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Polizeischutz für die Synagoge von Gelsenkirchen / dpa

Antisemitische Kundgebungen in Deutschland - Dieser Staat ist handlungsunfähig

In Gelsenkirchen versammelt sich ein Mob vor der Synagoge und brüllt zwei Stunden lang „Scheißjuden“, während die Polizei tatenlos zuschaut. Das ist unfassbar. Denn Antisemitismus bedeutet eine Gefahr für alle Menschen, für den Humanismus – und für unsere Demokratie.

Autoreninfo

Rafael Seligmann, Jahrgang 1947, ist Historiker, Journalist und Schriftsteller. Er lehrte an der Ludwig-Maximilian-Universität Strategie und Sicherheitspolitik. Soeben erschien sein Buch „Brandstifter und ihre Mitläufer. Putin, Trump, Netanyahu. Warum sie erfolgreich sind und wie man sie stoppen kann“ bei Herder.

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Ich bin enttäuscht und wütend über das teilweise Versagen von Staatsorganen und die mangelnde Solidarität von Bürgern mit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland angesichts offener antisemitischer und israelfeindlicher Aktionen, die die kriegerischen Aktionen in Nahost begleiten.

Wenn eine Horde von 180 Burschen sich im Zentrum Gelsenkirchens zu einer nicht genehmigten Kundgebung zusammenrottet, zwei Stunden lang „Scheißjuden!“ und ähnliche Parolen brüllt, die Polizei daneben steht und nichts dagegen unternimmt, bedeutet dies ein Versagen des Staates und seiner Sicherheitskräfte. Auch wenn sich die Polizei darauf beschränkt hat, die Synagoge zu schützen. Das ist zu wenig! In Deutschland dürfen antisemitische Aktionen nicht toleriert werden. Unter keinen Vorwänden. Das immerhin sollte man aus der Vergangenheit gelernt haben. 

Bankrott staatlicher Autorität

Der nordrhein-westfälische Innenminister Reul versuchte diesen Bankrott staatlicher Autorität gegenüber der ARD damit zu erklären, dass die Stärke der Einsatzkräfte nicht dazu ausgereicht habe, die Personalien des Antisemiten-Haufens festzustellen oder gar die Kundgebung aufzulösen. Dieses Eingeständnis der mangelnden, ja der fehlenden Handlungsfähigkeit des Staates und seiner Organe muss alle Bürger, keineswegs nur Juden, besorgt machen.

In letzter Instanz Verantwortung für Nordrhein-Westfalen und die Sicherheit seiner Bewohner trägt Ministerpräsident Armin Laschet, der sich anschickt, als CDU-Spitzenkandidat nächster Bundeskanzler zu werden. Laschets Solidarität mit den jüdischen Bürgern und seine Verbundenheit mit Israel sind bekannt. Aber das alleine reichte offenbar nicht überall aus. 

Auch der Zustand der Polizei gibt Anlass zur Besorgnis. Sie erwies sich als unfähig, eine Hundertschaft Personal zusammenzuziehen, um eine öffentliche judenfeindliche Versammlung aufzulösen und die Identität von deren Teilnehmern festzuhalten. Über welche Kommunikationsmittel verfügt diese Polizei? Hat es sich bei ihr schon herumgesprochen, dass man notfalls per Mobiltelefon Kollegen mobilisieren kann? Oder, was wahrscheinlicher ist, wollte man sich keinen Ärger mit den Antisemiten einhandeln – und ließ sie daher gewähren?

Ein fatales Signal

Nach dem gleichen Muster verfuhr die Polizei 2014 in ganz Deutschland. Damals brüllte der Mob zehntausendfach: „Juden ins Gas!“ Die Polizei blieb untätig. Die Justiz erwies sich ebenfalls als zahnlos. Als in Wuppertal ein Brandanschlag gegen die Synagoge verübt wurde, verurteilte man die Täter lediglich zu Bewährungsstrafen. Ein fatales Signal: Attentäter haben wenig zu fürchten. 

Wir leben in einer gefestigten Demokratie. Da muss jeder Bürger von den Ordnungskräften Schutz erwarten dürfen. Nicht im Abseits stehen oder Unwillen, offenen Judenhass zu unterbinden. Die demokratische Regierung lässt die Polizei in ihrer Apathie gewähren. Was Israel tut oder lässt, mag man kritisieren oder verteidigen. Doch es darf nicht geschehen, dass die Juden Deutschlands zu Geiseln der Antisemiten genommen werden! 

Es sollte vielmehr selbstverständlich sein, dass Politik, Medien und Bürger dies klar verurteilen. Nicht allein, weil es sich um Antisemitismus handelt. Sondern weil hier eindeutig gegen das Grundgesetz verstoßen wird. Das erklärt die Würde des Menschen für „unantastbar“ und bestimmt, dass niemand wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung oder seines Glaubens benachteiligt werden darf. Heute mag es die Juden treffen, morgen Sinti und Roma, Moslems ... 

Antisemitismus bedeutet eine Gefahr für die Menschen, den Humanismus und die Demokratie. Wohin Judenhass in letzter Konsequenz führt, wissen wir – nicht erst seit der Shoah. Individuen, die „Juden ins Gas!“ grölen, verkünden ihre Absicht unverschämt. Andere wie Björn Höcke tarnen ihre Sprache, etwa wenn sie das Holocaust-Mahnmal als Denkmal der Schande bezeichnen. Die eigenen Gesinnungsfreunde werden sie verstehen. Ebenso wie Herrn Gauland, der die Naziherrschaft als „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte verharmloste. 

Judenhass wird verharmlost

Das sollte auch die Jungaktivistin Luisa Neubauer wissen, wenn sie einen Politiker, der ihr und anderen nicht gefällt, ohne einen Beleg beschuldigt, antisemitische Ansichten zu verbreiten. Auf diese Weise verharmlost man Judenhass. 

Verantwortungsbewusste Politiker begreifen die Herausforderung unserer humanen Gesellschaft durch Antisemitismus und Israelhass. Sie wollen Konsequenzen ziehen. Solingens SPD-Oberbürgermeister Tim Kurzbach nannte das Verbrennen einer israelischen Fahne eine „schändliche Tat“: „Dem Hass auf jüdische Menschen, der gegenwärtig zu beobachten ist, treten wir entschieden entgegen.“ 

Ähnlich reagierte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak. Bundespräsident Steinmeier ließ erklären, nichts rechtfertige Raketenangriffe auf das Land Israel. Der ehemalige Außenminister begreift die Untrennbarkeit internationaler Politik und der gesellschaftlichen Situation unseres Landes. 

Antisemitismus ist weit mehr als grundgesetzwidrig. Er ist ein Ausdruck von Unmenschlichkeit. Man muss Judenfeindschaft wie jedem Hass und jeder Hetze rechtzeitig energisch entgegentreten, wenn man die Menschlichkeit bewahren will.

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Romuald Veselic | Fr., 14. Mai 2021 - 11:44

gefestigten Demokratie."
Das Stimmt überhaupt nicht. Es wird nur vorgegaukelt. Eben dieser Hass gellende Mob ist der Bewies dafür. Demokratie wird nicht dadurch fester, indem man Schwarzfahrer zur Rechenschafft zieht, sondern diese Hassdemo sofort und konsequent unterbindet. Mit dem kompletten Einsatz aller erforderlichen Instrumentarien. Sowie konsequenter Strafverfolgung, wie bei Neonazis.

Ihr Zitata: "Heute mag es die Juden treffen, morgen Sinti und Roma, Moslems..."

