Ein Musiker einer Garde passiert am 23.02.2017 einen Wasserwerfer der Polizei vor dem Alter Markt in Köln (Nordrhein-Westfalen). Im Rheinland und anderswo beginnt an Weiberfastnacht oder Altweiber der Straßenkarneval unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen
Damit die Jecken unbeschwert und sicher feiern können, muss die Polizei dieses Jahr aufstocken / picture alliance

Fasching - Pfui, Winnetou, pfui!

Kisslers Konter: Karneval war einmal eine Zeit der verrückten Freiheiten. Heute wird er von islamistischem Terror bedroht und von politischem Duckmäusertum entleert. Beides ist fatal

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Fasching, Fasnet, Karneval: Die fünfte Jahreszeit hat viele Namen und eine Bedeutung. Sie soll das Unterste zuoberst kehren. Nicht gelten soll für eine kurze Spanne, was sonst immer gilt. Karneval ist eine verrückte Zeit, weil sie die Welt verkehrt, die Herren zu Knechten und aus den Knechten neue Herren macht, Helau, Alaaf. So war es immer, so ist es nicht mehr. Karneval ist heute dasselbe vom Gleichen: Karneval steht unter islamistischer Bedrohung, und er feiert die herrschende Denkungsart. Handelt es sich um ein Intermezzo oder um einen Zivilisationsbruch? Komödie oder Tragödie?

Vielleicht erklingen in den Prunksitzungen bald Reime der Güteklasse C: „Die Rechten kann ich nicht verknusen / lass mich nur von den Linken duzen.“ Oder: „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? / Es ist der Höcke und noch ein Rind.“ Narhallamarsch! Schwer zu sagen, welche Verse der Mainzer Obermessdiener, der Mainzer Oberbürgermeister und die übrigen Mitglieder der Jury im Rahmen der Aktion „Reimen gegen Rechts“ prämieren werden. Auf jeden Fall bietet der Verein „Rheinhessen gegen Rechts“ allerhand Lokalprominenz auf, damit auch im Karneval der Hammer da hängen bleibt, wo er immer hängt, beim „Kampf gegen Rechts“. Gewiss kontert bald eine Nachbarregion mit „Pfalz gegen Südost“.

Zeitalter des schrankenlosen Individualismus

In Köln hat man unterdessen erkannt, dass Karnevalskostüme auf Typisierungen beruhen und also abzulehnen sind. Wir leben ja im Zeitalter eines schrankenlosen Individualismus, der paradoxerweise Legionen von stigmatisierungsfähigen Klassen hervorgebracht hat. Also muss Schluss sein mit dem „Indianerkostüm“. In jedem Tomahawk steckt der Kolonialismus, dessen „Massenmorde und andere Gräueltaten (…) bislang nicht ausreichend aufgearbeitet“ worden sind. Weg mit Winnetou, pfui! Auch wer sich als „Trans_Frau*“ verkleiden will – wollte das je jemand? –, möge davon ablassen. So will es die Aktion „Ich bin kein Kostüm“, initiert vom Forum gegen Rassismus und Diskriminierung, finanziert vom Antidiskriminierungsverband Deutschland, der Amadeu Antonio Stiftung und dem Verein der Bundestagsfraktion Die Linke e.V. Auch Steuergeld fließt also in die Kölner Kostümabwehr. Frei nach Shakespeare: Hat es auch Methode, so bleibt es doch Wahnsinn.

Prunkwagen, Feste und Sitzungen sollen künftig nicht den Geist der Zeiten spiegeln, sondern ihn verstärken. Was immer gedacht werden soll, soll auch an Karneval gedacht werden: „Es is' und bleibt die selbe Sach', / wir stehen stramm zur Fassenach'!“. Dazu passt die für Rosenmontag und Faschingsdienstag annocierte Allgegenwart von Donald Trump als schlimmem Belzebub in Mainz, Köln, Düsseldorf. Mit der inneren Auszehrung des Karnevals korrespondiert freilich eine ernstere äußere Bedrohung: Wir werden feiern und lachen im Schatten islamistischer Blutgier. Vielerorts wird zur Hochsicherheitszone, was einmal öffentlicher Raum hieß.

Terrorabwehr für die Narrenfreiheit

Im selben Köln, in dem Nscho-tschi und Apanatschi neuerdings Personae non gratae sein sollen, können die Jecken nur deshalb sicher spaßen, weil mit Betonsperren, Lkw-Fahrverboten und jeder Menge Polizisten das Anschlagsrisiko minimiert wird. Der Berliner Breitscheidplatz, wo ein radikalisierter tunesischer Moslem zwölf Menschen zu Tode fuhr, mahnt. In Cottbus werden derweil Container aufgeboten, Straßensperrungen, Einlasskontrollen, Parkverbote, um den „Zug der fröhlichen Leute“ vor islamistischer Mordlust zu schützen. In Nizza, wo ein Islamist 86 Menschen ermordete, begann der Karneval „unter großen Sicherheitsvorkehrungen“, während in Paris die karnevalistische Sonderzeit immer regiert und der Eiffelturm von einer schützenden Glasmauer eingefasst werden soll. Laut dem französischen Ministerpräsidenten liegt „ein extrem erhöhtes Niveau der Terrorbedrohung“ vor. An 365 Tagen, heißt das, muss mit islamistischer Tötungssehnsucht gerechnet werden. Derweil ergab eine Umfrage unter rund 10.000 Menschen in zehn europäischen Ländern, dass 55 Prozent die Aussage bejahen, der Zuzug aus mehrheitlich muslimischen Ländern sollte gestoppt werden. In Deutschland lag die Zustimmungsrate bei 53 Prozent.

So führt uns der gegenwärtige Fasching zwei mächtige Tendenzen der Zeit vor Augen: den Drang zum politischen Mitläufertum und das Regiment der Angst. Hausgemacht und selbstverschuldet ist der eine, importiert und islamistisch das andere. Beide Tendenzen beschleunigen den Abschied von einem freiheitlichen Westen, der sich zu Zeiten gründete, da man noch wusste, dass man an Karneval dem Fleisch Lebewohl sagt, weil man in die Fastenzeit eintritt, die in die Passion Christi mündet. Heute beherrschen uns Ignoranz und Erschütterung. An Aschermittwoch ist nichts vorbei.

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Ferdinand Weuste | Do., 23. Februar 2017 - 16:24

Leider, leider ist das so! Am Aschermittwoch ist das nicht vorbei. Bei dieser Ignoranz wird es noch lange dauern, die Ernüchterung kommt erst viel später!

Georg Dallmann | Do., 23. Februar 2017 - 16:29

Trump mag zwar persönlich ein "mittleres" Ekel sein, aber er steht AUCH für Geradelinigkeit, FREIES DENKEN und FREIE Meinungsäusserung.
Deshalb mögen ihn die "Medien" nicht, weil er sich ihrem selbstherrlichen, elitäre-ignoranten Dünkel nicht unterwerfen will, sondern WAHRHEITEN ausspricht. Genau so einen bräuchten wir deshalb HIER in Good old Germany. Keinen aufgeblasenen EU-Apparatschik wie Schulz, sondern einen TRUMP, der sich gegen überbordende Kriminalität illegaler Migranten, gegen Meinungsunterdrückung, gegen einen Umbau der Gesellschaft in einen islamischen Staat gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit, und gegen jede verlogene "political correctness" wendet, die nichts weiter als der Versuch bestimmter Kreise ist, die Gesellschaft von der MeinungsFREIHEIT zur GELENKTEN MEINUNG und damit zum ZENSURbetrieb umzuformen . In diesem Sinne: Helau und Alaaaaaaaaaaaaaaaaf.........

brauchen wir nicht. Wir machen uns schon selber fertig.
Einen Trump der überfordert, selbstverliebt und engstirnig ist würde zwar gut zu so mancher Linken und Grünen passen und wenn es nur der Gegenpol wäre. Und glauben sie mir in einem Jahr brauchen sie auch keinen Trump mehr!

brauchen wir keinen Trump mehr? Weil dann ein Herr Schulz das Zepter bzw. die Krone übernommen hat? Kann ich das so verstehen? Wenn ja, dann aber erst recht Trump!

Ich meine, bis auf weiteres sollten Karnevalsveranstaltungen ausgesetzt werden. Was sich gestern abend bei "Mainz bleibt Mainz" zugetragen hat, ist ein Skandal. Erst in sogenannten "Büttenreden" die AfD bepöbeln und verspotten und dann Uwe Junge als AfD-Mann aus dem Saal zu werfen. Geht's noch?!
Es wird dringend Zeit, daß auch mal in den Karnevalsvereinen aufgeräumt und mit eisernem Besen gekehrt wird.

