Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt bei einer Pressekonferenz einen Kopfhörer aus dem Ohr
Nach der Bundestagswahl ist Angela Merkel auch nicht gewillt, den zweiten Schuss aus Niedersachsen zu hören / picture alliance

CDU nach Niedersachsenwahl - Die schwerhörige Kanzlerin

Bei den Wahlen in Niedersachsen wurde die CDU für das Verhalten von Angela Merkel nach den Bundestagswahlen bestraft. Ohne Demut und Einsicht verfolgt sie das Ziel des Machterhalts um jeden Preis und nimmt die programmatische Pleite ihrer Partei in Kauf

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Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Wenn es Jörg Schönenborn von der ARD nicht schon gäbe, man müsste ihn erfinden. Niemand sonst schafft es an einem Wahlabend, wie am vergangenen Sonntag wieder, so souverän mit elegantem Wisch über einen riesigen Screen und sanften Berührungen auf dem Bildschirm in Zahlen und Kurven  zu analysieren, was da gerade an den Wahlurnen passiert ist. Die zwei aufschlussreichsten Charts: jene der Wählerwanderungen hin zur SPD, die dieser den Wahlsieg ermöglichte. Und ein Vergleich der Entwicklung der Bundes-CDU mit den Umfragewerten der Landes-CDU.

Aussage der beiden Charts: Die SPD hat massiv von Nichtwählern und früheren CDU-Wählern profitiert. Und die niedersächsische CDU um den Spitzenkandidaten Bernd Althusmann kam in den vergangenen Wochen in den Abwärtssog der Bundes-CDU. Ein Abwärtssog, der sich nach dem miserablen Wahlergebnis der Bundestagswahl weiter fortgesetzt hat, ja, erst richtig verstärkt hat.

Keine Demut bei CDU und Merkel

Die Wahl der sechs Millionen Wahlberechtigten im Flächenland Niedersachsen darf insofern als Nachwahl zur Bundestagswahl betrachtet werden. Dabei wurde die SPD nach ihrem historischen Tief der 20,5 Prozent dank eines vertrauenswürdigen Kandidaten verwöhnt, die AfD mit ihren sechs Prozent (bei der Bundestagswahl lag sie in Niedersachsen zwischen 9 und 10 Prozent) nicht mehr in dem Maße als Denkzettel benutzt. Und die CDU wurde abermals getunkt.

Das hat damit zu tun, dass die CDU, namentlich ihre Vorsitzende Angela Merkel, nach den schwachen 32,9 Prozent bei der Bundestagswahl nicht einmal einen Anflug von Demut und Einsicht gezeigt hatte. Sie könne nicht erkennen, was man hätte anders machen sollen, sagte die Kanzlerin in bizarrer Indolenz, um nicht zu sagen: Ignoranz gegenüber dem Wählerwillen, der sich am 24. September manifestiert hatte. Die Wahl in Niedersachsen gab einem Zehntel der Wahlbevölkerung die Möglichkeit, der etwas begriffstutzigen und/oder halsstarrigen Angela Merkel auf die Sprünge zu helfen

Die programmatische Insolvenz der CDU

Allerdings deutet gar nichts darauf hin, dass die CDU-Vorsitzende diesen zweiten Schuss, diesmal aus Niedersachsen, zu hören gewillt ist. Im Gegenteil: Ihre Reaktion auf die Doppelwahl im Bund und in Niedersachsen: mehr vom Gleichen. Noch mehr programmatische Ausrichtung der CDU Richtung links. Auf keinen Fall auch nur eine Handbreit Boden für diejenigen in CDU und CSU, die sich so sehnlich wieder ein etwas konservativeres Profil ihrer Partei wünschen, die ihnen fremd geworden ist. Sie schauen sehnsuchtsvoll über den Inn und blicken am gleichen Wahlabend auf eine ÖVP unter Sebastian Kurz, die zeigt, dass eine andere Strategie als jene der Kanzlerin zum Erfolg führt.

Merkels Strategie folgt dabei nur einem Ziel: dem Machterhalt. Genauer: ihrem Machterhalt. Um jeden Preis. Der Preis ist die programmatische Insolvenz der CDU. Merkel ist als Kanzlerparteichefin zur Insolvenzverwalterin ihrer selbst und ihrer Partei geworden. Die CDU ist politisch pleite. Das politische Kalkül, dem Merkels Vorgehen folgt, ist nicht neu. Auch ihr Vorgänger Gerhard Schröder hat mit einem weiten und kalkulierten Ausfallschritt ins Lager der Anderen seine Macht errungen und erhalten. Bis heute hat sich die SPD davon nicht erholt. Die CDU nach Merkel wird es noch härter treffen als die Sozialdemokraten. Weil sich zur programmatischen Entkernung eine beispiellose personelle Leere gesellt.

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Pierre Sens | Mo., 16. Oktober 2017 - 15:10

Wetten das...
...Merkel zurücktritt, wenn Jamaika nicht zustande kommt!?!
Und Jamaika kommt nicht zustande, es sei denn, sie opfert die CDU nun komplett und gibt allen Forderungen nach, die man ihr stellt. Hauptsache sie kann Kanzlerin bleiben.

Dr. Roland Mock | Mo., 16. Oktober 2017 - 20:40

Antwort auf von Pierre Sens

„Hauptsache sie kann Kanzlerin bleiben“. Genau. Und deshalb wird sie jede, egal welche, Koalition mitmachen. Die Hoffnung auf Rücktritt bleibt ein frommer Wunsch. Leider.

Hans Schäfer | Mi., 18. Oktober 2017 - 13:42

Antwort auf von Dr. Roland Mock

Sehe ich ganau so.

Reinhard Benditte | Mo., 16. Oktober 2017 - 21:08

Antwort auf von Pierre Sens

AM wird die Stellung nicht freiwillig verlassen und in der CDU traut sich keiner aus der Deckung, um Sie zu stürzen. Die Claqeure lassen lieber zu, dass die CDU untergeht. Und das ist m. E. Auch gut so!
Und was Jamaika betrifft, da freuen sich die Dritten d.h. FDP und Grüne. Die einzigen, die Jamaika noch in die Suppe spucken können, das ist die CSU. Denn denen steht die Angst vor der Landtagswahl 2018 ins Gesicht geschrieben!

Im Grunde bräuchte die CDU eine neue Angela Merkel, denn die war es einst die Helmut Kohl, der in der selben Position war, wie sie es heute ist, zur Seite räumte. -))

Torsten Knecht | Di., 17. Oktober 2017 - 17:44

Antwort auf von Robert Müller

Ich bin mir sicher, das die westdeutschen Parteifunktionäre keinen Ossi mehr so schnell durchmarschieren lassen wie Kohls Quotenfrau Angie. Die haben Merkel von Anfang an unterschätzt ob aus Eitelkeit oder Unwissenheit über die Kompetenz u. Verwertbarkeit politischer Agitation unserer Angie.

Reinhard Oldemeier | Mo., 16. Oktober 2017 - 22:03

Antwort auf von Pierre Sens

Sehr geehrter Herr Gens,
Hierbei handelt es sich um einem Wunsch. Denn heute hörte ich den Fraktionsführer der Grünen im Niedrsächsischen Parlament im Radio sagen, „er könnte sich auch Jamaika vorstellen“.
Als ich den Satz hörte war alles klar...
Die FDP setzt schon auf das Pferd Jamaika. Sie schließen die Ampel in Niedersachsen aus.
Also wenn Jamakia im Bund kommt, kommt es auch in Niedersachsen.
Welche Auswirkungen das nun auf die Grünen haben wird ist klar. Traditionell sind die Grünen links eingestellt. D.h. Viele werden der Partei den Rücken kehren und zur SPD abwandern. Die SPD wirdl in der Opposition gehen auch in Niedersachsen.
Die CDU wird 4 Jahre mit Merkel weiter sich durchwursteln. Ist aber dann am Ende, wie nach der Kohl Kanzlerschaft..
Auf der Strecke bleiben die Grünen. Sie sind Ihrer Themen beraubt und haben ihre Lebensberechtigung verwirkt nach den 4 Jahren.

