Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler, am Dienstag auf einer SPD-Wahlkampfveranstaltung / dpa

Die Ampel nach Solingen - „Rechtliche Probleme“ und die deutsche Unbedingtheit

Der Kanzler und seine Koalitionäre blocken die Avancen von CDU-Chef Merz zu einer grundlegenden Migrationswende mit der Behauptung ab, das sei rechtlich nicht möglich. Dahinter scheint die altbekannte deutsche Unbedingtheit durch.

Ferdinand Knauß

Autoreninfo

Ferdinand Knauß ist Cicero-Redakteur. Sein Buch „Merkel am Ende. Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt“ ist 2018 im FinanzBuch Verlag erschienen.

 

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Niemand hat wohl ernsthaft erwartet, dass Bundeskanzler Olaf Scholz nach seinem Gespräch mit Oppositionsführer Friedrich Merz (es dauerte Meldungen zufolge etwa eine Stunde), mit diesem vor die Presse treten und eine „Zeitenwende der deutschen Migrationspolitik“ oder ähnliches verkünden würde. Der Kanzler äußerte sich nach dem Gespräch, in dem es dem Vernehmen nach vor allem um das Solinger Messerattentat gehen sollte, überhaupt nicht. Nach den vielen Phrasen von Scholz und anderen Regierenden zu und in Solingen ist man als Politikbeobachter vielleicht sogar froh, wenn im Kanzleramt mal geschwiegen wird.   

Der CDU-Chef hatte der Ampel-Regierung nach dem Messerdreifachmord erneut eine Zusammenarbeit in der Migrationspolitik angeboten und seine Forderungen sind ja schon öffentlich bekannt: Aufnahmestop für Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan und die generelle Möglichkeit, abgelehnte Asylbewerber wieder in diese beiden Länder abzuschieben. Nach dem Treffen brachte er sogar das Ausrufen einer „nationalen Notlage“ in die Diskussion.

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Klaus Funke | Di., 27. August 2024 - 18:56

Wenn diese Regierung und dieser kleine Schlumpf-Kanzler noch immer nicht begriffen haben, was und wem die Stunde schlägt, dann müssen ihm die Ergebnisse der ostdeutschen Wahlen am kommenden Sonntag so richtig um die Ohren fliegen. Und das werden sie, da bin ich sicher. Diese Volksverächter drücken sich und stecken den Kopf in den Sand, gebrauchen allerlei Ausreden, buchstäblich bis zur letzten Sekunde. Wer sich jetzt noch hinter Gesetzen versteckt, nachdem unschuldige Bürger gestorben sind, der verdient nicht länger Kanzler zu sein. Er hat Angst vor den Grünen, das ist klar. Er will keine Konsequenzen und persönliche schon gar nicht. Ich kann nicht anders, Pardon, ich muss diesen kleinen Kerl einen Lumpen nennen. Dass er sich nicht schämt. Aber gut, wer der Zerstörung der Energiegrundlagen seines eigenen Landes insgeheim zustimmt, wer gegen den Willen des Volkes, sich mehr und mehr in einen fremden Krieg ziehen lässt, wer so gar kein Zugeständnis seinem Volke macht... was verdient der?

Wenn man Gesetze aus einer Zeit, da es kaum Migration gab, heute immer noch anwendet, ist das idiotisch. Aber für Rot-Grün eine Begründung, die Durchsetzung ihrer menschenverachtenden Ideologie zu erzwingen. Jedoch müssen diese Gesetze heute der Notstandssituation angepasst werden!
Was haben mörderische Islamisten und Rot-Grün gemeinsam?
Sie hassen Deutschland und die Deutschen, aber ihr Steuergeld (hohe Diäten und Gehälter/Bürgergeld) nehmen sie gern. Pfui, wie schäbig!

wenn es eine neue Regierung gibt, die mit Deutschland was anfangen kann.
Bei den 3 Landtagswahlen im Osten unseres Landes sollte man Ihnen zeigen, was man von Ihnen hält.
Man sollte dabei daran denken, daß der ungebremste Zustrom von Migranten weiter ungebremst vonstatten geht.
Allein diese Tatsache reicht schon aus, das Kreuz an der richtigen Stelle zu machen.

Zitat Klaus Funke:

"wer der Zerstörung der Energiegrundlagen seines eigenen Landes insgeheim zustimmt, wer gegen den Willen des Volkes, sich mehr und mehr in einen fremden Krieg ziehen lässt...."

Erneut erlaube ich mir, Sie darauf hinzuweien: Auch dieser Beitrag hatte im Ursprung nichts mit dem Überfall des Kriegsverbrechers Putin auf die Ukraine zu tun.

Was Sie, wie man weiß, nicht weiter kümmert, denn Sie verpassen natürlich keine Gelegenheit, gegen den Westen, den Sie nach eigenen Worten ja so "hassen", Stimmung zu machen.

Nur nebenbei: Im Osten leben ein Sechstel der Deutschen. Auch wenn Sie die zu erwartetenden Wahlerfolge der AfD jetzt in den Rang einer nationalen Revolution erheben möchten: Selbst bei 30% Stimmen wird Bernd Hoecke nicht das Vierte Reich ausrufen können.

Sie dürfen sich "etwas zurücknehmen..."

sie sind halt irgendwie ein grünlinker Fanatiker. Ok. Aber ihr Gefasel über Höcke...
Nun ja , die grünlinke Diffamierungsdummhiet kennt halt keine Grenzen.
Apropos Grenzen, so ein antifaschistischer Schutzwall bekommt jetzt eine ganz neue Bedeutung. Er schützt auch vor der islamischen Invasion der Messermörder und Vergewaltiger sowie vor solchen Leuten wie Sie. Die bürgern wir analog dem Westkommuniste Ramelow einschliesslich der buntgrünen Gefolgsleute aus.
Die 1400 Km innerdeutsche Grenze haben wir noch schneller hochgezogen als weiland Ulbricht. Da gibt es jetzt bald eine FRIEDLICHE islam - und buntfaschistenfreie befreite Zone. Und der Begriff Volksarmee auch eine völlig neue , wahrhaftig richtige Bedeutung als Schützer des Lebens von Frauen , Kindern und allen anderen 16 Mill. Ostdeutschen. Und arbeitswillige Mitmenschen, die sich unserer wahren deutschen Nationalkultur nicht nur anpassen sondern sie auch achten, die dürfen nach Prüfung von Identidät u. anderem zu uns kommen.

