Alexander Gauland und Frauke Petry
Protest- oder Regierungspartei? Mit ihrem Austritt stellte Frauke Petry die Weichen für die Radikalisierung der AfD / picture alliance

AfD - „Es war wie in einer Sekte"

Franziska Schreiber ist nach vier Jahren aus der AfD ausgestiegen. Warum sie sich heute für ihr Engagement schämt und ihr der Austritt trotzdem schwer gefallen ist, erläutert sie im Interview. Sie wundert sich auch, warum der Verfassungsschutz die Partei im Osten nicht beobachtet

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Auf ihrem T-Shirt steht „No one stays the same“. Franziska Schreiber, 27, sitzt im Hof der Bundespressekonferenz vor einer Cola. Gerade hat sie hier ihr Buch vorgestellt: „Inside AFD: Der Bericht einer Aussteigerin." Es erzählt davon, wie sie als Vorsitzende und Pressesprecherin der Jungen Alternative (JA) in Sachsen und als Mitglied im Bundesvorstand des AfD-Nachwuchses so weit in eine Parallelwelt abrutschte, dass sie es nicht mehr aushielt und 2017 aus der Partei austrat. Schreiber lebt in Dresden. Der Politik hat sie den Rücken gekehrt. Sie arbeitet als Redakteurin für ein Online-Portal. 

Frau Schreiber, Ihr Buch heißt „Inside AFD“: Der Bericht einer Aussteigerin. Das klingt nach Enthüllungen über eine Sekte.  
Der Effekt ist beabsichtigt. „Inside" suggeriert ja, dass es sich um einen Raum handelt, in den nicht jeder reinkommt, und ein bisschen so ist es auch mit der AfD. Ihre sektenartigen Strukturen sind auffällig. Das beginnt schon beim Anwerben. 

Was meinen Sie damit? 
Mit neuen Mitgliedern hat man sich erstmal in einer kleinen Gruppe getroffen. Diese Treffen liefen immer nach demselben Schema ab: Man hat ihnen viele Fragen gestellt, um ihnen zu zeigen, dass man sich für sie interessiert. Plötzlich hat einer dem Neuling widersprochen, nur damit die anderen dem Neuling beipflichten konnten. So hat man das Gefühl erzeugt: Hier bist Du aufgehoben. 

In Ihrem Buch bezeichnen Sie die Partei als rassistisch, nationalistisch, revisionistisch und fremdenfeindlich. Sie waren vier Jahre lang selber Mitglied, im Bundesvorstand und für die Pressearbeit der Jugendorganisation der AfD in Sachsen zuständig. Fällt die Kritik nicht auch auf Sie zurück?  
Klar, fällt die Kritik auch auf mich zurück. Ich habe mich bemüht, in dem Buch auch meine eigenen Fehler zu reflektieren. 

Franziska Schreiber
Franziska Schreiber

Sie kommen aus einer Familie, die sich selbst als weltoffen bezeichnet. Ihr Großvater war SPD-Mitglied, Ihre Mutter steht den Grünen nahe. Was hat die AfD für Sie so attraktiv gemacht, dass Sie ihr 2013 beigetreten sind? 
Linke und Grüne argumentieren häufig sehr emotional. Das hat mich abgeschreckt. Bei der AfD hatte ich dieses Gefühl am Anfang nicht. Ihr Gründer, Bernd Lucke, hat immer faktenorientiert und sachlich gesprochen. Dieser professorale Stil hat mir gefallen. Ich glaube, ich habe mich mit der AfD von meiner Familie abgegrenzt.  

Mit welchen Inhalten hat die Partei Sie angesprochen? 
Die AfD war neu, das war wichtig. Als ich 2009 das erste Mal wählen durfte, hatte ich CDU und FDP gewählt. Gerade die Liberalen haben mich dann aber enttäuscht. Die hatten auf Bürgernähe gesetzt. Davon habe ich dann aber leider gar nichts gemerkt. Die AfD hat versprochen, die kleinen Leute zu entlasten und die Bürokratie abzubauen. Das hat mich angesprochen.   

Wann haben Sie gemerkt: Das geht in eine ganz andere Richtung?
Das war 2015, als Frauke Petry Bernd Lucke als Parteivorsitzenden abgelöst hat. Die Leute, die gegen Lucke geschossen hatten, haben auf einmal gegen Petry geschossen. Und da habe ich gemerkt: Okay, hier geht es gar nicht darum, Bernd Lucke loszuwerden. Die meisten Mitglieder wollen jemanden an der Spitze sehen, der knallhart nationalistische Töne anschlägt. Jemanden wie Björn Höcke oder Alexander Gauland. 

Wieso sind Sie nicht schon damals ausgetreten? 
Ich hatte den Ehrgeiz, mich zu vernetzen, um ein Gegengewicht zu diesem Teil zu bilden und das Schlimmste zu verhindern. 

Mit Frauke Petry als Vorbild? 
Genau. Die Frau ist hochintelligent, hat Selbstbewusstsein und weiß, was sie will. Sie ist dabei sehr bodenständig und klar in ihren Aussagen. 

Wieso hat ihr das alles am Ende nichts genützt?
Was sie überhaupt nicht hat, ist diplomatisches Geschick und ein Gespür dafür, was Menschen emotional brauchen im Gespräch. Sie kann nicht mit Menschen umgehen. 

Hat Petry als Frau aus dem Osten einen Sympathie-Bonus gehabt? 
Für die AfD-Mitglieder bestimmt. Der Osten galt ja als sowieso als mutiger. Den Menschen wird nachgesagt, sie seien noch nicht so angepasst und trauten sich mehr. Siehe PEGIDA. 

In Ihrem Buch schreiben Sie, die AfD im Osten hätte schnell eine andere Entwicklung genommen als im Westen. Woran machen Sie das fest?
Die Funktionäre im Osten sagen Dinge, die im Westen keiner sagen würde. 

Sie spielen auf die Rede von Björn Höcke an, der das Holocaust-Mahnmal als Schandmal bezeichnete?
Ach, noch schlimmer fand ich seine Lehre von den verschiedenen Menschentypen bei Afrikanern. Die orientiert sich ja an der Rassentheorie des Nationalsozialismus. Sowas geht echt nur im Osten. 

Warum? 
Weil vielen die demokratische Erziehung fehlt. Die politischen Tabus müssen aber für Ost- und Westbürger die gleichen sein.   

Aber Herr Höcke ist im Rheinland aufgewachsen. 
Echt? Ich dachte, der lebt schon immer in Thüringen. Aber auch die Pegida-Bewegung wird immer mit Dresden assoziiert, obwohl die Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet angereist sind, aus Berlin, Bayern oder Nordrhein-Westfalen. 

Apropos Pegida –  die Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes. In Sachsen liegt der Ausländeranteil gerade mal bei 4,4 Prozent. Woher rührt der Fremdenhass, wenn es kaum Fremde gibt?
Dem Osten fehlen die vielen positiven Erfahrungen, die der Westen mit Integration gemacht hat. 

Nehmen Sie sich da selbst aus?
Nein, gar nicht. Wie viele andere in meiner Generation hatte ich auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle zum ersten Mal Kontakt mit Arabern. Ich weiß noch, wie ich mit 16 nach Berlin gefahren bin und an einem Bankschalter von einem arabisch aussehenden Mann bedient wurde. Ich habe mich gefragt, wie ich den ansprechen sollte. Ich habe es mit Englisch probiert. Dabei habe ich hinterher erfahren, dass der sogar berlinert.

Syrische Bürgerkriegsflüchtlinge wurden 2015 mit offenen Armen empfangen. Dagegen fühlen sich viele der 18 Millionen Ostdeutschen immer noch als Bürger zweiter Klasse. Ist der Hass auf Flüchtlinge so etwas wie ein Racheakt an der Bundesregierung? 
Der Bundeskanzlerin würden sie es vielleicht nicht anlasten, die kommt ja selber aus dem Osten. Es ist aber schon ein Racheakt am Westen. Die Menschen haben mit dem Hass auf Flüchtlinge ein Machtinstrument entdeckt, mit dem sie ihren Unmut ausdrücken können. 

Sie sind Jahrgang 1990 und kennen die DDR nur aus Erzählungen. Gibt es trotzdem etwas, was Sie von Wessis unterscheidet?
Ja, natürlich. Ich erinnere mich zum Beispiel daran, dass mir meine Großmutter und meine Mutter immer gesagt haben, dass ich nicht antworten sollte, wenn mich Lehrer nach meiner politischen Meinung befragen. Man dürfe niemandem vertrauen. Diese Angst, dass einen der Staat abhört, die haben die Leute mit ins wiedervereinigte Deutschland genommen. 

Und diese Angst ist das größte Kapital der AfD, schreiben Sie. 
Ja, es ist diese Angst vor allem Neuen und das Gefühl, dass immer alles schlimmer wird. Leute, die so denken, findet man geballt bei der AfD. Das macht das Klima unerträglich. Es ist nur Gemecker. 

Aber diese Angst vor dem sozialen Abstieg gibt es doch auch im Westen. 
Natürlich. Aber im Osten ist sie weiter verbreitet. Es ist eine Folge der Erfahrungen in der DDR. Jeder Nachbar hätte ein Spion sein können. So entsteht Misstrauen. 

Und das macht sich die AfD zunutze? 
Ja, aber das war von Bernd Lucke nicht so geplant. Der wurde von dieser Entwicklung in den Landesverbänden der neuen Bundesländer selber überrollt. 

In Ihrem Buch schreiben Sie, dass viele AfD-Mitglieder aus rechtsextremen Verbindungen kamen, einige sogar aus dem NSU-Umfeld. Warum, glauben Sie, hat der Verfassungsschutz da nicht mal genauer hingeguckt? 
Das frage ich mich bis heute. Es hat ja einige Treffen zwischen Frauke Petry und Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen gegeben. Frau Petry hat mir erzählt, Herr Maaßen hätte ihr sogar Tipps gegeben, was sie machen sollte, damit der Verfassungsschutz die AfD in Thüringen nicht beobachtet. Zum Beispiel sollte sie ein Parteiausschlussverfahren gegen Björn Höcke einleiten. 

Herr Maaßen bestreitet das heute. 
Das wundert mich nicht. Es ist doch ein Unding, wenn eine Behörde solche Warnungen ausspricht und damit verhindert, dass sie selbst aktiv wird. 

Schon der NSU-Prozess hat ein merkwürdiges Licht auf den Verfassungsschutz geworfen. Er hat V-Männer finanziert, die in engem Kontakt zu dem vermeintlichem Mördertrio Uwe Bönhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe standen. 
Das würde erklären, warum die AfD in Thüringen bis heute nicht beobachtet wird. Das ist ein Skandal. Dieser Landesverband ist der radikalste. Wer Björn Höcke widerspricht, wird niedergemacht. Es ist wie in einer Sekte.  

In Thüringen steht auch die Wiege der NSU. Ist das ein Zufall? 
Glaube ich nicht. Einige NSU-Mitglieder haben sich der Identitären Bewegung angeschlossen. Und die haben auch Anschluss an die Jugendbewegung der AfD gesucht.  

