
- Wer die Migrationskrise negiert, hat das Internet nicht verstanden
Der Erfolg der AfD hat auch mit der Digitalisierung zu tun. Genauer: mit dem Ende des einseitigen Sender-Empfänger-Modells. Wer meint, besonders schlau zu sein, sollte erstmal kapieren, wie politische Kommunikation in der Gegenwart gelingt – und wie nicht.
„Die AfD hat in Umfragen mit der Union gleichgezogen. Vor allem für Friedrich Merz ist das ein Debakel. Die Etablierten aber wollen sich noch immer nicht eingestehen, dass sie selbst die Ursache dafür sind“, brachte es dieser Tag Cicero-Autor Mathias Brodkorb treffend auf den Punkt. Was Brodkorb richtig zusammenfasst, predigt auch der Autor dieser Zeilen schon seit Jahren. Dass nämlich die Art und Weise des Umgangs mit der AfD durch den politischen Gegner und viele Journalisten genau das Gegenteil dessen provoziert, was bezweckt wird. Über Jahre hinweg wurde versucht, die AfD auszugrenzen. Das ist gelungen. Nur ist die Partei dadurch nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, sondern hat sich einfach ihre eigene Öffentlichkeit geschaffen.
Keine andere deutsche Partei hat besser verstanden als die AfD, welche Möglichkeiten die Digitalisierung für die politische Kommunikation der Gegenwart bietet. War der Journalist früher noch der „Gatekeeper“ – wie das im Medienzirkus heißt, wenn Redaktionen entscheiden, welche Themen den Weg in die Öffentlichkeit finden und welche nicht –, ist das alte Sender-Empfänger-Modell sukzessive gestorben und wurde durch ein neues ersetzt, wonach jeder Sender und Empfänger zugleich sein kann. Und die AfD hat gemacht, was angesichts der (intellektuellen) Brandmauer naheliegend war, gewissermaßen als Notwehr: Sie hat sich eine digitale Einflusssphäre gebastelt, mit der sie jene Meinungs- und Deutungshoheit, welche die etablierten Parteien und die etablierten Medien für sich beanspruchen, einfach aushebelt.
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Auch hier würde ich wieder sagen: DEN mündigen Wähler gibt es nicht. Das Problem ist ja gerade, dass die Leute sehr verschieden denken. Die "alte Mitte" der Gesellschaft versammelt sicher auch noch Millionen (auch, vielleicht auch gerade, viele Leistungsträger). Aber, wie der Artikel richtig sagt, man schafft es eben nicht mehr große Mehrheiten hinter irgendeiner Idee zu versammeln.
Christian Wulff gerade und viele andere sagen, dass sie heute besser verstehen, wie 1933 passieren konnte. Ich finde die Zeiten sehr unübersichtlich, mir ist es vollkommen unklar von welcher Seite welche und wie große Bedrohungen für was kommen.
Was ich heute eher verstehen kann: wie Gesellschaften über 100 Jahre und länger im Zerfall und Niedergang sein können, ohne reagieren zu können. Im Nachhinein wirkt das immer paradox, wie man das Offensichtliche so hat laufen lassen können. Aber mittendrin sind die Dinge nicht offensichtlich und schon gar nicht für große Mehrheiten gleichzeitig.
der selbst ernannten „demokratischen Parteien der Mitte“ zu tun. Und das ist an sich schon gelogen. Das zusammengeschlossene Parteienkartell der demokratischen Mitte ist weder „mittig“ noch „demokratisch“ es ist in der Gesamtheit Links. Von Union bis zum BSW.!
Und genau das macht die eigentliche Unterscheidbarkeit zu AfD aus.
Soziale Medien- Präsenz hin oder her…….
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik
überzeugend zum Ausdruck.
Was mich verzweifeln lässt: wieso liegen die Blauen nach all den Lügen, der Schulden-Orgie per Staatsstreich (unter Hinzuziehung eines bereits aufgelösten, nur noch übergangsweise vorhandenen Parlamentes), der mittlerweile klaren Tatsache, dass auch in Sachen Migration, Klima-Panik, etc. sich de facto nichts ändern wird, erst gleichauf und nicht schon 20% vor den Fritzelanern?
Wieso ist das deutsche Wahlschaf so schwer zu überzeugen? Was muss denn noch kommen, dass es sich mal reckt und streckt, sein lahmes Gehirn anwirft und schaut, was seine bisher präferierten Parteien mit ihm vorhaben? Braucht es noch Ukraine-Soli, Klima-Soli, Migranten-Soli von jeweils 10%? Blöckt das Schaf auch dann noch vor sich hin, wenn es bald kein Geld mehr zum Leben hat?
Das ist es, was mich zur Verzweiflung treibt. Dass diese träge Masse seit '45 absolut nichts hinzugelernt hat! Der Deutsche ist mehrheitlich noch immer der Untertan.
Internet hin oder her.