Andreas Balmert | Mo., 16. Oktober 2017 - 22:39

Antwort auf von Pierre Sens

... scheitert, dann wird Frau Merkel nicht untergehen, sondern über´s Wasser laufen :)

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 17. Oktober 2017 - 16:39

Antwort auf von Josef Garnweitner

Ich erinnere an das legendäre Foto im Badeanzug und die freizügige anschliessende Sicht auf..
Egal, das kann nicht stimmen, wäre im Übrigen aber auch kein Verbrechen.
Oder meinten Sie es im übertragenen Sinne Herr Garnweitner?
Es geht im Cicero um politische Kultur, daran sei doch erinnert.

Ruth Falk | Di., 17. Oktober 2017 - 22:14

Antwort auf von Andreas Balmert

wie ihr Name schon sagt: das Aengelchen hat doch Flügel, wird also gleich in den Himmel fliegen und auf dem Baldachin überm lieben Gott landen! Und von dort Ihm einflüstern, was er tun soll.

Hans Page | Di., 17. Oktober 2017 - 08:34

Antwort auf von Pierre Sens

Fällt es nicht auf, dass alle potentiellen Koalitionspartner rote Linien benannt haben. CDU/Merkel bleibt komplett bedeckt. Das heißt sie haben keine Linie und können alles übernehmen, Hauptsache die Macht ist gesichert. Es ist mir völlig unergründlich wie man einer Politikerin, der schon bewiesen hat, dass sie sich nicht an gegebene Worte hält (e.g. Atomausstieg), überhaupt seine Stimme geben kann. Sie macht ohnehin was sie will, fühlt sich durch nichts gebunden, nicht einmal ihre eigene Partei. Niemand würde klaren Kopfes einem erwiesenen Schwindler sein Geld anvertrauen, und die Deutschen vertrauen Merkel ihr Schicksal, ihre gesamten Lebensumstände an. Unfassbar.

Arne Bruhn | Mi., 18. Oktober 2017 - 01:28

Antwort auf von Hans Page

Was hat sich Frau Merkel alles "geleistet" in den Jahren? Und dennoch laufen so viele Bürgerinnen hinterher, ohne Sinn und Verstand, ohne Nachdenken und Vernunft.
Ich komme mir vor wie in Irrland! In vielen anderen Demokratien hätte es einen - oder mehrere - Rücktritte gegeben. Da stellt sich wirklich die Frage, ob die Deutschen demokratiefähig, d. h. wahlfähig sind. Und die CDU ist in meinen Augen nur noch ein charakterloser Haufen aus Jasagern, Abnickern und Claqueuren (Damen eingeschlossen). Letzt Hoffnung bleibt, dass die FDP nicht wieder umfällt!
Wenn sie sich konsequent einem "weiter so" verweigert und nicht die SPD daraufhin umfällt, könnte die FDP bei Neuwahlen nur gewinnen.
Wo ist nur unser 'Kurz'?

Wir brauchen einen jungen Karrieristen, der seit fast 10 Jahren höchste Ämter im Staat bekleidet, und sich nun als Erneuerer verkauft, indem er populistische Parolen der recht(er)en Konkurrenz übernimmt?

Thomas Bonsack | Di., 17. Oktober 2017 - 10:20

Antwort auf von Pierre Sens

Sehr geehrter Herr Sens,
Die schwarz-gelb-grüne Koalition wird zustande kommen, trotz aller Unterschiede, denn es geht um das weiterregieren und um das mitregieren. Allzu offensichtlich ist der Griff nach den Dienstwagenschlüsseln bei den Grünen, etwas überzeugender verhält sich da die FDP. Die Unterschiede sind letztlich marginal und damit überwindbar auch wenn sie von den Medien immer wieder beschworen werden. Frau Merkel wird halt noch ein paar konservative Standpunkte, sofern es diese in der CDU überhaupt noch gibt, zugunsten der Grünen opfern. Um etwas Demokratie zu spielen, wird das ganze dann bis Weihnachten gezogen, jeder ziert sich ein wenig, das ist er seinen Wählern und der Gesichtswahrung schuldig und am Ende verkünden dann die Medien, die uns die Verhandlungen als Erfolg verkaufen müssen, dass eine Einigung, schwer errungen, stattgefunden hat. Und zum Schluss "analysieren" noch ein paar Politologen was passiert ist.

Manfred Arnold | Di., 17. Oktober 2017 - 17:10

Antwort auf von Pierre Sens

Eher geht ein Elfant durchs Nadelöhr, bevor Frau Merkel zurücktritt..--Ich kenn meine "Ossis".

Torsten Knecht | Di., 17. Oktober 2017 - 22:19

Antwort auf von Manfred Arnold

... ist dann am schönsten, wenn andere erwarten das man hervortritt, wieder antritt. Merkel hat den richtigen Zeitpunkt ihres Abganges verpasst - aus Eitelkeit und Sturheit.

Wäre der Ossi eitel, wäre er nicht der BRD beigetreten und wäre er obendrein stur, hätte er viele seiner positiven Errungenschaften in die BRD eingebracht. Beides ist trat nicht ein.

formuliert Hr. Lieser !
Wo "Schennicke" drüber oder drunter steht, muß mann/frau einfach lesen - da geht keine Weg dran vorbei !

Stefan Lohse | Mo., 16. Oktober 2017 - 15:43

Die SPD hat gewonnen, weil sie das frechere Wählerbestechungsprogramm fährt. Die Wähler in Niedersachsen haben offensichtlich wenig Vertrauen in sich selbst, ansonsten würden sie ihre Steuern mindestens auf die Niveau von Bayern senken. Die Niedersachsen schaffen es ja nicht einmal ohne Länderfinanzausgleich, obwohl dort jeder zweite übergewichtig ist und täglich 4 Stunden Fernsehen schaut. Das Wirtschaftswachstum beträgt lächerliche 3%, die man allein schon durch den technischen Fortschritt erhalten sollte. In Niedersachsen regt sich - sowohl im Volk als auch in der Regierung - keinerlei Widerstand gegen grundgesetzwidrige Masseneinwanderung, ökonomisch unwirtschaftliche Eurorettung oder den Energiewendenschwindel. Ich bin mir nicht sicher, ob die Niedersachsen Merkels Politik abstrafen wollten oder ob sie überhaupt gebildet und interessiert gegen sind, diese benennen zu können.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 16. Oktober 2017 - 16:02

Merkel, Herr Schwennicke.
Machterhalt steht nicht alleine im Vordergrund, sondern auch die Agenda.
Die könnte sie mit der CDU/CSU nicht so gut durchsetzen, entsprechend positiv wird sie die Wahlen in Niedersachsen sehen.
Mit den Grünen könnte sie einen Partner für eine evtl. vorhandene Agenda gefunden haben.
Das wird von nicht wenigen CDU`lern, vor allem den Jüngeren gerne mitgetragen.
Wenn es um die Bezahlung geht, wird sie m.E. nicht bereit sein, mit der Linken zusammenzugehen, aber die könnte instrumentalisiert werden, vor allem die öffentliche Meinung.
Was ist denn die Agenda?
Die EU als Migrations- und Besiedlungsland zu nutzen und zu einem durch eine Person lenkbaren politischen Gebilde zu formen.
Ein paar Jahre an der Spitze reichen für nicht abwendbare Ereignisse, die Europa im Namen Gottes/der Menschlichkeit bewältigen darf.
In der Zeit kann man den N.O. und Afrika in EINEN Griff bekommen.
Großmacht USA->(EU<-N.O./A)?
EU als operatives Basislager.
Mme Bombastika?

Was wäre denn eine meines Erachtens mögliche Agenda.
Keinesfalls will ich Merkel unterstellen, diese Ziele zu verfolgen.
Sie sollte schon einmal, gerade um Missverständnissen und Spekulationen vorzubeugen, ein bisschen von dem erzählen, was ihre Ziele sind.
Wären es die von mir genannten, würde ich keinesfalls im globalen Machtanspruch der Amis das Heil der EU sehen, denn es wäre m.E. nur durch hohe militärische Präsenz und Bereitschaft möglich und würde eben letztlich auf die einzige Großmacht hinauslaufen, die sich derart m.E. versteigen könnte, die USA.
Man kann es nur beherrschen, nicht organisieren.
Die Wiederauferstehung von Imperien?
Ich denke eher dann die Globalisierung der Großmacht USA.
Die EU als angedachter Vasall, da aber m.E. niemand mit so einer Rollenzuteilung einverstanden wäre, die EU als Auffangbecken für Alle, die sich machtpolitisch im N. O. u. Afrika einbringen wollen.
Ich bevorzuge anderes, gehe aber von Kalkulationen anderer aus.
TRANSPARENZ, Debatte

Gedankengänge Frau Dorothee Sehrt-Irrek und die könnten vielleicht wirklich eine Agenda sein. Es gibt für mich Nichts, was ich dieser Ausgefuchsten nicht zutraue!