Trotzdem haben Sie gesagt, Sie hielten Alexander Gauland für noch gefährlicher als Björn Höcke. Warum?Weil er so niedlich wirkt, wie ein tüdeliger Opa. Man denkt, der haut nur aus Versehen Sachen raus ...

... wie den Satz, das Dritte Reich sei nur ein Vogelschiss in der Geschichte gewesen. Meint der das wirklich so, wie er es sagt? Oder geht es ihm nur darum, Aufmerksamkeit zu provozieren?
Der meint das ernst. Der hat ein Gespür dafür entwickelt, was die Basis hören will.

Damit hat die AfD zwar Pluspunkte bei den Wählern gewonnen. Mit 17 Prozent liegt sie jetzt nur noch knapp hinter der SPD. Aber wer will mit einer Partei eine Regierung bilden, die kein anderes Thema außer dem Flüchtlingsthema hat?
Die AfD de-intellektualisiert sich. Die Leute, die das mittragen, haben nicht den weitesten Horizont. Die machen aus reiner Empörungslust mit. Das schaukelt sich hoch. Es ist chick, aufs Establishment zu scheißen. 

Manövriert sich die AfD damit nicht in eine Sackgasse?
Das hängt davon ab, welches Ziel sie hat. Auf dem Parteitag in Köln wurde klar gesagt, man habe keine Lust, mit irgendjemandem zu koalieren, auch nicht langfristig. Sie will eine reine Protestpartei bleiben. 

Als Pressesprecherin der Jugendorganisation der AfD haben Sie das Spiel der Partei jahrelang mitgespielt. Sie haben sogar Holocaust-Leugner in Schutz genommen. 
Das habe ich nie getan. 

Sie haben auf Facebook geschrieben, den Holocaust zu leugnen, gehöre zur Meinungsfreiheit. 
Ich habe gesagt, dass dieses Leugnungsverbot den Verschwörungstheoretikern in die Hände spiele, weil sie es in ihre Verschwörungstheorien miteinbauen.  

Aber in Ihrem Buch schreiben sie auch, Sie hätten bewusst Fakten verdreht, um Aufmerksamkeit zu erreichen.
Wenn man Erfolg in einer Partei haben will, macht man da eben mit. 

Man widerspricht auch nicht, wenn Parteigenossen nach Ihrer Darstellung im Buch äußern, sie würden sich wünschen, dass es endlich einen Terroranschlag gibt? 
Es gab viele solcher Momente des Selbstekels. Aber dann denkt man an die vielen Leute, die man in der Partei kennt. Mein ganzes Sozialleben hat sich dort abgespielt. Ich hatte kaum noch Kontakt zu anderen Leuten. Man lebt wie in einer Filterblase. Eine Zeit lang geht das gut. Aber dann wird der Leidensdruck zu hoch. Du merkst: Du bist nicht mehr Du selbst. 

Wann war bei Ihnen der Punkt erreicht?
Nach dem Terroranschlag auf den Breitscheidtplatz in Berlin. Da haben viele AfD-Mitglieder geschrieben, endlich hätten sich ihre Befürchtungen bestätigt. Mitgefühl für die Opfer? Null. Das hat mich angewidert. Ich sah mich genötigt, auf der die Facebookseite der Jugendorganisation der AfD zu schreiben: „Keine Häme nach außen.“ Das war mein moralisches Empfinden. Aber ich musste es als Taktik verkaufen. 

Trotzdem hat es noch neun Monate gedauert, bis Sie offiziell ausgetreten sind ... 
... zusammen mit Frauke Petry. Die konnte sich nicht mit ihrem Antrag durchsetzen, die AfD regierungsfähig zu machen. Es war der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Ich hatte keine Lust mehr, Dinge zu verteidigen, hinter denen ich nicht stand. 

War es nicht eher so, dass sie mit dem Austritt Ihrer Mentorin Ihre Felle wegschwimmen sahen? 
Nein, das war das Ergebnis eines langen Prozesses der Entfremdung. Ich habe jetzt nach der Veröffentlichung meines Buches erfahren, dass ich damit nicht allein bin. Es gibt viele Mitglieder des gemäßigten Flügels, die unter dieser kognitiven Dissonanz leiden. Aber entweder haben die Angst vor dem Verlust ihres Soziallebens. Oder sie sagen: Wenn wir gehen, haben die Radikalen gewonnen. 

Wie hat sich dieses Zerrissen-Sein bei Ihnen geäußert?
Ich bin sehr reizbar geworden. Meine Familie konnte gar nicht mehr mit mit reden. Beim leisesten Vorwurf bin ich an die Decke gegangen. Um den Stress zu kompensieren, habe ich mich mit Essen vollgestopft und viel getrunken. Am Ende hatte ich 30 Kilo zugenommen. Die sind jetzt aber wieder runter. 

Warum haben Sie jetzt ein Buch über ihre Erfahrungen in der AfD  geschrieben?
Für mich war das wie eine Therapie. 

Stellenweise liest es sich eher so, als wollten sie ihr schlechtes Gewissen erleichtern. 
Das war für mich nicht ausschlaggebend. Ich stehe nicht in der Öffentlichkeit. Ich hätte auch leise gehen können. Am Ende macht man es sowieso niemandem Recht. 

Wer soll das Buch denn lesen?
Menschen, die mit der Faust in der Tasche die AfD wählen. Ich wünsche mir auch, dass es das eine oder andere Mitglied liest. Einige Rückmeldungen habe ich schon bekommen. Mir haben Bekannte gesagt, sie seien auch ausgetreten. 

Was sagt die Partei dazu? 
Von der Leitung kam keine Reaktion. Es gab aber versteckte Morddrohungen in den sozialen Medien. „Pass auf Dich auf, Du weißt, dass Du gefährlich lebst.“ Ein GIF zeigte eine Frau, die am Galgen baumelt. 

Nehmen Sie so etwas ernst? 
Eigentlich nicht. Es wäre PR-technisch dämlich, wenn sie mir was antun würden. Ich hoffe, dass sie noch bis zwei denken können. 

Bereuen Sie es, der Partei beigetreten zu sein?
Schwere Frage. Ich habe in der AfD viele Dinge getan, die ekelhaft waren. Die Zeit hat mir aber gezeigt, wer ich bin und wer ich sein möchte. Insofern tu ich mich mit dem Bereuen schwer.

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Sabine Schönfeld | Do., 9. August 2018 - 16:34

Vielleicht wollte Frau Schreiber sich aber auch für irgendetwas rächen, was ihr in der Organisation ihrer Meinung nach angetan wurde. Ich habe auch schon auf einen Verein geschimpft, aus dem ich ausgetreten bin. Auffällig ist, dass Negatives über die AfD stets in den Medien breit getreten wird, man aber kaum etwas über die oft brillanten Redebeiträge der AfD-Abgeordneten im Bundestag oder den Landtagen liest. So lange derart einseitig berichtet wird, misst man eben einem solchen Beitrag keine große Bedeutung zu. Business as usual.

Ich möchte Ihnen ausdrücklich und ganz herzlich zustimmen.
Die Partei ist für mich ein erfrischend belebendes Element im parlamentarischen Diskurs. Sie überzeugt durch ihren hohen Sachverstand. Selbst die billigste Provokation aus den Reihen der Altparteinen wird souverän gekontert.
Alles in allem eigentlich geradezu ein Musterschüler in unseren Parlamenten.
Sorry, es ist eine Schande, wie nicht nur die Altparteien mit ihr umgehen, sondern auch die regierungstreuen Medien. Richtig, im Skandalisieren sind sie groß, aber die hervorragende parlamentarische Arbeit wird so gut wie nicht gewürdigt.
Daher wirken die Anschuldigungen von Frau Schreiber auf mich konstruiert und nicht ehrlich.

Rolf Pohl | Fr., 10. August 2018 - 18:15

Antwort auf von Klaus Moitje

Das liebe Sabine wär wünschenswert. Leider präsentiert diese Partei Sachverstand nur auf einem Feld aktueller Politik.

Aber vielleicht wird ja irgendwann, irgendetwas mehr Sachverstand sichtbar falls vorhanden. Derzeit allerdings bleibt er in der Breite der Themen immer noch unsichtbar.

Schade!

Wolfgang Henning | Fr., 10. August 2018 - 17:35

Antwort auf von Sabine Schönfeld

Das sog. Interview reiht sich in die tendenziöse Berichterstattung der großen Medienlandschaft ein. Die vorgefasste Meinung einer Parteiverurteilung soll durch Suggestivfragen untermauert werden. Dazu wird dann auch wieder das dümmliche Argument mit dem Ausländeranteil in Sachsen herangezogen. Als wenn die Ostdeutschen nicht über den Tellerrand blicken könnten. Dazu kommt dann die ebenso dümmliche Antwort über "die vielen positiven Erfahrungen, die der Westen mit Integration gemacht hat." Siehe Kriminalitätsentwicklung, Ghettobildung und arabische Clans! Die Fragenstellerin (ich vermeide das Wort "Interview") unterstellt dem Verfassungsschutz indirekt eine Unterstützung des NSU-Mördertrios. Dazu wird suggestiv die Frage aufgeworfen, ob es nicht ein Zufall sei, dass die AfD in Thüringen nicht beobachtet wird. Man wird darauf hinweisen dürfen, dass der Landesverfassungsschutz Thüringen, der dortigen Rot-Rot-Grünen Regierung unterstellt ist.

Heinrich Jäger | Do., 9. August 2018 - 16:44

mit der schnellen Parteikarriere ,dann tritt man eben nach und schreibt ein Buch das zwar belanglos ist, aber man kann sich damit wieder ein wenig in den Blickpunkt rücken .Vielleicht klappt es ja mit einem Posten bei den Grünen oder Linken eigentlich ganz egal wo.

Hardy Blum | Do., 9. August 2018 - 19:49

Antwort auf von Heinrich Jäger

Hat nicht geklappt mit der schnellen Parteikarriere ? Nach 4 Jahren Mitglied des Bundesvorstandes der JA und enge Vertraute von Frau Petry ? Genau mein Humor!

Heino Ranztau | Do., 9. August 2018 - 16:48

Frau Schreiber weiß also, was Herr Gauland meint und will. Weil sie mal im sächsischen Ableger der Jugendorganisation der AfD tätig war. Und ein Buch darüber verkaufen möchte.

Nach der Logik wüßten also Funktionäre der Jungen Union, was die Merkel so denkt und beabsichtigt.

Bullshit. Cicero, das war nix.

Walter Meiering | Do., 9. August 2018 - 16:59

Mich überzeugt das nicht. Ich war auch mal Parteimitglied der Grünen in ihrer Gründungsphase (Anfang der 80er). Der innere Umgang miteinander war schrecklich, die Strukturen chaotisch, viele pseudoradikale Wichtigtuer und Emporkömmlinge. Nach einem halben Jahr bin ich wieder entnervt ausgetreten.

Hier scheint das ähnlich zu sein. Sie ist offensichtlich kein Parteimensch. Das ist ihr nicht anzulasten. Aber Parteien sind keine Wohlfühlorganisationen für professorale Tiefdenker. Da geht es schon mal hemdsärmelig und auch nicht immer politisch korrekt zu. Ein gäriger Haufen eben, wie damals bei den Grünen.