Gerhard Lenz | Mi., 28. August 2024 - 22:23

Antwort auf von Wolfgang Benker

Ich muss zugeben, zunächst dachte ich bei Ihrem aufgeregt-provokantem Schrieb über allgegenwärtige Messermörder und Vergewaltiger an das übliche Pegida-AfD-Gewäsch.. Bis, ja bis ich auf Ihren interessanten Vorschlag stieß, den "antifaschistischen Schutzwall" wieder hochzuziehen. Herr Benker, ich würde mich sogar als Freiwilliger sozusagen von der "Feindesseite" her, also vom Westen, an den Bauarbeiten beteiligen!
Sorgen Sie sich nicht um eventuelle Besucher aus dem Westen! Mit Prüfung von Identität und anderem meinen Sie sicher eine rein-arische Abstammung und die dazu passende Gesinnung, um in Hoeckes Neues Reich einreisen zu dürfen. Ich glaube nicht, dass viele Westler darauf erpicht sind, sich das anzusehen.
Und während Sie anschliessend fleissig Ihre Selbstschussanlagen zum Schutz aller Patrioten vor den links-grün verseuchten West-Multikultis installieren, machen wir uns Gedanken, was wir mit jenen thüringischen Asylanten machen, die Hoeckes Reich fluchtartig verlassen haben.

Sie sind gar kein Wessi, Sie sind ein geflohener Stasi-Offizier, der sich wie ein eingeborener Wessi gibt. Ich sage das, denn Sie können es nicht entkräften. Sie sind Anonymus. Warum? Warum "kämpfen" Sie hier nicht mit Ihrem Klarnamen? Weil Sie Angst haben, dass Hass und Hetze, Verleumdung und Lüge auf Sie zurückfallen könnte. Es könnte auch sein, Sie wären ein Schreiberling der SPD, der "Staatsfeinde" ausliefert. Man weiß es nicht. Wo die Wahrheit geheim gehalten wird, blüht das Gerücht. Selber schuld. Eines ist jedenfalls gewiss, so einer wie Sie, ist mir in meinem langen Leben nur selten begegnet. Es war immer der Charakterschrott und Gestalten, die von Lüge und Verleumdung, von Denunziation und Gemeinheiten lebten. Leider gibt es solche Menschen und die Psychologen fanden in ihnen immer welche mit Defiziten und schlimmer Kindheit. Sind Sie eigentlich verheiratet? So wie Sie mit Frauen umgehen, glaube ich es nicht. Ein verbitterter Altersrentner, geschieden mit abstrusen Hobbies..

Gerhard Lenz | Do., 29. August 2024 - 16:33

Antwort auf von Klaus Funke

Es gibt wenige Menschen, die dermaßen unbelastet von jeglicher Ahnung und ausgeschlossen von auch nur minimaler Lehrnfähigkeit durchs Leben taumeln, so wie Sie!

Im Übrigen interessiert mich Ihre damalige Situation im DDR-Staat brennend!

Da ich ja, wie Sie immer so vollmundig behaupten, irgendwas mit Ihrem Ostregime zu tun haben muss, dürfte es ja kein Problem sein, mehr herauszufinden.

Bis bald!

Johannes | Di., 27. August 2024 - 19:51

und Präsident nicht, wie unter Merkel auch- ihrem Anfangs geschworenem Eid? Er steht doch auch auf dem BT?

Denn jetzt kann es sein, dass alles zu spät sein wird und wir in 1.5 Jahren einen strengen Polizeistaat bekommen in dem alle arbeiten müssen. Das, was diese Regierung scheinbar will.

Unbegreiflich...

Helmut W. Hoffmann | Di., 27. August 2024 - 19:53

dieser kleine mickerige Wicht mit Namen Scholz wird einen Denkzettel am Wochenende bekommen, und mit ihm alle anderen dieser ingnoranten Regierung.

Wolfgang Ludwig | Mi., 28. August 2024 - 09:11

Antwort auf von Helmut W. Hoffmann

Spätestens am Samstag wird Näncy die AFD verbieten.

wird sie ein Problem kriegen, wobei ihre Schlägertruppe Antifa ihr nicht helfen kann! Ein weiteres 1989 wir sie wohl nicht riskieren wollen, denn ihr gefällt das hohe Gehalt vom Steuerzahler!

Ingofrank | Di., 27. August 2024 - 20:00

Ach Gott der Friederich der erkennt, dass die CDU eine „gewisse Mitschuld“ an den Problemen der Migration hat und jetzt einen auf Migrationshardliner macht und die Frechheit besitzt, seine Forderungen nicht mit dem Hintergedanken der Wahlen im Osten gemacht zu haben. Lachhaft ! Der Thüringer Wähler zieht sich seine Hosen nicht mit der Kneifzange an. Das wiederum hat sich wahrscheinlich nicht bis ins Sauerland, zumindest nicht bis Brilon, herumgesprochen.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Sabine Jung | Di., 27. August 2024 - 20:17

des Herrn Merz nicht auch die diesselbe Forderung der AfD? Wo ist da jetzt die Brandmauer bzw.wenn es die CDU vorträgt, ist es dann besser?
Die Volksverdummung des deutschen Wahlvolkes....

Günter Johannsen | Mi., 28. August 2024 - 18:17

Antwort auf von Sabine Jung

ist jetzt demokratieerhaltend! Wer kein zurück hinter 1989 will, muss jetzt richtig wählen . nicht Grün ... nicht Rot und nicht die superlinXe BWS!

Bernd Windisch | Di., 27. August 2024 - 20:18

Die Ampel hat mit deutschen Denken ungfähr so viel zu tun wie eine Kuh mit dem fliegen.

Die Vorschläge von Friedrich Merz sind perfekt durchdacht und vorgetragen. Es besteht wieder Hoffnung!