Sehe ich auch so, Herr Dahlmann. Aber Trump wird ja jetzt als Hitler denunziert. Gestern abend sprach Klaus Kleber im ZDF heute-journal tatsächlich von DEPORTATION, als er von der Ausweisung illegaler Migranten sprach. Mir stockte der Atem. Danke Herr Kissler für den ausgezeichneten Artikel. Johannes Luig

Ja die Nachrichten spiegeln ja nur, was EU-Merkel Deutschland mit Herrn Seibbert,ehemals ZDF perfekt vorbereitet, denn das dumme Volk glaubt den
Nachrichten und die bestimmen was wir denken dürfen und konsumieren sollen.
Jeder Krimi hat mehr Zuschauer wenn es mehr Tote gibt besonder am Freitag und Samstag, beim streamen ist ständig werbung von pornographie. Die Grenze ist
längst überschritten, dass wir Menschen im Sinne der Sicherheit immer mehr kontrolliert und in unserem Leben eingeschränkt werden. Die Mehrheit hat ja immer Recht. Der Stärkere hat Recht und bestimmt. Durch Merkel war man dann so clever und dachte eine Frau wäre zeichen für mehr Tolleranz und Frieden. Das Gegenteil ist passiert. Mehr Waffenexport und Banken und Konzerne bestimmen die Politik im Hintergrund. Im Moment ist mit Herrn Trump der erste, von nicht abhängige, Präsident gewählt worden, bis jetzt hat er noch keine Schaden angerichtet, ausser, dass er selbst denkt und das kann nie Schaden.

Sie haben ja so was von recht, Herr Dallmann. Es wird allerdings an jedem von uns liegen, dem herrschenden Schwachsinn etwas entgegen zu setzen. Und das möglichst bald.

Jan Cordes | Do., 23. Februar 2017 - 16:32

Die politische Linke als auch der ganze Rest an Mitläufern offenbaren sich als totalitäre Spaßverderber. Der baldige Rechtsruck Richtung Mitte wird sich weniger auf Wut als lediglich auf Genervtheit stützen.
Wolle mer se rauslasse?!

ingrid Dietz | Do., 23. Februar 2017 - 16:36

wie lange ist das eigentlich her, als man noch ohne Betonsperren, LKW-Fahrverbote und Tausende Polizisten und Sicherheitsleute feiern konnte ?

. . . Ihre Frage ist berechtigt, seien Sie aber gewiß, es ist noch nicht sehr lange her.
Und seien Sie bitte noch mehr gewiß, daß diese Zeit so schnell nicht wieder kommen wird, eigentlich sehr schade.
Schlimmer aber empfinde ich das Zensieren einiger Büttenreden o.ä., und solche skurillen Wettbewerbe wie "Reime gegen rechts" . Das setzt dem ganzen eine bittere Krone auf und läßt auf nichts Gutes hoffen.
Ehrlich gesagt, ist mir die Feier-Lust auf das alles vergangen; manchmal kann und will man einfach nicht mehr.

hält ja auch dieser ganze gruselige Spuk nicht länger als 12 Jahre. Dann hätten wir schon mal die ersten 2 überstanden. Es steht zu befürchten, dass der typische Deutsche sich gerne moralisch überlegen fühlt über andere - mal aus rechter, mal aus linker Sichtweise - also nicht Herren- (rechts) sondern diesmal Übermensch (links). Die Kirchen stellen sich IMMER auf die Seite der jeweils Herrschenden. Idealerweise beendet ein Volk das Unrecht durch Revolution, wenn es das denn erkennt. Nur wir Deutschen müssen immer erst auf die Fr.... bekommen von außen. Mal schauen, wann unseren Nachbarn und Verbündeten der Spuk bei uns zuviel wird und sie sich gezwungen sehen einzuschreiten. Wäre ja nicht das erste Mal. Aber wir brauchen das offensichtlich. Bis dahin Straßen-, Sprech- und Denksperren.
Beste Grüße, Michaela Diederichs

Das war jedenfalls die Stellungnahme von Herrn Maaßen, Verfassungsschutz! Der sagte, dass wir nicht wieder zu "normalen" Verhältnissen zurückkehren können. Dass er damit gesagt hat, dass wir in UNNORMALEN Verhältnissen leben, und damit die Regierungspolitik kritisiert hat, war ihm wohl nicht so bewusst.

Die richtige Antwort darauf ist, heute die Fernsehsitzung NICHT anzuschauen. Wenn die Zuschauerzahlen nicht mehr stimmen, lernen die Veranstalter und das Öffentlich Rechtliche Fernsehen ganz schnell!

Matthias Medack | Fr., 24. Februar 2017 - 16:21

Antwort auf von Gabriele Tesche

Frau Tesche, ich fürchte, da muss ich sie leider enttäuschen.
Da sich die Einschaltquoten ausschließlich auf "repräsentative" Umfragen stützen, werden die Macher der Öffentlich- Rechtlichen niemals erfahren, ob sie deren Sendungen meiden oder nicht.
Selbst wenn sie erfahren, dass niemand mehr Maischberger, Lindenstraße oder die Weiß-Der-Kuckuck-Show schaut, werden sie einen Teufel tun, dies preiszugeben, da es ein Eingeständnis des eigenen, völligen Versagens wäre.
Die Nachrichten sind verbogen und ideologisch umgefärbt, es läuft Kriegspropaganda / Verklärungs- TV zur Primetime (Ukraine/Russland, Ahmadinedschad/Iran, Gaddafi/Libyen, Hussein/Irak, Fukushima/Japan, Trump/USA, "Griechenlandrettung", "Arabischer Frühling", etc. ...).
Wenn man dafür nicht auch noch 17€ / Monat bezahlen müsste, würde ich es halten, wie mit der NPD- Wahlwerbung: Ignoranz -> Mülleimer.

Reinhard Schröter | Sa., 25. Februar 2017 - 09:06

Antwort auf von Gabriele Tesche

Warum sollten die was lernen ? Die sind gebürenfinanziert.
Das DDR-Fernsehen hat auch ohne Zuschauer weiter gemacht bis zum Schluss.

Kathrin Franken | Mo., 27. Februar 2017 - 11:52

Antwort auf von Gabriele Tesche

Liebe Gabriele,
ich habe das schon bei unserem Fasching in Franken machen müssen - Einfach abschalten. Es war soo platt, dumm und kindisch, nicht originell und vollkommen überflüssig. Man sollte lieber unsere Super - Truppe in Berlin mit Ihren Kommentaren zu den Terrorangriffen auf unsere zivile schon länger hier lebende Bevölkerung unter die Lupe nehmen! Da gibt es jede Menge Vorlagen. Mich macht es traurig und hat mir die Lust auf Fasching arg verdorben, denn das ist nicht der Fasching, den wir bisher hatten.

so bitter ernst wäre Herr Schwamberger, müßte man ja glatt lachen über so viel Schwachsinn. Und dabei bezeichnet sich der Mensch als Krone der Schöpfung.

Ob der liebe Gott wohl die Erschaffung des Menschen schon bereut hat?

Michaela Diederichs | Do., 23. Februar 2017 - 16:37

Wie immer unglaublich brillant geschrieben, lieber Herr Kissler. Bissig, witzig, böse, sprachlich sehr pointiert und treffend. Was sich derzeit in Deutschland abspielt, kann wirklich nur noch als Irrsinn bezeichnet werden, der keinen - wirklich keinen - Lebensbereich verschont. Aber scheinbar findet es die Mehrzahl der Bevölkerung vollkommen in Ordnung. Es gab immer Zeiten, in denen die Politik und das Gros der Öffentlichkeit völlig neben der Spur war. Aber das was jetzt geschieht, erinnert mich an Zeiten, die ich längst überwunden geglaubt habe. Wir Deutschen können wohl nicht anders. Vielleicht gibt es hier einen kollektiven Gendefekt.

Schlag nach bei Friedrich Schiller:
"Mehrheit ist der Unsinn;
Verstand ist stets bei Wen´gen nur gewesen....
Der Staat muß untergehen, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet."
Lieber Herr Kissler, Sie sind - mit Ihrem Rückgrat - ein Licht am Ende des Tunnels (der Journalisten)! Denn wer will schon untergehen!

In Schweden und Holland ist der Wahn mindestens ebenso groß. Und Österreich, Frankreich und Belgien sind nicht besser.