Aber der AfD-Bundestagsfraktion möchte ich schon gute und ernsthafte Arbeit bescheinigen. Die Grünen waren in ihrer ersten Legislaturperiode jedenfalls weit unprofessioneller und chaotischer als die heutige AfD.

Entweder ist Frau Schreiber ein U-Boot, welches nunmehr auftaucht, die Schotten öffnet und "entlarvt" oder sie ist grenzenlos naiv. Verdächtig ist, wie ihr bedeutende Medien(in der Bams hat sie schon ein ähnliches Interview gegeben)hinsichtlich der Glaubwürdigkeit folgen und alles für bare Münze nehmen.
Wenn ich lese, was sie über die vermeintliche Befindlichkeit der Ostdeutschen abläßt, dann weiß ich, dass ihre Analyse nicht stimmt und damit ihre Schlußfolgerungen nur absurd sein können, so wie es die Forderung nach AfD-Beobachtung durch den Verfassungsschutz ist. Wenn der Staat es zuläßt, dass es inzwischen, nach Einschätzung des BKA, ca. 200.000 Mitglieder krimineller Clans in Deutschland gibt, dann ist es absurd eine 30.000 Mann-Partei zu beobachten, welche am aktivsten gegen diese Art der staatsgefährdenden Kriminalität kämpft.

Das war auch mein Gedanke. Ich wollte hier erst nicht schreiben, tue es aber aufgrund dieses Kommentars doch: wenn ich die Glaubwürdigkeit von jemand beurteilen will, dann schaue ich mir an, was über Dinge gesagt wird, von denen ich etwas verstehe.

Und das, was von Frau Schreiber zum Osten gesagt wird, ist nicht mehr als eine Ansammlung von vorwiegend westdeutschen Klischees aus der Wendezeit, die kaum zutreffen. Ein Psychologe würde hier sagen: das ist nicht authentisch.

Aus diesem Grund ist die Dame für mich sehr wenig glaubwürdig. Ich mag darauf nicht hereinfallen, das riecht stark nach Desinformation.

Ich vergleiche die Aussagen auch mit meinen eigenen Erkenntnissen aus den Neunzigern bei Bündnis 90 und später den Grünen. Da habe ich auch negative Erfahrungen gemacht, allerdings ganz andere. Zumindest weiß ich, wie eine Partei von innen aussieht.

Ich kann allerdings nicht beurteilen, aus welchen Motiven heraus die Aussagen getroffen wurden.

Bob Morane schreibt:
"Ich war ebenfalls Mitglied der „Alternative für Deutschland“ (AfD) sowie ihrer Jugendorganisation „Junge Alternative für Deutschland“ (JA) und kenne die Autorin Franziska Schreiber daher noch aus dieser Zeit. Damals konnte es ihr nicht radikal genug sein: Sie forderte „völkischen Nationalismus“, verteidigte die Beschimpfung von US-Präsident Barack Obama als „Quotenneger“ und wollte die Leugnung des Holocausts straffrei stellen. Ein sächsisches JA-Vorstandsmitglied, das auf einer Veranstaltung der NPD-Jugend als Ordner auftrat, verteidigte sie energisch. Es verstoße nicht gegen die JA-Richtlinien, NPD-Veranstaltungen zu besuchen, legte sie nah. Und nicht nur das: Wann immer ich und andere gemäßigte Mitglieder den radikalen Flügel kritisierten, stellte sich Schreiber schützend vor die rechtsextremen Kräfte. (...)"

und bin wieder ausgetreten. So viele esoterische Spinner, Weltverbesserer und religiös Angehauchte sind im Gemisch mit der starken Fraktion der Naturwissenschaftsfeinde einfach nicht zu ertragen und machen konstruktive Arbeit unmöglich. Was bleibt sind selbstreferentielle Strukturen von "Gläubigen" die sehr an eine Sekte erinnern.
Da geht es lange nicht mehr um einen Wohlfühlfaktor, sondern darum das Sachargumente immer weniger Gewicht bekamen und Glaubenssätze in den Vordergrund traten... Zu Olivgrünen Kriegstreibern sind sie dann auch noch mutiert.

Thorsten Rosché | Do., 9. August 2018 - 17:07

Wer ist Frau Schreiber - nie von ihr gehört und plötzlich interessiert sich sogar der Cicero ?
Das muss ja eine ganz große Nummer in der Partei gewesen sein.... und sogar zum Interview geladen.
Scheint ein wichtiges Buch zu sein, muss gar die Geschichte der Bundesrepublik umgeschrieben werden ? Aber dafür ist ja der Stern zuständig und Herr Jörges. Ich muss mir jetzt nochmal genau den letzten Artikel von Herrn Kissler durchlesen.....zum deutschen Journalismus.

Mathias Trostdorf | Do., 9. August 2018 - 17:07

Die Antworten in den Interview wirken stellenweise diffus und zerrissen auf mich. Ich bin in keiner Partei, will auch in keiner sei und weiß auch nicht, wie es in den AfD aussieht (vielleicht, wie auch bei den anderen Parteien, in jedem Ortsverband anders?). Ich weiß auch nicht, ob es in der AfD wie in einer Sekte zugeht. Aber wenn ich an den frenetischen Jubel bei der sozialdemokratischen Krönung des damaligen SPD Kanzlerkandidaten M. Schulz und den zehnminütigen Applaus für Merkel auf dem CDU Parteitag denke, dann hab ich schon so eine Idee, was sektenartiges Verhalten meint.
Daß ein junger Mensch seine politische Heimat noch sucht, ist vollkommen legitim. Allerdings find ich vier Jahre mitmachen eine ganz schön lange Zeit, bei etwas mitzumachen, daß man jetzt scheinbar aus tiefstem Herzen verachtet.

Heidemarie Heim | Do., 9. August 2018 - 17:17

Schon im Focus heute morgen ein reißerischer Aufmacher mit schwersten Vorwürfen und Unterstellungen, was Herr Maaßen und seine Behörde betrifft. Das toppt Frau Hildebrandt hier noch mit Suggestivfragen, um nicht nur eine Partei, sondern gleich eine ganze Region einer Kontrolle und Ermittlung durch den Verfassungsschutz "anzuempfehlen". Gründend auf den Aussagen, "politischen Memoiren" einer jungen Frau, die offensichtlich ihrer ehemaligen Mentorin nachtrauert. Ich möchte hier besser nicht schreiben, was die Mehrheit der Focus- Kommentatoren u.a. zu "Denunziantentum" zu sagen hatten.....
Allein finde ich, das das "Instrumentarium" was aktuell von Medien und Politik im Kampf gegen eine demokratisch gewählte Partei und ihre Wähler angewandt wird, äußerst bedenklich bezüglich einer schon sippenhaften Verallgemeinerung und Verurteilung ist. Hat man es wirklich so nötig, das man glaubt einer Partei nur noch mit entflohenen "Sektenaussteigern" den Garaus machen zu können? Wie armselig! FG

Udo Dreisörner | Do., 9. August 2018 - 17:18

Das agieren der anderen Parteien kommt mir auch sehr sektenartig vor. Das gehirnlose Folgen unserer Kanzlerin der eigenen Parteijünger halte ich für noch gefährlicher da diese vernebelten Gehirne unser Land schon kaputtgemacht haben. Die linke Gehirnwäsche kann man jeden Abend bei den Nachrichten beobachten. Auch seeeehr gefährlich das anzuschauen. Dieser Artikel ist wirklich sehr einseitig und passt nicht so richtig zum Cicero

Mir fällt in vielen Interviews auf, daß die Fragen oft zu erwartbar oder harmlos sind. Ich denke oft: Warum wurde an dieser oder jener Stelle, an der es erst spannend hätte werden können, nicht nachgefragt?
Gar nicht erst thematisieren möchte ich solche gestellten Geschichten, Sternstunden der TV-Geschichte, wie die unterwürfigen und abgesprochenen Fragestunden von Will an Merkel. Sowas ist unwürdig.

Gerd Steimer | Do., 9. August 2018 - 17:22

und ebenso merkwürdig, dass nicht hinterfragt wird.
Ich bin 2013 in die AFD eingetreten, Lucke und sein Europakurs überzeugten mich. Ich bin in eine Versammlung gegangen, habe mir einiges angehört und bin eingetreten. Ausgetreten bin ich bei Luckes Sturz. Der Kontakt zu einigen blieb bis heute, niemand hat mich angefeindet. Ich wähle die AFD trotz meines Austritts, entwickelt siie sich entsprechend, halte ich es für möglich wieder einzutreten.

Susanne antalic | Do., 9. August 2018 - 17:27

Die Wahl in Bayern ist in balde, da muss man aus Angst diffamieren, der sucht der findet, gerade solche die sich in ihren Karrieren schnelles vorkommen vorgestellt hatten. Jetzt ist die Dame für ein Paar Tage "berühmt".Ich würde mir eher vorstellen können die Linksgrüne Antisemiten zu beobachten mit ihren berühmten" Anti" faschisten mit ihre Zerstörungswut gegen so verhassten Deutschland.

Karin Zeitz | Do., 9. August 2018 - 17:28

“Weil im Osten die demokratische Erziehung fehlt“ muss ich Franziska Schreiber fragen, ob sie sich mit dieser These nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Daraus könnte man auch schlussfolgern, dass sie nicht nur den Bürgern in den neuen Bundesländern, sondern auch der Bundeskanzlerin, die ja bekanntlich im Osten sozialisiert worden ist, die Kompetenz zu demokratischem Handeln abspricht.

Michaela Diederichs | Fr., 10. August 2018 - 17:26

Antwort auf von Karin Zeitz

Schöner Aspekt. Eine Bundeskanzlerin, der die Kompetenz zu demokratischem Handeln fehlt. Diesen Eindruck habe ich ganz stark von ihr mitgenommen.

Stine Bading | Fr., 10. August 2018 - 19:07

Antwort auf von Karin Zeitz

Ich spreche Frau Merkel zunehmend die Kompetenz zu demokratischen Handeln ab. Frau Merkel nutzt die Demokratie, die sich in Deutschland auf Wahlen reduziert, um danach ihre moralischen Vorstellungen durchzusetzen. Ob das an ihrer Sozialisation in der DDR liegt kann ich nicht beurteilen, aber ihr Vater war sicherlich in seiner Haltung zur BRD nicht demokratieförderlich für die Entwicklung seiner Tochter.

ingrid Dietz | Do., 9. August 2018 - 17:28

dass die Alternativen derart stark im Bundestag präsent ist;
seit dieser Zeit wird endlich wieder debattiert und diskutiert !
Bitte weiter so AfD !