Ingofrank | Mi., 28. August 2024 - 20:21

Antwort auf von Bernd Windisch

Merz als selbsternannten Oppositionsführer kann ja einen auf dicke
Asylkritiker- Hose machen, da er nichts zu sagen hat. Außerdem hat er schon wieder einige Forderungen relativiert. Letztlich ist es nur der missliche Versuch, einen kleinen Prozentsatz der AfD Wähler in Sachsen & Thüringen zurückzugewinnen. Aber dieses Ansinnen ist so durchsichtig, dass es ehr das Gegenteil bewirken wird. Dessen, bin ich mir ziemlich sicher.,von perfekt durchdacht“, sehe ich ehr als Wunsch des Gedankens an und traue weder der CDU noch dem Sauerländer in Persona. Nach 2015 unter Merkel begonnen und unter der Ampel fortgeführt eine Wohlstandsvernichtung gepaart mit Demokratieverlust.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Theodor Lanck | Di., 27. August 2024 - 21:08

Das Problem ist vielgestaltig. Es geht um
- Migration: Die schiere Menge an Migranten, ihre Unterbringung und Versorgung;
- Integration: Die Auswirkungen kultureller Fremdheit, von Unwillen, sich anzupassen, von Parallelgesellschaften usw.
- Kriminalität: Ganz konkrete Gefährdung durch falsche Ehrbegriffe, Fundamentalismus, Terrorismus.

Solingen und Mannheim sind nur die Spitze des Eisbergs, aber die Problemebenen muss man auch analytisch trennen; das gelingt nicht immer (auch Merz nicht).

Wer aber wie die Grünen und Teile der SPD gar kein Problem sieht, der träumt von Melting Pots und Nazisühne und riskiert den inneren Frieden.

Kontrolle geht vor Schutzgewährung. Kein Migrant sollte ins Land kommen, ohne dass er vorher ein Aufenthaltsrecht hat. Das kann man EU-weit durchsetzen, die Partner warten dafür nur auf Deutschland.

Merz muss jetzt dran bleiben, aber dafür wird schon die AfD sorgen, die fordert das alles seit Langem.

Heidemarie Heim | Di., 27. August 2024 - 21:09

Das war ein schlimmer Wüterich!
Und unser armer Kanzler war diesem Tobsüchtigen eine ganze endlos erscheinende Stunde hilflos ausgesetzt! Bis er sich in wirklich aller letzter Sekunde daran "erinnerte", was die Saskia bei der Carmen am Sonntag im TV gesagt hat! Um dem Friederich in seiner unnachahmlichen hanseatischen Art ein "Nö"? entgegen zu schleudern! Woraufhin die Audienz, Sorry!, Sprechstunde beendet war und Patient M. ohne Rezept gegen seine symptomatischen Beschwerden von dannen ging;).
Währenddessen in einem Moerser Wohngebiet Polizeibeamte den von einem 26jährigen mit gleich 2 Messern bewaffneten Mann bedrohten Passanten zu Hilfe eilten und den darauf auch ihnen drohenden Messertäter erschossen. Suicide by cop o. taucht wieder ein entsprechendes Video auf? Ich glaub` der focus hat seine K-Funktion schließen müssen. Denn was ich da vorhin im Sek.-Takt dazu eintreffend an völlig politisch inkorrekten Kommentaren;) las, muss die Chefredaktion in Schockstarre versetzt haben. MfG

Hans-Günther Oelsner | Di., 27. August 2024 - 21:13

Wer hat der gewesenen Staatsdame Merkel bei der Unterzeichnung des UN-Flüchtlingspaktes die
Hand geführt?Es waren wohl die gleichen Leute,die selbe Macht,welche Krieg im Nahen Osten,Krieg am Hindukusch,Krieg im Fernen Osten,ja,überall auf der Welt im Krieg mit anderen Nationen lebt.Die USA und Rußland.Die beiden Weltverbrechermächte,haben €uropa in der Zange.Und Deutschland steht bei den USA längst auf dem Index.Beschlossen und verkündet;Ihr seit fällig.

Maria Fischer | Di., 27. August 2024 - 21:15

Der Verweis auf die „Rechtslage“ ist ein platter Vorwand, weil Scholz und seine Verliererbank Angst haben ihre Posten zu verlieren.
Das ist alles.
Nur Verlierer haben keinen Anstand zurückzutreten, wenn sie massive Fehler begangen haben.
Auch nach Solingen zeigen sie keine menschliche Reaktionen.
Die sind wie Merkel „Eiskalt, tiefgekühlt bis aufs Herz“

trifft die Scholz'sche Argumentation zu 100 %. "Wer will sucht Wege, wer nicht will, sucht Gründe," lautet der Spruch an der Wand in meinem Fitneßklub. Angefangen von Art. 16 a , Abs. 2 GG bis zu den einschlägigen Bestimmungen des Dublin-Abkomens bestünde jede Möglichkeit, alle über die Landgrenzen einreisenden Asyslsucher sofort abzuweisen. Egal , ob sie aus Syrien, Afghanistan oder Posemuckel stammen. Daß Jurist Merz, sich statt dessen mit solchen Mätzchen zu Wort meldet, wie Einlaßsperre nur für Afghanen un Syrer zeigt, daß auch er in Wirklichkeit jeden Anspruch aufgegeben hat, die von Merkel eingerissenen rechtlichen Begrenzungsmäglichkeiten der seit 2015 nicht endenden Invagrationswelle wieder so zu nutzen, wie es das Gesetz eigentlich hergibt..

Markus Michaelis | Di., 27. August 2024 - 21:16

sein, auch für diese. Aber sie bitte nicht mit Gesetzen, Grundgesetz und internationalen Abkommen begründen. Im internationalen Vergleich ist die deutsche Praxis eher am extremen Ende und sie hat auch massive Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Gesellschaft mit Menschen, die (und deren Kindre) alles Recht haben unsere Gesellschaft und deren Werte in Zukunft genauso mitzugestalten, wie Baerbock, Scholz, Merz oder sonstwer.

Man kann das alles entscheiden, aber es sind politische Entscheidungen. Wer das damit begründet, dass Recht und Gesetz, das GG, die EU, internationale Verträge etc. nichts anderes zuliesen, beschädigt Recht und Gesetz, das GG etc. damit. Das untergräbt diese demokratischen Institutionen und die Basis des Zusammenlebens.