Herr Seligmann, sie haben Christen nicht erwähnt. Und besonders eklatant, dass Sie nicht erwähnen, aus welchen Protagonisten sich dieser Mob gruppierte. Anstatt Gauland & Co zu nennen (eine bewusste Ablenkung), sollten Sie die Hassprediger namentlich auflisten, denn es gibt sie u. haben mehr praktische Macht, als die ganze AFD Fraktion im B-Tag.

Und das Schlimmste: Es gab kein Gegendemo. Keine Antifafa/Neofa/Profa etc.

Deutschland ist zu einer Karikatur des Staatswesens verkommen. Hier sollte man ansetzen.

Warum,in drei Teufels Namen,werden solche "Kundgebungen"nicht kurzerhand verboten?Die Bevölkerung soll also diesen Dingen entschlossen entgegentreten...Wie??
Dieser Staat hat dafür zu sorgen,daß hier (Wie bei "Querdenkern") diese Hassangriffe sich gar nicht erst entfalten können.Mein Gott,östlich der deutschen Grenzen gibt es solche Erscheinungen überhaupt nicht.Heilige Einfalt in "Vielfalt".

..und Sie waren schneller. Und ja, man hätte den Mob als das bezeichnen müssen, als der er aufgetreten war. Ein Migrantenmob. Und die Ablenkung mit Gauland. Seine Aussage wird immer wieder gerne genommen um abzulenken. So diskreditiert man nur sich selbst als Autor.
Ich glaube Juden haben heute mit der AFD bessere Unterstützer als in den Altparteien und der Linke/SED. Wie das DDR Regime zur Israel stand und mit den Restprotagonisten in der Nachfolgepartei steht, weiß jeder.
Herr Seligmann soll doch mal Ross und Reiter nennen. Und er soll mal anfangen die Jüdische Rundschau zu lesen. Hier kommen SPD CDU nicht gut weg. Hier wird Klartext geschrieben. Oder das Simon Wiesenthal Zentrum benennt Deutschland als Antiisrealisch ob ihres Absimmungsverhalten gegen Isreal. Dies letztendlich gewollt durch Merkel und Maas. Siehe https://www.pt-magazin.de/de/gesellschaft/aufgespiesst/dem-„simon-wiesenthal-zentrum“-fehlt-der-mut_k48owy4c.html

Sie schreiben es, treffend formuliert. Dieser gellende (Migranten)mob hat schon
vor Jahren offen zur Vernichtung Israels und der Juden aufgerufen. Unter den Augen der deutschen Polizei. Andersdenkende Menschen wurden des Platzes/der Straßen verwiesen, auf denen diese Demonstrationen stattfanden. Es hat sich nichts geändert. Da aber noch viel mehr Mohammedaner in dieses Land gekommen sind, wird sich da auch nichts mehr ändern. Im Gegenteil, es wird noch schlimmer werden.

Ich Widerspreche Ihnen, Herr Seligmann.
ER KANN, WENN ER WILL.

Erkennbar an seinen Handlungsweisen. Einmal für die, die er fördert & einmal die, welche sich erlauben, zu wiedersprechen.
Einmal für die, wo der Staat zusieht -& hört, ohne zu handeln, was so in den Moscheen von sich gegeben wird & die Beispiellose große FÖRDERUNG ZUM BAU VON MOSCHEEN (während Juden & Christen weltweit mehr wie verfolgt werden/ auch in der eigenen Kirche ?) & andererseits das zusehen der Polizei beim verbrennen von Israelfahnen.
Im Gegenzug das Vorgehen & die Hasenjagden gegen ALLE, die dem Handeln der (das Wort darf ich sicher nicht schreiben: terr.....) Obrigkeit sich entgegen stellen. Hinzu die Skandalhafte & unausgewogene Urteilsfindung (noch zahm ausgedrückt)von d. Gerichten , wo mein Magen ....
Skandal!!!
Kein Wunder, das alles Extremer wird - ABER GEWOLLT!

Nein, meine persönliche Meinung:

HIER WILL (!!!) MAN EINEN BÜRGERKRIEG bzw. NIMMT DIESEN IN KAUF!!!

Anders kann man das Handeln der .....?

Ich weiß nicht: Gibt es Vorschriften was auf einer Demo gebrüllt werden darf und was nicht? Das Verbrennen von Flaggen ist vielleicht verboten, weiß ich aber nicht. Persönlich würde ich sagen, dass die Leute halt emotional werden wenn Krieg ist. Wobei ich nicht verstehe warum da türkische Flaggen geschwenkt wurden. War vielleicht doch eher eine politische Aktion? Ich denke da an die türkische Gruppe, die per Schiff nach Palästina fuhr um eine Blockade zu brechen. Vielleicht peitscht Erdogan ja die "Straße" auf? Interessant auch, dass jetzt da Israel mit einigen arabischen Staaten verbündet ist, weniger "spontane" Demos dort ausbrechen. Ob das daran liegt, dass dort die Imane unter staatlicher Kontrolle sind, anders als bei uns? Wobei, bei den türkischen Imanen bei uns ist es Erdogan, der bestimmt was und was nicht gepredigt werden darf. Wie das Thema wohl in den türkischen Moscheen in Deutschland behandelt wird? Ob da mal ein Journalist Mäuschen spielt???

Helmut Bachmann | Fr., 14. Mai 2021 - 15:08

Antwort auf von Robert Müller

Volksverhetzung ist auf einer Demo verboten. Rassismus auch. Antisemitismus hat in Deutschland nichts verloren.

Gleich, wer dahintersteckt.

Nein, es gab keine Antifa-Aktionen, um den Mob, der sich vermutlich überwiegend aus arabisch-stämmigen Migranten zusammensetzte, aufzuhalten.

So wenig wie Pegida zur Stelle war, die gerne bemühten jüdisch-christlichen Traditionen des gefährdeten Abendlandes zu verteidigen. Da wäre wohl auch kaum einer mitgelaufen, hätte es einen Aufruf gegeben.

Antisemitismus muss mit aller Kraft bekämpft werden. Gleich, ob er von Linken kommt, die meinen, sie müssten für unterdrückte Palästinenser auf die Strasse gehen. Gleich ob er von Israel-hassenden Migranten kommt. Gleich ob er von Rechtsaussen kommt, deren politische Vertreter die Nazi-Zeit als Vogelschiss verniedlichen, eine erinnerungspolitische Wende fordern, bei Besuchen in KZ-Gedenkstätten rumpöbeln oder grundsätzlich sitzenbleiben, wenn jüdische Vertreter im Parlament reden.

Gleich ob von Covidioten, die sich auch hier im Forum mit verfolgten Juden vergleichen. Erbärmlich.

Und durch die Bank ekelhaft.

aber nur, wenn es um verfassungswidrige Demos und Gewalttaten von links - und deren islamistischen Freunde und Genossen - geht ... ist meine Beobachtung!
Und: Es scheint mir, der Cicero schwenkt so langsam in dieselbe Richtung ein? Warum?
Vollmundig empört sich der BP, aber er ist auch Handlungsunfähig- oder unwillig???
Auch die sonst sich so judenfreundlich gebende Kanzlerin Merkel ebenso ... !
"Scheinheilige aller Länder: vereinigt euch" ... war das nicht der Schlachtruf der SED-Klassenkämpfer? Oder verwechsle ich da was; Genoss*innen?!

