CDU-Chef Friedrich Merz beim Landesparteitag der NRW-CDU / dpa

Friedrich Merz und sein Weg ins Kanzleramt - Keine gemähte Wiese

In einem Jahr wollen CDU/CSU mit ihrem gemeinsamen Kandidaten Friedrich Merz den SPD-Kanzler Olaf Scholz und dessen unbeliebte Ampel-Regierung ablösen. Die Union gibt sich siegesgewiss. Wenn sie sich da mal nicht zu früh freut.

Alexander Marguier

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Soweit läuft bisher alles nach Plan. Anders als vor der zurückliegenden Bundestagswahl konnten sich CDU und CSU weitgehend geräuschlos und ohne bemerkenswerte Schleifspuren auf einen gemeinsamen Kanzlerkandidaten einigen. Friedrich Merz soll es machen, und als dies kürzlich in der bayerischen Landesvertretung verkündet wurde – Nachfragen der anwesenden Journalisten waren nicht zugelassen –, ging der Termin auch ziemlich schnell über die Bühne. 

CSU-Chef Markus Söder, der es wohl auch gern selbst gemacht hätte, verkündete bei dieser Gelegenheit, er sei mit der Nominierung seines Vorsitzenden-Kollegen von den Christdemokraten „fein“. Es folgten noch die zu erwartenden Worte von wegen die CDU habe als größere der beiden Schwesterparteien nun einmal das Erstzugriffsrecht – und dass der Sauerländer sich auf die Unterstützung des bayerischen Ministerpräsidenten vollumfänglich verlassen könne. Ende der Vorstellung, schönen Tag noch.

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Christoph Kuhlmann | Do., 3. Oktober 2024 - 02:06

Populismus kann er nicht. Bitte stecken lassen. Außerdem gibt es jede Menge hart arbeitende Menschen, die kaum von ihrem Geld leben können. Er meint natürlich den intelligenten, materiell orientierten Typus. Da kann er aber nicht sagen, weil er dann große Teile der Wählerschaft für dumm erklärt. Wenn er für den Millionär mehr Respekt erwartet als für den Müllmann, kann ich nur sagen, dass muss man individuell und differenziert betrachten. Es gibt viele im Rahmen immaterieller menschlicher Werte handelnde Millionäre. Aber auch viele, die diese menschlichen Werte dem materiellen Gewinnstreben unterordnen. Niemand erwartet Altruismus, aber eine begründete, wertebasierte Ordnung als Handlungsmaxime. Eine Ordnung, die selbst gelebt wird und nicht diffus von der Gesellschaft verlangt wird, in der Erwartung für dieses Verlangen auch noch gut bezahlt zu werden.

Claudia Martin | Do., 3. Oktober 2024 - 03:24

kann nur verlieren. Es bleiben 2 Möglichkeiten. 1. Regieren mit ideologischen Parteien (links/grün) oder 2. Unterstützung einer Minderheitsregierung (SPDGRUENEBSW). Ich setze mal auf Variante 2. Scholz bleibt Kanzler.

Gerald Gröschl | Do., 3. Oktober 2024 - 12:51

Antwort auf von Claudia Martin

Hallo Frau Martin, es gibt auch noch eine 3. Möglichkeit, die von sehr vielen konservativen Wählern gewünscht wird!, endlich diese verdammte (Linksgrüne) Brandmauer einreisen und mit den Blauen sprechen. Sollte Merz weiter versuchen mit Rot oder. Grün, wird es der CDU mehr Schaden als Nützen! Weshalb er auch mit seinen Prozenten +/- 30, bei dieser Hampel Regierung nicht steigt, die Wähler trauen ihm nicht wegen den Grünen bei der nächsten BT Wahl!

Urban Will | Do., 3. Oktober 2024 - 06:44

Fritzel ist mM nach komplett unfähig für diesen Job und die SPD wird dies leidlich zum Ausdruck bringen. Vor allem Fritzels fast schon kindisches und hierbei noch höchst riskantes Gepoltere in Richtung Russland kann ihm da noch zur Falle werden. Sollte eine USA unter Trump aussteigen, hat er die Wahl: all das bisschen Zeug, das die BW noch hat, rüber schicken, um dann doch zu sehen, dass die Russen gewinnen. Oder sich zu blamieren, indem er dann den Schwanz einzieht.
Und: eine Kanzlerkandidatin Weidel, deren Kandidatur – bewusst? - sehr klein gehalten wurde in den Medien. Man wird ihr die Bühne geben müssen bei den Diskussionsrunden der Kandidaten und sie kann und wird sich den Menschen als bürgerliche Alternative zum merkel-vergrünten Blender Fritzel anbieten.
Sollte Habecks Sekte dann noch zur „grünen CDU“ mit knallharten Forderungen in Sachen Migration mutieren, kann es schnell vorbei sein mit 35%. Habeck traue ich das zu, der darf alles. Die Medien vergöttern ihn trotzdem.

Jetzt wissen wir es: Weidel, große Hoffnungsträgerin des Urban Will, deren - Zitat - "Kandidatur – bewusst? - sehr klein gehalten wurde in den Medien" soll eine ernsthafte Alternative für den Wähler sein.
Klartext: Da die/der Kanzler*in nicht direkt vom Volk, sondern als Spitzenkandidat*in einer Partei gewählt wird, muss das Volk der Hoecke-Partei die Stimme geben. In Diskussionsreden wird Weidel die Menschen schon überzeugen....
Sie glauben sicher auch noch an den Weihnachtsmann (schliesslich schreiben Sie ständig über Kindergärten in Ihren Kommentaren). Anders kann man das nicht begrieifen. In was für eine Welt leben Sie eigentlich? Ausserhalb Ihrer Blase ist Weidel als Kandidatin "ein totes Pferd". Da können Sie täglich hier den Werbefritzen für die schockgefrostete Alice - Markenzeichen energisches Aufstampfen mit den Füßchen, wenn es nicht nach ihrem Kopf geht - geben.
Mich interessiert im Zusammenhang mit Weidel was ganz anderes: Wie lange Hoecke & Co sie wohl noch dulden werden?

Thema „Kindergarten“ liege.
Wollen Sie mir oder dem Forum hier wirklich erklären, dass Kanzler nicht direkt gewählt werden?
Na ja, immerhin ist die Welt nun deutlich schlauer, wo der Lenz sie aufgeklärt hat.