Sabine Lehmann | Di., 27. August 2024 - 21:35

Artikel 16 a Grundgesetz:
(1 ) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.
(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europ. Gemeinsch. oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist. Die Staaten außerhalb der Europ. Gemeinsch., auf die die Voraussetzungen des Satzes 1 zutreffen, werden durch Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, bestimmt.
In den Fällen des Satzes 1 können aufenthaltsbeendende Maßnahmen unabhängig von einem hiergegen eingelegten Rechtsbehelf vollzogen werden.
Urteil d. BVerfG v. 14.05.1996-2 BvR 1938/93
"Art. 16a Abs. 2 beschränkt den persönlichen Geltungsbereich des in Abs. 1 GG gewährleisteten Grundrechts auf Asyl.
Wer aus einem sicheren Drittstaat im Sinne des Art. 16a Abs. 2 GG anreist, bedarf des Schutzes der grundrechtlichen Gewährleistung NICHT."
(Fortsetz. folgt

Alles soweit richtig, Fr. Lehmann.
Aber nach Schengen Abkommen dürfen keine dauerhaften Grenzkontrollen zwischen den EU-Staaten eingerichtet werden. Darauf bezieht sich der RotGrüne Widerstand, dahinter verstecken die sich.
Zeitlich begrenzte Ausnahmen dürfen mit Zustimmung der EU gemacht werden, wie z.B. Europameisterschaft oder auch Epidemien.

Aber es wurden ja schon so viele Punkte der EU-Verträge gebrochen, bzw. außer Kraft gesetzt, darauf käme es jetzt auch nicht mehr an.
Wir erleben hier eine erbärmliche EU-Theateraufführung. Das jetzige EU-Konstrukt ist total abrissbedürftig, es muß komplett ersetzt werden

Sabine Lehmann | Mi., 28. August 2024 - 16:05

Antwort auf von Tomas Poth

Schengen? EU-Recht? Das sind nicht nur politische u. faule Ausreden, werter Herr Poth, das ist juristisch gesehen für ein Land wie die Bundesrepublik Deutschland NICHT der Heilige Gral.
Es gibt nicht wenige Juristen u. Verfassungsrechtler, die innerhalb der Grenzen unseres Staates kein höher geltendes Recht verorten, als unser Grundgesetz. Das kann nicht einfach auf "Tilt" stehen, wenn dadurch wesentliche nationale u. sicherheitsrelevante Aspekte auf dem Spiel stehen. Dann hätte man den Artikel 16a GG, der nicht ohne Grund erst 1993 hinzugefügt wurde(Flüchtlingskrise), schon längst wieder eliminiert, hat man aber nicht.
Im übrigen gibt es noch mehr Länder in der EU bzw. aus dem Schengen-Kreis, die sich sowohl auf "Schengen", als auch auf EU-Regularien ein und auch gerne mehrere "Eier hauen". Gut so.
Dass es hier zu allererst um die eigenen, deutschen Interessen gehen sollte, das ist hier leider ein politisches u. moralisches No-Go geworden. Ich empfehle das Gutachten v. Udo di Fabio.

Sabine Lehmann | Di., 27. August 2024 - 21:41

Weiterer Textauszug des BVerG Urteil v. 14.05.1996:
"Art. 16a Abs. 2 Satz 3 GG wendet sich nicht nur an den Gesetzgeber, sondern auch unmittelbar an Behörden und Gerichte: Rechtsbehelfe gegen aufenthaltsbeendende Maßnahmen sollen keine aufschiebende Wirkung entfalten; Anträge an die zuständigen Gerichte mit dem Ziel, den Vollzug dieser Maßnahmen vorläufig auszusetzen, sollen ohne Erfolg bleiben."
"Dies ermöglicht es, die Betroffenen an der Grenze zurückzuweisen oder unverzüglich in den sicheren Drittstaat zurückzubringen. Aufenthaltsbeendende Maßnahmen können unabhängig von einem hiergegen eingelegten Rechtsbehelf vollzogen werden. Es bleibt den so abgelehnten Ausländern unbenommen, von außerhalb des Bundesgebietes ihren Rechtsbehelf vor deutschen Behörden bzw. Gerichten zu verfolgen."
Klartext:
An sämtlichen dt. Grenzen muss jeder Migrant unverzüglich u. unmittelbar an der Einreise gehindert werden, auch wenn er "Asyl" sagt. Protest hat keine Auswirkung. Wird nur Alles nicht gemacht!

Danke Frau Lehmann für Ihren Zweiseitgen Kommentar. Er war und ist für mich ein Genuß. Kein Genuß ist Scholz. Ein Kanzler, der seinem Meineid die Treue hält.

Schutz für Afghanen und Syrer. Warum überhaupt noch?
Mein Mann und ich sind diesbezüglich gebrannte Erwachsene! Aufgrund eines Artikels von Prof.Dr. Prantl in der SZ "Wie ein Schlag in das Gesicht". Wir spürten den Schlag und wollten helfen. Es ging um einen Afghanen, der bereits zum zweiten Mal von Innenminister Herrmann ausgewiesen wurde. Wir wollten - mittlerweile eine Gruppe - die Stuttgarter Zeitung, Augsburger A zu fllgemeine, die Abschiebung zu verhindern. Nützte nichts. Er wurde abgeschoben nach Afghanistan. Einer aus der Gruppe schaffte es nach Kabul Mit viel Mühe und Einbindung der deutschen Botschaft in Kabul klappte es. Voraussetzung war in D ein fester Job sowie ein fester Wohnsitz.
Den erhielt er von uns mit eigenem Schlüssel, einem Zimmer. Eingetragen im Wohnungsamt. Mtl. 1 Euro symbolisch.

Nach Irrungen und Wirrungen - frei nach Goethe - wurde aus unserem afghanischen, dortigen erfolgreichen Zahnarzt in D ein Sänger der Klassik.
Nachdem wir Ennoch zu Guttenberg kannten, erhielt er pro Forma einen kurzfristigen Vertrag. Zur Probe allerdings war er stockheißer. Und von uns einen festen Untermieter-Wohnsitz mit Anschrift, gemäß Wohnungsamt, für einen symbolischen Euro mtl. Einen Wohnungsschlüssel und ein eigenes Zimmer.

Nach anfänglicher Sympathie kam das dicke Ende. Wir stellten fest und erfuhren, daß er sich drei Identitäten bei uns in D zulegte. Mein Mann warf ihn hochkant mit Genuß hinaus. Wir zeigten den Afghanen an.
Später erfuhren wir, daß er eine Deutsche mit zwei Kindern heiratete. So leicht geht das. Yes nice Germany for ever.