Hans Herzberger | Do., 9. August 2018 - 17:39

Wenn ich den Artikel mit den Antworten lese, denke ich es ist mehr Frust über eine nicht erfolgte Parteikarriere. Diese Junge Frau, hat doch noch nichts in Ihrem bisherigen Leben getätigt, außer Abitur und Partei ( und so ist es bei den meißten Politikern). Sie wollen den Menschen das Leben erklären und haben untätig am Leben vorbei gelebt. Wenn dann die Einsicht kommt das es nicht wie nach den eigenen Vorstellungen klappt, schreibt man ein Buch. So machen es die meißten Politiker ( Ich besitze nur ein Buch von Weizäcker und Brandt), ansonsten interessiert mich deren erlebte Zeit nicht. Ich denke Frau Schreiber sollte in die FDP eintreten und nach dem Austritt noch ein Buch schreiben, denn die Karriereleitern in den Parteien sind alle gleich. Glaubwürdigkeit stellt sich anders dar !

Walter Roth | Do., 9. August 2018 - 17:43

...wetten, dass dies Qualitätsautorin bestimmt in 2-3 Jahren ein ähnliches Buch über die FDP schreibt und anschließenden den GrünInnen beitritt!

Gregor Kühn | Do., 9. August 2018 - 18:00

Ich hoffe, es ist kein Manipulationsversuch, dass dieses Interview frei zugänglich im Gegensatz zu den mittlerweile meisten Artikeln im Cicero ist. Fair wäre,
im Anschluss ein Interview mit Frau Weidel zu den Vorwürfen der Autorin zu bringen. Ansonsten hat es einen faden Beigeschmack.

Felix Gleason | Do., 9. August 2018 - 18:17

dass Frauke Petry ungenannte Co-Autorin des Buches ist. Mindestens Einflüsterin. Wäre eine Win-Win-Situation für beide. Frau Petry hat die Genugtuung, der AfD nochmal einen mitgegeben zu haben, nachdem die Partei nach Petrys Austritt geradezu einen Höhenflug hinlegte, ganz anders als von ihr erwartet. Und Frau Schreiber kann sich die Kohle einstecken.

Für mich ist Frau Schreiber wenig glaubwürdig, zumal sie auch nicht Teil des Führungszirkels war, sondern nur Teil einer Jugendorganisation der AfD. Es mag sein, dass ihr das ein oder andere an Informationen zugesteckt wurde (von Petry?), aber ob sie da den Gesamtkontext kennt und nennt ist doch fraglich.

Ich würde das Buch kaufen, wenn es von Jörg Meuthen, Gottfried Curio, Stephan Brandner, Alice Weidel oder Bernd Baumann wäre. Aber dieses Buch muss ich nicht lesen.

Hubert B. Vogel | Do., 9. August 2018 - 18:19

1. hat wohl mit der politischen resp. Parteikarriere nicht so richtig geklappt; und
2. zur Erinnerung: die "Mahnmal der Schande" -
Äußerung von Höcke hat im Jahre 1989
Rudolf Augstein identisch zum Besten gegeben,
mit dem kleinen Unterschied, damals hat sich niemand darüber aufgeregt.
Was für eine verlogene Zeit, in der wir leben.

Karin Thiele | Do., 9. August 2018 - 18:53

Ich glaube dieser Frau kein Wort. Diese Wunderheilung und die gewonnenen tiefgreifenden "Einsichten" - die - oh Wunder - so richtig gut ins Schema F unserer psychedelischen Mainstreamer passen, ist schon eine bemerkenswerte Wandlung in kürzester Zeit. Und gleich noch ein psychologisch sicherlich besonders wertvolles Machwerk "geschrieben" - tatsächlich? Mit derartiger Polemik läßt sich heute Geld verdienen. Hoffentlich hat sie nicht irgendwann was zu bereuen. Ansonsten - nichts Neues in diesem Land. Sie ist eine von vielen, die sich im Wohlgefühl ihrer eigenen Erleuchtung suhlen.

Christa Wallau | Do., 9. August 2018 - 19:04

Franziska Schreiber urteilt aus ihrer persönlichen Situation heraus über eine gesamte Partei, die in
a l l e n Ländern der BRD ihre Verbände hat, welche sich im Umgangsstil durchaus unterscheiden.
Daß sie mit Frau Petry zusammen gearbeitet hat,
verrät mir vor allem eines: Sie hat deren Egozentrismus mitgemacht u. sich ganz auf deren empathielose Linie eingestellt!
Diese ist aber keineswegs typisch für die gesamte AfD. Im Gegenteil: Die allermeisten AfD-Mitglieder sind froh, die karriere-geile Petry mit ihrem genauso "gestrickten" Mann los zu sein. Es gibt zwar auch anderswo (z. B. leider in meinem Kreisverband) unbelehrbare und abgehobene Egomanen, die ihr eigenes "Süppchen" zu kochen versuchen, aber andererseits genügend Leute, die dagegen halten. Von einer allgemeinen sektenhaften Radikalisierung der AfD kann keine Rede sein! Man braucht ein dickes Fell u. eine klare eigene Position, um in einer Partei mitwirken zu können. Anscheinend ist diese junge Frau noch nicht reif dafür.

... gibt sich lediglich dazu her, Teil einer medialen Inszenierung zu sein, die ein bestimmtes Narrativ über die AfD zu verfestigen sucht. Der kleine Reibach.

Bernd Lehmann | Fr., 10. August 2018 - 19:41

Antwort auf von Silas Loy

je nach Verlag, kriegt man locker 20-50000 Euro Vorschuß.
Und sie schreibt ja schließlich das "Richtige". Maischberger, Illner und Konsorten warten schon.

Therese Weps | Fr., 10. August 2018 - 20:20

Antwort auf von Silas Loy

...........ihr ERHÜLLUNGS-Buch. Ich sehe das ganz genau so wie Herr/Frau Silas Loy. In 4 Jahren wohl nichts bei der AFD geworden !? der Rubel rollte vielleicht nicht so wie geplant - da musste also ein Buch her. Und was TREIBT die LINKEN in unserem Land besonders um, klar, die AFD. Alle Möglichkeiten, die AFD klein zubekommen müssen genutzt werden! Gerade vor der LTW in Bayern muss die AFD nochmals so richtig einen "auf die Mütze" bekommen - "hoffentlich" täuschen sich die LINKEN da nicht und ob das Buch so viel Anklang findet wie sich Frau Schreiber erhofft bleibt auch abzuwarten. ICH würde es jedenfalls nicht kaufen! Der Verfassungsschutz könnte sich gerne mal um die Antifa kümmern........

Alexander Mazurek | Do., 9. August 2018 - 19:21

… bei der Handvoll hochwillkommener Dissidenten, die halfen, die moralische Überlegenheit des Westens zu behaupten. Komischerweise wählt unsere freie Presse und unsere demokratischen Instanzen nur die Konvertiten aus und lobt sie, einschließlich Friedensnobelpreisen, die ins Schema F passen: "Denn die Einen sind im Dunkeln und die Anderen sind im Lichte. Und wir sehen die im Lichte, die im Dunkeln sehen wir nicht." Spot on!

Per L. Johansson | Do., 9. August 2018 - 20:03

„In Sachsen liegt der Ausländeranteil gerade mal bei 4,4 Prozent. Woher rührt der Fremdenhass, wenn es kaum Fremde gibt?“

Die Interviewerin (!) macht schon in ihrer Frage(!) einen pauschalen „Fremdenhaß“-Vorwurf. Das ist offensichtlich die gemeinsame Gesprächsgrundlage.
Wenn Interviewerin und Interviewte sich in ihrer Ablehnung der AfD derart einig sind, braucht einen der Verlauf des Gesprächs nicht mehr zu wundern.

Und, warum sollen die Menschen warten, bis auch bei ihnen ganze Stadtteile von muslimischen Parallelgesellschaften übernommen werden?
Man sieht in westlichen Großstädten, wohin die Entwicklung führt. Bei unseren Nachbarn Frankreich, Belgien und Holland sogar noch mehr, da diese bereits zu Kolonialzeiten eine Migration ins Mutterland erlaubt hatten, in der irrigen (chauvinistischen) Annahme, die europäische Kultur würde sich durchsetzen und die Neuen assimilieren.
Viel zu viele eben nicht.
Man darf insbesondere die Bindekraft einer Religion nie unterschätzen.

Bernd Fischer | Do., 9. August 2018 - 20:09

dicken Klops geleistet.
Laut "Wiki" wuchs Franziska Schreiber bei "Linken Eltern" die in der DDR aufgewachsen sind auf.

Ihre "Linken Eltern" haben also der erst 1990 geborenen Franziska also eingebläut niemanden zu sagen was sie so poltisch denkt.
Da haben wohl die "linken Eltern" von Franziska Schreiber aus der DDR wohl absolut kein Zutrauen in das neue politische System gehabt.
Na ja, sie haben sich wohl gesagt ( die Eltern ) das man dem alten Klassenfeind wohl auch nicht trauen darf.
Die größte Chuzpe leistet sich aber diese junge Dame ( 1990*) die ,die Bevölkerung der ehemaligen DDR überhaupt nicht kennt, zu unterstellen : "Dem Osten fehlen die vielen positiven Erfahrungen, die der Westen mit Integration gemacht hat".

Vielleicht wollen die einfach keine Verhältnisse wie in Berlin-Neukölln oder Duisburg-Marxloh , oder arabische Clans wie hier: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2018/06/interview-kriminelle-clan…

Per L. Johansson | Do., 9. August 2018 - 20:13

Zitat: „Aber wer will mit einer Partei eine Regierung bilden, die kein anderes Thema außer dem Flüchtlingsthema hat?“

Gleiches Spiel. Bereits die Fragestellung (!) der Interviewerin (!) beinhaltet einen Standardvorwurf der AfD-Gegner.
Nur ein Thema? Komisch, vor wenigen Jahren hieß es, der Euro sei das einzige Thema der AfD. Sobald der „gerettet“, würde sie wieder verschwinden.

Zitat: „Herr Maaßen bestreitet das heute. „

Das klingt, als würde der Mann die Wahrheit leugnen.
Die korrekte Replik eines neutralen Interviewers wäre gewesen „Frau Schreiber, sie können ihre Anschuldigungen gar nicht belegen“.

Pardon, aber im gesamten Interview kriegt man das Gefühl, AfD-Anklägerin und Journalistin hätten auch problemlos die Rollen tauschen können.

Zitat: “Aber Herr Höcke ist im Rheinland aufgewachsen.
Echt? Ich dachte, der lebt schon immer in Thüringen.“

Man merkt, da spricht eine echte AfD-Insiderin....
Nebenbei. Dieser Landesverband hat kaum tausend Mitglieder.

Dr. Florian Bode | Do., 9. August 2018 - 20:15

Wenn man mitbekommt, was Politiker wie KGE, Nahles und Laschet so raushauen, steht die AfD diesbezüglich nicht alleine da.

… im XXI. Jh. wurde das Denken durch das Fühlen ersetzt, andauernd ist im Hinblick auf die Gegner des "Fortschritts" von "Hass" die Rede, auch beim Antisemitismus und der Shoah. Theodor Herzl hatte in "Der Judenstaat" eine nüchterne Sicht auf den Antisemitismus und nannte die "causa proxima" beim Namen. Lesenswert. Wie Hannah Arendt "Ursprünge totalitärer Herrschaft" und Zygmunt Baumann "Die Moderne und der Holocaust". Der moderne Schoß ist fruchtbar noch, aus dem es krioch und kriecht. Da aber unsere fortschrittlich "Modernen" keine Umkehr kennen, müssen sie täuschen, tarnen, vernebeln und zwanghaft andere Schuldige finden bzw. benennen.