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 17. Oktober 2017 - 16:44

Antwort auf von Ursula Horvath

es kann doch nicht im Ernst jemand so denken?
Ich sage Ihnen ganz offen, dass mir jetzt einen Tag lang schlecht war, nur weil ich es halt einmal durchdacht habe.
Das Bombastische ist überhaupt nicht meine Welt.
Hoffen wir also das beste und das wären eben Angaben von Zielvorstellungen seitens der Kanzlerin.

Bernhard Jasper | Mo., 16. Oktober 2017 - 16:14

Herr Schwennicke, stimme Ihnen zu.

Grundsätzlich haben die Parteien in der Bundes-Hauptstadt - Berlin alle einen Erneuerungsprozess zu durchleben, am besten mit einer externen Unternehmensberatung. Da würde jedoch kein Stein mehr auf dem anderen bleiben. Was sich da inzwischen alles so tummelt, „das geht auf keine Kuhhaut “, wie wir sagen würden. Unter der „politischen Käseglocke“ Berlin könnten einige von Partei, Programm und Person aus Niedersachsen lernen. Weniger Talkshow, dafür harte Arbeit für die Menschen im Land.

Das Ergebnis zeigt auch diese norddeutsche Unaufgeregtheit (nicht zu verwechseln mit Gleichgültigkeit), weshalb im gesamten Nordwesten der Republik (Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen) radikale Parteien und Thesen keine Chance haben. „Wir sind liberal, aber nicht doof.“ Die acht Randfiguren, die jetzt in den niedersächsischen Landtag einziehen, sind bedeutungslos für die Zukunft im Norden.

Mit besten Grüßen nach Berlin

Jan-Hendrik Schmidt | Mo., 16. Oktober 2017 - 22:05

Antwort auf von Bernhard Jasper

Es sind sogar neun "Randfiguren". Aber glauben Sie ruhig weiterhin, dass genau jene Leute, die uns das ganze Migrations-Desaster eingebrockt haben, die Problemlöser sein werden. Die Problemverursacher werden nie die Problemlöser sein, besonders nicht mit den alten Methoden der Augenwischerei. Was schon in den letzten 40 Jahren nicht war, wird nie mehr sein. Von den Altparteien eine fundamentale Kehrtwendung in der Migrations- und Asylpolitik zu erwarten, ist ungefähr so realistisch, wie von der SED eine Reform des Sozialismus erwartet zu haben. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er zerbricht oder manchmal müssen die Dinge erst gegen die Wand fahren, bis sich was ändert. Kleiner Trost: mit dem "weiter so" kommt die Wand wenigstens immer näher. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Arne Bruhn | Mi., 18. Oktober 2017 - 02:00

Antwort auf von Bernhard Jasper

Ich nenne das (als Schleswig-Holsteiner) Dummheit. Vielleicht weil "wi dat all jümmers so mookt hebbt." Aber klar gedacht, die bisherige Politik klar analysiert ist das nicht! Bildung ist da nicht zu erkennen, eher BILD-Dung. Denn wenn sich alle (wenigstens die meisten) ausgerechnet hätten, wie diese Länder in 10, 20 oder 30 Jahren aussehen angesichts der Geburtenrate derer "die noch nicht lange hier leben", dann müsste es einen Aufstand geben. Nichts davon - man verkriecht sich ins Private! Ein Trauerspiel!

Markus Michaelis | Mo., 16. Oktober 2017 - 16:17

"Die CDU nach Merkel wird es noch härter treffen als die Sozialdemokraten. Weil sich zur programmatischen Entkernung eine beispiellose personelle Leere gesellt."

Braucht es noch die breite personelle Basis? Das Erstaunliche, was man in Deutschland noch für unmöglich hält, ist, dass ein Mann (oder Frau) wie Macron oder Kurz eine Partei umkrempeln oder gar neu gründen kann. Wahrscheinlich ist das ein Ausdruck für neue Zeiten und dass ein alter Konsens schwindet.

die Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers bzw. der Kanzlerin sowie die teilweise Selbstentmachtung des oppositionsschwachen Bundestages haben in der letzten Legislaturperiode dazu geführt, dass die deutsche Politik autokratische Züge angenommen hat. Es wird sich rächen, wenn die Interessen des deutschen Volkes weiterhin so massiv vernachlässigt werden.

Ursula Schneider | Mo., 16. Oktober 2017 - 17:00

Welch treffender, schonungsloser Kommentar, Herr Schwennicke!

Zwei Fragen tun sich auf:
1. Lässt sich die CSU weiterhin mit in diesen Sog ziehen und
2. wie lange dauert die "Insolvenzverwaltung" der großen Vorsitzenden noch und wer kehrt dann die Scherben zusammen?

Jedenfalls scheint das Kippen von "Wasser auf die Mühlen ..." in Österreich wunderbar funktioniert zu haben.

Brigitte Simon | Mo., 16. Oktober 2017 - 17:10

Ihre Artikel und die gestrige Wahlberichter-
stattung des ARD-Vorzeige-Journalisten
Schönenborn erhalten mir mein Gefühl,
nach wie vor eine souveräne deutsche Bür-
gerin zu sein.

Klaus Wenzel | Mo., 16. Oktober 2017 - 17:19

Hatte Frau Merkel je eine politische "Agenda"? Ging es ihr lange Zeit nicht nur um die Verwaltung des Bestehenden? Für welches politische Projekt stand Merkel in den langen Jahren ihrer Kanzlerschaft? Welche Idee hatte sie für die Zukunft des Landes? Sie hat den Status Quo erhalten, kritisch wurde es immer dann, wenn sie -scheinbar - spontan einsame Entscheidungen traf. Die CDU ist ihr darin gefolgt, ebenso die anderen Parlamentarier. Sie wird unbeirrt weiter agieren, solange die einfache Mehrheit für die Partei bei Wahlen herausspringt. Zurücktreten kann und wird Angela Merkel sicher nicht aufgrund einer innerparteilichen Krise. Höchstens aus freier Entscheidung. Den Zeitpunkt wird sie selbst bestimmen wollen. Die Ära nach Merkel könnte das Desaster der Schulz-SPD - inhaltlich und personell ausgezehrt - noch übertreffen. Die Auswirkungen dieser Politik der CDU-Regierungen unter Merkel werden allerdings - im negativen wie im positiven Sinne - noch lange unser Land beschäftigen.

Hans Beerstecher | Mo., 16. Oktober 2017 - 17:28

Die Wirtschaft befindet sich europaweit im
Aufschwung.
Löhne werden steigen
Renten werden steigen
Steuereinnahmen werden steigen
Sozialkassen werden gesichert

Die Verteilungsspielräume für die kommende Regierung werden zunehmen, so daß soziale
Schwachstellen behoben werden und Steuern
gesenkt werden können.
Wer in diesem Szenario auf Regieren verzichtet
ist dumm. Die Wähler vergessen rasch und wenden
sich neuen Themen zu, ebenso wie die Medien.
Das derzeit wichtigste Thema Innere Sichheit wird
bearbeitet.
Zahl der Polizisten erhöht, Logistik der Kriminalitätsbekämpfung verbessert.
Die Richter wachen langsam auf.
Einwanderungsgestz kommt.
Eu-Außengrenzen sind in Bearbeitung.
Marcon und Merkel werden EU Phantasie beleben.
Die Grünen dürfen die Fluchtursachen in den Herkunfsländer bekämpfen. Und das Klimabekämpfen. Sind damit vollbeschäftigt.
Die FDP darf Steuern senken.
Und Frau Merkel wird fröhlich weiter regieren und
ihr Zustimmungswerte langsam wieder verbessern.
Schaun mer mal

Aber die Hoffnung nicht verlieren und viel Glück.!...
Die Hoffnung!?.
Sorry, nichtst persönliches.
Aber: „ein Optimist, ist der,der schlecht, oder nicht ausreichend informiert ist. Andersrum: „Ein Pessimist ist ein Optimist, der gut informiert ist.“ so Antonio Mingote.