Ronald Lehmann | Di., 27. August 2024 - 21:54

Gerade auf YouTube ein hervorragender Livestream von tv-Berlin

"TOTALVERSAGEN der Politik"

& würde ergänzen
sehr große Teile des Hofstaat es

aber am allermeisten der ÖRR wie 95% der MEDIEN

die Wort-Gestapo-Söldner sind
& Universen von ihren Auftrag entfernt sind

& die bei weitem die DDR & Orwell 1984 übertreffen

so abgebrüht, totalitär & an der Wirklichkeit ihres Auftrages vorbei

das man denkt
dies ist ein schlechter Film
ein schlechter Traum
" wo die Ampel uns täglich grüßt"
wie das Murmeltier

Stefan Teschner | Di., 27. August 2024 - 22:07

Es ist noch gar nicht so lange her, da verkündete Frau Kurschus, die damalige Vorsitzende des Rates der Ev. Kirche in Deutschland: Die Aufnahme von Flüchtlingen finde aus christlicher Sicht „ihre Grenze da, wo es zur Selbstaufgabe kommt. Das hätte eine Endzeit-Sekte vermutlich nicht nennenswert rigoroser formulieren können – aber man muss zur Kenntnis nehmen, dass es in diesem Land eine ganze Menge Menschen mit einer entsprechenden „Disposition“ gibt, die das nicht wesentlich anders sehen – womöglich auch in unserer Regierung.
Auch wenn Esken und Kühnert so tun, als wären Gesetze unabänderlich: Wenn der Gesetzgeber so sorglos gearbeitet hat, dass die Gesetzgebung auf ein weltweites bedingungsloses Versorgungsversprechen hinausläuft – dann besteht die Pflicht zur umgehenden Nachbesserung.
Die Prinzipienreiterei muss spätestens dann ein Ende haben, wenn der Amtseid gebrochen zu werden droht – denn dieser Schwur gilt nun einmal dem explizit „deutschen Volk“, nicht dem der ganzen Welt.

Reinhold Schramm | Di., 27. August 2024 - 22:29

Die bedingungslose Plünderung der sozialen Absicherung der Erwerbsbevölkerung ist die Aufgabe und das stets geleugnete Ziel. Die Privatisierung und weitere Kapitalisierung der bisherigen gesetzlichen Rentenversicherung.

Profit und Dividende für Aktiengesellschaften, die aus dem sozialen Raub und der Ausbeutung der abhängigen und meist eigentumslosen Erwerbsarbeit finanziert werden.

Zudem die Auferlegung der (unbegrenzten) Kosten für die Mehrheit der Bevölkerung für den erweiterten Ausbau des Militärapparates der Bundeswehr und die weitere Aufstockung der Rüstungsausgaben für die kommende Kriegsführung.
Die Eigentümer und Aktionäre der Rüstungsgüterproduktion werden sich erkenntlich zeigen gegenüber ihren parteipolitischen, parlamentarischen und regierenden Lobbyisten.
{...}

Nachtrag, Teil II.

Reinhold Schramm | Di., 27. August 2024 - 22:31

{...}
Die Eigentümer und Aktionäre der Rüstungsgüterproduktion werden sich erkenntlich zeigen gegenüber ihren parteipolitischen, parlamentarischen und regierenden Lobbyisten.

Gleichzeitig werden die vorgeblichen Wünsche der idealistischen Gutmenschen und Teddybär-Werferinnen und ehrenamtlichen Schlepper „Seenotretter“ für die Entlastung der Oligarchen und korrupten Eliten in Schwellen- und Entwicklungsländern erfüllt: mit der unbegrenzten Aufnahme, der Entsorgung und Neutralisierung der widerstands- und wehrfähigen Jugend nach Westeuropa und insbesondere nach Deutschland.

PS: So beutet man das soziale Gewissen und die Arbeitsleistung der großen Mehrheit der deutschen Bevölkerung rücksichtslos aus.

stefan jarzombek | Di., 27. August 2024 - 23:30

"Die Einwände aus der Ampel mit dem „rechtlichen Problem“ sind aber vermutlich nicht nur ein kommunikativer Kniff, um zu verschleiern, dass es im Gegensatz zur Corona-Zeit in Sachen Migration am politischen Willen zu so etwas wie einer Zeitenwende mangelt."
Es ist eine der Bevölkerung unzumutbare Haltung seitens der Ampel und das Resultat daraus folgt nicht zuletzt am kommenden Wahlsonntag.
Scholz und Co. können sicher sein, daß es im Osten der Republik ein "weiter so" bestimmt nicht geben wird.
AfD wählen ist die letzte Chance auf Veränderung und nach all den Eskapaden der Regierung Scholz quasi Notwehr.

Helmut Bachmann | Di., 27. August 2024 - 23:50

Das einzige Land, das sich an Grundsätze hält und dies auch bis zum Untergang… Ich bin mir nicht sicher, ob es sich um einen „Kniff“ handelt. Ich denke, die glauben wirklich, dass ihre Auslegung der oben erwähnten Gutmenschenregeln die einzig wahre ist und Morde und Vergewaltigungen an der Urbevölkerung durchaus zu akzeptieren sind. Da gibt es nichts zu lernen und nichts zu verändern. Jetzt sind sie nunmal da, die geschenkten Menschen. Güterabwägung, der Amtseid, Realpolitik sind denen wirklich fremd.

Christa Wallau | Mi., 28. August 2024 - 03:08

an die sich unsere Regierungen in den letzten Jahrzehnten gehalten hätten, dann sähe es besser aus in unserem Lande!

Es ist aber nur auf dem Gebiet der Migration so, daß sich unsere Regierung strikt an Verträge und Gesetze hält - keineswegs dort, wo es um die
Rechte des eigenen Volkes bzw. jedes einzelnen eingesessenen Bürgers geht.
Da wird das Recht gebeugt, was das Zeug hält!!!
Wir brauchen nur an die Corona-Zeit zu denken, an die Thüringen-Wahl u. an die irrsinnige Aussage Merkels, daß unsere Grenzen nicht zu schützen seien.

Immer mehr Menschen begreifen (Endlich!!!), daß man sie mit dem Argument der Gebundenheit an Asylrecht u. Genfer Flüchtlingskonvention nach Strich und Faden vera...scht.

Wo ein Wille ist, da gibt es i m m e r Wege,
Mißstände zu verändern. Das kann sogar sehr schnell gehen. Dänemark hat das z. B. bewiesen.

Das Vertrauen in die Blödheit u. Vergeßlichkeit der Wähler scheint bei Scholz und Co.
ungebrochen zu sein.
Hoffentlich liegen sie damit falsch!

