Der Flaneur Wie man in Zeiten abnehmender Meinungsfreiheit seine Meinung sagt Immer mehr Aussagen verstoßen gegen die politische Korrektheit. Das zeigt sich auch im Vokabular derjenigen, die wissen, dass sie sich angeblich politisch unkorrekt äußern. Eine Stilkritik. VON STEFAN AUS DEM SIEPEN
„Desinformation“ und Meinungsfreiheit : Die Vereinten Nationen fordern Zensur Eine Politikrichtlinie der Vereinten Nationen möchte vermeintliche Hassrede und Desinformation bekämpfen. Doch ist dabei allerdings etwas anderes zu befürchten: Zensur. Dabei gibt es kein Recht auf exklusive Wahrheitsansprüche und unverletzte Gefühle. VON UWE STEINHOFF
Identitätspolitik : Das Dilemma der kulturellen Aneignung Linksidentitäre sind empört, wenn sich Bewohner aus Ländern einstiger Unterdrücker, Kolonisatoren und Wertexporteure Kulturelemente von vormalig oder gegenwärtig unterdrückten Minderheiten aneignen. Ihre Logik mündet immer wieder in groteske Widersprüche. Wo bleibt zum Beispiel die Empörung, wenn sich Menschen an St. Patrick's Day als Iren verkleiden, also als eine lange Zeit diskriminierte Minderheit? VON JULIEN REITZENSTEIN
Der Meinungskorridor wird enger : Die linke Spur ist breiter als die rechte Eine Allensbach-Umfrage offenbart, dass viele sich bei „heiklen Themen“ nur vorsichtig äußern wollen. Warum ihr Gefühl nicht unbegründet ist und welche Verantwortung soziale Medien und der öffentlich-rechtliche Rundfunk dafür haben. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Bevormundung durch Haltungsjournalismus : Die moralische Selbsterhöhung und ihre Folgen Wer, wie Zeitungen und andere Medien, der Wahrheit verpflichtet sein müsste, darf nicht in erster Linie Empathie anbieten, für Flüchtlinge, Black Lives Matter oder sonstwen. Der Kabarettist Andreas Rebers über eng gewordene Meinungskorridore und selektive Wahrnehmungen in den Medien. EIN GASTBEITRAG VON ANDREAS REBERS
Intellektuelles Vokabular : Erzähl mir nichts vom Narrativ! Es gibt einen Begriff, der in den deutschen Feuilletons extrem beliebt ist: das „Narrativ“. Genau genommen ist sein inflationärer Gebrauch aber unerträglich, denn in den meisten Fällen ist das Wort nur Synonym für „Argument“, „Behauptung“ oder „Mythos“. KOLUMNE: TRIGGERWARNUNG VON JUDITH SEVINÇ BASAD
Appell für Meinungsfreiheit : Solidarität mit den Ausgeladenen Politmoralische Inquisitoren drängen die Freidenkenden zunehmend zurück und gefährden so die Demokratie. Ein „Appell für freie Debattenräume“ fordert die Wiederbelebung der Meinungsfreiheit, Alexander Grau hat ihn mitunterzeichnet. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Rassismus in Deutschland : „Wie rassistisch bin ich?“ Die Debatte über den Umgang mit Rassismus in Deutschland polarisiert. Aber müssen wir wirklich alles hinterfragen, oder übertreiben wir es mit der Suche nach vollkommener politischer Korrektheit? VON RIXA FÜRSEN
Politische Korrektheit : Für die Freiheit des zivilisierten Kraftausdrucks Mit seiner Äußerung, „das Stadion muss brennen", hat der Präsident des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Obsession mit korrekter Sprache beraubt Menschen ihrer Ausdrucksfreiheit. Von Matthias Heitmann KOLUMNE: SCHÖNE AUSSICHT
Kabarett : Witzischkeit und ihre Grenzen Annegret Kramp-Karrenbauer hat mit einem Witz beim Karneval für Empörung gesorgt. Der Humor in Deutschland ist offenbar in der Krise. Dafür sorgen auch die öffentlich-rechtlichen Sender mit ihrer Parade aus Witzeerzählern und ein paar politischen Kabarettisten VON WOLF REISER
Politische Korrektheit : Die westliche Burka für den Verstand Wir drücken uns davor, die Dinge klar auszusprechen. Warum? Weil wir nicht glauben, offensichtliche Widersprüche in unserem Leben auflösen zu können. Doch wer nur politically correct denkt und handelt, verpasst das Leben. Von Matthias Heitmann KOLUMNE: SCHÖNE AUSSICHT
Debatte : „Man sollte mit der Verteidigung der Freiheit nicht warten, bis es keine mehr gibt“ Die Journalisten Stefan Niggemeier und Harald Martenstein stehen sich gegenüber im Meinungsspektrum. Lange Zeit haben sie sich einen Krieg im Netz geliefert. Dann haben sie sich getroffen EIN FUNDSTÜCK VON CONSTANTIN WISSMANN