Es dreht sich offenbar um das vormals Christliche Abendland. Die Widerständigen sind nur noch die (christlichen) konservativen "Abendländer" als Gegensatz zu den "Europäern" oder Weltbürgern.

Nur die Deutschen möchten es immer besonders gut und gründlich, möglichst besser als alle anderen machen. In den NL und F wächst sich inzwischen ein massiver Widerstand aus. S, B, Ö halten vieles unter dem Deckel, auch da brodelt es. Ich habe es nie für möglich gehalten, einmal zu den "Widerständigen" unserer Republik zu gehören. Protest habe ich erst jetzt entdeckt. Vielleicht braucht jeder seine Zeit und Ereignisse, um in den Widerstand zu gehen. Jetzt halte ich es mit Hesse: "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben." Der Widerstand fängt ja gerade erst an. Die vollen Stufen finden Sie hier:

http://www.lyrikwelt.de/gedichte/hesseg1.htm

Kann gut sein dass die Merkelperson Mitte 2015 eine Lösung Euer kollektiven Gendefekts schon im Gange gebracht hat.

Also den letzten Satz könnte man ja fast als Selbst-Rassismus bezeichnen.
Wo bleiben Lichterkette und die wohlfeilen Reden der guten Leute ?

Reiner Schöne | Do., 23. Februar 2017 - 16:51

Das Karneval in politische Löcher pikste ist normal. Das Politik den Karneval vorschreibt ist eine Seltenheit und noch nie dagewesen. Aber inzwischen hat Links-Grün soviel Macht erhalten, allein durch die 100 Million im Kampf gegen Rechts, das sie sich solche Vorschläge, nein eher, Befehle erlauben kann. Sie sind zur Zeit soweit das sie das Leben in Deutschland bestimmen, vorschreiben und anmahnen. Wer nicht mit spielt in ihren links-grünen Spielkasten hat eben ein solches links grünes Problem. Es wird Zeit das in Deutschland die Demokratie und die Freiheit wieder kommt. Man redet von Demokratie, sieht man sich diese Schlagzeile an, sind es Befehle. Rot-Grün ist in der Minderheit benimmt sich aber so als wären sie die Mehrheit. Auch das hat mit Demokratie nichts mehr am Hut.

Die öffentlich-rechtlichen Medien ließen sich nicht lange bitten im "Kampf gegen Rechts". Die Hamburger Morgenpost erregt sich in einem Beitrag vom 24.02., dass in der ZDF-Sendung "Karnevalissimo" der Büttenredner Hans-Peter Faßbender traditionsgemäß als "Dä Bundeswehrsoldat" aufgetreten ist. Sein Beitrag war spaßig, ohne jede politische Polemik, aber er outete sich auf seiner Facebook-Seite als AfD-Mitglied. Er teilte Berichte, die Straftaten von Flüchtlingen und Migranten in den Vordergrund stellten, sowie auch die Kritik an der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung. Das macht ihn zur "Person non grata" und man fordert einen Auftrittsverbot im Karneval. Schon heißt es im ZDF: "Weitere Auftritte sind nicht geplant!"
Haben wir jetzt schon wieder Auftritts- und Berufsverbote? Welche Beleidigungen und Hetztiraden mussten Anhänger oder Mitläufer von Pegida, z.B. bei "Mainz bleibt Mainz..." ertragen. Von der Verunglimpfung ganzer Bundesländer als "Dunkeldeutschland"ganz zu schweigen.

Ursula Horvath | Do., 23. Februar 2017 - 17:22

führt nur vor wie gehirngewaschen viele Deutsche sind. Frage wäre, kann man da noch Gute Laune vorführen, wenn man selbst täglich vorgeführt wird? Anpassung an jede neue Lebenssituation, ohne einmal zu hinterfragen, ob man jeden Mist vorauseiiend mitmachen muss? Na ja, unsere Erika weiß da bestens Bescheid, wie man sich anpasst, dass wusste sie in der DDR und genauso in ihrer neuen Freiheit. Die sie nicht dazu genutzt hat, auf die Pauke zu hauen, wenn die besten Freunde wiedermal in den Krieg ziehen wollten. Da versteckte sie sich lieber ins Hinterteil eines Bush und Obamas, nur Trump verweigert ihr den Zutritt! Meine Verachtung für diese Person ist grenzenlos, weil ich selber 40 Jahre DDR Bürgerin war und solche Typen nur zu gut kenne.

Kostas Aslanidis | Fr., 24. Februar 2017 - 07:24

Antwort auf von Ursula Horvath

über die Deutschen. Gehirnwaschung total geglückt. Die Welt schüttelt mit dem Kopf. Das in den letzten Jahrzehnten sehr beliebte (weltweit) und von mir als Grieche ins Herz geschlossene Deutschland wird durch Merkel in den Ruin getrieben, ohne die geringste Gegenwehr. Das ist einmalig in der Geschichte. Anpassung um jeden Preis auch im Untergang.

Patrick Feldmann | Fr., 24. Februar 2017 - 07:45

Antwort auf von Ursula Horvath

Ja, das ist so, Frau Horvath.

Die Leute glauben wieder an den Messias- aus Würselen.
Sie kommen in D immer nur aus verschiedenen Orten, mal im Süden, mal im Westen. Sachpolitik zur Problemvermeidung und Landesgestaltung scheint mit diesem #volk# nicht möglich. Die Leute wollen Metaphysische Diesseitserwartung ala Marx-Engels oder halt die vom anderen Ufer!

Diana Imblan | Fr., 24. Februar 2017 - 14:34

Antwort auf von Ursula Horvath

Liebe Frau Horwath!
Auch ich habe die ersten 20 Jahren meines Lebens in einer kommunistischen Diktatur verbracht. Wenn ich AM sehe und höre wie sie eine Rede hält, muss ich an die jungen Pioniere (so hießen bei uns die Schüler, die zwanghaft in die Reihen der Jungkommunisten eintreten "durften"), die Gedichte zu Ehren des "Geliebten Sohnes de Volkes" rezitiert haben. Eine auswendig gelernte Auseinanderreihung von Floskeln, mit künstlicher, störender Intonation und Modulation der Stimme und hinter dieser Maske das blanke NIX. Die armen Pioniere mussten aber den Mist noch auswendig lernen, danach haben sie sich umgedreht und Witze darüber gemacht.
Unsere Madam kann nicht mal 5 Minuten eine freie Rede zum Terroranschlag in Berlin halten. Sie liest sie roboterhaft ab.
Dabei müsste sie-wenn sie nicht nur an ihre Macht denken würde, sondern an die Ermordeten und ihren Hinterbliebenen in den Boden versinken- denn ja, Berlin geht auf ihre Rechnung.

Werner Schick | Do., 23. Februar 2017 - 17:23

Danke Herr Kissler hervorragend wie immer.
Doch Herr Kissler wir feiern noch Karneval/Fasching aber es ist mittlerweile Antikarneval oder Antifasching.
Der Ursprung war einmal, dass die Narren in dieser begrenzten Zeit den Herrschenden ihre Meinung in der Regel die ungeschminkte Wahrheit ungestraft kundtun durften. Heute ist es genau umgekehrt, die Narren werden bestraft wenn sie die politisch nicht genehme Wahrheit sagen. Doch die Narren denken sie seinen schlau, wenn sie die Vorgaben der Politik und deren medialen Lügenbaronen befolgen und ihre Seitenhiebe auf die alternativ denkenden Bürger ablassen. Sie wollen ja ihre vermögenswirksamen Auftritte nicht gefährden, diese Einnahmen sind doch längst verplant oder auch schon verbraten. Gleiches gilt übrigens für die Politikkabarettisten. So einfach funktioniert Korruption in diesem Land und das in allen Bereichen, die man sich nur vorstellen kann. Früher hies das Bananenrepublik, heute eine Beleidung für dieselbe.
HEULE HEULE GÄNSJE

Lieber Herr Schick,

hier muss ich für die Politkabarettisten in die die Bresche springen. Sobald sie nicht mehr in den ÖR zu sehen sind sondern auf der Bühne stehen, bringen die ganz andere Sachen und sprechen Klartext. Es gibt einige, die auf die Knebelung durch die ÖR lieber verzichten als sich zu verbiegen. Das hat zur Folge, dass sie Umsatzeinbußen von ca. 60 % hinnehmen müssen. Für manchen, gerade älteren Kabarettisten ist das sehr bitter. Darum unterstützen Sie all jene, die nicht mehr in den ÖR auftauchen, weil sie sich nicht länger korrumpieren lassen wollen und besuchen Sie deren Vorstellung. Es lohnt sich und man ist in bester Gesellschaft - sozusagen im Untergrund. Beste Grüße, Michaela Diederichs