"Hat wer von Glück gesprochen?
Ist gar ein schönes Wort,
Dem Ohr ist es verklungen,
Dem Herzen hallt es fort.

Wie eine holde Sage,
Vom Glauben fromm geweiht,
So wie ein reizend Märchen
Aus längst vergangner Zeit.

Es weckt so süße Ahnung
Wo es die Herzen traf,
Und wiegt auch große Kinder
Zuweilen noch in Schlaf."

Auguste Kurs
(1815 - 1892)

Nennt man das nicht die einfache Lösung? Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt. Die Probleme ignoriere ich. Und alles löst sich in Wohlgefallen auf. Da fallen Sie aber auf die Alternativlosigkeit unserer Kanzlerin herein.

Anders ist Ihr "Die Wirtschaft befindet sich europaweit im
Aufschwung. - Löhne werden steigen - Renten werden steigen - Steuereinnahmen werden steigen - Sozialkassen werden gesichert" nicht zu erklären! Die Wirklichkeit sieht anders aus - ganz anders! "Prekäre Beschäftigung nimmt zu - unbefristete Arbeitsverträge nehmen zu - Kündigungen nehmen zu - außer die Betroffenen stimmen Lohnsenkungen zu.
Und "die Wirtschaft plant/bastelt an dem wohl größten Coup - der wird dann sogar Herrn Macron mit seinen Lohnsenkungsplänen richtig alt aussehen. Aber träumen Sie weiter - ich betrinke mich auch gleich angesichts dieser Zustände!

fällt immer auch etwas ab für die, die den Reichtum nicht unerheblich mitproduzieren - ich möchte festhalten, dass zum Produzieren auch unternehmerische Intelligenz nötig ist!
Das ist evtl. die US-amerikanische Realität, nicht zu verwechseln mit auch deren Ansprüchen an sich selbst.
Werden die Grünen eher, wie ich befürchte, mit Cem Özdemir Teil solcher Veranstaltung, oder evtl. mit KGE unbewußte Mitspielerin oder haben Grüne noch so etwas wie konstruktive Politikfähigkeiten?
Ich habe keine großen Hoffungen und sage ganz ehrlich, dass ich mir für Deutschland wie in Österreich eine starke SPD und schwache Grüne gewünscht hatte.
Quo vadis SPD

Bernhard Jasper | Mo., 16. Oktober 2017 - 17:53

Das Ergebnis der Wahlen lässt sich auch nicht in einem fixierten Bild beschreiben, sondern nur noch mit Musik darstellen, denn da ist auch richtig Musik für einen Wechsel in der Bundespolitik drin.

Wenn die online-Redaktion ausnahmsweise erlaubt, denn Feste und Feiern gehören zu unserer
Kultur hier im Norden.

https://youtu.be/IJSv6JXKS_I
David Bowie- Changes

helmut armbruster | Mo., 16. Oktober 2017 - 17:58

also alle diejenigen CDU Politprofis und Hinterbänler, die jahrelang auf Merkel gesetzt haben - ohne Rücksicht darauf ob richtig oder falsch - weil Merkel ihnen mit ihrer Zugkraft bei Wahlen den Listenplatz und/oder das Pöstchen garantierte.
Das scheint jetzt vorbei zu sein.
Es ist wie wenn eine Truppe desertiert, also ihren Kommandeur im Stich lässt.
Ich schätze, wir werden das bald erleben dürfen.

Werner Peters | Mo., 16. Oktober 2017 - 18:28

Diese Frau ist nicht schwerhörig, denn das könnte man heute heilen. Die Frau ist schlicht dreist und ruiniert das ganze Land. Und die CDU'ler folgen wie die Lemminge in den eigenen Untergang.

Günter Schaumburg | Mo., 16. Oktober 2017 - 21:51

Antwort auf von Werner Peters

Die Frage ist doch nicht, wie dreist ist Merkel? Die Frage ist, was ist das für eine
Sch...partei, die sich das alles bieten lässt. Wie sagte einst Bismarck: In der Politik
braucht es Hirn, Herz und Hoden (Emanzipierte und Gendrifizierte mögen verzeihen, aber das ist bestimmt 130 Jahre her, aber nicht unbedingt falsch, auch
wenn es Menschen/innen gibt, die über das Letztgenannte nicht verfügen).

ingrid dietz | Di., 17. Oktober 2017 - 09:18

Antwort auf von Werner Peters

dass sich die CDU-ler so langsam von der Maut-Lügnerin- und Noch-Bundeskanzlerin-Merkel "abnabeln" !

Marie Werner | Mo., 16. Oktober 2017 - 18:47

Lieber Herr Schwennicke,
nach der Österreich Wahl empfinde ich totale Trauer, denn es ist exakt so wie Sie es beschrieben haben. Ich hätte mir auch eine massive Erneuerung für Deutschland gewünscht. Stattdessen muss ich mit ansehen, wie Deutschland seine besten Zeiten hinter sich gebracht hat. Diese Zeiten werden wir nie wieder erleben. Leider. Mittlerweile traue ich Frau Merkel nur noch die schlimmsten Dinge für Deutschland zu. Frau Merkel wird ihr Augenmerk in den nächsten Jahren auf Afrika legen. Sie hat ja versprochen, dass sie sich um Afrika kümmern möchte. Wie absurd: Unsere deutschen Soldaten kämpfen z.B. in Afghanistan, während deren Männer hier her flüchten ... Was für eine verdrehte Welt. Und das ist hier nur ein Beispiel von so vielen Absurditäten.

Dr. Georg Steger | Mo., 16. Oktober 2017 - 18:50

Die Insolvenz der CDU ist wohl kaum mehr zu vermeiden. Dem muss man nicht hinterherheulen, denn wer braucht eine Partei als leere Hülle mit autokratischer Führungsspitze, gekennzeichnet durch visionslose Regierungstätigkeit und gehalten von dauerklatschenden Lemmingen?

Explosiv wird die Situation für unser Land dann, wenn der “Fels in der Brandung” (Merkel-Beschreibung gewogener Medien) in Kombination mit den sie umgebenen Lakaien plötzlich eruptierend undurchdachte hirn- und kopflose Adhoc-Entscheidungen trifft, die unsere Republik auch dann noch gehörig belasten werden, wenn die Verursacher längst die Bühne ihres Wirkens verlassen haben!

Und liebe CDU-Mitglieder: Verlorenes Vertrauen lässt sich nur noch schwer zurückgewinnen, deshalb ist es besser ihr löst Eure Partei auf und gründet sie mit integren und glaubwürdigen Personen neu: ein Ende mit Schrecken ist dem Schrecken ohne Ende vorzuziehen!
Liebe CDUler: wie erklärt Ihr Euer Versagen eigentlich Euren Kindern/Enkeln?

Ursula Horvath | Mo., 16. Oktober 2017 - 19:18

hat sich und ihre Meinung so oft gewendet und gerade diese Wendung Richtung Ausgang, verpasst sie in ihrer Sturheit. Die ganze Partei schafft Merkel damit jeden Tag ein bischen mehr ab. Es scheint ihr zu reichen, dass der Blindgänger Tauber sich noch immer für die Chefin begeistert und die anderen mit der Faust in der Tasche, schweigend ihren Frust schlucken. CDU, mit Merkel seit ihr bald abgeschafft, hasst sie euch so?

Dr. Georg Steger | Mo., 16. Oktober 2017 - 19:29

Ich konnte in den vergangenen Jahren nirgendwo im Regierungshandeln der Merkel-Clique irgendeine Agenda erkennen. Regiert wurde reaktiv ohne Zukunftsvision. Wollte man dann mal Aktivität zeigen, dann waren die Resultate hirn- und kopflose Adhoc-Entscheidungen zu unser aller Lasten.

