Christian Leye / Julia Steinigeweg

Christian Leye im Porträt - Klassisch links

Sozialist will er nicht genannt werden, aber weniger Marktwirtschaft will er trotzdem. Als Generalsekretär organisiert Christian Leye den Wahlkampf der Wagenknecht-Partei.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München.

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Ein älterer Herr, das lichte Haar unter einer schlecht sitzenden Perücke verborgen, will der Wagenknecht-­Partei beitreten. Er stellt sich beim Kennenlerngespräch als „Hans Kappelt“ aus Schwerin vor, mit „Standbein in Binz“. In einer Partei habe er sich bisher nicht engagiert, sagt er. Eine Lüge, wie sich später herausstellt. 

Denn „Hans Kappelt“ heißt eigentlich Hans Olaf Kappelt – und war als „Olaf Kappelt“ bereits Spitzenkandidat der Bremer AfD. Kappelts halbseidener Versuch, sich dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) anzuschließen, ist Teil der ZDF-Doku-­Serie „Inside Bündnis Wagenknecht“. 

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Helmut Plieth | Mo., 27. Januar 2025 - 13:50

Wenn der Staat sich nicht in die Energiewirtschaft eingemischt hätte, dann könnte auch die Stahlindustrie und sämtliche anderen Industrien, die viel Energie brauchen, auch in Deutschland weiter existieren. Ein Ökonom bei den Kommunisten reitet einen schwarzen Rappen.

U.P.Witzens | Di., 28. Januar 2025 - 09:16

Antwort auf von Helmut Plieth

Gutes Argument. Wenn der Staat in Gestalt der Merkel-Regierung und der Ampel-Regierung nicht unsere sicheren klimafreundlichen Kernkraftwerke abgeschaltet hätte, stünden wir mit einer stabilen Stromversorgung viel besser da. Die von den besagten Regierungen hektisch zugunsten der volatilen Erneuerbaren betriebene Energiewende hat uns den weltweit höchsten Strompreis beschert. Ein Ende ist wegen der steigenden Netzentgelde nicht in Sicht. Strom ist der Blutkreislauf der Wirtschaft. Wird er zu teuer, treibt er die Firmen aus dem Land und es droht ein irreversibler Schrumpfprozess mit dem Verlust von Hunderttausenden Arbeitsplätzen.

Christa Wallau | Mo., 27. Januar 2025 - 14:29

geben muß und darf (!), so auch eine linke.
Darüber dürfte es grundsätzlich keinen Dissens unter Demokraten geben.
Mir -als einer Konservativen- ist das BSW auf jeden Fall lieber als die heutige "Linke", die sich ganz dem woken u. migrations-besoffenen Zeitgeist ergeben hat.
Gerechtigkeit u. Frieden sind hohe Güter, nach denen alle Menschen streben sollten.
Wenn das BSW diese also ins Zentrum seines Partei-Programms rückt, dann kann eigentlich kein toleranter u. vernünftiger Mensch etwas dagegen haben. Es handelt sich dabei auch u. gerade um Werte, die dem Christentum inhärent sind.
Der Angriffspunkt beim BSW liegt im Detail bzw. in der Praktikabilität:
Werden die Menschen mit wirtschaftlichem Erfolg zu stark geschröpft, dann verlassen sie das Land, u. der Ansporn zum Reich-Werden erlischt. D. h.: Der allgemeine Wohlstand sinkt.

Und - zweitens: Der Friedenswille darf niemals dauerndes Nachgeben bedeuten; denn dann droht der Verlust von Wehrhaftigkeit, Souveränität u. Freiheit.

Nur träumen. Gerechtigkeit und Frieden gab es noch nie! Der gleichmachte liebe Kommunismus hinterließ mehr als hundert Mio Opfer. Wenn ich immer Anwandlungen ähnlicher Art habe, fahre an die innerdeutsche Grenze (10 km), schaue auf den Todesstreifen und die Minen und Selbstschussanlagen. Ich glaube weder der Linken noch dem BSW, noch Grünen und teilen der SPD.

Christa Wallau | Mo., 27. Januar 2025 - 18:00

Antwort auf von Straub Klaus Dieter

Aber es muß sie geben dürfen!

Deshalb sind ja gerade die Konservativen dringend von Nöten, um den
Illusionisten politisch Paroli zu bieten. Und genau d i e s e fehlten in den letzten Jahrzehnten in Deutschland bzw. versagten total, weil sie eingeschlafen waren und die Linken u. Grünen nicht in ihre Schranken verwiesen.
Alles Merkels EInfluß! Sie war ja nie eine echte CDU-Frau, sondern nur eine schwarz angestrichene Rote!

Konservative sind grundsätzlich Realisten, Pragmatiker und Traditionalisten.
Sie halten am Bewährten fest, so lange sie nicht von etwas Besserem überzeugt wurden. Das ist sehr vernünftig.

Sie haben Recht: Gerechtigkeit und Frieden wird es niemals auf dieser Welt geben. Das anzunehmen, ist der Riesen-Irrtum, dem immer wieder irgendwelche Weltverbesserer unterliegen.
Heutzutage sind dies mehr die GRÜNEN als die Linken, deren größte Zeiten m. E. vorbei sind.
Ich vertraue da lieber den Worten der Bibel, mit denen Jesus uns diese Glückszustände im Jenseits verheißt.