Petra Maria Schaefer | Do., 23. Februar 2017 - 17:38

Wie immer Herr Kissler - danke für diesen excellenten Kommentar.
Warum Faust in der Tasche? Das sind die Menschen im Land, die n i c h t hinnehmen, was geschieht, die sich nicht einschüchtern lassen als "rechts"
diffamiert zu werden; die einfach diese politische Elite k o m p l e t t abwählen.
Nur ein kleines Beispiel zur "Fasenacht":
Wörtlich aus unserem Vereinsanzeiger:
"Für unseren Fasenachtsumzug werden die gleichen Auflagen gestellt, wie für den städtischen Umzug. Unserem Dorf (ca. 60 Fasenachtswagen
mit über 50-jähriger Tradition) wird ein Zuschuss der Stadt verwehrt. Es gilt die höchste Katgorie an Sicherheit. Das geänderte Sicherheitskonzept nach den Ausschreitungen in Köln, dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt bedeutet für unsere Fastnachtskultur das Ende. Denn diese immensen Kosten sind nicht von kleinen Vereinen zu tragen..."
In diesem Sinne HELAU im Herbst 2017.

Christa Wallau | Do., 23. Februar 2017 - 18:14

Mit geistiger Freiheit hat das alles nichts mehr zu tun.
Wenn der Karneval (bzw. der kölsche "Fasteloovend")
sich an politische Korrektheit hält (Freiwillig!) und sich vor drohenden islamistischen Anschlägen hinter Barrikaden verschanzt, hat er bereits seine Seele verloren.
Was kann er den Menschen dann noch nützen?
Wo bleibt seine Ventilfunktion?
In den wenigen Tagen der Fastnacht müssen alle
Kostumierungen erlaubt sein: Winnetou, Old Shatterhand, Sinti und Roma, Schwarz-/ Gelb- und
Hellhäutige, Mönche, Nonnen, Imame, Politiker-
Imitationen aller Art, Berufsvertreter jeglicher Sorte usw. Auch und erst recht bei der Religion
darf in dieser Zeit keine Ausnahme gemacht werden.
Aber wie sieht's in der Praxis heute aus?
Während man sich wieder genüßlich über die katholische Kirche mokieren wird, vermute ich stark, daß kein einziger Karnevalswagen in einem Zug auftaucht, der den IS o. den Islam ganz allgemein auf's Korn nimmt und der Lächerlichkeit preisgibt.
Wollen wir wetten?

Diese Wette haben Sie schon gewonnen! Soviel Mut, mal gegen den Strom zu schwimmen und den Islam auf die Schippe zu nehmen, hat doch keiner. Das ist bei Christen, speziell Katholiken, viel einfacher - die wehren sich nicht und werfen auch keine Bomben.

Wilfried Kaynig | Do., 23. Februar 2017 - 18:24

Bleibe zu Hause,die Kneipen mit nur noch am Geldspielautomaten sitzenden und auf Reichtum wartenden Migranten lassen Karnevalstimmung nicht mehr so richtig aufkommen.

Willi Mathes | Do., 23. Februar 2017 - 18:32

Sitzt !

Das " Narrenschiff BRD " nimmt zügig Fahrt auf !

Chapeau und Helau, Herr Kissler !

Stefan Saar | Do., 23. Februar 2017 - 19:17

Der Karneval, Fasching etc. ist so unschuldig nicht, "Volkes Stimme" war immer anfällig. Man erinnere sich an Umzüge der 30-er: Da ergötzte sich das jecke Publikum an in effigie erhängten "Juden".

Rolf Pohl | Fr., 24. Februar 2017 - 17:08

Antwort auf von Stefan Saar

... "Erinnerung an die 30`er".

... nur Herr Saar, wir sind erstens nicht mehr in den 30`ern. So schreiben wirs und sind sogar bereits vor nun rund 17 Jahrn im 21. Jahrhundert angekommen.

Zweitens, in den 30`ern ergötzte sich nicht "das jecke Publikum" an in Käfigen aufgehängte Juden, sondern schlimm genug, ergötzten sich in den 30`ern einige Nazis an aufgehängten Puppen die Juden abbilden sollten.

Übrigens Herr Saar, auch von den gegenseitig, begangenen Gäueltaten während der Schlacht im Teutoburger Wald ist hier nicht die Rede sondern, allein von importierten Umständen die aktuell beim Karneval nerven.

Jürgen Möller | Fr., 24. Februar 2017 - 18:11

Antwort auf von Stefan Saar

Oh Herr Saar, "man" erinnere sich - waren Sie damals dabei ? Haben Sie sich auch ergötzt oder den Widerständler gegeben ? Aus heutiger ruhiger Sicht hätte ja jeder gute Mensch nach eigener Meinung zum Widerstand gezählt. Wie wäre es denn mit Quellenangabe ?

Arndt Schuster | Do., 23. Februar 2017 - 19:28

Wenn am die Sicherheitsvorkehrungen allein beim Kölner Karneval sieht, fragt man sich schon: "Wird Deutschland das Deutschland bleiben, mit allem, was uns lie4b und teuer ist"? Es ist doch grotesk: Im Inneren müssen Massenveranstaltungen mit hoher schwerbewaffneter Polizeipräsenz geschützt werden, aber die deutsche Grenze kann man angeblich nicht sichern! Ich kann es nicht mehr hören: Fluchtursachen bekämpfen, Schlepperunwesen bekämpfen, Gefährder überwachen und eine "nationale Kraftanstrengung" zur Abschiebung. Dabei ist eine Erklärung der Bundeskanzlerin seit fast eineinhalb Jahren überfällig: Deutschland beendet die Willkommenskultur, wird die Binnengrenze mit allen Mitteln schützen und damit die illegale Einreise konsequent verhindern. Die Aufgabe, die eine Million Migranten zu verkraften, ist schon jetzt unmöglich! Allein die Betreuung von etwa 62 000 minderjährigen Migranten kostet den Staat fast 4 Milliarden Euro. Ein Abschiebungsflug kostet locker 350 000€.

Dimitri Gales | Do., 23. Februar 2017 - 19:37

Leider wahr. Man sollte sich fragen, wo das hin führt. Vielleicht wieder mal in Richtung autoritärer, konservativer und nationalbestimmer Regierungen.

Hermann Neumann | Do., 23. Februar 2017 - 19:42

Manchmal wünsche ich mir, dass alles wäre nur ein Albtraum und ich wache auf und alles ist wieder so wie 2014.

Gunvald Steinbach | Fr., 24. Februar 2017 - 14:51

Antwort auf von Hermann Neumann

Lieber Herr Neumann,

könnten wir uns mit dem Aufwachen auf ein Datum so um 1995 einigen? Da war das neue Spielgeld auch noch in weiter Ferne...

Brigitte Karpenkiel | Do., 23. Februar 2017 - 19:43

Der Artikel ist wunderbar. Was mich bestürzt ist die Tatsache, dass die feiernden Karnevalisten sich scheinbar damit abfinden, dass man nur noch mit einem Aufgebot an Polizei, Pollern etc. Spaß haben kann. Das ist doch der Anfang vom Ende.

Jürgen Streeb | Do., 23. Februar 2017 - 20:16

Bin ich nun Pessimist oder Realist wenn ich kein Intermezzo sondern einen Zivilisationsbruch zu erkennen glaube? Fasching und Narren gehören schon immer zusammen. Aber gehören auch Politik und Narren zusammen? Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies im Augenblick der Fall ist. Und ja, Sie haben recht, Herr Kissler, an Aschermittwoch ist nichts vorbei! Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Selbstbestimmung werden zu Grabe getragen. Die Flagge steht auf halbmast.