Wilhelm Maier | Do., 9. August 2018 - 20:36

"Um den Stress zu kompensieren, habe ich mich mit Essen vollgestopft und viel getrunken."-Oh je..
"Aber Herr Höcke ist im Rheinland aufgewachsen.
Echt? Ich dachte,... ""Sie hätten bewusst Fakten verdreht, um Aufmerksamkeit zu erreichen.
Wenn man Erfolg in einer Partei haben will, macht man da eben mit."
Es tut mir leid für dich... Geh in Kindergarten als Erzieherin- nach Ausbildung usw... Für Politik bist du zu schwach. Und auch noch zu Jung... Überleben ( politisch!) in diesem Sumpf kann nicht jeder...
Sorry für Du!..

Dennis Staudmann | Do., 9. August 2018 - 20:55

es selten der Fall, dass sie in Harmonie ausscheiden. Schliesslich gibt es immer subjektive Gründe, Erfahrungen und Konflikte, die zu der Entscheidung, eine Partei zu verlassen, geführt haben. Was ich nicht verstehe, ist die Aussage von Frau Schreiber: "Es war wie in einer Sekte.". Unter Sekte verstehe ich eine Organisation, die einer Führungsperson widerspruchslos folgt und sich dieser Person unterwirft. So eine Partei gibt es in Deutschland. Das ist aber nicht die AfD sondern wohl eher die CDU. Zumindest habe ich aus diesem Interview nichts lesen können, was diese Aussage der Frau Schreiber belegt. Es bleibt natürlich auch die Frage, wie sie so viele Jahre in einer Partei, die sie so negativ beschreibt, bleiben konnte. Ihre ausweichende Erklärung, dass sie sich vernetzen wollte, um die Partei von innen zu verändern, wirkt auf mich eher wie ein vorgeschobener Grund. Ähnlich argumentierten SED-Mitglieder, denen es peinlich war, Angehörige dieser Partei (gewesen) zu sein.

Rüdiger Tatus | Do., 9. August 2018 - 21:01

Da hat die Journaille wieder was und jemanden gefunden, ihr Wasserrad der Stigmatisierung der AFD und den Hexensabbat mit Stoff zu versorgen. Bravo, das gibt Einschalt und Verkaufsquoten und die MSM schreiben bereitwillig voneinander und fortlaufend über Tage voneinander ab, wie im Hamsterrad zur Selbstbestätigung. Das ganze ist mir zu billig und abgeschmackt. Fehlt nur noch die punktgenaue LANZ - Buchvorstellung kurz vor der LTW in Bayern und Hessen, was die Verkaufsquote befördert. NEIN. 3 x F. Fakten, Fakten, Fakten - und das Parteiprogramm lesen -demo -kratisch mit Rede und Gegenrede beim öffentlichen Parteitag diskutiert und demokratisch beschlossen. Ebenso die Parteispitze und Personal. Seht die Bundestagsdebatten und bildet eure eigene und nicht die aufoktroierte Meinung, abseits den GEZ und snderen sich selbst disziplinierenden Medien. Nur noch Links/ Grüne Medienpräsenz, bis zum Überdruss, der hoffentlich kommt und das tägliche AFD - Vater unser gegen dIesen TEUFEL.

Ulf Müller | Do., 9. August 2018 - 21:02

Schade das Sie immer wieder einmal einen Artikel veröffentlichen, welcher wohl eher in die Zeit gehört. Diese Antje Hildebrandt ist nun schon ein weiteres Mal unangenehm in Erscheinung getreten. Aber grundsätzlich bereitet mir das Lesen des Cicero außerordentliches Vergnügen. Ich lese die Zeit nun nur noch gelegentlich. Und würde dafür nie Geld ausgeben. Mit freundlichen Grüßen Ulf
Müller

Burkhard Dorsch | Do., 9. August 2018 - 21:04

Dieser erneute Versuch, die AfD wieder einmal in ein schlechtes Licht zu rücken, wird abermals scheitern. Schade das Cicero sich auch an dieser Kampagne beteiligt.

Kurt Walther | Do., 9. August 2018 - 21:44

Im Interview mit Franziska Schreiber überzeugt mich, geborener und gelernten Ossi, keine der getroffenen Aussagen, abgesehen die Meinung über Frau Petry, deren Abgang ich damals sehr bedauerte.
Ich war bis vor einigen Jahren CDU-Wähler und begrüße aufgrund der Linksverschiebung der CDU das Entstehen einer starken national-konservativen Partei. Innerparteiliche Querelen interessieren mich kaum, sondern das Parteiprogramm und die Arbeit der Bundestagsfraktion. Und diese Arbeit ist sehr gut.
Im Übrigen wende ich mich strikt gegen den angeblichen Ausländerhass der Ossis. Meine Wenigkeit und viele meiner Bekannten hassen niemanden, sondern wollen lediglich den Zustrom und Einfluß kulturfremder Gruppen unterbinden. Und dann gibt es noch die Fülle der von Prof. Lucke angeführten Probleme bzw, Merkelschen Fehlentscheidungen zur Energiewende und Euro-Rettung, die dem deutschen Volke hohe Kosten aufbürden und von A. Merkel geschickt in die Zukunft verlagert wurden, z. B. Target2-Salden.

Piotr Mordel | Fr., 10. August 2018 - 00:08

Es ist merkwürdig, dass in Cicero solch ein Text publiziert wird (einfach schwach), aber für AfD eher nützlich, denn zeigt wie wenig die Gegner in der Hand haben. Das ganze, für mich, keine Überaschung eher ein Beweis für die Krise des Journalismus in Deutschland. :((

Jürgen Althoff | Fr., 10. August 2018 - 01:06

wurden und werden Uboote eingeschleust, die sich möglichst schnell in Positionen schleimen sollen, in denen sie eine gewisse herausgehobene Stellung inne haben, um dann rechtzeitig vor Wahlen mit großem Getöse "auszusteigen" und möglichst noch zeitgleich ein "Enthüllungsbuch" zu präsentieren.
Ich bezweifle, dass sie jemals ernsthaft mit Herrn Gauland Frau Weidel oder Herrn Höcke gesprochen hat. Und die teilweise fachlich und rhetorisch exzellenten AfD-Reden im Bundestag hat sie nach meiner Einschätzung nicht gehört oder nicht verstanden.
So betreibt Herr Schwennicke sein Hobby des AfD- Bashings - allerdings auf einem peinlich schwachen NIveau. An ein Streitgepräch mit Gauland, Weidel, Curio etc. traut er sich nicht heran, da muss eine kleine Null aufgeblasen werden.

Guten Tag Herr Althoff, 

 

ein Streitgespräch mit Alexander Gauland und Herrn Kubicki hat Herr Schwennicke bereits Juli 2016 geführt https://www.cicero.de/innenpolitik/streitgespraech-im-video-wolfang-kubicki-gegen-alexander-gauland-

Beste Grüße

CW

Christa Wallau | Fr., 10. August 2018 - 12:26

Antwort auf von Constantin Wissmann

Entschuldigung, lieber Herr Wissmann, aber seit 2016 sind
z w e i Jahre (!) vergangen !!!
Die AfD ist die größte Oppositionspartei.
Millionen Menschen haben sie gewählt!
Wäre es da nicht angebracht, deren Meinung öfter mal einzuholen
bzw. sich mit ihr sachlich auseinanderzusetzen?
Genau d a s ist nämlich Journalistenpflicht und -aufgabe.
Nicht das Aussortieren nach "Haltung".
Alexander Kissler hat dies doch gerade eben auf den Punkt gebracht.

Constantin Wissmann | Fr., 10. August 2018 - 13:44

Antwort auf von Christa Wallau

Nur ein paar Beispiele

https://www.cicero.de/innenpolitik/AfD-Asylstreit-Fluechtlingspolitik-Insa-Umfrage-Alexander-Gauland-Angela-Merkel-CSU-Horst-Seehofer-Eckhard-Jesse

https://www.cicero.de/innenpolitik/afd-im-bundestag-politik-im-widerspruch

https://www.cicero.de/innenpolitik/politischer-aschermittwoch-afd-andre-poggenburg-alice-weidel-alexander-gauland

https://www.cicero.de/kultur/jongen-auftritt-in-den-usa-linke-angst-um-die-deutungshoheit

VG
CW

 

Clara Schwarze | Fr., 10. August 2018 - 01:58

Tja. Wenn man ehrlich ist liest sich das Interview v.a. ziemlich oberflächlich. Man hat den Eindruck, die Interviewte hat sich eigentlich wenig mit Politik beschäftigt, sondern v.a. mit dem eigenen Werdegang und reflektiert die AfD aus einer Familiengeschichte heraus.
Das müsste schon genauer analysiert werden. So ist auch im Grunde nicht erkennbar, was hier wirklich los ist. Eine "Sekte" kann ich hier noch nicht erkennen.
Auch ist es nicht extremistisch "gegen neues" zu sein.

Manfred Ziegler | Fr., 10. August 2018 - 05:12

Ihr Großvater war SPD-Mitglied, Ihre Mutter steht den Grünen nahe. Ob sie schon VOR Ihrem Einstieg bei der AfD geplant hat,"Undercover" zu arbeiten um dann MAINSTREAMCONFORM und (einigermassen glaubwürdig, AfD BASHING betreiben zu können, verrät Fr Schreiber natürlich nicht! Ich gehöre nicht der AfD an, bin aber, wie zZt ca 16% "der Leute die schon länger hier sind" (Merkelsprech für uns Deutsche!)natürlich AfD-Fan! Ein Ausspruch von Fr FS müsste ja selbst unseren GRÜNEN "Politikern" sauer aufstossen: "Dem Osten fehlen die VIELEN POSITIVEN Erfahrungen, die der Westen mit Integration gemacht hat." Welche "Positiven Erfahrungen" sind das denn? Mir fallen dabei vor allem "Neue Deliktarten" ein, die zufälligerweise mit dem Anstieg der Flüchtlingszahlen auch permanent zunehmen. Messerattacken, No Go Areas, LKW, die in Menschengruppen rasen sind "meine neuen Erfahrungen"tatsächliche KRIEGSFLÜCHTLINGE sind willkommen! Aber die Sogwirkung unserer altruistischen AM hat alles zerstört!

torben bergmüller | Fr., 10. August 2018 - 07:45

Weil wir hier gerade beim Thema sind. Wie man in unserer Tagespresse verlauten lässt, hat mal wieder ein zuverlässiges "breites Bündnis" zu einer Anti AFD Demo aufgerufen unter dem Motto: Ganz Frankfurt hasst die AFD, will man antreten gegen Aggression und Hetze.....
Da kann sich ja wirklich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Dani Mühl | Fr., 10. August 2018 - 08:10

Da hat wohl jemand 4 Jahre seines Lebens investiert, um Informationen für sein Buch zu sammeln, dass zu einem passenden Zeitpunkt veröffentlicht wird.