Ach so, falls Sie es vergessen haben, die „Höcke“- Partei wurde gerade stärkste Kraft in dessen Bundesland.
Und dass Weidel nicht überzeugen kann, mag Ihre Auffassung sein. Aber selbstverständlich wird das Gestammel eines Habeck oder das inhaltslose Gelabere eines Scholz oder das gockelhaft-scheinüberzeugt getönte Geschwätz eines Fritzel die Menschen überzeugen.
Ja, doch, Lenz, Sie haben mal wieder recht.

Wie „tot“ das „Pferd“ Weidel ist, werden wir sehen.
Und bevor Sie wieder los schwadronieren... Dass Weidel Kanzlerin wird, halte auch ich für ziemlich unwahrscheinlich. Noch.
Aber dass sie stark genug wird, die anderen in noch so dämliche Koalitionen zu zwingen, daran glaube ich gewiss.
Und 2029 wird es dann spannend. Das schreibe ich nicht zum ersten mal.

Natürlich ist es fragwürdig,ob Frau Dr.Alice Weidel Kanzlerin in Zeiten in denen die Demokratie in Deutschland zu einem Staatszirkus mutiert,wo das links/grüne Biotop der Königsmacher eigentliche Sieger ist.
Der Hund kommt zum Knochen oder liege ich da falsch bezüglich der Pilgerreise von dem Plagiator Mario Voigt zu Sahra Wagenknecht.
Genauso wird es sich wahrscheinlich dann, bei der Bundestagswahl abspielen.
Das einzste Mittel gegen solche Machart heißt 50,1% der Stimmen für die AfD.
Darunter wird nix zu machen sein,aber Herr Lenz, dieser Tag wird kommen.

.. Frau Langs .Füßchen anders als an Frau Weidels Füßchen?

Als eingefleischter Feminist müssten Sie, Herr Lenz, mir altem weißen Mann den Unterschied genauer erklären können.

Leider ist mir selbst der Vergleich nicht möglich, weil zwar Annalenas, Katrins, Ricardas ... Füßchen regelmäßig, von Potsdam über New York bis Dubai, samt ihren Klamotten im Fernsehen abgelichtet werden. An Alices Füßchen kann ich mich jedoch gar nicht erinnern!

Den Spaß unter uns Männern beiseite: Sie, Herr Lenz, kennen also im Bundestag tote Pferde (=weibliche Abgeordnete), die schockgefrostet sind? Nun, sehr gute Hate Speech vom feinsten, Frau Hasselmann, Frau Göring-Eckert und Frau Lang werden sich freuen.

Mit dem politischen Gegner anständig umzugehen: Das ist wirklich nicht Ihr Ding, Herr Lenz!

Übrigens: Man kann auch an die Demokratie glauben, auch wenn man merkt, dass immer mehr Menschen nur noch so an die Demokratie glauben (können/dürfen) wie Sie an den Weihnachtsmann.

Hallo Herr Lenz, es langt ja aus ihrer Sicht wenn uns aller Märchenonkel von den Grünen Kanzler Kandidat ist, dann sind sie zufrieden. Von ihnen kommt nichts neues außer ihr Hass gegen die Blauen!

Sowohl die vermerkelte Rest-CDUcsu als auch das neu-stalinistische BSW haben ihre heißesten Ideen direkt aus dem Programm der Hoecke-Partei plagiiert (während dieser dümmliche Voigt seine Doktorbeit aus der linken Wikipedia abkupfert- ist der eigentlich noch im Amt?). Wo die neuen Ideengeber sitzen? - Bestimmt nicht im Umfeld Merzel und der wiedererweckten Rosahra Luxemburg. Es beißt trotzdem keine Laus einen Faden ab: Frau Dr. Weidel ist die derzeit/langzeit brillianteste Rhetorikerin im Bundestag. Immer wieder schön zu sehen, wie die depperten Sextaner auf der Sextanerbank verblödet auf ihre Händis glotzen, wenn sie spricht. Sie haben ja recht, Lenz, so eine kann man nur in einen Gulag stecken, denn jeder, der sich an ihr versucht, offenbart nur seine eigene Verblödung - Sie sind da leider keine Ausnahme, Lenz!
Ist doch geil, wenn die Grande Dame "von Rächts" sich zur Kanzlerin erklärt, neben ihr verkümmern die Merzels, Scholzos, Habecks zu gigantischen Schein-Riesen!

Stefan Jarzombek | Do., 3. Oktober 2024 - 08:04

"Im zurückliegenden ZDF-Sommerinterview etwa hatte Merz das neue „Bündnis Sahra Wagenknecht“ als gleichermaßen links- wie rechtsextrem tituliert und als Koalitionspartner grundsätzlich ausgeschlossen."
Was Merz sagte ist mit dem Geschwätz eines Mario Voigt zu vergleichen.
Vorpreschen,sich groß tun und dann alles zurücknehmen.
Dazu kommt das den Wähler belügen und sich mit Stalinisten letztlich doch ins Bett zu legen.
Da wäre Söder der bessere Kanzlerkandidat.
Der hat wenigstens sein Bayern im Griff und zeigt das er's kann.
Aber, liebe Freunde der deutschen,demokratischen Republik 2.0,ich habe läuten gehört, daß Frau Dr.Alice Weidel sich auch zur Kanzlerkandidatin ihrer Partei aufstellen lassen wird.
Das begrüße ich persönlich sehr,denn wenn es einer richten kann dann Frau Dr.Weidel von der AfD.

Hans Jürgen Wienroth | Do., 3. Oktober 2024 - 08:41

Merz steckt in der „Merkel-Falle“: Er kann die Politik der ehem. Kanzlerin (Grenzöffnung, AKW-aus) nicht verteufeln, weil noch zu viele Mitglieder aus dieser Zeit im Amt sind und in Mithaftung genommen würden. Er kann diese Politik nicht gutheißen, muss provozieren, weil sonst die Wähler weglaufen. Äußert er sich kritisch, stürzen sich sofort Medien und SPD auf ihn, die alle Merkels Politik unterstützt haben und nicht dafür „getadelt“ werden wollen.