Matthias Junglewitz | Do., 23. Februar 2017 - 20:44

Sie erstaunen mich wieder mal auf das neue. Nicht wegen der Qualität ihrer Kommentare. Die sind immer lesens- und nachdenkenswert.
Aber dass sich ein Journalist in einem politischen Medium noch mit katholischer christlicher Tradition auskennt ist bemerkenswert. Sie haben sogar Passion Christi gesagt und nicht Ostern. Noch bemerkenswerter. Das mit den 40 Tagen ist geschenkt. Das wissen sie bestimmt auch. Auch, dass es eine Anlehnung an die 40 Tage n der Wüste ist. Die Zahl 40 spielt auch im Islam eine große Rolle (sogar bis Ali Baba und die 40 Räuber). So hat Mohammed im Alter von 40 Jahren 3 Tage in eine Höhle meditiert, bevor er vom Erzengel Gabriel die Offenbarung bekam. Es ist schon erstaunlich wie viel Elemente des Juden- bez. Christentums vom Islam übernommen wurde. Fast wie ein copy-paste Geschichte. Als ob mit Gewalt (passt auch sehr gut) eine Legitimation des Islams durch Verbindung mit dem Juden- bez. Christentum hergestellt werden soll. Siehe auch Abraham (Ibrahim)

Konrad Kugler | Fr., 24. Februar 2017 - 21:08

Antwort auf von Matthias Junglewitz

alle Achtung, Sie haben da Wesentliches erkannt. Soweit war ich bei der Betrachtung des Islam noch nicht: copy and paste. Auf einer nicht ganz fremden Ebene habe ich den Sozialismus als Häresie zum Christentum verstanden. Als ein Nachäffen? Wissen Sie, wer mit Affe Gottes gemeint ist?

Mohammed erhielt seine Offenbarungen vom "Engel" Gibril, der von allen, so auch von Ihnen ohne weitere Überlegung als (Erz-)Engel Gabriel gedeutet wird. Diese beiden Wesen sind aber charakterlich völlig verschieden, was man leicht erkennt, wenn man die Verkündigung an Maria mit der an Mohammed vergleicht. Bei Gerhard Konzelmann habe ich in seinem Buch "Mohammed - Allahs Prophet und Feldherr" das Schlüsselereignis gefunden, äh ist mir ein Licht aufgegangen. [Blinder Hahn fand ein Korn]

Ein auffälliger Satz ist noch zu finden. "Ich habe keine einzige Offenbarung empfangen", so sagte Mohammed später, "ohne das Gefühl, daß mir die Seele aus dem Leib gerissen werde."

Günter Schaumburg | Do., 23. Februar 2017 - 21:05

Habe mir, jahrelang Narr mit jährlich wechseln-
der Teilnahme an Rosenmontagszügen in Köln und Mainz, mehrere Karnevalsprunksitzungen
im Fernsehen, zuletzt in Veitshöchheim und Mainz
( Bohnebeitel) angesehen. Nicht mehr zum Aus-
halten. Beinahe jeder'Vortragskünstler' trampelte auf Trump herum. Vergessen? Trump ist demokra-
tisch gewählt - in den USA! Ohne diese USA, bei
all ihren Schwächen, wäre Deutschland nicht da,
wo es heute ist! Mir scheint diese karnevalistische
Trumpiade gesteuert, lenkt sie doch so herrlich
von unseren überbordenden Problemen ab. Nur:
Was für Pfeifen geben sich für so einen Schmutz
her? Regierungstreuer Karneval hat sich für mich
erledigt.

Katja Burkhardt | Do., 23. Februar 2017 - 21:14

Ich habe heute beim Antidiskriminierungsverband Deutschland eine Beschwerde wegen Diskriminierung eingereicht. Ich fühle mich als Rheinländer der sein Recht auf freie Fasteloovendsausübung geltend macht durch die Kampagne "Ich bin nicht Dein Kostüm" diskrimiert. Wenn ich ungehindert das traditionelle Brauchtum des Kölner Karnevals pflege und mich als Neger im Bastrock verkleide, denunziert mich diese Kampagne zum Mensch 2. Klasse.
Ich habe mir deshalb beim oegg, welches die Kampagne verantwortet, Unterstützung gegen die diskriminerenden Auswirkungen der Kampagne erbeten.
Vielleicht hat ja noch jemand Lust :-)

Cecilia Mohn | Do., 23. Februar 2017 - 21:31

Danke, Herr Kissler, für diesen erfrischenden Artikel. Wir driften ab ins Mittelalter. In der Renaissance gab es dann schon Narren, die die Wahrheit ironisch und humorvoll sagen durften. Diese Tradition soll vorbei sein? Unter dem Deckmantel des "Schutzes von Minderheiten" soll die Gedankenfreiheit abgeschafft werden?! (Übrigens hat kein Indianer etwas gegen Indianerkostüme zum Fasching, eher im Gegenteil) Das ist Wahnsinn und es hat Methode. Ich glaube langsam nicht mehr daran, dass man diese Verursacher einer neuen, gefährlichen, Zensur, so einfach loswerden kann. Und es kommt noch schlimmer: heute verdünnen sie den Karneval, morgen machen sie sich daran, Worte zu kriminalisieren. Sie sind schon dabei, die Klassiker und andere Autoren zu "zensieren", indem unbequeme Worte entfernt werden. Zensur posthum. Das hat nicht mal die Inquisition gemacht. Zurück zum Fasching: lasst euch die Narrenfreiheit um des Himmels Willen nicht nehmen!
Cecilia Mohn

Thomas Radl | Do., 23. Februar 2017 - 23:07

"Vielerorts wird zur Hochsicherheitszone, was einmal öffentlicher Raum hieß." Das ist das eigentliche Problem. Anzunehmen, dass der Karneval von islamischem Terror bedroht würde - sorry, ich habe das "...istisch" vergessen - ist deutlich zu kurz gesprungen! "Weihnachtsmarkt" war schon erfolgreich Ziel, "öffentlicher Nahverkehr" auch, "Radrennen", also öffentliche Sportereignisse, wurden wegen Terrordrohung auch schon abgesagt. Nein! Das hier trifft auf alles - und KGE "freut sich wie verrückt", wie sich Deutschland verändert! Den Schwachsinn hat sie noch nicht zurückgenommen, oder?
Achja! Apropos "Reimen gegen Rechts": Das letzte Mal, dass ein "Rechter" ein Attentat auf eine öffentliche Großveranstaltung verübte, war meines Wissens 1980, der Anschlag auf das Oktoberfest?! Was hat denn die letzten 37 Jahre so erfolgreich geholfen, eine Wiederholung zu verhindern, wenn erst jetzt dagegen angereimt wird?
In diesem Land läuft echt einiges aber so was von völlig in die falsche Richtung!

Mathias Trostdorf | Do., 23. Februar 2017 - 23:40

Ich hab mich wirklich amüsiert, auch wenn das ganze alles andere als lustig sondern echt bestürzend ist. Irrsinn! Anders kann man das nicht nennen. Wo sind wir nur in so kurzer Zeit hingekommen?

Jürgen Möller | Fr., 24. Februar 2017 - 07:21

Ernst Neger würde sich im Grabe umdrehen - ups, ist der Nachname überhaupt noch politisch korrekt ?

Patrick Feldmann | Fr., 24. Februar 2017 - 07:36

Als Jugendlicher bin ich mit der Frage aufgewachsen:" #wie konnte das passieren? Wie konnten solche Verbrechen in einem führenden zivilisierten Land in diesem Ausmaß stattfinden?"

Seit einigen Jahren erscheint mir die Antwort genauso evident wie banal: weil es soviele Kriecher gibt, die damals "nicht beim Juden" kauften und heute "Dichten gegen Rechts"-Kurse machen und mit Gewalt Wirte bekehren, daß es keine deutsche Gesinnung sei, Räumlichkeiten an die AfD zu vermieten! Nun das mit der "deutschen Gesinnung" klingt heute eher femi-welcome-vegan. Die Aussage ist dieselbe!

... lieber Herr Feldmann. Selber denken und Entscheidungen fällen ist anstrengend, (so man denn überhaupt dazu in der Lage ist), und man könnte ja irgendwann auch zur Verantwortung gezogen werden für seine Handeln. Als Deutscher will man jedoch in erster Linie seine Ruhe haben. Also "läßt " man andere für sich "denken".

Damals (in den 30er-Jahren des vorigen Jhdts.) wurden die Deutschen mit dem "Kampf gegen den Bolschwismus" von den Nazis geködert, heute mit dem "Kampf gegen Rechts" von der links-grünen Regierungs-Kamerilla.
Leider sind die DUMMEN, TRÄGEN und FEIGEN IMMER in der MEHRHEIT...

Mitläufer eben...

