Donald Trump und Polens Staatspräsident Andrzej Duda am 17. April in New York / dpa

US-Präsidentschaftswahlkampf - Trump und Harris ringen um die „Polonia“

Mehr als acht Millionen US-Bürger definieren sich als polnische Amerikaner. Diese Wählergruppe wird im derzeitigen Wahlkampf stark umworben. Beide Kandidaten versprechen, von ihrer Präsidentschaft hinge die Zukunft Polens ab.

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Jens Mattern (Foto Ralph Weber) berichtet als freier Journalist für deutsche Medien aus Polen.

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„Meinen großartigen Freund“ nannte vergangene Woche Donald Trump den polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda, der sich einige Tage in den USA aufhielt. Und da großartige Freundschaft auch „Freundschaftsdienste“ einschließen kann, wirkte der polnische Konservative als Wahlkampfhelfer – so war er bei einer Veranstaltung im Sanktuarium bei Doylestown, Pennsylvania, als Ehrengast und Redner zugegen, wo eine Kopie der Madonnen-Ikone von Tschenstochau aufbewahrt wird; das Kloster dort gilt als Polens wichtigste Wallfahrtsstätte. 

Ursprünglich hätte Duda in Pennsylvania zusammen mit Donald Trump auftreten sollen. Denn die Stätte in dem Mittelatlantikstaat gilt als „Zweigstelle“ für die polnischstämmigen Amerikaner. Und die Stimmen der sogenannten „Polonia“, der sich über acht Millionen Menschen zugehörig fühlen, spielen bei dieser Wahl eine besondere Rolle, wie auch dem „Swing State“ Pennsylvania eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Hier gabe bei der letzten Wahl 80.000 Stimmen den Ausschlag, dass der Staat an den Demokraten Joe Biden ging. 

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