Hinzu kommt, dass es nicht allein die Ampel-Politik ist, die (nicht nur) unser Land (, sondern die gesamte EU) wirtschaftlich sinken lässt. Es ist auch die EU, die von einer CDU-Politikerin geleitet wird. Jeder Angriff auf diese Politik ist ein Angriff auf eigene Parteimitglieder in Führungspositionen. Diese würden sofort gegen Merz zurückschießen.

Wie schwierig die Situation für Merz ist, zeigt der Weg der „Grundwertekommission“, die ihren Vordenker Rödder wegen zu konservativen Denkens entlassen hat.

Die Zeit bis zur Wahl wird spannend.

Ingofrank | Do., 3. Oktober 2024 - 08:56

Frage bleibt allerdigs, welche Rolle spielt der blaue Elefant, an der Spitze mit einer studierten Ökonomin als Kanzlerkandidat ?
Da hätten mich schon mal ihre Ausführungen dazu interessiert, sehr geehrter Herr Marguier.
Natürlich ist im Osten der Landes die Forderung eines politischen Zusammengehens von CDU & AfD viel höher als die Möglichkeit einer Regierungsbildung der CDU mit der Alt- Kommunistin Wagenknecht und ihrem im Hintergrund mehr als präsenten Einflüsterer Ex SPD Vorsitzender und Wiedervereinigungsgegner. Und ob die von CDU in Sachsen und Thüringen möglichen Koalitionen der „demokratischen Mitte“ mit den Kommunisten und der Rest SPD bis 9/25 überhaupt halten ist auch keinesfalls sicher. (In Brandenburg das gleiche Spiel nur mit der SPD)
Und zum Thema Grüne, der Auflösungs- Spaltungsprozess ist doch voll im vollen Gange, wenn nicht nur der Vorstand der GrünenJugend im Bundesverband aus der Partei austritt, sondern etliche Landesverbände & PM gleiches tun.
M f G a d Erf. Rep.

Maria Arenz | Do., 3. Oktober 2024 - 09:04

"In Gefahr und großer Not, ist der Mittelweg der Tod". Wenn Merz es nicht fertig bringt, den Kurs i.S. Energie und Migration glaubhaft um 180 °-(d.H. 540 ° Baerbock) zu drehen und ein klares Bekenntnis zu den diesbezüglichen Fehlern der Union unter Merkel abzugeben, ist die CDU für niemand wählbar, der die Ursächlichkeit von Merkels Anbiederei an die Grünen für ihre fundamentalen Fehler Atomausstieg, Umsetzung des EEG und Willkommenswahn und damit für die Misere des Landes verstanden hat. Eine glaubhafte Kehrtwende im Gleichschritt mit Schlängel- Wüst und Schleim- Günther ist aber nicht möglich. Man kann gegen Merkel viel sagen aber sie hatte den Mut, sich offen gegen Kohl zu stellen und hat damit ihre politische Laufbahn riskiert. Ein Merz, der diesen Mut nicht endlich aufbringt, ist für wahrschenlich zu viele ehemalige CDU-Wähler nicht wählbar. Wer -noch- mit seinem sowohl -als-auch Kurs liebäugelt, wählt dann am Ende vielleicht doch das grüne Original oder bleibt zuhause.

Gerhard Fiedler | Do., 3. Oktober 2024 - 09:07

"Bei der Ost-CDU wiederum dürften etliche Mitglieder die Frage stellen, warum Koalitionen mit der AfD tabu sind, während man mit den Gefolgsleuten der „Ex-Stalinistin“ Wagenknecht gemeinsame Sache macht."
Dies wird aller Voraussicht nach nicht nur für die Ost-CDU zum entscheidenden Risiko für Friedrich Merz und das zu recht. Schließlich denken auch viele der West-CDU und vor allem viele Menschen im ganzen Lande so, gerade heute am Tage der Deutschen Einheit. Und ich als ehemaliger DDR-Flüchtling gehöre dazu.
Das Wahlmotto der CDU muß viemehr so lauten: "Rot-Grün, das Ende. Schwarz-Blau, die Wende". Nur so kann Merz gewinnen.

Han Bube | Do., 3. Oktober 2024 - 09:07

Alles, restlos alles wird Merz diesem Ziel unterordnen und Habeck wird nochmals vier Jahre lang D wirtschaftlich und migrantisch dem finalen Zerfall zuführen können.
Believe me.

Wolfgang Borchardt | Do., 3. Oktober 2024 - 09:13

Herr Merz sagt zuviel Falsches. Und er ist ein Vertreter einer der Altparteien, die in der BRD seit 2015 montinuierlich Probleme verursachen und den Niedergang von Wirtschaft, Bildung, innerer Sicherheit, Infrastruktur, Effizienz von Migration und Integration usw. zu verantworten haben. Herr Merz hat erst unlängst Frau Merkel gehuldigt, was einmal mehr belegt, dass er nichts dazu gelernt hat und offensichtlich nur Rentnern Eindruck machen möchte. Wer daran glaubt, dass diese Parteien auch nur eines der Probleme lösen werden, die sie selbst geschaffen und AfD und BSW aus der Taufe gehoben haben, mag das tun. Von der kopflosen grünen Politik war man ähnlich begeistert und die Folgen sind zu besichtigen. Hinzu kommen die schlimmsten Feinde demokratischer Wahlen: Die Nichtwähler und die, die wählen, was sie schon immer gewählt haben. Das sind s e h r viele. Und so geht der Krug weiter zu Wasser, bis er bricht.

Wer von Merkel mehrmals Kaltgestellt wurde und dann diese Huldigt, hat weder Charakter noch einen A....h in der Hose! Genau daß ist dem Merz sein Problem, Linksgrün weiß das Merz als Parteichef relativ schwach ist!

Lisa werle | Do., 3. Oktober 2024 - 09:17

Wow, Herr Marguier, das ist aber eine pessimistische Beschreibung. Wenn jetzt ein Merz oder wer auch immer nicht mehr die tatsächlichen negativen Entwicklungen im Land benennen darf (Paschas, Zahnersatz, die blutige Spur der 'Vielfalt' etc), dann ist Deutschland verloren und die grün-roten Winselkandidaten haben gewonnen. Sie halten die deutschen Wähler für so verführbar, dass sie diese Karikatur eines Kanzlers wieder wählen und seine Lügen glauben? Ausgeschlossen ist nichts. Da die Misere im Land vor allem die Grünen zu verantworten haben, gibt es für mich nur eines: Schließt die CDU nicht explizit eine Koalition mit dieser zerstörerischen Sekte aus, wähle ich nicht CDU. Alles andere besser als das. Die Zustände NRW, SH und BW sind Warnung genug, was verquere Wirtschaftsideen und islamische Massenzuwanderung für Folgen haben. Und es zeigt sehr klar, wer bei einer schwarz-grünen Konstellation Koch und wer Kellner ist. Günther und Wüst bestimmen dort nichts, grün sagt an.