Reiner Jornitz | Fr., 10. August 2018 - 08:18

Ich selber bin Mitglied in der AFD und habe bei denen Veranstaltungen die ich war nur erstklassige Informationen von Intellektuellen Köpfen gehört und sachdienliche Informationen und Lösungsmöglichkeiten zu den einzelnen wichtigen Problemstellung der Politik. Diese Dame wird wahrscheinlich ein Auge auf jemand geworfen haben und enttäuscht worden sein:-)

Rolf Krämer | Fr., 10. August 2018 - 08:22

Ich muss Herr Ranztau recht geben, das war nichts cicero. In den letzten Wochen habe ich das Gefühl bei den Cicero-Berichten, dass der Cicero Mitleid mit den Lügenmedien und deren rapide sinkenden Auflagen hat. Ihr müsst denen in der Berichterstattung nicht nacheifern. Bleibt bei der bisherigen guten Berichterstattung und Analyse, sonst geht's euch genauso.

Gerdi Franke | Fr., 10. August 2018 - 08:40

Da war wohl kein Platz im Vorstand frei für diese Dame. Partei-Eintritte wie -Austritte sind normalerweise persönliche Entscheidungen. Wer damit in die Öffentlichkeit geht will jemandem etwas anhängen.

Norbert Lohbreyer | Fr., 10. August 2018 - 08:43

Ich war über 20 Jahre CDU-Mitglied. Meine Selbsterfahrung ist: sobald man den Status eines rein unterstützenden Mitgliedes verlässt und selber -und wenn auch nur auf kommunaler Ebene- etwas werden will, fängt man an, Dinge zu tun, die man unter normalen Umständen nicht machen würde. In meinem Fall stellte ich fest, dass ich anfing, etwas verlogen zu werden. Dafür habe ich mich dann hinterher auch geschämt. Ich vermute schlicht, dass dies in allen Parteien so ist. An dem Satz, dass Politik nun mal ein schmutziges Geschäft ist, ist nun mal leider etwas dran.

Klaus Funke | Fr., 10. August 2018 - 08:52

Der Artikel wirkt bestellt. Wieder einmal wird ein sogenannter Insider serviert, der alles ganz genau weiß. Die Sache ist derart durchsichtig, dass sie nicht geglaubt werden kann. Dass sich CICERO an solcher "KInderschelte" beteiligt, wirft ein schlechtes Licht auf das ansonsten seriöse Magazin. Dieser Artikel hat dieselbe Qualität - und insofern ist das Titelbild stimmig - wie der seinerzeitige "Austritt" von Frau Petry. Heute kräht kein Hahn mehr nach ihr. Und so wird es auch dieser Franziska Schreiber ergehen. Sie will ihr Büchlein verkaufen. Weiter nichts. Politisch nicht ernst zu nehmen. Und das weiß CICERO auch. Um so verwunderlicher ist jetzt der Abdruck dieses Artikels. Wahrscheinlich will die CICERO-Redaktion Punkte sammeln: Ätsch, wir haben auch etwas gegen die AfD veröffentlicht. Helfen wird es nichts. Die AfD prosperiert und wird bei den nächsten Wahlen, sowohl auf Landes- wie auf Bundesebene eine gewichtige Rolle spielen. Seltsam: Warum macht man die Opposition schlecht?

sabine müller | Fr., 10. August 2018 - 08:57

Sie entlarven sich !
was soll das ?
- die Lebenserfahrung einer 27-jähirgen als in welcher Form auch relvant darzustellen .. - Unreife ersetzt keinen Sachverstand, der bei den Herrschaften der AFD sämtlichen anderen Parteimtigliedern haushoch(!) überlegen ist, von deren Mut ganz zu schweigen - auch hier Systempresse: AFD madig machen .. ein 27-jährige Spätpubertierende im Interview .. weiter so - deutlich DANEBEN !!
.. somit gut erkennbar, zumindest für all jene, die den Zugangscode für evtl. vorhandenes Hirn nocht vergessen ..

Häni Eliane | Fr., 10. August 2018 - 09:27

Die wohl grösste Sekte in Deutschland ist die Angela Merkel-SEKTE. Und im Gegensatz zur AFD hat diese dem deutschen Volke schon derart massiv geschadet und wird es wohl auch noch in den 3 nächsten Jahren tun. Die Auswirkungen dieser 'verrückten' Politik wird jeder Deutsche Bürger noch massiv zu spüren bekommen. Dies ALLES im Gegensatz zur AFD-Politik und deren Vertreter. Patriotismus ist heut zu Tage in Deutschland ein Schimpfwort. Wirklich, die deutschen Politiker sind verrückt!

Giesela Kramski | Sa., 11. August 2018 - 11:56

Antwort auf von Häni Eliane

Da schließe ich mich Ihnen an. Bei "Sekte" denke ich eher an 100%-Schulz oder 12-Minuten-Standing-Ovation-Merkel oder Gutmenschen-Grüne.

Ruth Teibold-Wagner | Fr., 10. August 2018 - 09:34

Nach einer gewissen Zeit bin ich aus den Grünen "still" ausgetreten. Ohne Tamtam, ohne ein Buch, eine "Abrechnung" zu schreiben. Obwohl ich bei meinem Austritt auch sehr viel Ekel empfand.

"Nachtreten" ist Ausdruck von Rachebedürfnis und Ressentiment. Das sind Affekte, die ich, wenn sie in mir aufscheinen, versuche, in produktive Bahnen umzuleiten.
Rachebedürfniss und Ressentiment sind menschliche Empfindungen, die den Träger dieser Empfindungen am meisten selbst quälen. Mit ihnen menschlich und produktiv umzugehen, ist zugegebenermaßen nicht leicht, aber es ist für das eigene Seelenwohl unerlässlich, Wege zu dieser Versöhnung mit sich selbst zu suchen.

Mich erinnert Frau Schreiber an einen verletzten, empörten, rachedürstigen Mann, der nach der schmutzigen Scheidung über seine Ex herzieht und sie vor den anderen schlecht zu machen versucht, um sich auf diese Weise an seiner Ex zu rächen.

Sie wird so keinen Seelenfrieden finden. Sie ist bedauernswert.

Daniel Münger | Fr., 10. August 2018 - 09:45

Eine Linke, die versucht hat, in einer neuen Partei nach Oben zu kommen und dabei, zum Glück, kläglich gescheitert ist. Allein ihre Antworten beweisen, dass sie in der AfD nichts zu suchen hat.

Dieter Zorn | Fr., 10. August 2018 - 09:47

Okay, das Buch von Frau, äh, Frau Schreiber ist jetzt beworben. Sonst noch ein Erkenntnisgewinn, liebe Cicero Redaktion. Ich war übrigens mal für vier Monate SPD Mitglied im Jahre 1969 nach dem Mistrauensvotum gegen Brandt. Ei, was ich da erzöhlen könnte! Es geht grausig zu in den Ortsvereinen ... Wenn Ihre Freelancerin sonst nix zu tun hat, kann sie mich gern mal interviewen.

Ruth Teibold-Wagner | Fr., 10. August 2018 - 09:49

Cicero: "Aber Herr Höcke ist im Rheinland aufgewachsen."

Frau Schreiber: "Echt?"

Also ICH wusste, dass Herr Höcke aus dem Westen stammt, wo er als Geschichtslehrer arbeitete, und dann nach Thüringen umgezogen ist. Und noch viel, viel mehr weiß ich über AfD-Internas. Ohne AfD-Mitglied zu sein.

Doch diese Frau bezeichnet sich als "Insiderin der AfD" und weiß noch nicht mal, dass Höcke aus dem Westen stammt?

Die Frau ist alles andere als glaubwürdig.

Sie will sich halt mit einem "Entlarvungsbuch" Geld verdienen, weil es mit der AfD-Parteikarriere nicht geklappt hat.
Wie die Grüne aus Niedersachsen, die mit Tamtam aus- und zur CDU übertrat, weil sie nicht mehr auf den Listenplatz kam. Wodurch es vorgezogene Neuwahlen in NDS gab (googelst Du "Elke Twesten").
Oder erinnert Ihr Euch noch an "Das waren die Grünen" von Jutta von Ditfurth?

In so einer Reihe von Rachefrauen steht Frau Schreiber jetzt.

Ob sie sich damit "beliebt" macht?

Paul J. Meier | Fr., 10. August 2018 - 09:53

Im Kontext des kollektiven AfD-Bashings kommt so ein reißerischer Titel natürlich immer gut. Was man aus diesem Interview herauslesen kann, ist eine gehörige Portion Naivität, Hausfrauen*männerpsychologie ;-) und Geltungsbedürfnis, kombiniert mit dem verzweifelten Willen das Eisen noch zu schmieden, so lange es noch warm ist. Einen Reiz diese Buch auch zu lesen, geschweige denn zu kaufen erregt das nicht. Was mich bei Gauland am meisten wundert, ist die Tatsache, dass dieser doch 40 Jahre lang in führender Position in der CDU war!?
Wieviele solcher "Schläfer" tarnen sich noch dort? Wäre das nicht einmal ein Fall für den Verfassungsschutz? Ob die AfD nun wirklich eine NSDAP Nachfolgepartei ist und Höcke der reinkarnierte Goebbels, halte ich für hysterisch überzogen, vor allem von Leuten instrumentalisierend, die den Erfolg dieser Partei durch eigenes Versagen selbst zu verantworten haben. Nach Luckes Austritt wäre die AfD ohne Merkels "Blackout" marginalisiert.

Fritz Gessler | Fr., 10. August 2018 - 09:58

zur vertretung ihrer interessen. nur unmüdinge untertanen und mitläufer brauchen das.
trotzdem: die AfD ist im bundesdemokratischen einheitsbrei von mutti merkel wichtig: zur durchlüftung des polit-gemiefes der letzten 20 jahre. eigentlich sollten linke protest-bewegungen das tun - aber die linke ist elite mittlerweile :)

Gabriele Windorfer | Fr., 10. August 2018 - 10:00

Genau wegen solcher Artikel, die in Abständen auch im Cicero immer mal wieder erscheinen, habe ich das Cicero-Abo-Geschenk damals nicht verlängert.

In letzter Zeit habe ich manches Mal in die Online-Ausgabe des "Cicero" hineingeschaut. Zugegeben: Die Wüstenlandschaft des deutschen "Qualitäts-Journalismus" hübscht auch ein bescheidenes Wasserloch zur blühenden Oase auf. Dennoch: Ich war neugierig geworden. Aber dieser "Beitrag" hat mein Interesse mit einem Schlag auf null hinabgedrückt. Um es mit den Worten Goethes zu sagen (aus dem "Tasso"): "So fühlt man Absicht, und man ist verstimmt." Danke, das war's für mich. Schade!

Dr. Markus Müller | Fr., 10. August 2018 - 10:03

In der AfD gab und gibt es viele Leute, die sich aufgrund der jungen Strukturen eine schnelle Karriere erhofften. Klappte dies nicht, traten sie häufig wieder aus und sprachen schlecht über die Partei.