Schön, dass Sie die Parallele erkannt haben. Tatsächlich kann man in diesen Tagen selbst erleben, wie sich eine Gesellschaft innerhalb kurzer Zeit grundlegend zum Schlechten hin entwickelt. Wie die Menschen um einen herum mehr und mehr zu im Gleichschritt denkenden und handelnden Zombies werden. Und wie man als unabhängiger Mensch verzweifelt gegen Wände redet. Geschichte wiederholt sich nicht, es sei denn als Farce. Die erleben wir nun.

von den intoleranten Haltungen von Links-Grün mit den Verhaltensweisen der fanatisierten Deutschen in den 30ern auf. Vorher hatte ich nicht verstanden wieso die Deutschen sich damals verhalten haben so wie sie es getan haben, heute verstehe ich dass Intoleranz ein typisch deutsches Phänomen ist. In dem Sinne sind sich die Deutschen treu geblieben. Als ich von diesem Karnevalunsinn gelesen habe dachte ich sofort an die 30er, und dem Gesinnungsterror der Nazis. Warum wohl.

hendo renka | Fr., 24. Februar 2017 - 08:20

Habe kurz in die Sendung Fastnacht in Franken hineingeschaut. Die meisten Redner gegen rechts, was eigentlich heissen müsste " Büttenreden gegen Konservative". Es langweilt. Habe wie so oft das Gerät ausgeschaltet. All das ist so läppisch und mainstreamhaft ... nein danke!

Karsten Paulsen | Fr., 24. Februar 2017 - 08:23

Was schnell vergessen wird: Dieses beschriebene Mitläufertum entspringt der gleichen Haltung die dereinst die nationalsozialistische Diktatur hervorbrachte. Das Mitläufertum und schwimmen in der Masse der Konformität ist ein Problem. Der Zwang dazu schwillt an.

Thorsten Rosché | Fr., 24. Februar 2017 - 09:36

Ich grüble noch über mein Faschingskostüm nach. Sheriff geht nicht mehr,wegen des Colts, Indianer, Schwarzer, der kleine Muck auch nicht mehr, wegen Rassismus. Da ich niemanden diskriminieren oder diskreditieren möchte bleibe ich zuhause. Clown geht übrigens auch nicht mehr, unsere Politclowns im BT + EU könnten sich beleidigt fühlen........Helau + Allaf !

Barbara Kröger | Fr., 24. Februar 2017 - 09:38

Wo sind Spottlust, Ironie, Kritik und Selbstkritik selbst im Karneval geblieben?
Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit sind des Teufels! Es lebt der echte deutsche Untertanengeist!
Winnetou und Old Shatterhand würden sich traurig abwenden….

Marcus Hallmoser | Fr., 24. Februar 2017 - 09:59

Der Drang zum politischen Mitläufertum und das islamische Regiment der Angst bilden eine sich selbstverstärkende dialektische Einheit. Hausgemacht und selbstverschuldet ist der eine wie der andere, denn den islamischen Terror und seine Herrschaft im und über den Alltag importierte man ja selbst.

Die mörderisch-terroristisch-islamischen Anschläge sind nur eine konsequente und folgerichtige Verschärfung der Herrschaft des alltäglichen, konservativen und orthodoxen Scharia-Islams, die Duckmäusertum und geistige Unterdrückung zur Voraussetzung und zur Folge hat, was wiederum die islamische Herrschaft verstärkt und sichert.

Sekundiert wird der Kopftuch-, Kinderehen- und Burka-Islam bei der islamischen Zurichtung und Unterjochung der liberalen deutschen Gesellschaft durch Grüne, Linke, SPD und verwirrten Teilen der CDU.

Robert Flag | Fr., 24. Februar 2017 - 10:15

Die gesamte Sicherheitsdebatte geht in die völlig falsche Richtung.
Da, wie wir ja wissen, der Islam zu Deutschland gehört, nimmt man das freie Schalten und Walten der Ditib und von Salafisten als quasi dazugehörig in Kauf und fordert Straßensperren zum Zwecke des Fernhaltens moslemischer Terroristen. Als wäre das ganze ein Räuber und Gendarm Spiel. Gibt´s nur genug Barrieren drumherum, ist alles in Ordnung. Bis die ersten auf die Idee kommen, Drohnen zu benutzen. Aber dann werden wahrscheinlich Flaks aufgestellt.

Rudi Knoth | Fr., 24. Februar 2017 - 11:08

Soso dann gibt es also Leute, die uns die Kostüme vorschreiben wollen. Was gibt es denn noch so verbotenes?

Hexen: Altersdiskrikinierung und die Hexenverbrennungen.

Frankensteinungeheuer: Diskriminierung von Behinderten

Ölscheich und Jeannie: Stereotypen über Muslime. (Wobei die gezeigte Variante Ölscheich mit Sprengstoffgürtel jemand ernstnehmen kann und dann die Party vorbei ist)

Zum Schluss bleibt dann wohl nur noch der Dopplereffekt übrig.

Wolfgang Tröbner | Fr., 24. Februar 2017 - 11:28

Geschichte schon mehrmals eine verhängnisvolle Rolle gespielt und ist mitverantwortlich für die großen Katastrophen des letzten Jahrhunderts. Ich kenne das zur Genüge aus der ehemaligen DDR, wo viele (gottlob nicht alle) ihr Handeln ausrichteten nach dem Motto „Immer sich nach oben richten, nie versäumen beizupflichten“. Gegen dieses Duckmäusertum muss man vorgehen, um zu verhindern, dass sich unsere Gesellschaft in eine Richtung entwickelt, die keiner will.

Ich verstehe nicht, warum die Meinung einiger weniger Verirrter für mich in irgendeiner Beziehung bindend und relevant sein sollte, wenn ich deren Position aus guten Gründen nicht teile und geltendes Recht achte. Warum sollte meine Meinung weniger relevant sein als die anderer, die nicht immer vernünftige Gründe anführen können? Und wenn gefordert wird, dass Schluss sein soll mit dem „Indianerkostüm“, dann ziehe ich das doch erst recht an. Wem schade ich damit? Noch leben wir in einem einigermaßen freiheitlichen Land.

Wolfgang Lang | Fr., 24. Februar 2017 - 11:44

Man darf, ja man muss diese Vorfälle als weiteren Schritt zum Verfall und Untergang des Landes Deutschland werten. Ein Land das vormals, vor Merkel, rechtsstaatlich, demokratisch, liberal, sozial, sicher war. Nun sind wir auf dem Weg in eine Art feudale Monarchie, mit Familienclans und Banden, die den Alltag regieren. Wer nicht auswandern kann, ist verflucht. Wie lange wird es noch Restbestände edelgesinnten Journalismus geben? Sprich Cicero, Achgut, Tichyseinblick???

Ich kann mich Ihrem Kommentar nur anschließen

Christa Bartelt | Fr., 24. Februar 2017 - 12:01

Als ich gestern den Artikel gelesen, dachte ich, so schlimm wird's nicht sein, der Autor übertreibt ein wenig. Zitat: "In jedem Tomahawk steckt der Kolonialismus, dessen „Massenmorde und andere Gräueltaten (…) bislang nicht ausreichend aufgearbeitet“ worden sind." Und heute steht im Fokus online: "Malten sich im Gesicht schwarz an – jetzt braucht der Karnevalsverein Polizeischutz".
Political correctness nimmt immer bizarrere und radikalere Formen auf.

Christop Kuhlmann | Fr., 24. Februar 2017 - 12:05

Ich konnte dieser Laienveranstaltung namens Karneval nie etwas abgewinnen. Das ganze Jahr gibt es bessere Comedy und Satire. Der Einfluß der Parteien entspricht dem karnevalistischem Konzept der Volksverdummung. Die betroffenen Regionen haben es nicht besser verdient! Der Tsunami des Flachsinns ergießt sich in die Medien und jeder hat die Macht ihm Einhalt zu gebieten, was ihn persönlich betrifft. Wer meint seine Großhirnrinde mittels Alkohol auf karnevalistisches Niveau reduzieren zu müssen, dem sei es gegönnt, auch wenn sein mangelndes intellektuelles Interesse schon im Normalfall kaum zu ertragen ist. Man hat ja immer die Hoffnung, dass die Leute sich in großen Gruppen dümmer stellen als sie sind, weil man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigt. Damit erscheint die Zuwanderung aus bildungsfernen Schichten gleich in einem viel freundlicheren Licht. Sozialisationsprozesse können so auf basalem Niveau stattfinden, welches Kommunikation weitgehend durch Interaktion ersetzt.

hermann klein | Fr., 24. Februar 2017 - 12:14

Was hat doch Köln seine Eigenart verloren,
wie war das Leben hier am Rhein so nett.
Man ist sich selber nicht mehr recht im Klaren,
ob man 'nen Fimmel oder keinen hat.
Der fremde Kram es ist doch zu bedauern,
als alter Kölner schüttelt man den Kopf.
Besieht man sich bloß die Tänze von heute,
stößt einem jedes Mal die Heimat auf:
Och wie wor dat fröher schön doch en Colonia…. (v. Willi Ostermann)
Und heute?
Dank der unkontrollierten Willkommenskultur, sowie der verhängnisvollen Äußerung von Göring Eckhardt:“ Unser Land wird sich ändern (dank der Flüchtlinge) und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf“, oder das von dem designierten Bundeskanzler M. Schulz gegebenen Statement: „ Was die Flüchtlinge uns bringen, ist wertvoller als Gold“, hat Köln seine Eigenart verloren und die Karnevalsjecken müssen sich am Rosenmontag mit Sicherheitszonen, scherbewaffnete Polizei, gepanzerte Polizeiwagen, Betonsperren usw. abfinden.