Gerald Gfröschl | Do., 3. Oktober 2024 - 09:48

Wenn Herr Merz meint nur mit der SPD bzw. Grünen Kanzler zu werden wird das nichts, er muss endlich die Brandmauer nach rechts einreißen oder zumindest die Blauen mit einbeziehen! Sollte er das nicht machen wird er kein Kanzler werden, die Linksgrünen inkl. SPD werden ihn weiter am Nasenring durch die Manege ziehen, was sie auch jetzt schon machen siehe z.B. Thüringen. Die CDU sitzt nach wie vor in deren Falle, sie verbieten ihm weiterhin auch nur mit den Blauen zu reden. So wird das nichts!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 3. Oktober 2024 - 10:37

Söder hat seinen Teil zum Wahlerfolg der Ampel beigetragen. Aber da gab es noch weitere Faktoren, z.B. den Wunsch nach einer grünen Transformation(I) etc.
Deshalb würde ich auch nicht soviel auf Söders Absage an eine Koalition mit den Grünen geben. Vielleicht denkt er da eher landesspezifisch oder bundesweit strategisch.
Scholz würde ich Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine wünschen.
Ich glaube, dass Biden ihm den Weg ebnen möchte, eher sogar Schröder. Siehe dazu das Interwie von Thomas Sabin mit Thiele.
Wenn Russland über die Ostprovinzen der Ukraine als russische Enklaven verhandeln möchte, dann akzeptiert Russland diese Gebiete als die der Ukraine und wird sie irgendwann freigeben, wie vielleicht demnächst die Enklave Kaliningrad?
Der evtl. "Schlingerkurs" Merkels in Bezug auf diesen Konflikt, überhaupt "gegen" Russland", sollte der SPD den aussenpolitischen Vorzug geben.
Ersichtlich für mich, dass dieser in meinen Augen "Schlingerkurs" nicht nur Merkels Ding war.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 3. Oktober 2024 - 10:53

Nicht nur "weitsichtigen" CDU-Politikern, auch Merkel dürfte klar gewesen sein, dass jede grundsätzliche Parteinahme für die Ukraine, die Gaslieferungen aus Russland gefährden würden.
Aus unterschiedlichen Gründen sehe ich also in der CDU eine starke Fraktion für die "grüne Transformation".
Jedoch evtl. divers in Bezug auf die Nutzung der Kernenergie, überhaupt die Wege dahin.
In diesem Zusammenhang fällt wahrscheinlich die Expertise des bedeutendsten Ökonomen der Bundesrepublik ins Gewicht, Hans-Werner Sinn.
Soweit ich das überblicke, gibt er dieser Transformation keine guten Noten.
Ich teile sie auch nicht insgesamt als Credo grüner Träume, schon auch, jetzt aber verstärkt aus Gründen energiewirtschaftlicher "Autonomie" und da wäre es hilfreich, wenn Sinn z.B. die Ünterstützung durch einen Industriestrompreis nicht als ökonomische Fehlentwicklung a la Japan einordnet, sondern akzeptiert, dass es sich zwar um grundsätzliche Entscheidungen, auch langsfristige geht, aber "volatile"...

Walter Bühler | Do., 3. Oktober 2024 - 11:06

... müsste mein idealer "Kanzler" haben:

"Format" und "Mut" meint die Fähigkeit, aus der(n) trögen Schafherde(n) von Funktionären der eigenen Partei ausscheren und Eigenständigkeit zeigen zu können, sobald es sachlich nötig wird.

Mit "Mut" meine ich aber auch den Mut zum Patriotismus, zu einer eigenständigen Politik im Interesse des eigenen, ganzen Landes, nicht nur gegenüber Feinden, sondern auch und gerade gegenüber Staaten des eigenen Lagers.

Schließlich wünsche ich mir jemanden, der frühzeitig die Risse in der eigenen Ideologie, in den eigenen (und fremden) Dogmen, Zielen wahrnimmt und frühzeitig zu einer rationalen Reflexion und damit zu eigenen Schlüssen fähig ist.

Brandmauern und ähnliche ideologische Selbst-Fesselungs-Kunststücke würde ein solcher Kanzler souverän ignorieren.

Na, mal sehen, wer wirklich zur Wahl gestellt werden wird.

Vorher ist Weihnachten, da kann man sich noch mehr wünschen als am Nationalfeiertag.

Angelika Schmidt | Do., 3. Oktober 2024 - 11:18

ist vielleicht ein Prädikat für eine Leberwurst, aber nicht für einen Volksvertreter, der möchte, dass die Bevölkerung ihre Macht an ihn abgibt. Einerseits Respekt für Besserverdiener fordern, andererseits mehr Fleiß von Berufstätigen verlangen, obwohl diese im Jahr 2023 rund 583 Millionen bezahlte und rund 702 Millionen unbezahlte Überstunden leisteten. Und nun will die CDU der Bevölkerung begreiflich machen, dass sie mittels Agenda 2030 den Gürtel enger schnallen muss. Frage:
1.für wen?
2. Ist der Mann irgendwie übergeschnappt?

In Deutschland sind 46 Millonen Bürger erwerbstätig. Bei 583 Mill. bezahlter &
700 Mill. unbezahlter Überstunden ergibt dies:
580 + 700 = 1.280 : 46 = 28 Übersuden pro Jahr : 12 Monate = 2,5 Überstunden pro Erwerbstätigen pro Monat !
Solche Zahlensagen nichts aber auch gar nichts aus. Wenn, dann sollte man das Ganze auf Berufsgruppen aufschlüsseln um die „Fleißigen“ von den „Faulen“ zu selektieren. Ich bin mir ziemlich sicher was da heraus kommt, rechnet man Gesundheitswesen, Pflege, Polizei und Feuerwehr heraus …….😂
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik

Walter Bühler | Do., 3. Oktober 2024 - 16:34

Antwort auf von Ingofrank

Es geht m. E. eigentlich nur um die unbezahlten Überstunden, also um die Zahl 700 Mill. d.h. um 1,3 Überstunden pro Monat.