'Wir leben in einer gefestigten Demokratie.'
'Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson.'
Wenn ich die verlogenen hohlen Phrasen höre, möchte ich kotzen. Wir leben in einem Land, in welchem Judenfeinde und Antisemisten mit (unseren !!!) Steuergeldern nicht nur bezahlt - sondern regelrecht gemästet werden!
Da gibt es die 'Initiative GG5.3 Weltoffenheit', deren Unterzeichner die BDS-Bewegung und damit eine Vorfeld-Organisation des internationalen antijüdischen Terrorismus offen unterstützen, und die Unterstützung durch ihre Unterschrift dokumentieren.
https://www.salonkolumnisten.com/darfs-noch-ein-bisschen-antisemitismus
Diese als Künstler, Philisophen, Wissenschaftler und sonstwas getarnten 'Kulturschaffenden' sind intellektuelle Antisemiten und als solche DIE PATEN DER GEWALT von Gelsenkirchen und Münster. Ein Staat, der sein eigenes Parlament ernst nimmt, müßte die Unterzeichner ALLE SOFORT entlassen - bzw. jede Förderung für die Institutionen und Theater dauerhaft einstellen!

Sie haben vollkommen Recht. Warum benutzt der Artikel eine derart verschleiernde Sprache. Die Rede ist von "180 Burschen". Es waren aber keine Burschenschafter oder bayerische Bauernsöhne, sondern junge Männer "südländischen Typs".

Auch hat sich die AfD regelmäßig gegen jeden Antisemitismus oder Israelhass deutlich ausgesprochen und Antisemiten aus ihrer Partei verbannt. Aber der Autor wärmt wieder die missverstandene Formulierung Höckes vom "Denkmal der Schande" auf. Ich frage, ob wie lange ein Innenminister der AfD gebraucht hätte, um diese Demonstrationen aufzulösen?

Christa Wallau | Fr., 14. Mai 2021 - 11:57

Sie haben recht, Herr Seligmann:
Weder der Haß auf Juden noch der auf irgendeine andere Gruppe in der Gesellschaft darf sich einem zivilisierten Staat austoben dürfen; denn er widerspricht dem Humanismus u. dem christlichen Ethos.
Erstens gibt es aber in Deutschland - wie überall auf der Welt - immer einen gewissen Prozentsatz an Menschen, die von Haß erfüllt sind. Zweitens haben w i r uns fahrlässiger-u. unnötigerweise erlaubt, Leute mit dezidiert haßerfüllten Abneigungen gegen andere z u s ä t z l i c h in großer Zahl ins Land zu holen, so daß wir nun
vor der Herkules-Aufgabe stehen, dem wachsenden Haß entgegenzutreten.

Richtig! Das hilft nur konsequentes u. rigoroses Handeln! Keine billigen Worte!
J e d e Demonstration, bei der Haßparolen gerufen (gegen wen auch immer!), Fahnen verbrannt, Gegenstände geworfen, Polizisten beleidigt werden usw., muß sofort aufgelöst werden!
Nur noch friedliche Demonstranten dürfen ihren Marsch fortsetzen. Mal sehen, w e r dann noch dabei ist!

Erstaunlich, dass man zum Thema nichts von der Noch-Kanzlerin hört. Nicht, dass mir etwas fehlen würde, aber verwunderlich ist es schon. Vielleicht will sie nicht in die peinlichen Fußstapfen des BP treten, der den schlimmsten Judenhassern in Teheran noch zu ihrem Jubiläum der "Islamistischen Revolution" gratulierte?! Das könnt ich ja gerade noch verstehen ...
Fakt ist aber: Das Judentum gehört selbstverständlich zu Deutschland und muss vor den hier lebenden gewaltbereiten- bzw. gewalttätigen Islamisten effektiv geschützt werden. Wer Israel-Fahnen in Deutschland verbrennt und Synagogen angreift, sollte überprüft und konsequent ausgewiesen werden. Nur das hilft gegen importierten Judenhass!

Ernst-Günther Konrad | Fr., 14. Mai 2021 - 12:01

Warum? Ein staatlich konsequentes Einschreiten gegen diese, das Demonstrationsrecht missbrauchenden Judenhasser, würde dazu führen, dass die Regierung in NRW als islamophob bezeichnet würde. Zudem wird sofort die Frage gestellt werden, wo diesem Menschen herkommen und warum sie noch da sind.
Gehen querdenkenden Bürger ohne Maske und AHA spontan auf die Straße, greift das polizeiliche Einsatzkonzept zur Auflösung solcher Demos bundesweit sofort. Jedes Land hat für Ad Hoc Lagen Alarmierungs- und Hintergrundkräfte in ausreichender Anzahl im Dienst oder in Bereitschaft. Die Ausrede Personalmangel ist vorgeschoben. Die Kräfte wären sogar planbar, wenn man das Geschehen in Israel hätte richtig bewerten wollen. Hätte man von allen Teilnehmern die Personalien gehabt, ja dann, hätte man nicht die Mär des "rechten" Mobs nähren können, die in der Hauptsache aus rechtsradikalen besteht. So hat man gehandelt, wie die Kanzlerin auch. Die Demo wurde moderiert und die islamischen Hetzer geschützt.

Günter Johannsen | Fr., 14. Mai 2021 - 18:04

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Minister Maas - scheint mir - ist ein Angsthase, der sich nicht traut, gegen den links-islamistischen Antisemitismus vorzugehen. Auch die Öffentlich Rechtlichen nenne das Kind nicht beim Namen! Absicht??? Offensichtlich haben die alten Seilschaften wieder zusammengefunden. PLO und RAF haben seinerzeit voneinander gelernt und von der finanziellen und strukturellen Unterstützung des DDR-MfS ihre Existenz fristen können. Hat die alte "Liebe" hat bis heute überlebt? Der Linke Antisemitismus lebt auf und wächst, getarnt als Kampf gegen Unterdrückung der Palästinenser. Aber die eigentlichen Absichten teilen die Kampfgenossen: "Hamas, Hamas, Juden ins Gas" skandierten die Palästinenser in Köln und Frankfurt ungehindert ... ungestraft! Und tun es wieder ... Was soll man da denken?

Jacqueline Gafner | Fr., 14. Mai 2021 - 20:47

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Als "islamophob" verrufen zu werden, weil man eine Gruppe von Schreihälsen, deren Botschaft an ein allgemeines Publikum sich darin erschöpft, ihrem Hass auf eine ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe Ausdruck zu verleihen, mit den Mitteln des Rechtsstaates zum Schweigen bringt, soll konkret wen beeindrucken? Besagtes Publikum, das auf die "Demonstration", die bei Licht besehen mangels eines Anliegens, das politisch irgendwie relevant sein könnte, gar keine ist, aufmerksam werden sollte? Wohl eher nicht. Die konkret angegriffene Bevölkerungsgruppe? Noch unwahrscheinlicher. Mögliche Sympathisanten der Schreihälse, die sich in der Öffentlichkeit wohlweislich nicht in dieser Art exponieren, doch deren Hass teilen? Wo darf man die, gesetzt den Fall, vermuten und wie viele dürften das sein? Sie sehen, Herr Konrad, worauf ich hinaus will? Nein, es gibt definitiv keinen Grund, solche Schreihälse nicht umgehend "einzukassieren" und ihnen unmissverständlich klarzumachen, was geht und was nicht.

