Zum Tod von Martin Walser Kartograf einer deutschen Seelenlandschaft Mit Martin Walser starb eine der letzten wortgewaltigen Stimmen der bundesrepublikanischen Nachkriegsära. Das Politische trieb ihn stets an, doch schrieb er nie aus der Perspektive urbaner Intellektuellenzirkel. VON BJÖRN HAYER
100. Geburtstag von NS-Opfer Walter Gröger : Als sich die Vergangenheit an Ministerpräsident Filbinger rächte Vor 100 Jahren wurde Walter Gröger am 27. Juni 1922 in Mohrau geboren. Knapp 23 Jahre später wurde er von dem späteren baden-württembergischen Ministerpräsidenten und früheren Marinerichter der Nationalsozialisten, Hans Karl Filbinger, zum Tode verurteilt und am 16. März 1945 hingerichtet. Filbinger sträubte sich lange, dafür in Verantwortung genommen zu werden. „Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein“, – so seine berüchtigten Worte, die ihn 1978 letztendlich sein Amt kosteten. VON JACQUELINE ROUSSETY
Meistgelesene Artikel 2021: März : Es ergreift nicht Die dritte Staffel „Ku’damm“ ist im ZDF gestartet. Sie funktioniert nicht. Zu vieles bleibt Behauptung und das Drama zündet nicht. Diese frühen 60er Jahre wirken wie aus einem steifen westdeutschen Film der frühen 60er Jahre. VON JENS NORDALM
Journalismus und Gesinnung : Wer predigen will, sollte in die Kirche gehen Der neue Journalismus führt Haltung ins Feld, wenn Gesinnung gemeint ist. Haltung unterliegt ständiger Prüfung, auch der Selbstkritik, Gesinnung nicht. Das ist gefährlich für die Glaubwürdigkeit des Journalismus und widerspricht altgedienten Regeln. EIN GASTBEITRAG VON CLAUS RICHTER