Horst Lange | Fr., 24. Februar 2017 - 13:20

...und in der fünften Jahreszeit zeigen wir sie. Wie wäre es eigentlich, wenn ich eine Burka mit Dessous drüber anziehe...? Und ein kleines Teufelsschwänzchen hinten rauslugt...?
Traurig ist ja nur, dass die teils offensichtliche Meinungsdiktatur zu selten pointiert wird. Aber sollte man nicht auch über sich selbst lachen können? Oder wie steht es denn mit dem Rassismus, den Islamisten, auch in Deutschland unter dem Deckmantel ihrer Dachorganisationen, gegen "den Westen" oder konkret "die Deutschen" betreiben? Ganz ehrlich, wo engagiert sich den die AAS, um zB gegen Deutschenfeindlichkeit vorzugehen...? Fragen!!!
Glück auf! und Hummel, Hummel...

Michael Sander | Fr., 24. Februar 2017 - 13:22

Eigentlich bin ich kein Fastnachtsfan. Dennoch wäre ich bereit gewesen, auch dieses Fest gegen die Angriffe von links und von islamischer Seite zu verteidigen. Wenn man dann aber sieht, wie die Narren sich anbiedern an den vermeintlichen Parteien-Mainstream und gegen diejenigen zu Felde ziehen, die nach wie vor bereit sind, diese Kultur zu verteidigen, wenn man den (mal wieder) feigen Kniefall vor dem Islam sieht und wie man stattdessen lieber gegen den amerikanischen Präsidenten keilt, nein, da vergeht einem dann doch gründlich die Lust dazu.
Dieses Treiben erinnert mittlerweile fatal an die Piraten aus Asterix, die ihr Schiff lieber gleich selbst versenken, aus Angst, die Gallier könnten es tun.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Ist eindeutiger Eingriff in die Freiheitsrechte und in die Bedeutung des Faschingszeit,nämlich 1x im Jahr den "Oberen" im Narrenkostuem die Wahrheit zu sagen, und zwar auch damals ungestraft.Jeder kennt den Hofnarren!!!!
Irgendwelche für mich total unwichtigen und unbedeutenden Leute, die mir unbekannt sind,haben Schwachsinn verbreitet.Vielleicht sollte man ihnen eine passende Antwort geben und sich so verkleiden wie man will.Basta!!!
Ach ja,den total kommerzialisierten Fernsehfasching kann man meiden!!!Das hat alles nichts mit den echten Narren und dem Brauchtum zutun.

Arndt Schuster | Fr., 24. Februar 2017 - 13:23

Wenn am die Sicherheitsvorkehrungen allein beim Kölner Karneval sieht, fragt man sich schon: "Wird Deutschland das Deutschland bleiben, mit allem, was uns lieb und teuer ist"? Es ist doch grotesk: Im Inneren müssen Massenveranstaltungen mit hoher schwerbewaffneter Polizeipräsenz geschützt werden, aber die deutsche Grenze kann man angeblich nicht sichern! Ich kann es nicht mehr hören: Fluchtursachen bekämpfen, Schlepperunwesen bekämpfen, Gefährder überwachen und eine "nationale Kraftanstrengung" zur Abschiebung. Dabei ist eine Erklärung der Bundeskanzlerin seit fast eineinhalb Jahren überfällig: Deutschland beendet die Willkommenskultur, wird die Binnengrenze mit allen Mitteln schützen und damit die illegale Einreise konsequent verhindern. Die Aufgabe, die eine Million Migranten zu verkraften, ist schon jetzt unmöglich! Allein die Betreuung von etwa 62 000 minderjährigen Migranten kostet den Staat fast 4 Milliarden Euro. Ein Abschiebungsflug kostet locker 350 000€.

Ihre Frage kommt um Jahre zu sät, denn es ist bereits geschehen: Das Land ist iireversibel verändert und es wird planmäßig weiter verändert. Schauen Sie sich das Abschlusspapier des "Integrationsgipfels" von Berlin, unter der Leitung der Beauftragten der Bundesregierung Özoguz, und die Vorstellungen der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung zur künftigen Gesellschaftsstruktur Deutschlands an, und Sie bekommen eine Vorstellung davon, woran im Hintergrund gearbeitet wird.

.... Massenveranstaltungen (das eigene Volk) hermetisch absichern/kontrollieren geht, die Bundesgrenze nicht.

Das ist der Punkt!

BG TK

Irene Reindl | Fr., 24. Februar 2017 - 13:33

Der Karneval hat sich auch in der Vergangenheit gerne der jeweils "erlaubten" Meinung angepasst. Im 3. Reich wurde auch während des Karnevals fröhlich gegen Juden gehetzt, z.B. auch mit Wagen, auf denen Galgen waren, an denen Judenpuppen hingen.

Elke Halefeldt | Fr., 24. Februar 2017 - 14:09

Man muss die Kampagne weiterdenken: Wenn Indianerkostüme, die Verkleidung als Haremsfrau – die ja nicht Teil einer politischen Debatte sind –, angeblich „Alltagsrassismus“ bedeuten, müsste in der Folge auch das gesamte Spielzeug in Kinderzimmern durchgesehen werden, hier fängt die Begeisterung für Cowboykostüme nämlich an; und Barbie-Puppen sind ja auch ganz schön stereotyp und könnten von so manchem weiblichen Wesen als Verzerrung der Realität begriffen werden. Sodann wären bei der PC-Prüfung die Inhalte aller Medien an der Reihe.
Bleibt nur noch abzuwarten, ob andere Gruppen (z. B. Politiker, Bayern in Lederhosen) künftig auch darüber nachdenken, inwieweit sie wo verunglimpft werden. Das Ziel der Plakataktion ist jedenfalls, eine neue Diskussion anzuregen, „in der auch Interessensvertretungen von Menschen of Color zu Wort kommen und neue kreative und inklusive Karnevalstraditionen“ ermöglicht werden. Seien wir gespannt auf einen Karneval, der mit allen Menschen ernsthaft umgeht.

Peter Goetz | Fr., 24. Februar 2017 - 15:05

Natürlich ist die Landnahme des Islam in Europa fatal. Aber der Verrat der Deutschen an ihrem eigenen Land, geschehen blinder vorauseilender Unterwerfung, wiegt schwerer.

Rolf Pohl | Fr., 24. Februar 2017 - 15:42

... so kleide ich mich demnächst in schwarze Tücher, lass mir einen Rauschebart nach Prophetenart wachsen, esse ein Zigeunerschnitzel und hol mir zum Nachtisch einen lekkeren Negerkuss. Wenn das getan ist mach ich Jagt auf Schwule und Lesben, bin wütend auf musikalische Klänge und verhau mein Weib falls sie aufmüpfig werden sollte.
All das wird brav geduldet und toleriert. Ausser Falschparken in der Stadt, das lass ich künftig sein und schon ist schwarz-grün-rot zufrieden. Braunes Dumpfbackengehabe mocht ich übrigens noch nie und das wird auch so bleiben. Denn die Typen sind ja schon so wie ich es demnächst erst sein will, nur halt ohne Musik aber dafür mit strengem Bart.
Es ist soweit, ich mag mich einfach selbst nicht mehr!

OlafRomer | Fr., 24. Februar 2017 - 16:01

ist dem nichts mehr hinzuzufügen..Die Demokratie geht sterben und alle sehen zu.

Margrit Sterer | Fr., 24. Februar 2017 - 17:18

für wieder mal einn Super-Beitrag.
Die Grünen und Linken benehmen sich mittlerweile wie einst die Nazis.
Nur Vorschriften, Gänmgelungen usw.
Das wir böse enden.

