dass Regierende eigene Fehler auf den Staat schieben. Der echte Eklat ist vom ritualisierten Twittergeschrei auch kaum noch zu unterscheiden. Das schadet der Demokratie. EIN GASTBEITRAG VON MARKUS KARP