Politischer Aschermittwoch Söder attackiert die Grünen - und entgleist dann unbemerkt Markus Söder reitet in Passau eine polemische Attacke gegen die Grünen, während deren Veranstaltung von überziehenden Bauernprotesten verhindert wird. Doch der CSU-Chef leistet sich selbst auch eine Entgleisung. VON FERDINAND KNAUSS
CSU-Chef Markus Söder beim Politischen Aschermittwoch : Für Schweinsbraten und gegen das Gendern Markus Söder eröffnet den bayerischen Landtagswahlkampf beim Politischen Aschermittwoch in Passau mit einer simplen Strategie: gegen die Grünen. Zugespitzt sagt der Ministerpräsident: Die CSU muss Bayern vor den Grünen retten. So klar sortiert sonst kein Unions-Landesverband mehr die politische Landkarte. VON VOLKER RESING
Politischer Aschermittwoch : Cola light und das große Rumgehuber Seit dem 16. Jahrhundert, als im bayrischen Vilshofen ein Vieh- und Pferdemarkt die Leute dazu animierte, über Politik zu streiten, begeht man in Bayern den Politischen Aschermittwoch. Auch Corona hat an dieser alten Tradition nichts geändert. Dennoch waren die Reden bei den Veranstaltungen von CSU, SPD, Grünen, FDP, Linken und AfD in diesem Jahr gedämpft und handzahm. VON CICERO-REDAKTION
Habeck in Landshut : Erst spalten, dann versöhnen Robert Habeck präsentierte am Aschermittwoch die Grünen als einzig wahre Staatspartei. Nur sie seien bereit zur politischen Führung. Die Republik soll ein grüner Teetisch werden. Diese Utopie ist ebenso wolkig wie abgründig. KISSLERS KONTER VON ALEXANDER KISSLER
AfD : Maske verrutscht Der schändliche politische Aschermittwoch der AfD ist fast eine Woche her, doch eine wirkliche Distanzierung der Parteiführung ist ausgeblieben. Für Alice Weidel und Alexander Gauland gehören die rassistischen Auslassungen von André Poggenburg offenbar dazu. So wird die AfD zu einer NPD im Tweedjackett VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Politischer Aschermittwoch : Bayern first Für die CSU beginnt mit dem politischen Aschermittwoch der Bundestagswahlkampf und ein Balanceakt: Wie distanziert man sich von Angela Merkel und macht sich gleichzeitig für die Union stark? Die Lösung von Horst Seehofer scheint zu lauten: Bayern zuerst. Das funktioniert, zumindest vorerst VON ALEXANDER MARGUIER