Michaela Diederichs | Fr., 24. Februar 2017 - 23:12

Antwort auf von Margrit Sterer

war es leider nur ein sehr kurzer Weg, liebe Frau Sterer. Und ich stimme Ihnen zu: das kann nur böse enden. Leider ist es ein EU-Problem. Als ich im Dezember 2016 in Belgien war, wagte unser Reiseführer nur flüsternd und in Andeutungen darüber zu sprechen, welche Probleme insbesondere moslemische Migranten machen. Offiziell darf in keinem EU-Land darüber gesprochen werden. Inzwischen finde ich es nachvollziehbar, das Geert Wilders und Marine Le Pen möglicherweise zur jeweils stärksten Kraft im eigenen Land werden. Die Sprach- und Denkverbote innerhalb der EU haben dazu geführt. In UK herrscht seit dem Brexit offene Ausländerfeindlichkeit. Endlich ist Schluss mit dem Diktat der EU, jedenfalls für die Briten. Merkel- bzw. Schulz-Deutschland wird die letzte Bastion sein, die fällt. Aber wir haben ja schon immer in grandioser moralischer Verblendung durchgehalten bis zum Untergang.
http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/neue-fremdenfeindlichkeit-n…

Horst-Joachim Benner | Fr., 24. Februar 2017 - 18:47

Mittlerweile haben wir ja landauf, landab das ganze Jahr hindurch Karneval. Die Narren am Hof ob Rot, ob Schwarz oder Grün sind täglich in jeder Medienbütt bis zum Überdruss auf Belustigungstour. Trotzdem, lachen kann ich nicht.

Christa Groll | Fr., 24. Februar 2017 - 20:56

Danke Herr Kissler für den hervorragenden Kommentar. Brillant beschrieben. Es ist schon ein Irrsinn, was sich in Deutschland abspielt.

Thomas Bode | Fr., 24. Februar 2017 - 21:33

Hier treten die zwei großen Feinde unseres wunderbaren Europa und Deutschland klar zutage:

der radikale Islam der sich fast ungehindert ausbreitet, und in unsere Gesellschaften frisst.
Und meine mir nun unbegreifliche ehemalige Peer-Group der Linken und Grünen, die komplett die Eliten gekapert haben, und dabei offenbar rapide verblödet sind. Zu giftigen Spießern mutiert, Pharisäern, Hexenjägern, oder noch schlimmer – aufgeputscht zu fanatischen Gläubigen einer irdischen Paradiesverheißung, der "bunten" Gesellschaft, die es zwar schon längst gibt, die aber nun wohl muslimisch werden soll.
Das ist alles nicht mehr lustig sondern todernst.

Konrad Kugler | Fr., 24. Februar 2017 - 21:35

Viele Jahre war für mich TV-Abstinenzler "Mainz bleibt Mainz" die einzige Fernsehsendung im Jahr, die ich nie versäumte. Gerade vorhin fiel sie mir ein und ich kam gerade recht zu der unsäglichen Enthüllung durch "Gutenberg": Zwei Arschbacken mit Trumptolle obendrauf.

Da schwillt einem der Kamm über soviel Charakterlosigkeit und primitive Blödheit. Und man wünscht sich die Adresse, wo man seinen Zorn abladen kann.

Anne Müller | Sa., 25. Februar 2017 - 00:22

Nicht nur die Indianer verschwinden offensichtlich aus dem Karneval, auch die Pferde. Im Karnevalszug gibt es Pferde denen Trubel Freude macht und Pferde, die das nicht so gut vertragen. Die letzteren, und nur diese, wurden für den Karnevalszug sediert.
Die "Rheinveganer" üben nun über die Kunden der Tierärzte, die diese Beruhigungsspritzen verabreichten, einen derartigen Druck auf diese aus, dass diese Tierärzte sich in diesem Jahr weigerten die Beruhigungsspritze zu verabreichen.
Noch Fragen???

Reiner Jornitz | Sa., 25. Februar 2017 - 13:51

Ich habe das Gefühl Herr Kissler ,das sie zum Flaggschiff von Cicero geworden sind. Ihre Kommentare sind großartig! Ich habe auch das Gefühl , das durch die Immigrationswelle bewusst gefördert wird und nicht eingedämmt! Imame an Schulen sollten an Schulen nicht unterrichten dürfen , die Ditib aufgelöst und unsere Bundesregierung in Schranken gewiesen werden !und sich von den Bürgern fragen lassen ohne zu lamentieren ob sie Deutschland als Nation auflösen wollen. Man fragt sich wirklich, in welchem Auftrag die Bundesregierung diese Zerstörung unserer Kultur vorantreibt! Betonsperren im Karneval 2000 Polizisten in Kölner Faschingsumzug, lasches Vorgehensanweisungen der Polizei, der Gesetze , der Straftaten von Islamisten. Familienclans aus Syrien , Libanon Türkei beherrschen schon ganze Wohnviertel und Straßen. Spionage von türkischen Imame im Auftrag der AKP und gleichzeitig Forderung von Wirtschaftshilfe an Deutschland durch die Türkei! Ich habe das Gefühl in der Psychiatrie zu sein!!!

Werner Schick | So., 26. Februar 2017 - 01:01

Werte Frau Diederichs,
es ehrt sie sehr, dass sie für die nicht mehr im ÖR auftretenden Politik-Kabarettisten in die Bresche springen.
Ich denke, dass wir beide uns darüber freuen, dass es noch solche mutigen Kabarettisten gibt.
Jedoch bezieht sich meine Kritik logischerweise nur auf den Teil der Kabarettisten, der sich durch Auftritte im ÖR korrumpieren lässt. Nach meinem Verständnis lässt mein Kommentar keine andere Auslegung zu. Sollte dies allerdings nicht der Fall sein, möchte ich dies hiermit klarstellen.
Dass die mutigen Kabatettisten mangels Wohlverhalten erhebliche Teile ihres Einkommens einbüßen, ist doch systemseitig genau so beabsichtigt. Das ist doch der Hebel für die Korruption.
Ihre Meinung, dass man diese Kabarettisten unterstützen sollte, kann ich nur zustimmen und ich werde dies bei Gelegeheit auch tun.

Rolf Lindner | So., 26. Februar 2017 - 23:18

Man könnte doch statt Fastnacht in Deutschland, fast Nacht oder Gute Nacht Deutschland sagen.

Ulrich Bohl | Mo., 27. Februar 2017 - 11:18

" Beide Tendenzen beschleunigen den Abschied von einem freiheitlichen Westen." Herr Kissler, sehr gut
wie immer. Wir haben jetzt neue Werte. Nichts
sehen, nichts hören, nichts sagen, politisch
korrekt schreiben und sprechen sowie hinter LKWs.
Betonmauern, großem Polizeiaufgebot den isla-
mistischen Terror als unabwendbar, mit dem wir
leben müssen, hinzunehmen. So ähnlich äußerte
sich doch der Innenminister.
"Es gelingt wohl, alle Menschen einige Zeit und einige Menschen allezeit, aber niemals alle Menschen alle Zeit zum Narren zu halten."

Abraham Lincoln

Ja, das sind die Werte, die wir allen anders denkenden Menschen bei uns und allen Gesellschaften der Welt aufdrängen wollen und wenn die das nicht mitmachen, dann fährt das "Verteidigungsbündnis" NATO an deren Grenzen.
Wer bei uns sich Kahane & Co nicht beugt, für den werden sicher bald Ausführungsparagraphen gesetzlich erstellt, die endlich Grenzen für Meinungsfreiheit festschreiben.

E. Friedrich Rhein | Di., 28. Februar 2017 - 19:34

Nun ist die närrische Zeit vorbei. Viel Luther gab‘s landesweit in Prunksitzungen. Bemerkenswert: in ev. Gebieten gab es einst weder Karneval noch Fastnacht. Das ist nämlich zusammengefasst eine kath. Erfindung aus einer Epoche, da man noch wusste, dass nach Karneval die Bußzeit folgt. Luther war wegen des Thesenanschlag-Jubiläums (Wittenberg vor 500 Jahren) also auch in der Bütt präsent. Was da aus dem Mund diverser Kostüm-Luthers zu vernehmen war, dürfte vermutlich größtenteils dem derzeitigen Mainstream entsprochen haben. Aber nun hat des Lebens Ernst wieder begonnen, und da sollte man auch mal das zum Thema machen, was der echte Luther einst gesagt hat und was so gar nicht in unseren Mainstream passen will, etwa seine Aussagen über Humanisten, Behinderte, Frauen, Hexen, Juden, … Fast immer ist da von Töten/Erschlagen und so die Rede. Und nun will man in der kath. Kirche - kein Witz - Luther zum „Glaubenszeugen“ machen. Wann wird er vom Papst heiliggesprochen? Kein Thema für cicero?