Literaturen im Mai / dpa

Literaturen im Mai - Politik, Pompeji, Pandas

Der Historiker Timothy Garton Ash gibt eine lesenswerte britische Perspektive auf den europäischen Kontinent, Eugen Ruge entdeckt das antike Pompeji wieder, und Fran Lebowitz schreibt erstaunlicherweise über Tiere und Kinder.

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Identität und Differenz

Der britische Historiker Timothy Garton Ash verflicht in seinem Europa-Buch gekonnt und eindringlich persönliche Erinnerungssplitter mit den großen Geschichten des Kontinents.

Timothy Garton Ash ist Professor of European Studies an der University of Oxford. Der 1955 geborene Historiker gehört zur ersten Nachkriegsgeneration, für die das Reisen kreuz und quer durch den Kontinent wieder eine Möglichkeit war, nachdem es im alten, 1918 untergegangenen Europa zumindest für den Adel und das gehobene Bürgertum schon zu den Selbstverständlichkeiten gehört hatte. Deshalb ist Europa für Garton Ash voller teils sentimentaler, teils komischer, nie jedoch trivialer Erinnerungen. Es ist Teil seiner persönlichen Geschichte, so wie es zu der unzähliger heute lebender Europäer gehört. Diese Geschichte hat er jetzt aufgeschrieben, und dafür ist Garton Ash zu danken. 

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