Nach Demiral-Jubel Die Grauen Wölfe und ihr Traum vom großtürkischen Reich Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hat im EM-Achtelfinale gegen Österreich den rechtsextremen Wolfsgruß gezeigt. Mit Drohungen, Hetze und zum Teil mit Gewalt setzen sich die Grauen Wölfe auch in Deutschland für ein großtürkisches Reich ein. VON RONNY BLASCHKE
Fußballer in der Corona-Krise : Die Scheinheiligen Die Fußballindustrie genießt während der Pandemie politische Sonderrechte. In gesellschaftlichen Fragen hat sie meist nur Symbolik zu bieten. Wie muss sich der beliebteste Sport reformieren, damit es dem Gemeinwohl besser geht? VON RONNY BLASCHKE
DFB-Präsident Reinhard Grindel : Abgang eines Überforderten DFB-Präsident Reinhard Grindel ist zurückgetreten. Seine drei Jahre an der Spitze waren gekennzeichnet von Missmanagement, Kommunikationsversagen und Leistungseinbrüchen. Der DFB braucht eine grundlegende Reform: mehr Schweiß und weniger Profitgier VON ALEXANDER KISSLER
Mesut Özil und die Rassismus-Debatte : Die Hypermoral-Keule Tatsächlich kann man in Diskussionen eine ausufernde „Hypermoral“ kritisieren. Aber die Rassismus-Debatte um #MeTwo und den Özil-Skandal offenbaren, wie daraus auch denkfaule Polemik werden kann. So wird selbst berechtigte Kritik von links argumentationsfrei niedergeknüppelt VON ULRICH THIELE
Mesut Özil : Foul! „Entfremdung“ titelt der aktuelle „Spiegel“ und sieht den Fall Mesut Özil nicht zuletzt als Folge fehlender Aufnahmebereitschaft der Deutschen. Und unter dem Hashtag #MeTwo werden rassistische Erfahrung gesammelt. Tatsächlich aber hat Özil die Deutschen als Deutscher enttäuscht VON FRANK A. MEYER
Özil und die Integration : Der islamische Faktor Ein Fußballnationalspieler zieht sich zurück. Mesut Özil begründet seinen Schritt auch damit, dass er als Moslem nicht hinreichend wertgeschätzt worden sei. Doch so verschärft er jenen Loyalitätskonflikt, den er beklagt VON ALEXANDER KISSLER
Rücktritt von Mesut Özil : Zum Abschuss freigegeben Der Rücktritt von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft offenbart die mangelnde Fähigkeit zur Selbstkritik eines Fußballers. Vor allem aber ist er ein fatales Signal für die Integration von Einwanderern VON CONSTANTIN WISSMANN
WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft : Sechs Lektionen Gründlicher als die deutsche Nationalelf bei der Fußball-WM in Russland konnte sich ein Weltmeister nicht entzaubern. Es war ein Debakel mit Ansage – und es hält Lektionen parat, die diesseits wie jenseits des Fußballs von Belang sind. Von Alexander Kissler KISSLERS KONTER
Fußball-WM und Politik : Nur noch Endspiele Die Nationalelf könnte gegen Südkorea ihr Ausscheiden aus der Fußball-WM verhindern. Dennoch will keine Euphorie aufkommen. Zu groß scheint der geistig-moralische Flurschaden, den auch der unversöhnliche Kampf zwischen CDU und CSU angerichtet hat. Ein Riss geht durch die Gesellschaft VON REINHARD MOHR
Erdogan, Özil und Gündogan : Sprechen wir darüber! Die Fußballer Mesut Özil und Ilkay Gündogan ließen sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan fotografieren. Das überrascht Seyran Ates nicht. In der Integrations-Debatte lassen wir uns gerne vom schönen Schein blenden und vergessen darüber die schmerzhafte Realität VON SEYRAN ATEŞ
Özil, Gündogan und Erdogan : Geht's raus und spielt's Fußball! Mesut Özil und Ilkay Gündogan sind im Kader der Deutschen Nationalmannschaft. Dass sie dem türkischen Präsidenten Erdogan mitten im Wahlkampf ein Trikot ihres Heimatvereins geschenkt haben, hat ihnen nicht den Weg zur WM 2018 versperrt. Eine richtige Entscheidung, findet unser Autor VON MATTHIAS HEITMANN