Geschichtsunterricht soll weiter ausgedünnt werden Historische Unbildung als politisches Programm In Berlin und Brandenburg soll Geschichte vor 1800 nicht mehr im Unterricht vorkommen. Ein weiteres Indiz dafür, wie sich der Westen von seiner eigenen Geschichte entfremdet. VON RONALD G. ASCH
80 Jahre Stalingrad : Die gefährliche Instrumentalisierung des Erinnerns Der Jahrestag des Endes der Schlacht von Stalingrad wird in Russland für propagandistische Zwecke missbraucht. Aber auch für die Ukraine und ihre deutschen Unterstützer gilt: Historisches Erinnern sollte niemals zur Legitimation von aktuellem politischen Handeln herangezogen werden. VON ALEXANDER GRAU
Die Hohenzollern und die Nazis : Geschichte einer Kollaboration? Der Historiker Stephan Malinowski reüssierte im vergangenen Jahr mit seiner Monographie über die Kollaboration des Hauses Hohenzollern mit den Nazis. Doch das Buch wird der seinem Autor zugeschriebenen wissenschaftlichen Autorität nicht gerecht. Ein kritischer Zwischenruf von einem Fachkollegen, der sich ebenfalls mit der Rolle der Hohenzollern in der NS-Zeit befasst hat. VON LOTHAR MACHTAN
Geschichtswissenschaft vor Gericht : Die Angst der Forscher vor der Wahrheit In Polen wurden zwei renommierte Holocaust-Forscher wegen Verleumdung angeklagt. Die beiden Wissenschaftler, die zur Kollaboration der polnischen Bevölkerung während der deutschen Besatzung forschten, haben sich laut des gestrigen Urteils für ihre Forschungsergebnisse zu entschuldigen. Der Fall beunruhigt die internationale Historikerzunft. VON MATTHÄUS WEHOWSKI