Weiterhin wurden nachweislich auch Personen eingeschleust, um Unruhe zu verbreiten oder sogar durch Sabotageakte zu versuchen, Wahlantritte zu verhindern.

Wie auch immer: inhaltlich ist der Interviewten zu widersprechen, die Bezeichnung "Sekte" ist unseriös und unbürgerlich. Insofern ist der Austritt folgerichtig und zu begrüßen, das öffentliche Nachtreten spricht für sich.

Axel Fachtan | Fr., 10. August 2018 - 10:16

... und Bernd Lucke auch nicht.

Sie sind heute Leute von gestern und bewegen politisch nichts mehr.

Die paar Hanseln, die Franziska Schreiber in die Parteilosigkeit folgen, werden auch nichts bewegen.

"Ich bewege nichts mehr, deshalb schreibe ich jetzt ein Buch drüber" reicht doch nicht aus. Wie und auf welchen Wegen Frau Schreiber künftig ihre Lebensverhältnisse politisch gestalten will, wird nicht so recht erkennbar.

Wir sind in Deutschland und Europa zeitlich und inhaltlich an einer Stelle, wo Zukunftsgestaltung schwieriger wird, als je seit 1945. An einer Stelle, wo Politik selbst uns in Sachen Euro, EU und Zuwanderung, aber auch innere Sicherheit und Bildung und Energiepolitik unglaublich in den Dreck geritten hat und in keiner Weise mehr bereit und in Lage zur Umkehr ist.

Die "ungemütliche" Alternative ist eine Antwort darauf. Wer abhaut, kann da nichts mehr mitgestalten. Wer mitgestalten will, muß an Bord bleiben, auch wenn es manchmal wehtut.

Sehr richtig, Herr Fachtan.
Wer mitwirken will an der Zukunft unseres Landes - Eigentlich sollte das für j e d e n
verantwortungsbewußten Bürger Pflicht sein! - , der darf nicht kneifen. Die Lage ist viel zu ernst, um sich zu verdrücken.
J e t z t entscheidet sich, wohin die weitere Entwicklung Deutschlands geht!
Die "ungemütliche Alternative" (= AfD), wie Sie richtig schreiben, gibt klare Antworten auf die Herausforderung. Man muß wählen: Dafür oder dagegen -
was immer einen auch im einzelnen stören mag.
Offenbar sind viele Leute, besonders jüngere, nicht in der Lage, den täglichen Streß und die Auseinandersetzungen auszuhalten, die mit politischen Entscheidungen einhergehen.Sie sind in einem Wohlfühl-Schlaraffenland aufgewachsen und kennen keine wirklich harten Probleme, wie sie die Kriegs- u. Nachkriegs-Deutschen hatten.
Wer sich lieber in Illusionen rettet, statt sich der Realität zu stellen, mag zwar noch eine Weile Ruhe haben, aber sein Aufwachen dürfte dafür grausam werden.

Dieter Hegger | Fr., 10. August 2018 - 10:24

Klar, die Dame braucht eine Therapie ! Wenn sie ihr Büchlein, dank dem Cicero, gut vermarktet hat kann sie sich auch eine leisten im einem Luxus SPA ! Aber ohne meine finanzielle Hilfe, lieber Ciciero ! Ich setzte mal eine Ausgabe aus.

Dieter Hegger | Fr., 10. August 2018 - 11:04

Antwort auf von Dieter Hegger

Schön das sie mich freigeschaltet haben, das gefällt mir wiederum beim Cicero, auch Kritik können sie vertragen. Okay , setze nicht eine Ausgabe aus ;-))

Birgit Fischer | Fr., 10. August 2018 - 10:37

In mir erregt das Interview nur Ekel. Wer sagt uns, dass Schreiber und Petry keine U-Boote waren? Der Rest ist Scheitern. Petry und Schreiber sind politisch und persönlich gescheitert. Jetzt treten sie richtig nach, holzen wild herum. Treffend liegt Schreiber hingegen mit ihrer Einschätzung von Petry. Petry ist vom Ehrgeiz zerfressen und hält sich für die Klügste unter der Sonne. Das musste scheitern. Schreiber wollte Poker-Star werden, hatte Sponsoren. Wurde sie aber nicht. Schon vergessen? Politische Parteien sind Sekten. Das betrifft alle, nicht nur die AfD. Und ohne die volksverachtende Politik der letzten Jahrzehnte gäbe es keine AfD. Es wurde Zeit, in der BRD eine Rechtspartei zu entwickeln. Die AfD hat eine Marktlücke gefüllt. Das ist ganz normal. Es gab Nachfrage nach konservativer volkstreuer Politik, aber lange kein Angebot. Können Linksgrüne das nicht endlich rational betrachten? Nachfrage schafft sich ein Angebot. Schreiber mag sich als Integrationshelferin betätigen.

Frieda Fröhlich | Fr., 10. August 2018 - 10:41

laufen nach dem bekannten Schema: ich war mal begeistert, dann habe ich ich den perfiden Kern erkannt,bin ausgestiegen und habe abgeschwört. Ich weis was und das möchte ich jetzt mit meinem Buch vermarkten. 50 shades of AfD werden präsentiert und die Mainstreampresse hat ordentlich was zu schreiben. Jetzt steht wohl die nächste Karriere an bei den Weltrettern der Grünen oder nur bei den Diätenjägern der Union. Wer Geld für solche Bücher ausgibt, hat offensichtlich zu viel davon. Das Wahlvolk bleibt nüchtern und hievt die böse Partei auf 16 -17 %. Und das ist gut so !

Wolfgang Tröbner | Fr., 10. August 2018 - 10:58

Bundespressekonferenz vor. Hätte sie das auch gedurft, wenn ihr Buch "Inside CDU" geheißen hätte? Oder ist ihr Buch deshalb so relevant, weil interessierte Kreise glauben, nun endlich etwas gefunden zu haben, um der AfD beizukommen? Mit Argumenten scheint das ja wohl nicht ganz so gut zu klappen. Nun zum Interview. Zum Terroranschlag auf den Breitscheidtplatz in Berlin meint Schreiber, dass viele AfD-Mitglieder null Mitgefühl für die Opfer gezeigt hätten. Möglich, aber wie war das noch bei Frau Merkel? Schreiber sagt, dass Herr Maaßen vom Verfassungsschutz sich mit Frau Petry getroffen und ihr Tipps gegeben habe, wie die AfD einer Beobachtung entgehen könne. Ist das so ungewöhnlich, wenn Parteichefs sich mit dem Verfassungsschutz treffen, um eine Meinung einzuholen? Ist das nicht ein ganz normaler Vorgang? Oder will man Herrn Maaßen loswerden? Schreiber sagt, dass Angst das größte Kapital der AfD sei. Schüren nicht auch die Grünen mit dem Klimawandel Angst vor dem Weltuntergang?

Mir gefällt bei der heutigen Möglichkeit des Kommentierens ganz besonders, daß durch das Zusammentragen von zusätzlichen Informationen im Kommentarsbereich das Bild, daß der Artikels vermitteln will, oft runder wird- manchmal sogar eine ganz andere Richtung einnimmt.

Marc Gause | Fr., 10. August 2018 - 11:15

Also jetzt mal ehrlich, der Verafassungsschutz soll ran?

Dann sollte man die Grünen auch überwachen. Die sagen ja selber klar und deutlich, wir wollen die Vereinigten Staaten von Europa, will man da nicht das politische System in DE abschaffen?

Das bedeutet doch Deutschland wird abgeschafft, und trotzdem will man die Grünen nicht überwachen?

Ey Leute, ihr macht euch doch nur noch lächerlich.

Gleiche Regeln für alle, das nennt man Demokratie. Wer die AfD überwachen will, muss auch die Grünen überwachen. Aber ich schätze weil es um die EU geht, will man das nicht machen.

Ja ja.

Und danke für den Euro, ich mit meinem Hungerlohn bin total begeistert von eurer EU, von der wir ja soooo profitiert haben (ey das Auskotzen musste jetzt mal sein, ich gehöre nun mal zu den Verlieren dieser EU und Euro Zone).

Ruth Teibold-Wagner | Fr., 10. August 2018 - 12:59

Das Interview ist doch entlarvend. Sie redet sich um Kopf und Kragen. Ich bekam beim Lesen Mitleid mit ihr. "Das arme verwirrte Mädchen", dachte ich. Sie ging in die Küche und bemerkte erst nach 5 Jahren, dass es für sie zu heiß ist... Wie naiv und weltfremd sind manche junge, lebensunerfahrene Leute.

Jeder halbwegs selbständig denkende Mensch erkennt deutlich die Rachehandlung einer verhinderten Karrieristin, die jetzt halt, weil sie sonst nichts auf die Reihe bekommt, ein bisschen Geld mit einem billigen "Entlarvungsbuch" machen will.

Alle Kommentatoren haben das genau so erkannt, es ist ja offensichtlich. Das bedeutet, dass das Mädel ihr Ziel nicht erreicht. Es fällt alles auf sie selbst persönlich zurück. Ein weiterer Grund für mich, Mitleid mit ihr zu haben.

Deshalb: Danke, Cicero! Solche Interviews sind hervorragender Journalismus, denn sie öffnen dem Letzten die Augen. Weiter so!

(Vergebt mir mein Mitleid, aber ich habe selbst eine Tochter in dem Alter...)

"Jeder halbwegs selbständig denkende Mensch erkennt deutlich"... genau das was er er erkennen will. Und da bei Ihnen wie auch den meisten anderen Autoren nicht sein kann, was nicht sein darf, wird Frau Schreiber ad personam diffamiert. Von "das kleine unvernünftige Mädel" bis zu den dümmlichsten U-Boot-Unterstellungen - natürlich ohne konreten Beweis - ist alles dabei. Keiner der Foristen ist in der Lage, seine Behauptungen mit nachweisbaren Fakten zu belegen - nur verquere Hinweise auf die eigenen Kinder und die Selbstcharakterisierung als "selbstständig denkender Mensch". Belege? Nur einer, nämlich der, dass man mit ganz, ganz vielen anderen Gleichdenken übereinstimmt. Sehr selbstständig, das Mitlaufen im Kommentatorenrudel...

Wenn irgendein Kommentator Belege für die U-Bootthese hat, kann er sie bringen, wenn nicht, dann ist es Diffamierung. Und da hilft auch das Heranziehen/Missbrauchen der Offensichtlichkeit des "gesunden" Menschenverstandes nichts...

Jürgen Lehmann | Fr., 10. August 2018 - 13:04

Was Franziska Schreiber von sich gibt sollte man nicht zu ernst nehmen. Unzufriedenheit in einer Partei ist noch lange kein Grund Bücher zu schreiben. Die Dame ist mir vollkommen egal.
Bei der nächsten Wahl erhält die AFD meine Stimme.

Die bisher extrem langweiligen Debatten in allen Gremien benötigen wieder eine Diskussionskultur
und wie man sieht sind wir auf dem besten Weg dazu.
Leider wird das Volk zum Teil nur einseitig unterrichtet, da sich auch die Journalisten der Printmedien keine eigene Meinung erlauben (dürfen).