Ich gehe davon aus, dass in jedem Arbeitsleben Zigarettenpausen, eigene Telefonate, Privatgespräche, Ruhephasen vorkommen, insbesondere im Home Office.

Mir scheint es nicht unwahrscheinlich, dass bei genauer Video-Überwachung der Umfang von 1,3 Nicht-Arbeitsstunden im Monat öfters mal registriert werden würde. Ist diese Nicht-Arbeitszeit bei der Angaben der geleisteten Überstunden verrechnet worden?

Selbst unsere Vorfahren, die z. B. hart und lange in der Landwirtschaft oder im Handwerksbetrieb arbeiten mussten, haben doch hin und wieder Pausen machen müssen.

Sicherlich würde man auch heute in einigen Berufsgruppen Überlastungen finden, aber nicht in dieser pauschalen Art in der ganzen Arbeitswelt. Ich bin sicher, dass unsere Vorfahren für wesentlich weniger Geld wesentlich länger arbeiten mussten.

Sicherheitshalber: Ich bin NICHT für totale Video-Überwachung!

Meine Arbeitszeit vor 89 waren
43 3/4 Stunden in der Woche bei 18 Werktagen Urlaub + 3 Tage als Auslosungsemofänger und etwa hälftigen Feiertagen von heute.
Und unbezahlte Überstunden fielen auf mittlerer Leitungsebene auch noch genug an ….
Um dann als Nicht SED Mitglied einigermaßen zu verdienen musste gut und arrangiert gearbeitet werden
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Angelika Schmidt | Fr., 4. Oktober 2024 - 10:28

Antwort auf von Ingofrank

De facto haben 12% der Beschäftigten Überstunden geleistet, 4,6 Millionen. 1,3 Mrd. Überstunden entsprechen laut der IAB-Statistik rund 835.000 Vollzeitstellen.
In Relation dazu steht das Wachstum des BIP. Z.B fast eine Verdoppelung von 2000 bis jetzt auf 4.100! Milliarden.
Ich finde, das sieht ziemlich fleißig aus.

Heidrun Schuppan | Do., 3. Oktober 2024 - 20:42

Antwort auf von Angelika Schmidt

er weiß es nur nicht besser, weil er aus ganz anderen Gefilden stammt und sich auch nie von dort entfernt hat. Die, die sich an ihn klammern, wollen ihn so, wie er ist – her mit den alten Zeiten, her mit den 70ern. Wenn diese CDU die neue Volkspartei sein soll, dann werden wir mit einem Kanzler Merz per Zeitreise zurückreisen. Einige wird es freuen, weil man dann wieder zeigen kann, was man hat – und wer man ist. Wir werden uns wieder verheben – weil es weit und breit keinen Politiker gibt, der einen würdigen und einen einigenden Kanzler abgeben könnte, der den Namen Staatsmann auch verdient.

Reinhold Schramm | Do., 3. Oktober 2024 - 11:31

Die 500 reichsten Deutschen besitzen ein Privat- und Kapitalvermögen in Höhe von 1.200 Milliarden Euro. Deutschland hat so viele Milliardäre wie noch nie – 249 an der Zahl.
Der reichste Deutsche ist Lidl-Gründer Dieter Schwarz, dessen Vermögen das "Manager-Magazin" auf fast 44 Milliarden Euro schätzt. Nach dieser Rechnung hat Schwarz sein Vermögen im vergangenen Jahr um mehr als vier Milliarden Euro vergrößert.
Auf dem zweiten Platz folgt die Familie Klatten-Quandt rund um die BMW-Erben Susanne Klatten und Stefan Quandt. Die Familie steht bei 34,4 Milliarden Euro.
Die Familie Merck verfügt über ein Vermögen von 33,8 Milliarden Euro, die Familie Reimann über 31,3 Milliarden Euro, HSV-Investor Klaus-Michael Kühne über 29 Milliarden Euro sowie die Aldi Süd-Familien Albrecht und Heister über 27 Milliarden Euro.
Die Familie Henkel hat im vergangenen Jahr ihr Vermögen um fast zehn Milliarden Euro erhöht, das Manager-Magazin schätzt sie jetzt auf 24,6 Milliarden Euro. {...}
Nachtrag, II.

"Millionen stehen hinter mir." Denn diese Reichsten der Reichen werden für die CDU Wahlkampf machen, einzelne vielleicht noch für die FDP – zusammen wird es vielleicht sogar reichen, um an die Spitze zu kommen. Den Gürtel enger schnallen müssen die anderen, die den Großteil der Steuern zahlen, weil sie ihre Ersparnisse nicht ins Ausland transferieren können.

Reinhold Schramm | Do., 3. Oktober 2024 - 11:32

{...}
Die Familie Henkel hat im vergangenen Jahr ihr Vermögen um fast zehn Milliarden Euro erhöht, das Manager-Magazin schätzt sie jetzt auf 24,6 Milliarden Euro. Die Familie Porsche liegt mit 19,3 Milliarden Euro auf Platz acht.
Die Aldi Nord-Familie Albrecht mit 18,9 Milliarden Euro auf Platz neun. Der zehnt platzierte Andreas von Bechtolsheim hat sein Vermögen um 8,4 Milliarden Euro erhöht und steht nun bei 17,7 Milliarden Euro.
Vgl. Quelle: t-online.de

Info.: Microsoft Word - INDES Gespraech zur simulativen Demokratie - freigegebene Endversion (wu.ac.at)

Christa Wallau | Do., 3. Oktober 2024 - 11:52

auf den viele Deutsche seit langem all ihre Hoffnung setzen, sondern es ist die CDU als einstige Volkspartei, die ihnen als kleinstes Übel unter allen Parteien erscheint.
Immer noch steht diese "vermerkelte" Mannschaft (90% davon reine Karrieristen) vielen Deutschen für "Mitte". Sie wollen -als brave Staatsbürger- sich weder nach Rechts noch nach Links bewegen, um ja nichts falsch zu machen in diesen schicksalhaften Zeiten.
Das falsche Bild von Einigkeit, Verläßlichkeit u. Sicherheit in der "bürgerlichen Mitte" veranlaßt m. E. Millionen von Wählern, ihr Kreuz bei der CDU zu machen.
Die GRÜNEN u. die FDP haben außer ihrer Kernklientel z. Z. nicht mehr viele Anhänger, während die SPD noch immer von ihrer alten Größe zehren kann - trotz Scholz o. gerade wegen seines sibyllinischen Gehabes. Ja, damit muß Merz weiter rechnen!
Nur Mutige wählen in Deutschland AfD oder BSW. Davon gibt es aber nicht so viele, daß eine echte politische Wende u. ein wirklicher Aufbruch davon zu erwarten wäre.