Für Machtdenken als einzige Maxime M.s gibt es unzählige Beispiele (u.a. Energiewende/BW-Wahl, sukzessives Wegbeißen/Wegloben potentieller Gegner, Reaktion auf die BT-Wahl, nach der jeder honorable Mensch zurückgetreten wäre).

Frau M. hat Ihre politische Macht gut geplant. Obwohl politisch bei den Grünen besser aufgehoben, wusste sie von Anfang an, dass sie in dieser Partei keine Chance gehabt hätte, weil sie dort hätte kooperativ arbeiten müssen und weil sie sich in dieser Partei mit ihren nichtssagenden Worthülsen diskursiv wohl kaum hätte halten können.
Beim Kanzler-Wahlverein CDU genügte schon der Status als Kohls “Ziehtochter” um aufs Schild gehoben und dauerhaft beklatscht zu werden.

Heiner Hannappel | Mo., 16. Oktober 2017 - 20:08

Sehr geehrter Herr Schwennicke.
Mit Ihren Einschätzungen Kanzlerin Merkel betreffend liegen Sie haargenau richtig.
Es ist geradezu erschreckend, wie diese Kanzlerin die CDU/CSU jeglichen politischen Inhalts entkernt.Sollte Merkel tatsächlich vier lange Jahre, was ich bezweifle, ihre ach so geliebte Machtposition behaupten können, hinterlässt sie eine politisch ausgeblutete Union, die nur noch ein Schatten ihrer selbst ist.Da Merkel keinerlei eigene Konzepte hat, wird sie sich diese von ihren Jamaikanern abgucken und auch diese, die noch heiß auf das Regieren sind, blutleer machen.Ich finde es unglaublich, dass so wenige Deutsche begreifen, was eine so am unteren Rand der Mittelmäßigkeit in den letzten 12 Jahren ohne Visionen lavierende Kanzlerin an unserer Demokratie und unseren Ressourcen an Schäden angerichtet hat. Da die Eurokrise keineswegs beendet ist und ungelöst vor sich hin köchelt und steht die
Rechnung für uns alle inklusive der horrenden Migranten Kosten in Bälde an.

Peter Bigalk | Mo., 16. Oktober 2017 - 20:10

Die CDU ist politisch lediglich eine Hülse, Frau Merkel steht für nichts außer dem Zeitgeist zu folgen, sie hat keinen politischen Kompass. Wenn die AFD sich ein wenig professioneller anstellen würde und eine starke Führungsfigur hätte, dann wäre das der letzte Sargnagel....

Peter Wagner | Mo., 16. Oktober 2017 - 20:20

Wie recht sie doch haben, Herr Schwennicke. Merkel gehört ins Guinness Buch der Rekorde. Sie hat ganz sicher die teuersten und schwersten Fehlleistungen aller Kanzler zusammen zu verantworten! Dass ihre Beliebtheitswerte trotz dieser Fehler innerhalb der Bevölkerung immer noch recht hoch sind, ist für mich der Beweis, dass zu viele Wähler sich zu wenig mit Politik beschäftigen! Wenn sie denn dazu in der Lage wären.
In den Heute-Nachrichten wurde gerade berichtet, dass unsere links-grüne Kanzlerin Sebastian Kurz von der ÖVP zum Wahlsieg gratulierte und lobte, für seinen modernen Wahlkampf und die energische Modernisierung seiner Partei.

Mehr Heuchelei geht nicht! Wenn ein AFD-Politiker genau den Wahlkampf von Sebastian Kurz kopiert hätte, wäre ein Aufschrei durch die Republik gegangen!

Herr Schwennicke, könnte die Vorgänge sehr richtig analysiert haben.

Herr Wagner, es könnte aber auch sein, dass Ihre Ausführungen das Problem besser beschreiben, wenn Sie ausführen, dass Merkel „ganz sicher die teuersten und schwersten Fehlleistungen aller Kanzler zusammen zu verantworten hat“.

Ist Ihnen bekannt, dass wir schon vor 1945 Kanzler hatten…

Franz Schmid | Mo., 16. Oktober 2017 - 21:08

sagte immer, wenn es dem Unternehmer gut geht, gehts auch der Familie gut. Gerne erinnere ich mich an einen Wahlkampfauftritt von Erhard als mein Vater mich zu der Wirtschaft im Nachbardorf mitnahm.
18 Jahre der Mitgliedschaft bei der SPD haben mich geläutert und seitdem CDU gewählt.
Ja, auch ich habe 1x Merkel gewählt! Shame on me!
Wer Augen hat, der sehe!
Nie wieder Cdu\csu. Ich fasse es nicht. Machtstreben, Devoutness, Feigheit, keine Sensibilität, usw.
Manchmal bilde ich mir ein, irgend eine Organisation oder Staat hat ein Dossier von Frau Dr* Merkel??
Ach, hat das * mal jemand überprüft? Wieso wird eine Frau mit dieser Vergangenheit Kanzler?

Ja, ich habe Merkel auch schon gewählt und bin auf sie reingefallen. Das wird mir im Leben nicht mehr passieren, egal wer diesem Verein namens CDU vorstehen wird. Ich sehe momentan niemanden in der CDU, der noch etwas werden will und der es wagt, Merkel auf offener Bühne zu widersprechen, also niemand, der etwas riskiert. In meinen Augen ist die CDU nur ein Haufen von Duckmäusern, denen es nur um eigene Befindlichkeiten geht, nicht aber um Deutschland. Der/die nächste CDU-Vorsitzende wird mit Sicherheit eine Person sein, die sich nur marginal von einer Merkel unterscheidet. Und das brauchen wir nicht mehr. Das hatten wir schon. Bei Sebastian Kurz war das, soweit bekannt, ganz anders. Er hat schon als Außenminister seit Jahren seine Linie gefahren, obwohl das nicht unbedingt Mainstream war. Bei ihm weiß man daher schon seit langer Zeit, mit wem man es zu tun hat.

Ja, und ich frage mich auch des Öfteren, warum M. so handelt und ob ihr jemand ins Ohr flüstert, was sie zu tun hat.

Das gilt immer noch aber mit einer Einschränkung, das gilt nur noch für die Unternehmerfamilie.

Der mittelständische Unternehmergeist, der sogar den Aufstieg vom einfachen Facharbeiter bis an die Spitze ermöglichte, ist so gut wie vorbei. Heute stellt man lieber ausländische Fachkräfte ein, die der globalen Strategie des Unternehmen nützen.

Reiner Bergmann | Mo., 16. Oktober 2017 - 21:16

Die dämlichen Deutschen, könnte man den Artikel auch beginnen! Ich beneide Österreich für die Persönlichkeit Sebastian Kurz und dafür, dass die Grünen abgewählt sind. Österreich als Auswanderungsland? Wäre zu überlegen..

Dimitri Gales | Mo., 16. Oktober 2017 - 21:22

Das Problem heisst Merkel, schon seit langem. Sie hat die CDU peu à peu auf ihre Person zugeschnitten, "merkelisiert" sozusagen, und sieht nicht ein, weshalb sich das ändern sollte.
Das haben aber auch die CDU-Parteimitglieder zu verantworten, denn sie haben dies ja toleriert und sogar indirekt gefördert, ebenso wie ein Teil der Medien und der Wähler.

Hans Schäfer | Mi., 18. Oktober 2017 - 16:08

Antwort auf von Dimitri Gales

>>Das haben aber auch die CDU-Parteimitglieder zu verantworten, denn sie haben dies ja toleriert und sogar indirekt gefördert<<

Weil viele - im besonderem Maße Kauder- davon profitiert haben. Mitglieder, die im Schatten geblieben wären hätte sie sie nicht ans LIcht geholt. Die honorieren dies mit Loyalität.
Warum sollte sie einsehen, etwas zu ändern zu müssen. Viele im Inland und noch mehr im Ausland haben ihr immer und immer wieder gesagt,wie toll sie ist. Die Medien haben sie als mächtigste Frau der Welt bejubelt. Wenn man dies oft genug hört, glaubt man es zum Schluß selbst. Aber, Hochmut kommt vor dem Fall.

Torsten Knecht | Mo., 16. Oktober 2017 - 21:24

Der CDU-Fraktionsvors. in Thüringen priorisiert in der Zuwanderungspolitik die wirts. Interessen vor den Interessen des Landes. Der ist ganz happy darüber.