Helmut Bachmann | Fr., 14. Mai 2021 - 12:03

Es gibt in der Wertehierarchie des neuen Deutschlands etwas, was über der Solidarität mit Israel und den Juden steht. Es ist die „heimliche“ Staatsräson: „Sag nie etwas, was „die Muslime“ verärgern könnte, benenne nicht ihre Taten, sie sind Opfer und sonst nichts.“
An diese Regel halten sich alle, paradoxerweise sogar der Zentralrat der Juden. Auch der Autor schafft es nicht, Ross und Reiter zu nennen, sondern gerademal die AfD. Nun sind deren Anhänger nicht diese „Burschen“, das sind fanatische oder zumindest politische Muslime, die sich nicht integriert haben und vor Hass auf „die Juden“ immer höher drehen. Leider kann man da nichts machen, lieber Herr Seligmann. Dies widerspräche der wahren Staatsräson und scheinbar auch ihrer persönlichen.

Genau das wundert mich auch: Selbst jüdische Organisationen,die genau wissen,wer die meisten antisemitischen Aktionen ausführt, benennen nicht Ross und Reiter. Die Muslime können sich ohne Sanktionen alles, wirklich alles erlauben. Alle haben Angst, als Muslimfeinde abgestempelt zu werden. Na und? Wenn gegen Gesetze und Menschenrechte verstoßen wird, darf und muss der Täter benannt werden!

danke dass Sie das auch anmerken, der Zentralrat der Juden spricht nicht anders. Warum? Noch sind wir nicht DDR 2, die ja enge Verbindungen zu den palästinensischen Terrorausbildungslagern hatte die auch den roten Stern huldigten. Und er äußerte sich begeistert, dass man 1 Milliarde für den Kampf gegen rechts eingesetzt hat.
Karl Lagerfeld hat sich da klar und eindeutig positioniert: Man kann nicht in ein Land, dass Millionen Juden umgebracht hat, auch wenn es viele Jahre her ist, über 1 Mill. Antisemiten holen. (sinngemäß)
Was läuft bloß in diesem Land?

Yvonne Stange | Fr., 14. Mai 2021 - 12:03

... wer genau war denn der Mob vor der Synagoge? AfD-Mitglieder, ihre Wähler?? Diese Frage stellt sich mir nach dem Lesen Ihres Artikels!
Sie tun ja gerade so aus, als wären die "Neubürger" von der AfD gegen Juden aufgehetzt worden! Aber scheinbar kein Artikel ohne das allgegenwärtige Bashing.... Haben Sie sich mal mit den "Juden in der AfD" unterhalten, wie die darüber denken?
Der Staat ist NICHT handlungsunfähig, er WILL gar nicht handeln und Juden beschützen! Und das liegt an der Regierung, nicht an der AfD!!

Werner Baumschlager | Fr., 14. Mai 2021 - 16:36

Antwort auf von Yvonne Stange

und der Sozialistischen Einheitspartei hinten reinkriechen, dann wird es sicher besser. Beim nächsten Mal schickt die Merkel dann garantiert ihre Antifa-Horden zur Gegendemo.

Karl Kuhn | Fr., 14. Mai 2021 - 12:15

... aber die Identität der Scheißjuden-Brüller vornehm von Seligmann verschwiegen. Herr Seligmann, ich sage Ihnen, warum. Weil auch SIE mit denen keinen Ärger haben wollen! Einen Höcke oder Gauland als Antisemiten zu bezeichnen erfordert keinerlei Mut. Sich mit dem antisemitischen Straßenmob namentlich anzulegen dagegen schon. Das überlassen Sie dann gerne der Polizei.

...Und Herr Laschet kümmert sich in seiner Eigenschaft als NRW-MP gerade um das Schicksal des Maaßen.Er warnt.Diese Regierung(Dauerregierung seit gefühlt 20 Jahren,hat 2015 die Tore für so etwas weit geöffnet,wissend wer hier hereinkommt).Die SPD muß ganz weg.Bei der CDU; geringste Hoffnung.Deutschland2021:Politik der herkömmlichen Schande.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 14. Mai 2021 - 12:20

handlungsunfähig!
Da widerspreche ich Herrn Seligmann ganz entschieden, aber ansonsten eher nicht.
Ich hoffe, dass es von Laschet eine Regierungserklärung im Landtag geben wird.
Gehofft hätte ich, dass sich Bürger mit den Polizisten vor die Synagogen stellen würden, weiss aber nicht, ob das polizeitaktisch möglich ist.
Man kann vor israelischen Botschaften seinem eventuellen Unmut Ausdruck verleihen, aber auch nur als ZIVILEN Protest gegen israelische Politik, der Israel nicht zur Disposition stellt.
Deutsche "Hebräer", "Juden" sind Teil der Bundesrepublik Deutschland. Gewalt gegen sie ist m.E. versuchter Bürgerkrieg und nicht etwa ein Kavaliersdelikt im Sinne von etwas ausufernder Meinungsfreiheit, die für sich zweifellos ein hohes Gut darstellt.
Mich bewegt die Flagge Israels auf dem Regierungssitz in Österreich.
Bin historisch und in meinem ganzen Leben Israel fast extrem zugeneigt, bin für zivile und diplomatische Argumente offen, NICHT ABER für ANGRIFFE auf ISRAEL oder auf UNS.

Zustimmung, Frau Sehrt-Irrek, der Staat ist nicht handlungs-unfähig. Es ist viel schlimmer: Dieser Staat, diese classe politique ist handlungs-unwillig. Wenn Worten keine Taten folgen, handelt es sich bei den Worten um verlogene Phrasen.

Österreich und Tschechien zeigen Solidarität und hissen die Flagge Israels.

In Deutschland brennen israelische Fahnen. In Hagen wird sie auf Druck muslimscher Funktionäre und Anordnung des Oberbürgermeisters sogar amtlich vom Mast geholt. Antisemitismus wird gesellschaftsfähig, nach 75 Jahren wieder bis hinein in die Ebene der Amtsträger.

Achim Koester | Fr., 14. Mai 2021 - 12:28

in seiner Gesamtheit verurteilen und bekämpfen, es ist zu einseitig, es nur auf "den Kampf gegen rechts" zu reduzieren, was zweifelsohne auch dazugehört, aber beide Augen vor dem importierten Judenhass zu verschließen, und beispielsweise den Al-Kuds Marsch quasi als Folklore Veranstaltung zu verharmlosen, wird das Problem nicht lösen.

Urban Will | Fr., 14. Mai 2021 - 12:41

den derzeitigen Ausschreitungen, angefeuert von einem Israel – feindlichen, antisemitischen Mob und den Aussagen von Politikern, die zwar inhaltlich nicht klug, aber keineswegs antisemitisch gemeint waren. Höcke ging es um die Gedenkkultur im Lande und Gauland um die zeitliche Einordnung der Nazizeit. Beide haben sich – teils mehrfach – für diese Aussagen entschuldigt.
Gerade in Bezug auf die Gedenkkultur muss man feststellen, dass zelebriertes Gedenken und Dulden dieses „Scheißjuden“ - Gebrülls nicht so ganz zusammenpassen.
Niemand aus diesem Mob wird auch nur eine Sekunde bedauern, was er gemacht oder gesagt hat. Niemand aus der hohen Politik wird sich für das hier zu Recht kritisierte Staatsversagen entschuldigen.
Die latente Israel – Feindlichkeit, bzw. Sympathie für Palästina beim links – grünen Mainstream, längst fest implantiert in der Politik, sollte endlich zum Thema werden.
Laschet und die CDU sollten sich hier nicht wegducken aus taktischen Gründen.
Das ist Feigheit.

aber die aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate eignen sich sehr gut, um immer und immer wieder als Beweis für die antisemitische Haltung der ist etwas seltsam.
AfD zu dienen und sich dahinter zu verstecken, um nicht Tacheles reden zu müssen.
Herr Steinmeier als Positiv-Beispiel zu nennen, er der dem Iran zur Revolution gratuliert hat , ist etwas seltsam. Und noch etwas: für Corona-Demos fährt man grosse Polizeiaufgebote auf, nur so als Denkanstoss.