Zunächst werte Frau Wallau, ich habe noch nie CDU gewählt
und werde es wohl auch zukünftig nicht tun. SPD habe ich viele
Jahre nach der Wende gewählt, seit mehreren Jahren auch
nicht mehr.

Nun zu den kommenden Wahlen.

Auch ich sehe in Herrn Merz, genau wie Sie, nicht den großen
Retter, auch nicht in der CDU. Aber man kann wohl von einem
Wählerpotential von ca. 30 % für die Union ausgehen und ohne
diesen großen konservativen Anteil wird es wohl nicht gehen,
den gegenwärtigen Irrweg zu verlassen und wieder in die
Spur zu kommen. Mit SPD und Grünen sowie FDP wird das nichts
werden, wir brauchen aber die Union auf Grund der Masse.
Eine Kooperation oder eine Koalition mit den Blauen wäre aus
meiner Sicht die beste Lösung.

Die Erkenntnis dazu bei CDU und CSU könnte ja im noch
verbleibenden Jahr reifen, denn uns stehen wohl unruhige
Zeiten bevor. Alle verfügbaren Parteien "schärfen" gegenwärtig
ihre Profile und die o. g. zwei würden in vielen Positionen
gut passen und ~50 % schaffen.

MfG

R. Schacht | Do., 3. Oktober 2024 - 12:07

Dem Merz kann man einfach nicht trauen. Heute deutliche Äußerungen in die Kamera vor Mio Zuschauern über kleine Paschas, Zahnarzttermine für Migranten, Sozialtourismus (2023), morgen Relativierungen, Kontexthinweise, angebliche Fehlinterpretationen seiner Aussagen.
Zur Koalitionsfrage hinsichtlich der Grünen "Aus heutiger Sicht würde ich sagen: Es geht nicht". Es gebe im demokratischen Spektrum keine Partei, "die im Augenblick bei unseren Wählerinnen und Wählern und bei unseren Mitgliedern eine solche Aversion auslöst wie die Partei der Grünen". Im nächsten Satz: "Wenn es sich in den nächsten zwölf Monaten anders entwickelt, können wir schauen".
Laut Söder ist ein Bündnis mit den Grünen ein absolutes No Go.
(Quelle: ZDF-Nachrichten 18.09.2024 | 20:57).
Spätestens 2025 wird den Wählern klar, wer überzeugender lügen kann.

Markus Michaelis | Do., 3. Oktober 2024 - 12:18

Kanzlerkandidaten sind nicht die potenziellen Erfolge der SPD, sondern die unkalkulierbare Entwicklung der ganzen Gesellschaft und ihrer Einbettung: Globalisierung (deren Rückbau gerade zuschlägt), Migration, die die Zusammensetzung der Bevölkerung und damit der Themen und Ideen maßgeblich ändert, EU mit vielen Tendenzen (Zentralisierung, "Rechtsrucke", Schuldenkrisen), Globale Entwicklungen, etwa Kriege oder das D in mehr Gebieten nur noch Zaungast ist usw.

Unsere Politik dreht sich, egal ob von CDU oder SPD, noch sehr um die Vergangenheit und welche tollen Beiträge für das Land oder die Welt oder alle Menschen, der Welt, die zu uns kommen, wir daraus leisten wollen. Wir drehen uns dabei um Ludwig Ehrhardt oder Willy Brandt, das GG von 1949 oder den deutschen Klimaschutzgedanken der 1990er.

All das wird aber wahrscheinlich nicht die Zukunft sein, da ist zuviel im Umbruch. Aber doch ja - für die nächste Wahl wird's noch reichen.

Peter Sommerhalder | Do., 3. Oktober 2024 - 12:43

sich ein Jahr vorher schon festzulegen.

Das hilft nur den Gegnern…

Bernd Briele | Do., 3. Oktober 2024 - 12:49

Es sind einfach zuviele Hürden, die Friedrich Merz auf dem Weg zur Kanzlerschaft überspringen müsste. Und einen Gutteil davon ("Brandmauer-Dogma", "Kuscheln" mit den Grünen) hat er sich selbst in den Weg gestellt. Das Wahlvolk wünscht sich Nichts mehr, als endlich erlöst zu werden von der unsäglichen Ampel und Menschen in politischer Verantwortung zu sehen, welche
a.) kompetent sind
und
b.) es ERKENNBAR gut mit Land und Leuten meinen.

Wofür aber die Politik der CDU steht, weiß aktuell eigentlich Niemand so recht!
Dazu kommt, dass Merz die Aura eines arroganten, besserwisserischen "Piefkes" umgibt und er sich nicht selten in der Wortwahl vergreift. Rente mit 70? Endlose Unterstützung der Ukraine mit Kriegsgerät? - damit kann er keinen Blumentopf gewinnen!
Ergo: Die Wahl 2025 verspricht genauso spannend, nein: grausam zu werden wie die letzte und im Ergebnis wird sich wohl nichts ändern - die Fortsetzung grottenschlechter deutscher Politik für weitere 4 Jahre scheint garantiert!

Gerhard Lenz | Do., 3. Oktober 2024 - 14:03

und letzte Hoffnungsträger der Union. Mit dem Charisma eines kleinen Beamten, der vor 20 Jahren das letzte Mal befördert wurde und bei der Gelegenheit vermutlich das letzte Mal gelacht hat. Trotzdem in den Pausen damit prahlt, wie gut er seine Sache macht.

Merz traut sich zu, die AfD zu halbieren? Sicher doch.