Insolvenz wäre, wenn die CDU - Politiker ihr Wirts-Klientel nicht bedienen könnten. Die Ausgaben des Staates für die Zuwanderung und Integration werden zu Einnahmen der Wirtschaft. Das mag dem Bürger nicht gefallen, weil er es bezahlen muss. Bei A2010 wurde aber auch kein Betroffener gefragt ob er das gut findet.

Die CDU war u. ist der Türöffner für die Wirtschaft. Und das klappt weiterhin: "Noch nie ging es der Wirtschaft ...".

elena burmatov | Mo., 16. Oktober 2017 - 22:19

Es zu lesen ,dass Merkel ihre Partei ruiniert!
Es ist wahr, und CDU hat es verdient !

Michaela Diederichs | Mo., 16. Oktober 2017 - 22:48

Frau Merkel wickelt sich selbst und ihre CDU ab. Sie haben es am 14.09.2015 schon ziemlich klar erkannt und beschrieben. Der Prozess ist langsam und quälend, aber er ist nicht aufzuhalten. Das hat was von Siechtum und Verfall.

Gudrun Philipp | Mo., 16. Oktober 2017 - 23:38

bereitet vielen Deutschen sicherlich schlaflose Nächte. Viele Menschen werden sich inzwischen fragen, ob diese Schwerhörigkeit überhaupt noch zu heilen ist, und werden möglicherweise einen Blick über die Grenze nach Österreich werfen, wo es offensichtlich um die Hörfähigkeit eines jungen Sebastian Kurz weitaus besser bestellt ist. Da kommt schon wie ungefähr der Gedanke an einen Ortswechsel auf.

Die Österreicher sind aber nicht nur begeistert von Deutschen, die sich dort niederlassen wollen, wenn ich das während meiner Zugehörigkeit zum Forum bei standard-online richtig verstanden habe.
Aber dort reinschauen tue ich immer wieder, auch weil für Deutsche verständlich geschrieben.
Und zwar in der Tat um Anregungen zu erhalten auch seitens der Foristen.
Die schreiben erstens witzig und geben sich zweitens Mühe in der Argumentation.

Ruth Müller | Mo., 16. Oktober 2017 - 23:53

Danke.
Klug, ohne zu diffamieren.
Und trotzdem die Sachlage klar sehend.
Weiter so - Cicero!
Habe 5 Jahre darauf gewartet das ich wieder so etwas lesen kann - etwas was nicht meinen Intellekt beleidigt.

Kai Buchmüller | Di., 17. Oktober 2017 - 00:36

Völlig richtig, die CDU ist bankrott. Inhaltlich,
personell und, wie ich finde, moralisch.
Ich befürchtet nur, unter Mithilfe vieler Medien,
eine lange Phase der Insolvenzverschleppung.
Sondierungsgespräche, Koalitionsverhandlungen,
Regierungsbildung, Probezeit der Regierung usw.
werden sich hinziehen und Fr. Merkel wird sich an die
Macht klammern bis sie gegangen wird.

... oder "ETWAS nicht mehr hören wollen".

Kommt da noch eine Wahrnehmungsschwäche hinzu, weil die Kanzlerin keine eigenen Fehler sieht o. sehen will? Wenn sie aber schon keine Probleme sieht, wie kann man ihr dann zutrauen, die Ursachen der Probleme zu beseitigen?

Nix wird besser im Alter. Frau Merkel darf lernen loszulassen vom "Weiter so mit mir".

Gernot Ballauf | Di., 17. Oktober 2017 - 08:50

Die CDU hat ihren Preis und Merkel wird ihn bezahlen. Die Sozen haben ihn schon bezahlt, sind im Osten nur noch Splitterpartei und im Westen vielerorts unter 20 Prozent. Die Merkel-CDU wird ebenso absteigen. Das ist sicher. Das Ergebnis der Bundestagswahl in Sachsen war eine deutliche Ansage, wohin die Reise geht. Die Zeit nach Merkel wird für die CDU eine Zeitreise, sie wird im Koma erwachen und sich davon auf Jahre nicht erholen. Merkel hat die Partei - bildlich gesprochen - ins Koma gesoffen. So inhaltlich und personell abgewirtschaftet war die Union noch nie. Profitieren könnten davon neben der AfD auch die FDP. Letztere muss liefern, deutliche Steuersenkungen, mehr netto vom brutto, Marktwirtschaft statt Energiewende, Sozialstaat begrenzen. Wenn FDP nicht liefert, wird sie verschwinden. Sie war schon versunken, jetzt hat sie nochmal eine Chance bekommen. Die nutz sie oder geht entgültig unter. Die Menschen wollen greifbare Erfolge sehen und kein liberales Geschwätz.

Hermann Neumann | Di., 17. Oktober 2017 - 12:22

Merkel ist nicht nur schwerhörig, sondern auch blind für die Belange Deutschlands und Europas.
Das Fehlen von CSU Finanzminister Söders in den Sondierungsgesprächen ist ein deutliches Zeichen für die Schwierigkeiten die die CSU erwartet. Söder hat den "Dolch im Gewande". Ich persönlich glaube an Neuwahlen. Sollte es wirklich zu einer Koalition kommen, werden die kleinen Parteien nach 4 Jahren als Gartenzwerge aus der Regierung entlassen. Grüne und FDP Wähler würden ihre Grundgesinnung verlieren und würden heimatlos zu Nichtwählern.
Das große Dilemma steht Seehofer bevor. Eigentlich ist er schon abgesetzt, soll aber noch die Gespräche führen. Wenn die CSU Oberen ihn nicht absägen, werden wir Wähler es nächste Jahr beenden, das ist so sicher wie das "AMEN" in der Kirche.
Spätestens die Basis der Grünen oder CSU wird diesen Horrortrip beenden.
Dann gilt`s auf ein Neues und zwar ohne Raute!

Guido Stresemann | Di., 17. Oktober 2017 - 12:59

Die Merkel ist eine Hälfte des Übels dieser CDU; die Charakterlosigkeit ihre Steigbügelhalter und Möchtegern-Erben die andere Hälfte.
Man denke nur an den ministerialen Komplettversager de Maizière, der mit einem islamischen Feiertag für Deutschland um die Ecke biegt, während der Wähler verzweifelt hochrüstet, oder Flintenuschi, deren Hauptaufgabengebiet die Implementierung sexuellen und anderer gesellschaftlicher Randgruppen in der Bundeswehr ist, deren Verteidigungsfähigkeit aber mittlerweile auf dem Niveau von San Salvador angekommen ist, ohne deren Kampfkraft aufzuweisen. Der Finanzminister der mit immer mehr finalen Krediten um die Ecke rollt und zu den Kosten der Flpchtlingskrise seltsam schweigt, obwohl er sich doch vorher um die notwendige genetische Vielfalt gesorgt hat. Vom Rest dieser Möchtegerns hört man nichts, weil sie es für politisch sinnvoller halten oder nichts sagen dürfen. Und die zweite Reihe der CDU ? Linientreu, profillos und ohne Zukunft.

Alfred Zielinski | Di., 17. Oktober 2017 - 13:42

Rein satirisch: Es scheint so, als arbeit sie insgeheim nur noch daran, dass alsbald im Koran Mohamed durch Angela ersetzt wird. Diesem womöglichgen Herzensanliegen quas alles untergeordnet wird.

Frank Grundmann | Di., 17. Oktober 2017 - 14:08

Eine hoch meisterliche Analyse. Da zeigt sich, warum Herr Schwennicke Chefredakteur ist.
Was Frau Merkel betrifft kann von meisterlich keine Rede sein. Wie der Zauberlehrling hat sie zu allen Themen einen Geist gerufen. Den Geist für Atomausstiege, den für Flüchtlingskrisen und viele weitere. Diese Geister folgen schon lange nicht mehr ihren Anweisungen und haben eine vollständige Eigendynamik entwickelt. Was bei diesem Spiel herauskommen wird und wer der Meister sein wird, der die außer Kontrolle geratenen "Zauberstücke" von Angela Merkel wieder zähmen wird, ist völlig offen. Nur eines scheint klar: die dilettantischen, stümperhaften Versuche der Angela Merkel, höhere Politik zu betreiben, sind zuende. Die Tage bis der Meister eingreift, um das finale Inferno zu verhindern, sind gezählt. Klar ist aber auch: Der Meister braucht eine eine starke Magie. . .