Robert Friedrich | Fr., 10. August 2018 - 13:29

Mich stört in diesem und vielen anderen Fällen , das es die Meinung von Frau Schreiber ist und nicht wie man uns glauben machen will, das es eine allgemein gültige Meinung widerspiegelt.
Herr Özil hatte auch eine Meinung und es ist nicht die Meinung von vielen wie man uns einreden will.
So erzeugt man Stimmungen. Journalisten bessert euch, auch Finger weg vom ständigen Konjunktiv.

Tonicek Schwamberger | Fr., 10. August 2018 - 19:09

Antwort auf von Robert Friedrich

... Ihre Worte "Meinung Frau Schreiber / Herr Özil" unterstütze ich voll und ganz, und noch mehr, was Sie betr. des Konjunktivs sagen. Ich bin es leid, ich kann's nicht mehr hören: Man sollte, man könnte, man müßte - dieser ewige Konjunktiv hängt einem zum Halse heraus.

Peter Golüke | Fr., 10. August 2018 - 14:10

Man wählt die AfD ja nicht, weil man glaubt, dass die AfD eine Vorzeigepartei für innerparteiliche Demokratie sei. Danach wird man in der Parteienlandschaft auch vergeblich suchen. Die Buchveröffentlichung wird daher keinen Protestwähler davon abhalten, die AfD zu wählen.

Ich denke, wenn der Inhalt des Buches so substanzlos ist wie die Aussagen in diesem Interview, wird sich ein LeserInneninteresse selbst bei Linken und Grünen, die mal was gaaanz schlimmes über die AfD lesen wollen, in Grenzen halten. Aufgrund des Themas wird man Frau Schreiber wahrscheinlich trotzdem in jedem öffentlich rechtlichen Kulturjournal und bei Markus Lanz sehen.
Natürlich nur, wenn man einschaltet.

Gerhard Heger | Fr., 10. August 2018 - 14:57

"Apropos Pegida – die Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes. In Sachsen liegt der Ausländeranteil gerade mal bei 4,4 Prozent. Woher rührt der Fremdenhass, wenn es kaum Fremde gibt?" Als ich wieder diesen Käse gelesen habe, habe ich mir den Rest geschenkt: "Wieso mögen die in den Armenvierteln keine Reichen? Dort wohnen doch gar keine"

Nicolas Chauvin | Fr., 10. August 2018 - 15:04

Abgesehen vom gesamten Inhalt dieses Artikels, der nun völlig unsinnig ist, hätte ich gern gewusst, wie eine "demokratische Erziehung" bei den Wessi aussieht bzw. ausgesehen hat.
Wozu man eine demokratische Erziehung, wenn man nichts zu "husten" hat.

Karsten Meyer | Fr., 10. August 2018 - 15:21

Für den CICERO ein ungenügend.

Anne Müller | Fr., 10. August 2018 - 15:33

Ein Buch mit "Insiderwissen" über die AfD zu schreiben ist doch clever von Frau Schreiber. Darauf werden sich jetzt sämtliche Medien stürzen als gäbe es kein Morgen. Ein Interview wird das andere jagen. Weiterhin wird sie Gast in fast allen Talkshows sein. Sie wird eine Berühmtheit werden und ordentlich Geld verdienen. Wetten?

Wilhelm Maier | Fr., 10. August 2018 - 17:08

Antwort auf von Anne Müller

Ich stellt ein Bierchen!. das es nicht so weit kommt.
So clever sind die doch...Aber wenn?..Oh weh...

Brigitte Miller | Fr., 10. August 2018 - 15:50

Diese sind interessant zu lesen, besonders die Besprechung des Buches mit dem Titel
"Effektheischend, heuchlerisch, unseriös"

Thorsten Rosché | Fr., 10. August 2018 - 16:15

Nicht für den Artikel !!! Aber Kritik können sie einstecken, lieber Cicero ! Bei den vereinigten Sturmgeschützen der Demokratie wären die meisten Kommentare abgelehnt worden. Naja, manchmal muss man auch leidensfähig sein. Jetzt kommen 2 Tage zur Erholung ;-))

Nur Hamanda | Fr., 10. August 2018 - 16:47

Such dir ein MSM-Bashing-Ding, schreib Inside drauf und mach einen Film, einen Song, ein Theaterstück, ein Buch darüber und Geld kommt von ganz alleine. PR machen die MSM. Ein echtes selbstbefruchtendes WIN-WIN-DING. MSM hat ein Thema das passt, die Macher auch. Und Kohle kommt von alleine.
So kommt mir diese Geschichte hier vor. Und besonders passend der FDP-Auftritt der jungen Dame (danke für den Link). Die ist ganz schön dreist.

Frank Schubert | Fr., 10. August 2018 - 17:10

Bemerkenswert, daß Frau Schreiber einige Mitglieder der NSU kennt, die nunmehr der Identitären Bewegung angehören sollen. Bisher waren nur drei Mitglieder der NSU bekannt, weiß Frau Schreiber mehr als die Justiz ?

Dirk Lingenfelder | Fr., 10. August 2018 - 19:09

Liebe Redaktion,
können Sie solche Interviews zukünftig bitte hinter der "Bezahlschranke" parken ?
Ich schätze als Leser die Tatsache, dass im Cicero unterschiedliche Sichtweisen von verschiedensten Autoren aus einem breiten politischen Spektrum eine Plattform finden.
Aber hier handelt es sich einfach um ein ganz schlechtes Interview - ganz unabhängig, wie man nun zur AfD stehen mag.
Das ein "AfD-Insider" nicht weiß, dass B. Höcke "Wessi" (geb. in NRW, Lehrer in Hessen) ist - hätte eine Sächsin schon am Dialekt erkennen können. Den von Fr. Hildebrandt konstatierten "Fremdenhass" im Osten auf fehlenden positive Erfahrungen, die der Westen mit Integration gemacht hat, zurückzuführen - hängt wohl tatsächlich damit zusammen, dass Fr. Schreiber wenig Erfahrung mit "Erfahrungen" z.B. in Marxloh gemacht hat. Die AfD (geg. 2013) in einen Zusammenhang mit dem NSU zu stellen - schäbig. "Die AfD de-intellektualisiert sich" - der Austritt von Fr. Schreiber spricht eine andere Sprache.

Peter Wörmer | Fr., 10. August 2018 - 19:26

Nun beteiligt sich also auch der Cicero an extrem billigem AfD-Bashing. Behauptungen wie die, dass die AfD "rassistisch, nationalistisch, revisionistisch und fremdenfeindlich" sei, werden einfach so - unbegründet und unbegründbar - verkündet. Längst widerlegte Behauptungen zu den Gründen für das Ausscheiden von Lucke und Petry werden wieder aufgewärmt. Die Lüge, Höcke habe das Holocaust-Denkmal als Schandmal bezeichnet, wird auch wieder aufgetischt. Usw. Was soll all das?

Roland Thamm | Fr., 10. August 2018 - 20:12

Mich haben die meisten Kommentare hier entsetzt, weil sie mich an das Spiegel-online-Forum erinnern, dass zu öffnen ich mir inzwischen meist verkneife oder umgehend "knicke". Weil die Kommentare älterer Herrschaften allzu oberflächlich sind: Sie haben anscheinlich verdrängt, selbst dereinst nach Orientierung gesucht zu haben und nicht immer ins Schwarze trafen, auch falsche Entscheidungen getroffen zu haben. Dass sie nun der F. S. Motive unterstellen, die zu ihnen selbst passen, weil sie so beschaffen sind, stellt sie bloß! Andere huldigen der AFD, haben aber nich begriffen, dass die ihre Interessen nicht vertritt... Woher hätte man bitte als Ossie nach dem Beitritt Zuversicht schöpfen können? Etwa aus der Abwicklung auch guter VEB durch die "Un-Treuhand", um Konkurrenz zu liquidieren, was Massenentlassungen zur Folge hatte. F. S., deren Eltern gewiss auch betroffen waren, hat m.E. gut analysiert, und sie hat es ausgewertet und viel hinzugelernt, das möchte sie publik machen. Bravo!

Karsten Paulsen | Fr., 10. August 2018 - 20:58

Auf Amazon ist eine sehr aufschlussreiche Rezension eines Lesers, der Frau Schreibers Parteiwirken aus Sicht persönlicher Bekanntschaft präzise beschreibt. So wird sie dort u. a. beschuldigt, Verbindungen der AfD zur NPD geknüpft zu haben und aktiv maßgeblich zur Radikalisierung von Teilen der AfD beigetragen zu haben. Rezensent ist ein Bob Morane.

Mohammed Barri | Fr., 10. August 2018 - 21:03

Das Gefühl moralischer Überlegenheit oder größerer Tugendhaftigkeit ist nicht überraschend. Das ostdeutsche Sensorium für Diktatur ist reinster Mumpitz. Diese Radikalinskis labern von EUdSSR, Kanzlerdiktatorin und fehlende Meinungsfreiheit, als hätte sie das GG nicht gelesen, sondern ihren Schädel damit traktiert.

Franziska Schreiber ist eine Konvertitin, daher erwarte ich vielmehr den Bericht einer enttäuschten Liebe, als eine Nachzeichnung der Strukturen und Ideologeme. Aber das macht Hamed-Samad auch und nicht wenige AfD-Sympathisanten und Wähler lieben ihn.

Dünnhäutigkeit (Abo abgestellt, AfD-Bashing), Rachsucht (Amazon-Rezensionen, Unterstellungen als U-Boot) und völlige Verblendung (Untergang des Journalismus etc.) Guter Artikel, die Wirkung zeigt es.

Helmut Schmitt | Sa., 11. August 2018 - 03:16

Wie oft muss man noch von Mahnmal lesen?Haben sie es immer noch nicht kapiert?
Er sagte es ist ein Denkmal der Schande-was verstehen sie daran nicht?Denkmal DER Schande heisst nicht es eine Schande ist sondern an die Schande erinnert.Schon ca.1948 sprach ein Richter davon das KZs als DENKMÄLER DER SCHANDE erhalten bleiben sollen.

Im Jahre 2000 hies es von verschiedenen Politikern unterschrieben:,Denkmäler der Schande und der Trauer, des Stolzes und der Freude sind notwendige Grundsteine des neuen Deutschland und der neuen Bundeshauptstadt.‘
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/14/031/1403126.pdf

Das Rudolf Augstein vom Spiegel ähnliches gesagt hat dürfte mittlerweile jeder wissen.

Und was hielt Ignatz Bubis von dem Mahnmal?
"Es ist Sache der Nichtjuden, ob sie in der deutschen Hauptstadt ein Mahnmal für das ermordete europäische Judentum errichten wollen oder nicht. Der Zentralrat ist deshalb auch nicht Mitglied des Förderkreises und weder in der Jury noch in einem anderen...

bruno leutze | Sa., 11. August 2018 - 11:03

Da heult die AFD-Anhänger-Gemeinde in Anbetracht des Interviews auf, als hätte die junge Frau sie auf den Schwanz getreten.
Hat sie aber nicht, sie hat sich schon inhaltlich geäußert, auf das keiner der "Getretenen" mit Argumenten eingehen kann oder will, stattdessen lieber "mit Lehm schmeißt".