Dafür trampelt er auf den Grünen herum, in der Überzeugung, er müsse die Ökos nur ordentlich beschimpfen und AfD-Wähler kämen in Scharen zur "AfD mit Substanz" zurückgelaufen.
Der entweder selbst den harten Hund spielt, oder seinen "Linnemann" vorschickt, der für den großen Fritz das Feld freibeißen soll.

Denken die Meisterstrategen überhaupt jemals nach, oder bewundern sie sich ständig nur gegenseitig? Merz ist unbeliebt. Die Union hat nur dank der schwachen Ampel gute Umfragewerte - ist aber meilenweit von der absoluten Mehrheit entfernt. Möglicherweise braucht er Sozis und Grüne zum Regieren, während die AfD nicht halbiert ist, sondern immer stärker wurde.
Das wird nix.

Sie werden garantiert einer der ersten sein, die jubeln, wenn ein CDU-Kanzler den grünen Funktionären die Posten in der Regierung und den grünlichen Journalisten die Privilegien in den Medien rettet.

Ich werde dagegen nicht jubeln, obwohl ich das gleiche Ergebnis wie Sie befürchte. Ich habe sogar im privaten Kreis darauf gewettet. Allerdings würd ich mich bei dieser Wette riesig freuen, wenn ich mich irren würde.

Apropos Charisma: Der Wirtschaftsminister hat für mich das Charisma eines Bankroteurs, der mir den Bankrott als Erfolg verkaufen will. Bei der Außenministerin gibt es wohl niemanden auf der Welt, der ihr irgendein Charisma zurechnet. Insofern passt doch Ihr Merz außerordentlichr gut zu meinem Habeck & meiner Baerbock.

Albert Schultheis | Do., 3. Oktober 2024 - 14:07

Ach, die CDU! Die spielt doch schon längst keine Rolle mehr! Die CDU der neuen Wüstlinge und Hans-Wurste wird mit Ihren Grünen Großmäulern untergehen. Merzel kommt einem vor wie ein verwirrter Pubertietender in einem Spiegelkabinett! Entweder die Partei erkennt endlich an, dass die große Mehrzahl ihrer Wähler am ehesten mit dem Programm der einzigen Opposition übereinstimmt, oder es bleibt ihr nur, sich mit RotGrünen Khmer und eine neu-lackierten SED ins Lotterbett zu legen. Das BSW hat sich ja - nach anfänglichem Herumlavieren - nun endgültig in Thüringen als Teil der SED-Brandmauer-Partei ge-autet. Ihr Programm besteht zwar aus 90% AfD, aber der maßgebliche Rest ist SED-Stalinismus. Das haben die Wähler im Osten noch nicht geschnallt, aber die werden schon noch dahinterkommen, dann bleibt auch ihnen nur noch die einzige Opposition. Ich sage voraus, das BSW wird schnell entzaubert werden. M.E. ist sie das längst in Thüringen! Wie kann man nur so blöd sein, einem Voigt nachzubauen?

Ronald Lehmann | Do., 3. Oktober 2024 - 14:09

mit Merz vorwärts in den totalen Untergang DE
Richtung KONTROLL-DIKTATUR

wo dann der Wähler mal kurz aufschaut

um einen die Schuld zu geben

denn man hat ja nichts falsch gemacht, - gewählt
& stand immer auf der richtigen Seite

& CHRISTLICH
naja, da kann kein heutiger moderner Mensch was damit anfangen

alles verstaubte Gedanken, Zeit

denn der heutige Zeitgeist ist frisch & modern
Tolerant & ohne Hass wie die Geschwurbel-Christen

& außerdem
die gewählt worden sind
machen ja so wieso nie was falsches

denn man gehört ja zur Liga der Guten
die nur der Wahrheit, Demokratie & Rechtsstaatlichkeit verpflichtet sind🤣
die Wähler & die Gewählten

Heute seit Jahren Nachrichten gesehen
ANTISEMITISMUS in Dauerton GEGEN ISRAEL PUR

& nicht das kleinste Kopf-Schüttel
geschweige Er-Mahnung in Richtung der muslimischen Welt
wie bei uns > alles nur Gutmenschen

aber im gleichen Atemzug
EINLADUNG im Fernsehen zum Tag der offenen Moscheen

=> Linksfaschistischer VERBRECHER-STAAT inklusiv STAATS-LAKAIEN 👹

Sabine Lehmann | Do., 3. Oktober 2024 - 16:40

Zuspitzungen? „Zahnersatz“ für Lau und „kleine Paschas“? In welchem Wahrnehmungsspektrum sollen DAS Zuspitzungen sein? Das ist gelebte Realität.
Die medizinische Versorgung unserer Migranten lässt regelmäßig Kommunalhaushalte in den Bereich der monetären Kernschmelze rücken. Dazu gehört auch die Zahnärztliche Vollversorgung mit der sich so mancher Zahnarzt die Praxis saniert und am Mittelmeer mit seiner Segelyacht dem Herrgott u. deutschen Politikern auf Knien dankt für den hausgemachten dt. Migrationswahn.
Und unsere "Paschas"? Die Verniedlichung des Jahrzehnts. Wenn's dabei mal geblieben wäre. Vielleicht sollten sich Leute, die sich in erster Linie mit völliger Ahnungslosigkeit schmücken mal in islamische Parallelgesellschaften begeben. Diese Paschas werden in ihren Familien zu hoch aggressiven Alpha-Rüden erzogen, die sich einfach nehmen was sie wollen. Und wenn der Mitmensch nicht d'accord geht, bekommt er seine Keramik-Ausstellung verschönert. "Zuspitzungen" vom Feinsten, indeed!

Karl-Heinz Weiß | Do., 3. Oktober 2024 - 19:17

Wie der Autor richtig anmerkt, zeigte sich die politische Unbedarftheit von Friedrich Merz aktuell bei seiner Einstufung des BSW. Spätestens nach der "Brandmauer" gegen die AfD hätte ihm klar sein müssen, dass er damit erneut in die "Falle" von SPD und GRÜNEN läuft. Olaf Scholz hat sich mit der verweigerten Taurus-Lieferung alle Optionen für schon in naher Zeit zu erwartende Waffenstillstandsverhandlungen offengehalten- die Ukraine verfügt über immer weniger personelle Reserven.
Ihm könnten im Wahlkampf allerdings die Nebelkerzen im Cum-Ex-Skandal oder die Causa Elbtower/Benko gefährlich werden. Hier herrscht in den Medien erstaunliche Funkstille.