Folgenden Text habe ich schon vielen Verharmlosern von Höckes "Denkmal der Schande" geschickt. Keiner ist in der Lage, diesen Gedankengang nachzuvollziehen.Er selbst hat sich nicht dafür entschuldigt.

Dann stellen wir mal den Zusammenhang wieder her:

„……das "Denkmal der Schande" .Eine saubere Begrifflichkeit gibt es an dieser Stelle für den Gebrauch des Genitiv nicht. Ein schändliches Denkmal? Denkmal zur Erinnerung an eine Schande? Es geht um den Zusammenhang, in dem er ausgesprochen wurde. Höcke spricht in seiner Rede zuerst von dem Leid, das die Alliierten verursacht haben, Dresden, Hiroshima…dann spricht er davon, dass dem deutschen Volk die Identität genommen werden soll. Kennen Sie nicht seine Aussage:„Diese dämliche Bewältigungspolitik, die lähmt uns heute noch. Wir brauchen nichts anderes als eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad. Wir brauchen keine toten Riten mehr.“

(zitiert aus: https://www.welt.de/politik/deutschland ... weckt.html

Reinhardt O. Cornelius-Hahn | Fr., 14. Mai 2021 - 12:59

Sie sagen: ...Antisemitismus bedeutet eine Gefahr für die Menschen, den Humanismus und die Demokratie. Wohin Judenhass in letzter Konsequenz führt, wissen wir – nicht erst seit der Shoah. Individuen, die „Juden ins Gas!“ grölen, verkünden ihre Absicht unverschämt. Andere wie Björn Höcke tarnen ihre Sprache, etwa wenn sie das Holocaust-Mahnmal als Denkmal der Schande bezeichnen. Ebenso wie Herrn Gauland, der die Naziherrschaft als „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte verharmloste.
Mein Kommentar dazu ist kurz, einer Partei, die wegen ausgefallener Politik (was hat Merkel in 16 Jahren geleistet, was nur?) Abgeordnetensitze und Parlamentseinfluss in fast unvorstellbarem Ausmaß in nur einer Wahlperiode gewonnen hat, erklärt (allem voran die Linke) zur rechtsradikalen, f. Partei. Ich brauche die AfD zwar nicht, aber Höcke und Gauland sind Nazis. Wer das sagt, springt auf den ROTEN Zug der kommunistischen Plattform auf. Ihr Wissen, Herr Seliger, ist armselig. Leider.

Tobias S. | Fr., 14. Mai 2021 - 13:13

Wenn sie gegen Laschet ins Horn blasen, dann helfen sie denen, die den Antisemitismus in Deutschland wieder salonfähig machen - den Linken und den Grünen. Aus deren Reihen kommt der Antizionismus, den sie gerade erleben.

Und wer glauben sie hat für die Handlungsunfähigkeit der Polizei gesorgt - Links/Grün oder Konservativ? Raten sie.

Die jüdische Lobby in Deutschland schaut seit Jahrzehnten zu, wie "Linksliberale" sich Antisemistimus-Vorwürfe als pauschale Totschlagargumente gegen ihre politischen Gegner zurechtlegen. Dabei ist es genau anders herum.

Chaim Noll hat gestern bei Tichys Ausblick gesagt, dass jüdische Gemeinden in eigenen Untersuchungen festgestellt hätten, dass der Antisemitismus eben kein rechtes Problem ist, sondern ein Linkes. Und er sagte auch, dass staatliche Stellen (zB Bundeskriminalamt) aus politischen Gründen zahlen offerieren, die absurd und falsch sind und die der Wirklichkeit diametral widersprechen.

Was ist das dann wenn nicht Propaganda per Definition!

Jost Bender | Fr., 14. Mai 2021 - 13:22

Aus welchem soziokulturellen Hintergrund heraus sich diese unerträglichen, antisemitischen Affekte formierten, ist Herrn Seligmann ebenso klar, wie jedem, der die Bilder aus Gelsenkirchen (u.a.) gesehen hat: Tatsächlich legten die antisemitischen Aktivisten ja größten Wert darauf, ihre soziokulturelle Herkunft zugleich mit der Botschaft des Hasses kenntlich zu machen: Indem sie v.a. türkische & palästinensische Flaggen mitgebracht hatten.
Hier dennoch erneut - wie Herr Seligmann - die dt. Mehrheitsgesellschaft moralisch zu adressieren & "mangelnde Solidarität" der dt. Zivilgesellschaft zu beklagen (Mahnwachen & Solidaritäts-Demos KONNTE es ja erst ab heute geben), ist so unsachlich wie infam! Sein Satz:
"Heute mag es die Juden treffen, morgen die [...] Moslems" treibt diese Entsachlichung auf die Spitze. - Schon 2019 stellte die Jüd. Allgemein fest, dass bei 81% der Attacken auf jüd. Mitbürger die Opfer ihre Aggressoren als "dem mosl.-arabischen Hintergrund zugehörig" identifizierten.

Herr Bender!
Dieser Artikel von Herrn Seligmann ist einfach Infam. Warum nennt er nicht das Kind beim Namen? Da schreibt er: "...Horde von 180 Burschen..." Geht es noch Deutscher? (schmeiß den Purschen auf den Poden). Klar, es waren blonde Burschen wie der Michael, Holger etc. Die NZZ macht da Nägel mit Köpfen und benennt Eindeutig den Migrationshintergrund der "Burschen".
Aber einen Verweis auf die AfD bringt er an! Lief da jemand von denen rum? Waren auch Pegidaisten am Werk?
Es ist traurig das auf deutschen Boden (zu Nationalistisch?) solche Hassveranstaltungen (ich schreibe nicht "Kundgebung" oder gar "Demo") stattfinden dürfen. Aber die Klientel, die da unterwegs, ist weiß das denen in D. nichts widerfährt. Die haben "Narrenfreiheit" und nutzen diese weidlich aus.
Ähnliche Bilder waren vor kurzem aus Frankreich zu sehen (nicht gegen Israel)aber der "gleiche" Mob und die gleiche Aggressivität.
Herr Seligmann: Tun sie Butter bei den Fischen", dass ist Ehrlicher & Glaubwürdiger!