Hans Herzberger | Di., 17. Oktober 2017 - 14:18

Jeder intelligente Mensch merkt doch, wenn seine Zeit vorbei ist. Frau Merkel hat sicherlich einiges geleistet aber die Abgehobenheit der Macht hat sie vieles vergessen lassen. Dieses Problem hatte vor Ihr schon Kohl, der sich über das Gesetz stellte und auch Schröder der sich der Wirklichkeit verweigerte. Ein Abgang vor der Wahl 2017 hätte sie sicher mit Achtung der Bevölkerung erwartet, doch jetzt folgt nur noch Murks und ein unrühmliches Ende. Frau Merkel der Höhenflug ist beendet !! Schade, dass ihre Partei dies auch nicht erkennt ,blind für jegliche Neuausrichtung ist
und es nicht versteht einen Nachfolger aufzubauen.

Willy Ehrlich | Di., 17. Oktober 2017 - 14:40

nimmt hier eindeutig überhand. Wie wäre es mal mit etwas Konstruktivem?

einen Vorschlag, Herr Ehrlich?

Die nächste Regierung ist halt das Thema momentan und damit ist A. Merkel eben auch wieder im Rampenlicht. Und ganz ehrlich, mir fällt beim besten Willen nichts positives ein, wenn es um A. Merkel geht. Andersrum wäre es mir auch lieber.

Ich könnte mir durchaus Markus Söder vorstellen - steht auf der richtigen Seite, hat Erfahrung, gesunden Menschenverstand und Durchsetzungsfähigkeit.
Überhaupt wird eine Erneuerung der Union wahrscheinlich eher von der CSU ausgehen - die CDU ist dazu vom Merkel-Waschgang leider zu weichgespült, farblos und ausgeleiert. (Oh, Pardon, da wären wir schon wieder beim Bashing ...)

1.)Koalition aus CDU und AfD.
2.) Die Grenzen schließen und eine vernünftige Einwanderungsregelung als USA, Kanada, Australien etc. einführen. Kein pauschaler Familiennachzug!
3.)Die Demokratieförderung der Türkei stoppen. Für den Zeitraum 2014-2020 hat die EU weitere 4,45 Milliarden Euro für die Türkei eingeplant. "Förderschwerpunkte" sollen dabei laut EU "Demokratie, Zivilgesellschaft, Rechtsstaatlichkeit" sein.
4.) ALLE zahlen in den Rententopf.
5.) und und und

könnte man nun weiterführen in den Punkten Altersarmut / Kinderarmut / Schule und und und.

Sie kritisieren das Merkel Bashing, ich kritisiere das sie unser Land gegen die Wand zu fährt. Blauäugig, arrogant und beratungsresistent, das ist Merkel. Anscheinend sogar zielorientiert

und Herrn Schäfer-Gümbel geschaut.
Die CDU lebt, genauso wie die SPD und die anderen Parteien auch.
Die AfD steht demgegenüber jetzt ungeheuer unter Druck, sich auf der parlamentarischen Bühne zu beweisen.
Da hier soviele AfD- Wähler schreiben fände ich kritische Berichte im Cicero über diese Partei in ihrer nun neuen Funktion sehr hilfreich.
Es ist bekannt, dass AfD-Wähler Merkel nicht mögen.
Insgesamt sollte sich ein bashing verbieten.
Argumente, ich muss selbst mich daran erinnern.

Meines Erachtens, können Berichte -ob Positiv oder Negativ-über die paramentarische Tätigkeit der AfD auf der BT-Bühne erst geschrieben werden, wenn mit der parlamentarischen Arbeit begonnen worden ist. Auch hier müsste eine 100 tägige Frist zugestanden werden.

... ist langsam langweilig.

Die Thüringer Politiker machen alle Merkels Zuwanderungspolitik mit, selbst MP Ramelow als Linker. RRG und der CDU gefällt es. Woran erinnert mich das? Richtig: A2010 - die Sozen u. Grüne bauen um und die CDU freut sich doppelt: 1) Sie müssen selbst nicht mehr Agenda-Awärts einführen u. 2) als Belohnung werden die Sozen abgewählt u. Merkel profitiert von Schröders A2010.

Ob Merkel, Söder, KGE, Ramelow .... die Migration wird von allen politischen Kräften - außer den Alternativen - betrieben. Alles auf Merkel zu schieben ist Blödsinn. Wäre Merkel ein singuläres politisches Phänomen, würde sie kein Standing von ihrer Partei bekommen.

CDU-Mohring aus Thüringen will genau das was Merkel macht: Zuwanderer ins Land holen. Können alle auf Merkel schimpfen aber wenn die Hälfte der Partei so tickt wie sie oder Mohring, ist die Partei ein Problem, denn die wird man nicht so einfach los wie Merkel.

Merkel hat eine irrsinnige Energiepolitik eingeleitet. Merkel? 80% der Bevölkerung
waren für den Atomausstieg. Hätte Merkel nicht die Kurve gekriegt, wäre der
CDU Regierung eine Rot Rot Grüne Regierung gefolg die unter Beifall von Greenpeace
Energiepolitik betrieben hätten. Heute hat die Bevölkerung angesichts der Energie-
preisentwicklung wieder die Kurve im Blick.
Merkel verhindert die Sortierung und Abschiebung der Migranten. Merke?
Die Sozialverbände verdienen hervoragend vom Verbleib. Frage an die Journaliesten:
Wieviele Anwälte, oft Grünen Mitglieder, haben sich auf Asylrecht und Abschiebungsverhinderung spezialiesiert und verdienen gut daran?
Wer organisiert Kirchenasyle?
Wer prüft die Klimawertungen von hunderten von Institutionen die davon gut leben?
Wie demokratisch sind eigentlich die vielen NGOs organisiert, deren Meinungen von
der Presse publiziert werden?
Die Gesellschaft, die jetzt langsam nach (rechts?) rutscht, beginnt in einigen Bereichen nur vernünftig zu werden.

Dorothe Gaede | Di., 17. Oktober 2017 - 15:36

Merkel " hat fertig" u.ist wahrscheinlich die einzige, die es noch nicht realisiert hat.
Die in der DDR sozialisierte A. Merkel hat sich bei E. Honecker abgeschaut "wie Politik geht".
Die CDU wurde kurzerhand zur Merkel-Partei umfunktioniert. Alle die ihr gefährlich werden konnten wurden weg gebissen. Der Rest hat still gehalten um weiter Diäten (die man sich selbst flugs erhöht ohne dass der Souverän es mit bekommt) abzukassieren. Demut vor dem Amt und dem Souverän sucht man vergebens. Am meisten entsetzt mich allerdings die hohe Zahl der Merkel Wähler. Dies mag einerseits unseren Qualitätsmedien (Ironie!) geschuldet sein, hauptsächlich aber der (noch) satt/trägen Zufriedenheit der Bürger. Alle, die mit den Grundrechenarten vertraut sind,wissen was auf uns
noch zukommt (z. B. Kosten für "Flüchtlinge",Haftungsübernahme für andere Länder). Es muss wohl wirklich erst einmal schlimmer werden, bevor es besser wird.
Danke für den ausgesprochen lesenswerten Artikel, Herr Schwennicke.

Hermann Neumann | Di., 17. Oktober 2017 - 15:46

Frau Dr. Merkel ist doch Physikerin,
dann müsste ihr doch bekannt sein, dass ALTES vergehen muss, damit NEUES entstehen kann.
Das gilt auch für die Politik und ganz besonders für sie persönlich und das politische Amt.

Karl-Heinz Lösche | Di., 17. Oktober 2017 - 17:13

Antwort auf von Hermann Neumann

Ist sie das wirklich? Zur Wissenschaftlerin fehlt ihr die Fähigkeit, vernetzt zu denken. Mit 77 Jahren hoffe ich noch lange genug zu leben, um ihre wahre Vita kennenzulernen.