Ein Bundestag ohne Opposition wäre ein Anarchronismus. Mit der nächsten GroKo (unter Merz) wird sich zeigen, wie erfolgreiche Opposition mit Grünen, AfD und BSW aussieht. Also BSW ist nötig, egal, was für schräge Positionen propagiert.

Wilfried Düring | Mo., 27. Januar 2025 - 17:55

Der neue Bundestag hat 630 Sitze. Ausgleichs- und Überhangmandate gibt es nicht mehr. Wenn eine Partei (insbesondere FDP und BSW) an der 5% Hürde scheitert, werden deren verfallene Mandate - wie bisher - an die im Parlament vertretenen Parteien 'umverteilt'.
Werden wir konkret:
Bei 4% sind das nach Adam Riese etwa 25 Mandate; bei knapp 5% etwa 32 Mandate - pro Partei! Rechnen wir der Einfachheit halber mit 30 Mandaten - auch pro Partei. Nach jetzigen Umfragen würden also diese 30 Mandate 'umverteilt'; in etwa im Verhältnis 40% (rot-gruen) zu 60% (blau-schwarz). Das heißt rot und grün fallen etwa 12-13 Bundestagsmandate extra zu, falls die FDP scheitert. Das heißt rot und grün fallen weitere 12-13 Bundestagsmandate extra zu, falls das BSW scheitert. Und rot und grün fallen nochmals etwa 10 Mandate zu, falls die Linke scheitert (persönlich hoffe ich das; aber das entscheidet sich lt. Umfragen in Leipzig und Erfurt im Kampf um die Direktmandate).

Wilfried Düring | Mo., 27. Januar 2025 - 17:55

Was macht man nun als Wähler? Zieht man das Wählen der AFD am Wahltag trotz einiger Bedenken durch oder wählt man besser 'taktisch', in der Hoffnung, daß BSW bzw. FDP den Einzug in den bunten Tag knapp schaffen und die Mandate für SPD und Grüne dann absolut minimiert werden. Im 'optimalen' Fall (BSW und FDP schaffen beide den Einzug in den Bundestag), könnte das dann bedeuten, daß die Grünen in MVP und Thüringen (Katrin Göring-Eckardt !) OHNE BT-Mandat bleiben.
An diesen Mandaten klebt unheimlich viel Geld - auch für Büros und Mitarbeiter. Ggf. kommen ausverhandelte 'Fördermittel' hinzu. Ohne Mandate - kein Geld. Ich würde das DIESEN Grünen so gönnen. Im Osten geht es um viel!

Sven G. | Mo., 27. Januar 2025 - 19:47

Darstellungen einer Zukunft in Einfacher Sprache:

Wahlkampf 2025
- im Osten was Neues. Neue Parteien mit Arbeits-Biografien.
- im Westen nichts Neues. Alte Parteien mit Parteilistenplatz-Biografien.

Im Osten gewinnen nur 2 Parteien:
Zur linken Seite BSW - zur rechten - AFD.

Die einen sorgen für Linksliberale - die andere Seite für Rechtsliberale Bürgerlichkeit.

Das ostelbische Land - auch mit akzeptablen Migrationen - kommt zur Ruhe und widmet sich dem freiheitlichen sozialgerechten Wieder(!)aufbau - auf allen Ebenen: Frieden, Bildung, Arbeit, Kultur, Sicherheit, Umwelt und Familie.

Während dessen - jenseits des großen Stroms, sexuell-verwirrte tätowierte Wesen - in Funktionskleidung - mit allen Gepeinigten der Erde und des ganzen bekannten Universums - auf Kosten von verschämten müden Arbeitern - ein grosses Grünes Unsere-Demokratiefest - mit erklärter Kriegstüchtigkeit, - und mit Selfies, - unter massiven Polizeischutz, feiern.

Ende einer Betrachtung mit Hilfe Einfacher Sprache

Gisela Hachenberg | Di., 28. Januar 2025 - 10:19

Der erste Abschnitt Ihres Artikels, lieber Herr Krischke, irritiert mich etwas. Ist es jetzt so erwähnenswert, dass ein „alter weißer Mann“, dazu auch noch mit lichtem Haar! Mitglied beim BSW werden will? Dazu wahrscheinlich noch blöde, da vorher AfD Mitglied? Da zu lesen ist, dass das BSW sehr stark selektiert, hätte man doch irgendeinen/-eine Person nennen können. Nein , ein ehemaliges AfD Mitglied musste herhalten! Langsam finde ich es ätzend. Entweder erscheint hinter der Nennung der AfD sofort „der in großen Teilen rechtsextremen Partei…“, oder sonst etwas negatives. Muss das wirklich sein, lieber Herr Krischke? Nachdem Ihre letzten beiden Artikel zur AfD sehr fair waren, was außer mir auch andere Leser gut fanden, jetzt das. Klar, die meisten Journalisten und Redakteure stehen links und sind keine AfD Freunde. Aber trotzdem, muss man immer nur draufschlagen? Oder gibt es eine Anweisung der (hier wohl liberalen) Chefredaktion? Wird man nie erfahren. Sorry, aber bin enttäuscht!

Gisela Hachenberg | Di., 28. Januar 2025 - 10:27

Ansonsten, lieber Herr Krischke, mag Leye ja intelligent und ok sein. Für mich aber zu sehr links und „Geldverteilerpartei“. Braucht es eine Linke und das BSW? Im Übrigen liegt die Partei in der letzten Umfrage von gestern bei 6 %. Wir werden sehen, wie es weitergeht, wenn Wagenknecht nicht weiter in den Talkshows herumgereicht und hofiert wird!