Wer kann, sorgt für schönere Standorte, zumindest über Winter um.die Heizung auf 5 Grad zu drehen und dafür andernorts gut zu leben, verlebe dein Geld und lasse diese ideologisch verblendeten Dilettanten weiter erfolglos versuchen, ihre Wende zu gestalten. Wer Verwaltungen von innen kennt, weiss, dass diese Milliarden"Investitionen" verpuffen werden zu 70 bis 80%.Lasst es gut sein eurem Eifer und seht zu, daß ihr das sinkende Schiff verlasst, bevor sie euch wegen rechtsextremistischer Bestrebungen an den Kragen gehen. .
Ihr Kollege Resing hat heute davon geschrieben, dass sich CDU und SPD durch die langen Jahre „großer Koalitionen“ im Blick des Wählers immer weniger unterscheiden. Das ist richtig, zugleich haben sich auch die anderen „etablierten“ Parteien dem angepasst. Eine „Ausgrenzung“ hat es nie gegeben, neue Parteien waren immer linker „moderner“, was bei den Medien gut ankam.
Mit der Abkehr von konservativer Finanzpolitik im Projekt EU / € kam eine neue Partei rechts der CDU hinzu. Diese wurde von Beginn an kritisch gesehen und damit als Gegner des Großprojektes EU. Entsprechend wurde und wird die Kritik bis heute als „populistisch“ eingeordnet. Mit Trumps Erfolg durch Nutzung der sozialen Medien erkannten die Ausgegrenzten ihre Chance. Populismus ohne Argumente nutzt auch dort nichts, aber man konnte eigene Positionen überbringen. Die fehlen vielen „etablierten“ Parteien heute. Nur die Linke setzte dort mit Erfolg eigene Akzente, aber wie lange hält das?
Wahre Worte gelassen ausgesprochen respektive geschrieben, Herr Krischke. Es erstaunt so manchen Ciceroleser immer aufs Neue, wenn doch vermeintlich allgemein und politisch umfassend gebildete Redakteure des Cicero wie Herr Dr. Müller-Vogg, Herr Thomas Urban oder auch Herr Volker Resing zumindest im Bereich jedermann zugänglicher Informationen versuchen, tot gerittene Pferde immer wieder aufzuzäumen und Geschichte mundgerecht anzupassen. Die AfD ist nun mal keine nationalsozialistisch und rechtsradikal geprägte Partei und Putin ist nicht das Ungeheuer, als das Herr Urban ihn mitunter darstellt. Und Herr Selenskyj wie die gesamte Führung der Ukraine sind nun mal schon seit ihrer Existenz als eigenständiger Staat 1991 als korruptestes Staatswesen Europas bekannt. Warum sollte sich das ab Ende Februar 2022 geändert haben? Es ist wirklich an der Zeit, der Realität des Heute ins Auge zu schauen, sei es der Ukrainekrieg, die CDU/AfD, die ominöse Pandemie, der "Klimawandel" und vieles mehr!
Sie versuchen mit ihren angeblich "demokratischen" Taschenspielertricks der AfD das Wasser abzugraben,jedoch wie oben im Artikel beschrieben, gräbt so langsam aber sicher die AfD dem Parteienkartell das Wasser ab.
Die AfD marschiert vorbei an den Altparteien mit dem Motto:
"Was stört es die Eiche,wenn sich das Schwarzwild an ihr schabt".
Linksgrün ist ja mittlerweile auch die CDU und Friedrich Merz hat ihr dazu den letzten grünen Pinselstrich verpasst, den Angela Merkel übersehen hat.
Ironie der Geschichte, er wird von den Grünen dafür letztlich noch verhöhnt.
"Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan" , hätte mein Großvater noch zu sagen gepflegt, über solche Aktionen eines Friedrich Merz, als das Wort Mohr noch nicht mit Dogmen behaftet war.
Wie schon oft gesagt,wird die AfD nur noch mit undemokratischen Mitteln zu stoppen sein, von einem Parteienkartell, das offensichtlich meint die Demokratie in Deutschland für sich allein gepachtet zu haben.
Auf die Barrikaden oder wie weiter jetzt?
Danke Herr Krischke! Möge die Anzahl Ihrer Kollegen exponentiell steigen, die Ihre Sicht der Lage teilen
So „biologistisch“ könnte man argumentieren. Da wäre die AfD kein Präzedenzfall. Schon 2016 bei Trump 1 wurde gesagt, dass er seinen überraschenden Erfolg den sozialen Medien verdankte. Sein Sieg 2024 war dort hingegen regelrecht orchestriert, vorbei an der MS-Presse, für die er eine Persona non-grata war.
Er saß bspw 3 Std bei Joe Rogan, DEM US-Podcaster, der ein Vielfaches der Reichweite der etablierten Medien erreicht.
In Dtschl tauchte zB Krah vor der Wahl bei einigen Podcasts mit großer Reichweite auf, die ihren Hörern einfach nur die Möglichkeit bieten wollten, sich selbst ein Bild zu machen, ohne sich mit Krah gemein zu machen – althergebrachter Journalismus, ganz HaJo-Friedrich-like. Und auch in einem drögen Spartensender wie Phönix braucht man nur die Klickzahlen bei Parlamentsdebatten anzuschauen. Da ist Weidel meistens weit vorne mit dabei.
Wer seine Arbeit verweigert, schafft sich langfristig ab.