Olaf Voß | Di., 17. Oktober 2017 - 18:12

Antwort auf von Hermann Neumann

Wenn Jemand sein politisches Handwerk in einem sozialistischen Land lernt, dessen Führungselite nicht demokratisch gewählt wurde, kann er dies nicht wissen. Wir wollen ihr das nachsehen.

Dr. Klaus Eckhard | Di., 17. Oktober 2017 - 16:37

Politiker und ÖR überschlagen sich jetzt darin, die Zeichen absichtsvoll mißzuverstehen, Soziales, Digitales, schwierige Arbeitsbedingungen müssen als Begründung herhalten. Aber Nr. 1, das Topthema, wird weiter negiert und tabuisiert. Dabei ist es nur dieses,die irreguläre, unkontrollierte, chaotische Einwanderung in bisher nie gekanntem Ausmaß, die die Menschen umtreibt, und so wählen sie auch.
Und der Politiker, der's ausspricht, der sagt, dass z.B. ein Sozialstaat bei gleichzeitig geöffneten Grenzen nicht funktionieren kann, gewinnt, und die Beschweiger verlieren. Wer deutlich sagt, dass ein Rechtsstaat der einen Falschparker bis aufs Blut verfolgt und dann Personen ohne Dokumente(eine Straftat) zu Hunderttausenden einreisen lässt, diese Bezeichnung nicht verdient, bekommt die Wählerstimmen, weil dieses Statement mit der Realität der Bürger übereinstimmt.

Christa Schreiber | Di., 17. Oktober 2017 - 17:43

blind, machthungrig, beratungsresitent, ohne jeden Weitblick, uneinsichtig, empathielos - diese schönen Eigenschaften gepaart mit einer perfektionierten Harmlosigkeit verkörpert Frau Merkel erfolgreich seit 12 Jahren.
Dass es inzwischen abwärts geht, ignoriert sie. Sie ist zu überzeugt von sich. Probleme gibt es keine, hat sie doch alle gelöst.
Aber es wird abwärts gehen. Mit Frau Merkel und ihrer gesamten CDU. Der verdiente Untergang einer Partei, die um der eigenen Posten willen zugelassen hat, dass ihre Parteivorsitzende nicht nur die eigene Partei an die Wand gefahren sondern ganz Deutschland geschadet hat.

Guido Schilling | Di., 17. Oktober 2017 - 19:34

Antwort auf von Christa Schreiber

Merkel ist schon lange das Problem und nicht Teil der Lösung

Alfred Kastner | Di., 17. Oktober 2017 - 18:53

Für Merkels treue Anhänger ist sie noch immer eine "Lichtgestalt und die "letzte Verteidigerin" des freien Westens.
Aber je mehr man sich mit Merkels politischen Wirken beschäftigt, desto weniger strahlt ihr vermeintlicher Heiligenschein.
Lässt man die bisherige Kanzlerschaft Merkels Revue passieren, findet man mehrere wesentliche Entscheidungen ohne Plan und abrupte opportunistische Wenden mit gravierenden Konsequenzen für die gesellschaftliche Stabilität und den Wohlstand in Deutschland.
Das von „Spin Doctors“ gezeichnete Bild einer Physikerin, die alle Dinge „vom Ende her denkt", ist eine reine Fiktion.
Der Bundestagswahlkampf war für Merkel ein Rendezvous mit dem Alltag der Bürger. Sie schien ernsthaft überrascht zu sein von den Zuständen in Pflegeheimen, den Sorgen vieler Rentner oder der Brisanz der explodierenden Mieten in Städten und der wegbrechenden Infrastruktur auf dem Land. Welch ein Armutszeugnis für eine Kanzlerin!
Frei nach Rilke: Es ist (höchste) Zeit!

Sven Bergmann | Di., 17. Oktober 2017 - 19:15

de Maiziére hat eindrucksvoll demonstriert, dass ihm die BTW an allem, was ihn an diesem Vorschlag verunsichern könnte, vorbeigegangen ist.

Erst jetzt korrigiert er seine Position zum muslimischen Feiertag.
Guten Morgen.
Da war ein verlorener Wahlkampf dazwischen.

Die Bundesvereinigung pogotanzender Elephanten hat ihn zum Ehrenmitglied ernannt und lädt zur Feier in die Berliner Porzellanmanufaktur.

... soll doch bitte weiter Tagträumen. Wir Deutsche sind in unserem Angstspaß geeint und für die AfD heißt es weiter aufwärts.

Alles Richtig gemacht solange es bei Sprechblasen bleibt.

Mal sehen was als nächstes kommt?

Frau Merkel in Burka zur Jamaika-Koalition und KGE entspannt Seehofer mit`nem Joint vom Parteikollegen Beck. ; )

Alfred Kastner | Di., 17. Oktober 2017 - 19:29

Wer einen kleinen Eindruck vom offensichtlich fortschreitenden Realitätsverlust der Merkel-CDU erhalten möchte, sollte das Interview, das der DLF mit dem niedersächsischen Generalsekretär Ulf Thiele gestern geführt hat, auf der Homepage des DLF nachlesen.
Die Merkel-CDU leidet nicht unter Realitätsverlust - sie zelebriert ihn.

Guido Schilling | Di., 17. Oktober 2017 - 19:48

Wäre wie in anderen zivilisierten Ländern die Amtsdauer auf zwei Perioden beschränkt, wäre uns das ganze Theater der letzen Jahre vermutlich erspart geblieben.

Werner Schick | Di., 17. Oktober 2017 - 23:08

Werter Herr Knecht,
doch es ist ganz einfach, wenn Fr. Merkel stürzt, werden wir alle erleben, dass schon immer alle in der CDSU gegen die Merkelpolitik waren, es aber nur nicht so laut gesagt haben, dass es auch jeder versteht. So ist das mit den Wendehälsen nicht nur in der ehemaligen DDR sondern hier ebenso. Und solchen charakterlosen Gestalten überlassen wir das Schicksal unseres Volkes. Es ist nicht zu fassen aber wahr.

Torsten Knecht | Mi., 18. Oktober 2017 - 15:30

Antwort auf von Werner Schick

... Werter Herr Schick, die einen haben Charakter und die anderen sind Opportunisten.

Die parlamentarische Parteienherrschaft sollte durch die direkte Demokratie ergänzt werden sonst kann sich alles wiederholen nur mit anderen Popanzen an der Spitze. Und die Amtszeit muss auf 2 LP begrenzt werden, sowohl als BK als auch für Bundestagsabgeordnete. Neulich stand in der Thüringer Allgemeinen die Selbstaussage einer Studentin das sie einmal als "Beruf" in den Bundestag wolle. Ohne Worte!

Werner Schick | Di., 17. Oktober 2017 - 23:31

Werter Herr Stresemann,
sehr gelungen ein respektloser Kommentar an eine kompetenzlose CDU/CSU

Werner Schick | Mi., 18. Oktober 2017 - 16:40

Werte Herr Knecht,
für die Begrenzung der Amtszeit bei allen politischen Ämtern auf max. 2 Perioden plädiere ich schon seit ca.30 Jahren. Doch auf allen politischen Ebenen ob kommunal bis Bundesebene stossen sie dabei auf taube Ohren. Die Herrschaften möchten ihre Pfründe behalten auf Lebenszeit und wenn es geht auch noch an die Nachkommen vererben. Deshalb sollte man des weiteren diese Ämter finanziell unattraktiver machen und sie werden sehen der Run ebbt ab und ein positiver Effekt wird eintreten, es kommen auch Bürger mit gesundem Menschenverstand an die Fleischtöpfe und nicht mehr nur miese Opportunisten und Abnicker.
Ja so sind sie unsere selbsternannten Demokraten. Volksentscheide sollten eine Selbstverständlichkeit sein, denn das GG sieht dies ja auch vor, doch unsere Demokraten wollen dem Volk verkaufen, dass das GG das nicht zuliese. Man zitiert sogar Gefälligkeitsjuristen mit Parteibuch, die diese Fehlinterpretation unterstützen.

Carl-Heinz Spoelgen | Mi., 18. Oktober 2017 - 20:33

Frau Merkel sollte endlich gehen. Man sollte ihr einen
schönen Operettenposten z.B. Präsident des Europaparlaments oder Uno Genaralsekretär antragen, dazu noch etlich Dr.hc s und sie dann endlich verabschieden.