Jost Bender | Fr., 14. Mai 2021 - 13:35

Aus welchem soziokulturellen Hintergrund heraus sich diese unerträglichen, antisemitischen Affekte formierten, ist Herrn Seligmann ebenso klar, wie jedem, der die Bilder aus Gelsenkirchen (u.a.) gesehen hat: Tatsächlich legten die antisemitischen Aktivisten ja größten Wert darauf, ihre soziokulturelle Herkunft zugleich mit der Botschaft des Hasses kenntlich zu machen: Indem sie v.a. türkische & palästinensische Flaggen mitgebracht hatten.
Hier dennoch erneut - wie Herr Seligmann - der dt. Zivilgesllschaft "mangelnde Solidarität" vorzuwerfen (Mahnwachen & Solidaritäts-Demos KONNTE es ja erst ab heute geben), ist so unsachlich wie infam! Sein Satz:
"Heute mag es die Juden treffen, morgen die [...] Moslems" treibt d. Whataboutism auf die Spitze. 2019 stellte die Jüd. Allgemeine fest, dass bei 81% der Attacken auf jüd. Mitbürger die Opfer ihre Aggressoren als "dem mosl.-arabischen Hintergr. zugehörig" identifizierten.
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/kritik-an-polizeistatistik/

Wolfgang Tröbner | Fr., 14. Mai 2021 - 13:41

die sich jetzt vor den Synagogen zusammenrotten, Juden attackieren und israelische Flaggen verbrennen. Nur, was hat das mit einem Gauland zu tun? Glauben Sie allen Ernstes, das dieser zugewanderte Mob Herrn Gauland überhaupt kennt? Nein, dieser Mob hat seinen Antisemitismus aus seinen muslimischen Heimatländern mit gebracht. Das Ganze hat mit uns Deutschen wenig bis nichts zu tun, denn der gleiche Mob, der die deutschen Juden bedroht, bedroht seit Jahren auch uns Deutsche. Wenn sich der deutsche Staat bei diesen antisemitischen Ausschreitungen so hilflos zeigt und derartige Demonstrationen nicht verbietet, hat das aus meiner Sicht viel mit den Parteien (nein, nicht der AfD) zu tun, die verantwortlich sind für die Zuwanderung dieses Mobs. Diese Parteien sind übrigens auch für die Finanzierung der gewalttätigen Hamas in den Palästinenser-Gebieten verantwortlich. Ich würde mich sehr freuen, Herr Seligmann, wenn Sie demnächst Ross und Reiter benennen. Sonst hört dieser Spuk nie auf

«Der muslimische Antisemitismus ist der gefährlichste», sagt Michael Wolffsohn
Der deutsch-jüdische Historiker Michael Wolffsohn sieht drei Quellen des wieder aufflammenden Judenhasses. In der jüngsten Ausgabe von «NZZ-Standpunkte» spricht er über das Bündnis von linkem und muslimischem Antisemitismus und erklärt, wieso ihn die Ausfälle der AfD am wenigsten schrecken.
Erst durch die muslimischen Migranten ist das Leben der Juden in Gefahr in D , die links - grünen Unterstützer wollen davon noch mehr nach D holen . Das erste Mal , dass mir Frau Baerbock auffiel war , als sie sich gegen die Lieferung von Waffen nach Israel im BT aussprach . Wer für die Sicherheit der Juden in Israel ist , der muss auch für Lieferung von U-Booten an Israel stimmen . Israel ist der einzige demokratische Staat im nahen Osten , dazu auch noch seit Staatsgründung in ständiger Gefahr . Wenn Deutschland etwas für Israel tun kann , dann ist es wenig , wenn wir nur die Selbstverteidigung unter stützen .

ich habe Journalisten, die sich letztlich nicht trauen, zu sagen was sie wirklich meinen, jahrelang in der untergegangenen DDR erleben müssen. Ich denke, sie glauben selbst nicht an das, was sie da äußerten, denn so blind kann doch kein sehender Mensch sein: Es sind die Schutzsuchenden aus dem Islam, vor denen die Juden Schutz suchen müssen und nicht mehr finden in unserem Land, weil hier nur noch nach den falschen Kriminellen gesucht wird ... dazu nur noch scheinheilige Ankündigungen, aber keine Handlungen. Meine dringende Empfehlung an die regierenden Politiker, wenn sie glaubwürdig ´rüberkommen wollen: Wer Synagogen angreift, Juden ins Gas schicken will und Israel-Fahnen verbrennt (später dann auch jüdische Menschen???), gehört sofort ausgewiesen ... notfalls muss man eben die deutsche Staatsbürgerschaft aberkennen. "Ein marxistisches System erkennt man daran, dass es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert!" (A. Solschenizyn)

Ich habe diese Position seit meiner Studentenzeit, ca. Mitte der 60er Jahre. Ich brauche nicht zu wiederholen was vor mir hier schon alles gesagt wurde, Abstimmungen in der UNO und viel Geld an die Palästinenser inklusive. Trotzdem verstehe ich weder Herrn Seligmann, noch Herrn Schuster oder Frau Knobloch. Sie kritisieren nur sehr selektiv die AfD, als ob die das Problem des Antisemitismus in Deutschland wäre. Es gibt sie überhaupt erst seit ein paar Jahren - den Polizeischutz von jüdischen Einrichtungen, und die Notwendigkeit dafür, gibt es aber schon seit bald 50 Jahren. Und, in den letzten Jahren und Jahrzehnten ist sehr viel von Außen dazugekommen. Allein die Gesinnung : " nun sind sie halt mal da - wir schaffen das " hat mehr Antisemitismus auf die deutschen Straßen gebracht als die AfD Mitglieder hat.

Fehlt nur noch der Lenz lt. Dem waren es doch nur weise christliche Querdenker SS Anhänger nein Muslime waren es nicht böse Weise Christen AfD Nazis. Das zeigt doch das die fünfte rot-grüne Nazi-Gutmenschen. Einfach nur ekelhaft. Da schweigen unsere Kommunisten.

Dieter Schimanek | Fr., 14. Mai 2021 - 14:12

Hätte es die gegeben, sein Weltbild käme ins Wanken. AFDler wurden dort nicht angetroffen, sonst wäre das sehr schnell publik geworden. Ich denke Herr Seligmann weiß sehr genau wer randaliert hat, möchte das aber nicht hören. Kommen die Raketen auf Israel auch von den Rechtsradikalen unter Führung der AFD?

Gerhard Hellriegel | Fr., 14. Mai 2021 - 14:38

Antisemitismus, vor allem aber Philosemitismus sind Antworten auf Schuldgefühle. Bei der Anti-Variante kommt noch Sündenbocklust dazu. Fraglich, ob es klug ist, mit seinem Text an Schuldgefühle von Leuten zu appellieren, die gar nicht schuld sind.
Warum gehen aber die Anderen nicht auf die Straße? Weil sie sich nicht zum Instrument israelischer Politik machen lassen wollen. Eine Verbindung, die der Autor selbst ständig herstellt.
Entweder redet man über Juden in Deutschland und wir sind uns schnell einig, oder man vermischt das, dann fordere ich Meinungsfreiheit auch in Bezug auf die Politik Israels. Und unter Demokraten sollten wir uns auch da schnell einig werden. Ich kenne das Spiel schon von "Antiamerikanismus", ein echtes Totschlagargument, das mich nur noch nervt.

Carola Schommer | Fr., 14. Mai 2021 - 14:39

grundsätzlich würde ich Ihnen ja zustimmen aber in diesem Fall instrumentalisieren Sie die dieses Ereignis in Gelsenkirchen um gegen die AfD zu hetzen, anstatt den Mob beim Namen zu nennen.
Deshalb bekommen Sie meine Zustimmung nicht.

Johan Odeson | Fr., 14. Mai 2021 - 14:43

Was wir sehen ist das Ergebnis einer völlig verdrehten Politik in denen Opfer zu Tätern und Täter zu Opfern werden, wie es gerade in den eigenen linken politischen Sichtwinkel passt. Warum man hier seid Jahren nicht benennen darf, dass von arabischen Migranten vielfach ein antisemitisches und antichristliches Weltbild mitgebracht wird, welches auch mit Gewalt durchgesetzt wird. Stattdessen wir das dann politisch korrekt hinter angeblich "rechter" Herkunft versteckt und in den Polizeistatistiken so bezeichnet. Ein neues Etikett und schon stimmt das Weltbild wieder. Immer weiter nach dem Motto: "Und so schloss er messerscharf, das nicht sein kann, was nicht sein darf." Die Tagesthemen verkünden dann, man wisse nicht wer da demonstriert habe. Oder frei nach der bezeichnenden Szene im Film Leben des Brian: "Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?"