Volker Naumann | Mi., 28. August 2024 - 07:50

Wenn man die Auftritte von Olaf Scholz gestern verfolgt hat, kann man wohl davon ausgehen, dass sich nichts ändern wird. Er bedankt sich ja nur bei Friedrich Merz, dass sie beide sich nun eine Stunde über das Thema unterhalten haben. Der Eine will nicht den Bruch der Koalition provozieren und der Andere wollte mal wieder kräftig und laut bellen.

In vier Tagen hat ein ganz anderes Thema oberste Priorität und bis dahin wird sich die Koalition schon noch durchwursteln können, dann steht das Parlament und der Haushalt an.

Also eventuell (obwohl natürlich dringend anzugehen) nur eine kurze Erregungsphase. SPD ist sowieso dagegen, Grüne werden sorgfältig prüfen und FDP sucht rechtliche Ausflüchte, um sich nicht festlegen zu müssen.

Das Trauerspiel dauert noch ein Jahr bis zum Finale oder der Druck wird zu groß.

In allen genannten Punkten stimme ich dem Beitrag von Herrn Knauß zu, habe aber kaum Hoffnung, dass sich kurzfristig etwas bessert.

MfG

Christoph Kuhlmann | Mi., 28. August 2024 - 08:09

dann machen es andere Parteien. Da so ziemlich alle EU-Staaten in der Lage sind, die asylbedingte Zuwanderung auf ein sozialverträgliches Maß zu reduzieren, kann es nicht am EU-Recht liegen, In der Verfassung steht ein einziger Satz, der dem Gesetzgeber maximale Handlungsfreiheit bei der Ausgestaltung bietet. Die Genfer Flüchtlingskonvention greift auch nicht bei Leuten, die durch mehrere sichere Drittstaaten kommen. Es ist die Feigheit von Politikern, die nicht die Verantwortung für die unkontrollierte Zuwanderung übernehmen wollen, diese aber bewusst zulassen.

Schön wäre es ja, wenn Sie Recht hätten.

Es verdienen mittlerweile zuviele, angefangen von kleinen Experten
über mittlere Organisationen bis zu ganzen Asyl-Industrien, viel
Geld mit der nie eintretenden Lösung für dieses Problem.

Und wenn wir uns größere Organisationen wie z. B. UN oder EU,
ansehen, wird sich auch von dieser Seite nichts ändern.

Ihrem Wunsch und der Hoffnung schließe ich mich gern an,
aber ich glaube nicht an eine (kurz- oder mittelfristige) Lösung.

MfG

Wolfgang Borchardt | Mi., 28. August 2024 - 08:32

mit Artikel 16a GG. Politisch Verfolgte genießen Asylrecht, sofern sie nicht aus einem Staat der EU oder einem anderen Drittstaat... einreisen. Das trifft auf niemanden zu, der über Nachbarländer einreist. Der Bundesrat bestimmt die Ausnahmen und das könnte er auch weiterhin tun, wenn... Aufnahmestopp: Da ist es wieder, das deutsche "Kind mit dem Bade aussschütten". Erst alle, dann keiner. Die Wenigen, die überhaupt Motive haben, hier zu arbeiten, wissen sicher nicht, was sie davon halten sollen.

Peter Sommerhalder | Mi., 28. August 2024 - 08:35

Man muss sich das mal vorstellen: Da häufen sich die Messerangriffe auf die Zivilbevölkerung enorm und die Regierung setzt alles daran um ja nichts ändern zu müssen!

Dafür ist man aber umso mehr entsetzt über die immer stärken werdende AfD...

Und Merz spielt im Moment den harten Hund...

Brigitte Miller | Mi., 28. August 2024 - 08:36

"Es ist kein Witz. Leider. Das Bundeskriminalamt (BKA) ermittelt gegen einen Mann, dessen Verbrechen darin besteht, dass er in einem Online-Post die Grünen-Chefin Ricarda Lang als „dick“ bezeichnet hat.
Allein dieser Vorgang zeigt, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland diesen Namen eigentlich nicht verdient.
Man kann auch sagen, dass ihr Körpergewicht nicht Thema der öffentlichen Debatte sein sollte und entsprechende Kommentare schlecht finden. Aus Geschmacksgründen. Aber man kann niemandem verbieten, Offensichtliches als solches zu benennen.
In Zeiten von Personalmangel bei der Polizei und einer steigenden Zahl von Gewaltverbrechen in deutschen Städten sollte es die oberste Priorität der Strafverfolgungsbehörden sein, die Bürger vor realen Gefahren zu schützen. Es ist bezeichnend, dass das BKA in einem Fall wie diesem tätig wird, während gleichzeitig die öffentliche Sicherheit zunehmend bedroht ist".
Reitschuster

R. Schacht | Mi., 28. August 2024 - 09:04

....gehe ich ein, dass das politische Entsetzen nach dem schrecklichen Attentat in Solingen nur ein kurzes Aufflackern war, das den bevorstehenden Wahlen geschuldet ist.
Wie eine Champagnerflasche, deren Korken beim Öffnen laut ploppend an die Zimmerdecke knallt und die Flasche überschäumt, sprudelt es plötzlich politische Einsicht, Versprechen v. Sofortmaßnahmen und jede Menge Ideen, was man alles ändern könnte, müsste, sollte.
Dabei hätte konsequentes Anwenden bestehender Gesetze oft schon gereicht.
Wieviele Gesetze, Abkommen und anderes Gedöns müssten wohl geändert, bzw. ersatzlos gestrichen werden, um die ganze Asylpolitik zu ändern? Wieviele Vereine, Institutionen werden genau dies verhindern?
Ich wette, nach den Wahlen im Osten kehrt der politische Stillstand schnell wieder ein - bis zum nächsten Anschlag.

Reinhold Schramm | Mi., 28. August 2024 - 09:04

Legalistischer Islamismus – die Quelle des Übels

»Kampf dem Terror. Ja. Aber was ist mit den 40.000 fundamentalistischen Gläubigen von Ahmadiyya, die das Kalifat einführen wollen? Und die sich nur 120 Kilometer entfernt in Mendig trafen.« {…} *

Und was ist mit dem Terror gegen Frauen?