"Take that, Ihr selbsternannten Gatekeeper" ist man versucht zu sagen.
ich konsumiere weder TikTok noch Facebook noch Instagram oder ähnliches, aber das brauche ich auch nicht. Der woke Wahn, das Werten mit immer zweierlei Maß, die ideologische Idiotie, das Lügen der Politiker, das (Ver)schweigen der Medien und und und...Mit ein wenig selbstständigem Denken kann man erkennen, was da wirklich läuft, was der Plan ist, was mit der Gesellschaft und ihrer Kultur durch ein paar wenige echte Vollpfosten geschehen soll. Auch zugegeben, die Jüngeren haben ggf. keine wirklichen Vergleichsmöglichkeiten und informieren sich eher über (a)soziale Medien. Und das ist auch gut so. Davon abgesehen, erleben sie in den Schulen, wie man mit ihnen umgeht, dass sich Leistung nicht mehr lohnt, dass dort die "Neubürger" das Sagen haben und medial (vom finanziellen ganz zu schweigen) noch unterstützt werden. Diese Altparteien und ihre Protagonisten haben das Land total ruiniert und müssen von der Bildfläche verschwinden. Nachhaltig und für immer! Deshalb wähle ich immer blau!
Danke, Herr Krischke für den wahrheitstriefenden Artikel, den die Adressierten leider nicht verstehen … offensichtlich schlägt hier das von Ihnen vermutet Brett vor den Köpfen voll durch. Die linksgrünen Drehorgelpersönlichkeiten leiern ihren Sermon bis zum bitteren Ende weiter. Allenfalls fällt ihnen dann irgendwann noch ein, die nicht in ihr Schema passende Partei verbieten zu wollen.
dass AfD Vertreter auch mal im Cicero zu Wort kommen. Das ist ein vollkommen "blinder Fleck" hier. Das ständige nur über sie schreiben ist schon peinlich unwürdig.
Es sei denn, man schaltet den Strom ab. Wer gedacht hat nur einseitig das Internet, um sein Publikum gesteuert beeinflussend informieren nutzen zu können hat sich getäuscht. Warum wird denn versucht mittels Strafrecht und sog. Informationsgesetze die Meinung zu lenken? Die haben , wie man im Volksmund so richtig feststellt, alle die Rechung ohne den Wirt gemacht. Ja, gerade auch die AFD, aber auch nicht wenige frei denkenden Journalisten und Podcaster, Influencer und wie die sich noch so nennen, haben damit nicht nur eine Geldquelle entdeckt, sondern auch die Möglichkeit alternative Sichtweisen/Wahrheiten an Mann/Frau zu bringen. Ich denke nur an den Kontrafunk, Paul Brandenburg, Roger Köppel und viele andere, die uns inzwischen fast täglich die Realität mal aus einem anderen Blickwinkel erklären und Informationen geben, die bewusst von den Msm und den ÖRR nicht oder falsch wiedergegeben werden. Ja, die AFD streamt alle ihre Parteitage und Interviews im Original, ohne Fälschung.
im Umgang mit der AfD hätte im Osten Kretschmer gehabt, weil er zum Tanz hätte auffordern können( 1oder 2 % mehr). Man hätte reden können und ggf. die Differenzen der Öffentlichkeit kommunizieren können. Alles Konjunktiv und perdu. Eine Einbindung der AfD müsste jetzt im Westen erfolgen, aber keiner wird den Mut dazu haben oder die CDU erodiert von innen, wie ich es für Thüringen nicht ausschließen möchte. Denn die Vorstellung, dass eine rotgrünschwarze Einheitsfront, gegen vernünftig konservative Vorschläge der AfD hält, setzt Gottvertrauen voraus und keine Vernunft.
Friedrich Merz hat die Brandmauer errichtet und ist somit auch für die CDU in den Bundesländern der Vater des politischen Niedergangs.
Diejenigen, die die Kartellparteien gewählt haben, sind die eigentlichen Schuldigen an jeglicher politischen Misere.
Die AfD hat von vorne herein und vor der Wahl dieses Szenario deutlich gemacht.
Selbst jetzt, wo alles noch in einer Koalition mit ihnen zum Guten gewendet werden könnte, bleibt Friedrich Merz auf seinem Weg, Deutschland in den Abgrund zu führen.
Die Quittung wird's dafür geben und zwar bei allen kommenden Landtagswahlen.
Gerade was Fehlinformation zur Integration betrifft, brauche ich nicht das Internet zu bemühen, die versprochene Bereicherung habe ich vor der Haustür, lese diese in duzenden Bewerbungen in meiner Firma und sehe dies an den überall aus dem Boden gestampften Tech-Firmen. Aber Egal, wenn das Geld alle ist wird sich das auch etwas regulieren. Viel mehr stört mich allerdings diese Meinungsinquisition, die gerade gerade dem Westen ausmachende Fähigkeit zur Selbtsreflektion und üben von Selbstkritik. Es gibt nur noch Schwarz/Weiss keine Grautöne, kein Dazwischen. Kein Gedanken schärfen durch Rede und Gegenrede schlicht keine Disputation.