Bernd Briele | Do., 3. Oktober 2024 - 22:08

Antwort auf von Karl-Heinz Weiß

Die maßgeblichen Journalisten eines Großteils der Print-Presse - und der ÖRR sowieso verstehen seit der Ära Merkel - ganz eng gefasst - ihren Auftrag darin, "Haltungsjournalismus" zu praktizieren: Recherchen oder kritische Fragen zu Problemfeldern, welche Regierenden unangenehm oder gar gefährlich werden könnten, werden schlicht und ergreifend ausgeblendet. Das Wort "Lügenpresse" trifft den Sachverhalt noch nicht einmal im Ansatz - tatsächlich ist es noch viel schlimmer,weil hinterlistiger, denn es ist nichts anderes als Manipulation in Reinkultur. Und Scholz ist aus Gründen der Staatsräson schlicht und ergreifend "geschützt" - jeder normal sterbliche Bürger wäre wohl nach derart dreister Verhöhnung der Gerichte mit dem grinsenden Verweis auf "Gedächtnislücken" in Beugehaft genommen worden.

Gisela Hachenberg | Do., 3. Oktober 2024 - 21:42

Herr Marguier, ich halte es wie Frau Werle und Frau Lehmann. Die angeblichen Zuspitzungen von Merz betr. „Zahnarzt“, „ Paschas“ etc. sind auch aus meiner Sicht und Erfahrung Realität. Sie, Herr Marguier, waren und sind, wie man jetzt wieder liest, noch nie ein Merz Freund. Eher etwas SPD-freundlich, wie Ihr Vorgänger Schwennicke, der nie einen Hehl daraus machte. Wie man einen Loser wie Scholz, der so niedrige Umfrage- und Beliebtheitswerte hat, und das vollkommen zurecht, wie ich finde, so hochjazzen kann wie Sie, ist mir ein Rätsel. Klar, alles ist immer möglich. Aber diesen Blender gerade in der jetzigen Zeit so darzustellen, finde ich schon sehr abenteuerlich. Oder denken und hoffen Sie vielleicht, dass sich in den kommenden Monaten die Wirtschaft so verbessern wird, dass Scholz daraus Kapital schlagen kann? Alle Zeichen stehen leider auf weiteren Absturz unseres Landes. Schauen Sie sich die (realen und nicht vom Märchenerzähler geschönten Zahlen) der Wirtschaft an. Schaurig!!

im Inland zu hören, zu sehen und zu lesen.
Es ging mir persönlich schlicht zu sehr um Haltung.
Die jetzige Situation schätze ich anders sein, vielleicht am wenigsten bemerkt von den Grünen und der AfD.
Es geht mittlerweile um Deutschland.
In so einer Zeit geht es m.E. nicht um die je in ihrer Partei Profiliertesten, sondern um gute, wenn möglich geräuschlose Zusammenarbeit und nur wenn nötig, Auseinandersetzung.
Entsprechend führen Scholz, Merz und Lindner, während Habeck vielleicht noch nicht die Kurve gekriegt hat.
Bei BSW wird man sehen.
Bundesweit könnte der Abstand zur Linken zusammenschmelzen.
Die AfD konnte evtl. nur wegen Merkel so stark werden und immerhin bin ich durch diese auf Merkel aufmerksam geworden.
Andererseits gab es nicht so sehr viel Spielraum für politisches Handeln und es gab im Westen die traditionelle Zusammenarbeit zwischen CDU, FDP und SPD.
In diesem bundesweiten Zusammenhang ist der Osten zwar wichtig, aber m.E. nicht entscheidend.
Für ihre je Länder schon.

Die Zahlen schaut sich der Chefredakteur nicht an. Sie könnten ihm die Realität vor Augen führen und er müsste einsehen, dass die AfD, er behauptet, dass sie in Teilen rechtsextrem ist, obwohl diesbezüglich dem „Parteiprogramm“ nichts zu entnehmen ist. Eine Bekannte wählt auch nach Sympathie.

Hans Schäfer | Fr., 4. Oktober 2024 - 11:53

>>ist der Osten zwar wichtig, aber m.E. nicht entscheidend.>>
Für Ihrem Kanzler ist er nicht wichtig, wie seine beleidigende Rede zum Tag der deutschen Einheit zeigte. Der Osten Deutschland sollte Olaf zur "Persona non grata" erklären. Er kann ja sein Domizil in Potsdam aufgeben und in Hamburg Asyl beantragen. Der Antrag müsste allerdings abgelehnt werden, weil er ihn analog der Drittstaatenregelung in Niedersachsen hätte stellen müssen. Beil Weil ist er unter
seinesgleichen.
Darüberhinaus bin ich der Meinung, wie ein Bürger in Schwerin, der am Bürgerdialog mit Olaf teilgenommen hatte, dass man ihn nahtlos durch KI ersetzen könnte. Selbiges gilt für Fritze.

NICHT meine Absicht.
Ich bleibe dabei, dass der Osten nicht tragend in diesem budesweiten Zsammenhang ist, bzw., um es abzumildern, noch nicht tragend.
Meiner persönlichen Einschätzung nach hat sich der Osten noch nicht erholt vom 3. Reich und auch noch nicht von der DDR.
Die friedliche Revolution in der DDR könnte auch zur "Dauerrevolte" werden.
Ich schreibe dagegen an, wohlwissend, dass "ich" dem Osten die Jahre der DDR nicht zurückgeben kann.
Ich bin jedoch sehr aufmerksam in Bezug auf Kritik aus dem Osten und in Bezug auf dessen Entwicklung.
Einstweilen glaube ich nicht daran, dass die AfD etwa zu einem tragenden politischen Faktor der Bundesrepublik werden kann.
Deshalb bin ich aber noch nicht von deren Scheitern überzeugt.
Ich bin sehr gespannt, wie die Auseinandersetzung um die AfD weitergeht und spreche auch für diese Partei von der jetzt anstehenden politischen Bewährung.
In unserer Demokratie schätze ich weder rechte noch linke permanente Revolten.
"Mensch werde wesentlich"

Ihr Wunsch wird wahrscheinlich nicht erfüllt werden.

HH gibt dem Olaf kein Asyl, aber in den Benko-Turm einsperren?
Das wäre doch ein Symbol?

MfG