»Nach dem Messer-Attentat in Solingen heißt es nun, der „Terrorismus“ sei „zurück“. Dabei war er nie weg – aber sehr oft waren Frauen die Opfer. Zählt das nicht? Was ist mit den Attentaten von Würzburg oder Frankfurt? Was ist mit der Kölner Silvesternacht? Oder gilt ein Attentat nur dann als islamistischer Terror, wenn der Täter ein bekennender IS-Anhänger ist?« **

** Und was ist mit dem Terror gegen Frauen? | EMMA

* Legalistischer Islamismus: Quelle des Übels | EMMA

Dietmar Philipp | Mi., 28. August 2024 - 09:35

Frieden, Freiheit, Demokratie dann kommt schon hinzu, Kindersterblichkeit, Armut, Reichtum, enorme Aufrüstung, Kriege. Da hat der weltweite Terrorismus freie Hand, sich hinter Unzulänglichkeiten zu verschanzen. National ist das Problem nicht zu lösen, durch den weltweit tätigen Terrorismus müssen auch weltweit die Wurzeln erkannt und beseitigt werden. Das geht
aber nur, wenn man sich mit den Terroristen in Verbindung setzt -was wollen sie und dann wirksame Schlussfolgerungen zieht. Eine strikte Ablehnung dieser Kontakte ist falsch, man muss auch mit dem Gegner reden!!!

Die Wurzel heißt Islam. Die Anleitung steht im Koran und den Hadithen. Reden mit Fanatikern? Da wünsche ich Ihnen viel Vergnügen.

Gerhard Lenz | Mi., 28. August 2024 - 09:45

versucht sich an der doppelten Quadratur des Kreises.
Zum Einen gibt er den Hardliner, ist in Sound und Inhalt kaum noch von der AfD zu unterscheiden. Das Ziel ist eindeutig und bekannt: Die CDU sei eine "AfD mit Substanz" - wie er es einst formulierte.
Zum Zweiten umkreist er wie ein Blinder die geltenden Asylgesetze: Politisch Verfolgte können in Deutschland nun mal Asyl erhalten. Nirgends im Gesetz steht der Einwand "es sei denn, sie kommen aus Syrien oder Afghanistan".
Natürlich ist es populär, nach den grausigen Attacken von Mannheim und Solingen Syrer und Afghanen zu unerwünschten Personen zu erklären - kurzerhand stellt man ganze Gruppen von Flüchtlingen unter Generalverdacht. Rechtlich ist das eine Nullnummer: Friedrich Merz muss klar sagen, dass er entweder das Asylrecht ganz abschaffen will (was er nicht machen wird), oder er muss erklären, wie er geltendes Recht mit welcher Begründung einschränken will.
Fazit? Viel (Wahlkampf-) Lärm um nichts.

stefan jarzombek | Mi., 28. August 2024 - 10:29

Antwort auf von Gerhard Lenz

Das europäische Asylrecht besagt ganz klar, daß diese Leute dort Asyl bekommen sollen,wo sie anlanden und nicht unbedingt in Deutschland das weder am Mittelmeer liegt noch sonst was.
Abgeschoben werden darf und kann dann auch zurück in die Länder wo der erste Asylantrag gestellt wurde.
(Siehe Mörder von Solingen in dem Fall Bulgarien)
Ferner kann auch gleich an der Grenze geprüft werden wo die Personen herkommen und ob ein Asylrecht überhaupt besteht.
Würde sich dieser Staat an geltendes Recht halten, wären wir schonmal weiter als bisher.
Wie sie vielleicht wissen bricht die Ampel täglich die eigene langjährig ausgehandelte Gesetzgebung und deshalb kann ich ihnen zumindest für meinen Teil nicht mehr trauen.

Gerhard Lenz | Mi., 28. August 2024 - 13:22

Antwort auf von stefan jarzombek

Europäisches Asylrecht? Meinen Sie etwa das Dublin Abkommen - ein Vertrag, der z.B. für den von Ihnen sicher geschätzten Viktor Orban faktisch keine Gültigkeit hat?

Dieses Abkommen geht so: Flüchtlinge müssen erstmal an den sicheren Außengrenzen der EU Asyl beantragen. Da Deutschland keine solchen Außengrenzen hat, wäre das natürlich außerordentlich bequem. Noch bequemer wäre es, wenn dort alle Anträge abgelehnt würden...
Weiter im Text: Von dort werden Flüchtlinge, nach Quote, auf die einzelnen Mitgliedstaaten aufgeteilt. Auch beispielsweise nach Ungarn, oder in die Niederlande.

Dummerweise gibt es EU-Mitglieder, die dieses Abkommen von Anfang an boykottierten. Die "Ersatzlösung", dass nicht aufnehmende Staaten ersatzweise zahlen, wurde in vielen Staaten nicht ratifiziert. Mit anderen Worten: Es gibt kein funktionierendes europäisches Asylrecht.

Dass Sie, der Sie doch als Hardcore-AfD-Fan die EU auflösen wollen, plötzlich deren Regelungen "verteidigen" ist schon irgendwie lustig...

Stefan Jarzombek | Mi., 28. August 2024 - 15:44

Antwort auf von Gerhard Lenz

"Da Deutschland keine solchen Außengrenzen hat, wäre das natürlich außerordentlich bequem."
Das nenne ich einen politischen Vorteil.
Bequem sind für mich die Länder,die einfach durchwinken.

Bernd Windisch | Mi., 28. August 2024 - 13:59

Antwort auf von Gerhard Lenz

Wenn Sie Herrn Merz zugehört hätten, wäre Ihnen nicht entgangen, dass er einen generellen Aufnahmestop fordert. Deutschland ist völlig überlastet und kann weder die Unterbringung, geschweige die Integration der illegal eingereisten Ausländer noch länger bewerkstelligen.

Solingen ist auch ein Ergebnis von Kontrollverlust. Ich hoffe sehr, dass Ihnen und den Grünroten deshalb am Sonntag hören und sehen vergeht.

Falls Sie sich nicht mehr an geordnete Staatstrukturen gewöhnen können, empfehle ich Ihnen aus dem Stand eine Reihe von s.g. Failed States auf die man ausweichen könnte.

„Ein gescheiterter Staat ist ein Staat, der seine Fähigkeit zur Erfüllung grundlegender Sicherheits- und Entwicklungsfunktionen verloren hat und keine wirksame Kontrolle über sein Territorium und seine Grenzen hat.“ Müsste Ihnen doch bekannt vorkommen.

Günter Johannsen | Mi., 28. August 2024 - 19:48

Antwort auf von Bernd Windisch

Kommunisten können nicht zuhören. Sie wollen nur blubbern, aufzwingen, bekehren zur "richtigen" Ideologie ... ! Bekehrungssucht ist das, was Grün-LinXe auszeichnet!