Maria Fischer | Fr., 14. Mai 2021 - 14:58

„Der ehemalige Außenminister begreift die Untrennbarkeit internationaler Politik und der gesellschaftlichen Situation unseres Landes.“

Herr Seligmann, Sie exkulpieren jemanden der dazu beigetragen hat, dass Millionen Muslime in den letzten Jahren nach Europa einwandern durften.
Der jeden der das als Falsch bezeichnet hat, einen Rassisten nennen lässt.
"Selbst wenn Jahrzehnte dazwischenliegen, kann man nicht Millionen Juden töten und später dann Millionen ihrer schlimmsten Feinde holen" Lagerfeld
In den vergangenen Jahrzehnten gab es bei der Bekämpfung von rechtem Antisemitismus in Deutschland einen großen Konsens in der Bevölkerung. Siehe Regierung, Schmidt, Schröder, Kohl, Brandt.
Das Kind wurde klar und deutlich beim Namen genannt.
Die Handlungsunfähigkeit Deutschlands in dieser Frage, hat die Politik der letzten Jahre zu verantworten.
„Struktureller“ Linker Antizionismus – und Antisemitismus ist omnipräsent in Deutschland. Er wird geduldet, exkulpiert und subventioniert.

Gunther Freiherr von Künsberg | Fr., 14. Mai 2021 - 15:47

Die Vorwürfe Seligmanns sind nicht gerechtfertigt. Im Gegenteil, was er moniert bedeutete, dass je nachdem wogegen demonstriert wird, die Polizei ihre Verhaltensstrategie anpassen müsste.
Solange von der Polizei Deeskalation verlangt wird, darf sie ihren Maßnahmen nicht dem Thema der Demo anpassen, solange keine physische Gewalt ausgeübt wird und dadurch Maßnahmen erforderlich werden, um den Schutz bestimmter Rechtsgüter zu gewährleisten.
Der Fehler liegt im System. Solange die Polizei zur Deeskalation angehalten/verpflichtet(?) ist, haben "Demonstranten"(in Anführungszeichen,weil nicht friedlich) kein eigenes körperliches Risiko und auch kein Risiko aus der BRD ausgewiesen zu werden. Es war abzusehen, dass man sich Judenhass importiert, wenn man die Grenzen aufgrund eines falschen Asylverständnisses entsprechend durchlässig macht. Da ist anzusetzen und konsequent auszuweisen. Auch zu viel Liberalität macht wehrlos.(übrigens: Maaßen hat dazu nachvollziehbar Stellung genommen)

Bernd Muhlack | Fr., 14. Mai 2021 - 16:14

Wer hat schon einmal den Einsatz von Pferde- u Hundestaffeln miterlebt?
Da sind die Hetzer meist sehr schnell ganz klein mit Hut!
Bei der "Mutter aller Derbys" stehen fast immer diese Staffeln parat:
Schalke - Dortmund!
Wasserwerfer sind auch sehr hilfreich - können im Einzelfall jedoch massive Verletzungen nach sich ziehen, vgl. Stuttgart 21.
Jedoch: wer sich in Gefahr begibt kommt bekanntlich darin um!

Hier nutzt keine Deeskalation - mit diesen Hooligans als auch den "Schutzsuchenden" ist keine Diskussion möglich.
Es hilft in der Tat nur massives Eingreifen!

Nein Frau Kanzlerin, schöne Bilder sind das nicht, aber es geht auch nicht um den Oscar oder den Bambi!
Statt dessen werden immer mehr AntidiskriG u Beschränkungen der polizeilichen Befugnisse beschlossen - unglaublich!

Immerhin haben die Kanzlerin u der BP sich doch noch zu einer Stellungnahme aufraffen können.
Die üblichen Floskeln eben.

Wie oft gesagt: ich kann auf diesen Personenkreis hier in D liebend gern verzichten.

Wolfgang R. | Fr., 14. Mai 2021 - 16:27

Herr Seligmann nennen Sie bitte Roß und Reiter. Mit so einem Artikel erreichen Sie rein gar nichts, sondern bewirken das Gegenteil. Ich sehe es als Schlagseite gegen die hier lebenden jüdischen Mitbürger. Und es ist keine Unterstützung für diese.

Wolfgang R. | Fr., 14. Mai 2021 - 16:36

Lieber Herr Seligmann sagen Sie präzise wer die Personen waren, die hier das jüdische Volk beschimpft und verunglimpft hat. Haben sie den Mut und sprechen die Wahrheit aus. Die Juden und alle friedliebenden Bürger hier erwarten das von Ihnen. Es erfordert wirklich nur ein wenig Mut.

Norbert Heyer | Fr., 14. Mai 2021 - 16:50

Es stimmt nicht, dass unser Staat handlungsunfähig ist. Geht es gegen Deutsche, Querdenker, Impfgegner oder Kritiker der katastrophalen Politik in unserem Land zeigt die Polizei bereitwillig und gerne klare Kante. Schließlich wird sie dafür nicht hinterher von der Politik kritisiert. Ob Beerdigungen vom Clan-Chef mit 1000 Trauergästen, Ansammlungen von Jugendlichen und „Parties“ mit Entglasungen, da reagiert die Ordnungsmacht sehr dezent und zurückhaltend. Verkauf von Rauschgift, Messerstechereien, Krawall in Bus und Bahnen oder Autorennen der mehrfach auffällig gewordenen Neubürger werden - falls sie tatsächlich juristisch verurteilt werden - mit lächerlichen Strafen belegt. Die Beweisumkehrlast - Lieblingsthema von grün rot - macht die Polizei noch mehr zum zahnlosen Hampelmann gegenüber immer aggressiveren Gewalttätern. Die Polizei wird bei Demonstrationen verlacht, bespuckt und mit Flaschen beworfen - und das ist erst der Anfang einer Spirale ohne Konsequenzen für die Straftäter.

Dr. Michael Bauer | Fr., 14. Mai 2021 - 20:11

Juden waren schon immer Elite. Ich finde das klasse. Den nivellierenden Zeitgeist macht das rasend. Man betrachte die Staaten rund um Israel: jämmerlich. Man betrachte den blökenden, muslimischen Migrantenmob: jämmerlich. Man betrachte die verdruckste links-grüne Reaktion auf diese Ungeheuerlichkeit - jämmerlich. Man betrachte die Reaktionen in Presse und Politik: beschämend. Das Elend ist in diesem unseren unseligen werte- und bildungslosen Mittelmaß begründet: fleischgeworden in der Person der Bundeskanzlerin.

Armin Latell | Fr., 14. Mai 2021 - 21:18

Wie hat der Modezar K. Lagerfeld so treffend gesagt? Ich wiederhole es jetzt nicht. „In Deutschland dürfen antisemitische Aktionen nicht toleriert werden“, macht mich geradezu sprachlos. Nur in De nicht?? Frankreich schon? „Heute mag es die Juden treffen, morgen Sinti und Roma, Moslems“. Wer, glaubt der Autor, hat da wohl vor der Synagoge skandiert? Warum nennt er nicht, Roß und Reiter? Höcke und Gauland sind diesem Klientel vollkommen egal. Es ist wirklich unglaublich, dass ein Mensch wie Herr Seligmann noch immer auf die Lippenbekenntnisse der „etablierten“ Politiker hereinfällt. Was die Wert sind, hat doch jedes Kind in den letzten Jahren erkennen können. Wie oft haben die „Al Quds“ Tage stattgefunden? Wie oft stimmt Herr Heusgen in den UN offiziell gegen Israel gerichtete Resolutionen zu? Diese Empörung kann ich nicht ernst nehmen.