Ingofrank | Mi., 28. August 2024 - 19:20

Antwort auf von Gerhard Lenz

Da gebe ich Ihnen Herr Lenz ausnahmslos Recht. Klar war das vom Sauerländer purer Wahlkamp mit halb Seidenen Vorschlägen zu Migrationspolitik. Aber glauben Sie Herr Lenz, in Thüringen verfängt diese Strategie nicht zu oft wurden wir von den etablierten Parteien von der CDU bis hin zu den SED Erben belogen und betrogen. ( z. B. Neuwahlen vereinbart von Rammelow und dem Gehacktesbrötchen der CDU nach einem Jahr Minderheitsregierung von RRG.) Da hilft auch kein Theaterdonner vom Sauerländer. Wie zitierte die Jurnalistin vom mdr beim letzten Presseclub eine Userin: wir haben es schon einmal gemacht ……einen Neuanfang. Und der tut mehr als Not.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Stefan Jarzombek | Mi., 28. August 2024 - 11:17

Geltendes Recht anwenden,dann wären wir schonmal ein gutes Stück weiter.
Nicht stets noch zusätzlich mit Steuergeld NGO's finanzieren ala Katrin Göring-Eckardt, Bündnis 90/Die Grünen.
(8 Millionen Euro für
Göring-Eckardts (Grüne) Lebenspartner Thies Gundlach)
Quelle: Wetzlar Kurier
Dieses Aktionsbündnis (United4Rescue) ist auf Initiative der EKD entstanden. Gründer und Vorsitzender ist Thies Gundlach, Lebenspartner der grünen Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt, der, natürlich nicht privat, jetzt von den Steuermillionen des Außenministeriums unter Leitung von Annalena Baerbock (Grüne) gefördert wird.
😉

Naumanna | Mi., 28. August 2024 - 11:55

Mit dem Freiheitsbegriff kann man die verfehlte Asylpolitik wohl kaum rechtfertigen - geradezu lächerlich - die Freiheit wird durch radikale Scheinasylanten massiv beschnitten. Was ist das für eine Freiheit wenn der Besuch eines Volksfestes zum Todesurteil werden kann. Und natürlich kann man Gesetze ändern - macht man doch laufend- nur nicht zum Schutz der Menschen . Beenden des Asyltraumas ist überfällig - Schweden zieht endlich die Notbremse und wir sollten das auch tun . Unsere Scheinfreiheit besteht nur in der Wahl der Regierung - dann hat man sie auf Gedeih und Verderbbam Hals - man sollte die Regierung permanent kontrollieren und beeinflussen können - das wäre Demokratie...

Walter Bühler | Mi., 28. August 2024 - 14:26

"Alles Leben ist Problemlösen", sagt Karl Popper, und die meisten Menschen werden es wohl auch genau so erleben.
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Anders die politischen Schlaraffen unter uns: Deren Maxime heisst: Niemals selbst irgendein Risiko eingehen und niemals irgendwie selber aktiv werden! Wer sich zu früh bewegt, hat nämlich schon verloren!

Es ist doch viel bequemer und strengt eine(n) Schlaraffe(i)n weit weniger an, wenn man vor realen Problemen einfach kapituliert. Wird zuviel gekifft, dann folgt man brav der Rauschgift-Lobby. Wird die Schule als anstrengend empfunden, dann senkt man die Ansprüche. Fährt die Bahn nicht mehr pünktlich, (oder erledigt der öffentliche Dienst irgend eine andere Aufgabe nicht mehr), dann muss sich der Staatsbürger halt daran gewöhnen.

So einfach ist das Regieren für Schlaraffen!! Vor Problemen einfach kapitulieren: das kann nämlich wirklich jeder Depp.

Brigitte Simon | Mi., 28. August 2024 - 19:58

Ja, wo ist er denn hin würde Heinz Eckhard fragen. Wo ist sein Geld. Er muß doch von etwas leben?

Wohin wird sein Lohn, Gehalt, Wohngeld, Bürgergeld, Miete, Strom (komm aus der Steckdose lt. Frau Baerbock) Krankengeld...
Schwarzgeld, doch das ist ja cash. Man kennt sich mittlerweile gut aus.
Auch unser CumEx-Kanzler kennt sich mit dererlei Schabernack bestens aus.

Sabine Lehmann | Mi., 28. August 2024 - 19:58

Das Alles ließe sich federleicht, sowohl juristisch, politisch und vor allem auch moralisch begründen. Wenn man denn wollte. Man will aber nicht.
Wenn man sich einmal daran erinnern möge, was rechtlich und praktisch alles an Übergriffen und Rechtsbrüchen möglich war, als ein Virus um die Welt ging! Da wurden Stadtgrenzen, Ländergrenzen u. Grenzen zwischen den einzelnen Bundesländern geschlossen. Aus- und Einreiseverbote nicht nur verhängt, sondern auch durchgezogen.
ALLES war möglich. Nie gab es größere und einschneidendere Einschränkungen der persönlichen Freiheit, als in der Zeit dieses Virus.
Und heute? Jetzt geht es ja „nur“ um Menschenleben, um Terror und die nationale Sicherheit und auch um die finanzielle Existenz dieses Landes. Es geht um unser Überleben in jeder denkbaren Hinsicht.
Und was tut unser Staat, unsere Regierung.? Unsere Nancys, Olafs, Roberts u. wie sie alle heißen? Richtig! NICHTS. Sie opfern uns, die Bürger, auf dem Altar ihrer kranken politischen Eitelkeiten!

Brigitte Simon | Mi., 28. August 2024 - 21:16

Kann, das sein, liebe Frau Lehmann, daß ich Sie gestern bei Merz sehen konnte? Ihr Name elektrisierte mich, außerdem sahen und sprachen Sie, genau wie ich mir Sie vorstelle.
Super, megasuper!

Ich hab doch erstmal schmunzeln müssen und leider habe ich auch gerade gar keine Ahnung was Sie da meinen. Klären Sie mich doch auf, dann schau ich mir mal an, ob eventuell mein Avatar mal wieder ungenehmigten Urlaub genommen hat und auf Abwegen war;-);-)
Ganz im Ernst: Da ich seit drei Tagen mit meiner lädierten Bandscheibe die meiste Zeit das heimische Sofa platt liege, befindet sich zumindest meine physische "Hülle" ganz sicher nicht bei Herrn Merz;-) Aber was war denn da los?