Wolfgang Jäger | Fr., 14. Mai 2021 - 21:35

Man kann/darf sich nach dem Lesen dieses Textes eines Kommentares nicht enthalten. Ich muss hier klar widersprechen: Inzwischen hängt die Handlungsfähigkeit unseres Staates klar davon ab, ob das Handeln auch ideologisch dem Mainstream entspricht. Es ist unerträglich, wenn man sehen muss, wie es Tage dauert, bis sich die Politik/Medien aus der Deckung trauen. Zaghaft und mit vielen Feigenblättchen versehen spricht man von muslimischem Mob. Ja, weil die Bilder es einfach nicht anders zulassen. Dennoch: Es kann nicht sein, dass im selben Atemzug immer wieder die AfD und deren Politiker genannt werden. Der Antisemitismus, der sich hier austobt, ist importiert. Das will hier nur keiner hören. Es wäre redlich gewesen, wenn sie als Jude einmal darauf hingewiesen hätten. Alle, die sich hier nur irgendwie an antisemitischen Demonstrationen beteiligen und gewalttätig werden, müssten sofort auf Dauer des Landes verwiesen werden. Die permanente Flutung mit Nachschub aus Nahost muss aufhören!

Ingofrank | Fr., 14. Mai 2021 - 21:44

Nein, ist er nicht sondern schlicht und einfach feige und unfähig beginnend ab 2015.

Wir sahen Bilder im TV von überwiegend jungen Männern mit frisch geschnittenen Haaren, ordentlichen Anziehsachen und Handy‘s. Erzählt wurde uns in den Medien etwas ganz anderes.

Heute zeigt man Bilder von einem Mob. Türkische Fahnen werden geschwenkt, nicht wenige Frauen mit Gesichtsschleier, Männer deren Äußeres nicht unbedingt auf eine heller Hautfarbe deuten um es sehr vorsichtig zu formulieren. Gesagt hat man es nicht....

Das Judentum gehöhlt zu Deutschland. Ich möchte an den Schatz einer Jüdischen Familie aus dem 13. Jahrhundert erinnern (Goldener Hochzeitsring) der in Erfurt entdeckt wurde. Sehenswert! Judenhass von rechtsaußen ist genau konsequent zu verurteilen , wie der der Islamisten. Aber für letzteres fehlt der Mut und der Willen weil es da unweigerlich zu Fragen der Einwanderungspolitik von 2015 kommen würde.

Mit vielen Grüßen aus der Erfurter Republik

Christian Haustein | Fr., 14. Mai 2021 - 22:31

sind nach meiner Meinung die Denkmodelle hinter den Protagonisten. Wenn starre religiöse und ideologische Verhaltens und Denkweisen zusammenkommen, gibt dies immer Gewalt. Sobald nationale Identitäten, wie Israeli und Palästinenser ins Spiel kommen, ist schon eine Trennung da. Wenn dann noch zusätzlich religiöse Identitäten mit entsprechenden nicht zu hinterfragenden Verhaltensweisen ist ein Konflikt vorprogrammiert. Da ist es kein Wunder, dass orthodoxe und Identitäre Gruppen zu Gewalt neigen... Ob nun Hamas oder orthodox-nationale Siedler...

Das Problem sind die Denk- und Verhaltensmodelle. Sie verneinen eine gemeinsame menschliche übergeordnete Identität und wählen den vermeintlichen Schutz durch die "eigene" Gruppe.

Lisa Werle | Fr., 14. Mai 2021 - 22:55

ich schäme mich für das, was in Gelsenkirchen passiert ist, ich schäme mich dafür, dass jüdische Mitbürger ständig angefeindet werden, ich schäme mich unendlich dafür, dass seit Jahren Al-Kuds-Aufmärsche hier stattfinden konnten. Ich schäme mich für unsere Regierung! Denn all meine/unsere Mails, Briefe, Proteste haben in den vergangenen Jahren nichts genutzt. Sie waren unserer Regierung nicht einmal eine Antwort wert. Keine Antwort auch von den Politikern der CDU/CSU, den Grünen, der SPD, den Linken. Diese Leute machen den Mund nicht auf gegen muslimische Migranten, lassen aber Jahr für Jahr seit 2015 Hunderttausende dieser jungen aggressiven Israelhasser in unser Land – und wundern sich dann über einen solchen antisemitischen Mob?
Nennen doch wenigstens Sie die Täter beim Namen und gehen Sie dabei keine Umwege über die AfD: Höcke und Gauland waren meines Wissens nicht dabei vor der Synagoge in Gelsenkirchen. Dann wäre die zurückhaltende ÖRR-Berichterstattung wohl anders ausgefallen.

Til Stranden | Fr., 14. Mai 2021 - 23:00

Diesen Judenhass gibt es schon länger in diesem Land. Vor ca. 10 Jahren war ich in Hamburg-Harburg auf dem Weg zu meinem Hausarzt im Centrumshaus. Vor dem Hauseingang Nr. 1 entdeckte ich einen „Stolperstein“ zum Gedenken an Laura Mosbach, die dort mit ihrem jüdischen Ehemann Alfred einen Obst- und Gemüsehandel betrieben hatte. Den hatten sie nach Boykottaufrufen der Nazis in 1933 im darauffolgenden Jahr schließen müssen. Nach gescheiterten Versuchen der Auswanderung nach Palästina verstarb Alfred Mosbach in Hamburg. Laura Mosbach wurde von den Nazis 1941 nach Riga in den Tod deportiert. Deren Namen und Schicksal kannte ich damals nicht. Als ich mir den Stolperstein näher ansah trat der ältere von zwei türkischstämmigen Jungen (vier bis sechs Jahre alt), die an der Haustür standen, vor und spuckte auf den Stolperstein. Was werden seine Eltern ihm wohl auf seine Frage erklärt haben, was es mit diesem Stein vor der Tür auf sich hat? Ich saß danach sehr nachdenklich im Wartezimmer.

Horst Sulz | Sa., 15. Mai 2021 - 09:08

Für den zunehmenden Antisemitismus hierzulande sind die Politiker verantwortlich, die alle Antisemiten der Welt herzlich eingeladen haben, es sich in unseren Sozialsystemen bequem zu machen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 17. Mai 2021 - 11:26

kam das Judentum nach Europa, dann vielleicht noch einmal stärker mit der Zerstörung des alten Staates Israel durch, waren es Muslime?
Sogesehen als Migranten/Hebräer in der Diaspora. Unter dem Schutz des Christentums hätten sie sich sicher fühlen dürfen, WAREN ES NICHT!
Die Beteiligung des Judentums an so vielem, wie doch wohl Herr Seligmann benennen könnte, auch an der Aufklärung, brachte Lessing in inniger Freundschaft zu Mendelssohn zu seinen Schriften, besonders "Nathan der Weise".
Die Christianisierung Europas war nur möglich, ich nehme jetzt einmal das absolut überwiegende GUTE, durch die ersten Christen in Europa, ehemalige Hebräaer etc.
Wir hätten das Judentum als Hochkultur kennenlernen können, wenn wir es gewollt hätten.
Das Grundgesetz der Bundesrepublik ist ein erneuter Versuch, nicht nur das Judentum unter seine Fittiche zu nehmen.
Diesem Schutz gerecht zu werden, steht für radikale Islamisten noch aus und bleibt eine Aufgabe unserer unmissverständlichen Integration.