Einweggeschirr aus Pappe und Messer, Gabeln, und Becher aus Plastik liegen zusammen auf einem Tisch.
Praktischer Feind aus Plastik / picture alliance

Plastikverbot der EU - Glühbirne reloaded

Wieder einmal will die EU die Welt retten, diesmal mit einem Plastik-Verbot. Dabei zeigt die sogenannte Upcycling-Industrie, dass aus Plastik nicht nur Müll, sondern viele Produkte gewonnen werden, von denen umweltbewusste Großstadt-Hipster gar nicht genug kriegen können

Bastian Brauns

Autoreninfo

Bastian Brauns leitete das Wirtschaftsressort „Kapital“ bei Cicero von 2017 bis 2021. Zuvor war er Wirtschaftsredakteur bei Zeit Online und bei der Stiftung Warentest. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Henri-Nannen-Schule.

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Die EU scheint endlich ihre neue Glühbirne gefunden zu haben. Nachdem sie im Jahre 2009 mit dem Aus für den glimmenden Draht aus Wolfram bereits den Niedergang der Industriekultur eingeläutet hat, soll nun erneut verboten werden, was bislang nebensächlich alltäglich war, und plötzlich so bedeutungsvoll scheint:

Bald soll es nach dem Willen der EU-Kommission nicht nur Wattestäbchen, Plastikgeschirr und Plastikbesteck an den Kragen gehen, sondern auch unserer Cocktailkultur. Strohhalme und diese oft mit Glitzerpalmen bestückten Stäbchen zum Umrühren der Getränke sollen verboten werden. Auch unseren Kindern soll der Spaß verdorben werden. Denn auch diesen unscheinbaren Halterungen für Luftballons droht das Ende. Dabei ist es dank dieser Teile möglich, dass kein Verknoten der Ballons mehr notwendig ist, um die Luft in ihnen zurückzuhalten – eine nicht zu unterschätzende Zeitersparnis und Arbeitserleichterung etwa für Sparkassen-Mitarbeiter am Weltspartag (hier schnell Vorrat kaufen!).

Solche wichtigen Produkte sollen also verboten werden? Gut für die Umwelt soll das sein, heißt es. Natürlich möchte man dem zunächst auch kaum widersprechen. Kurze Verunsicherung entsteht nur, wenn Umweltexperten zurecht darauf verweisen, dass keineswegs alle Alternativen, etwa jene aus Bambusholz, insgesamt eine bessere Umweltbilanz aufweisen. Aber immerhin: Wer Wattestäbchen und Plastikgeschirr verbietet, schützt die Ozeane vor Plastikstrudeln von der Fläche Deutschlands und außerdem zahlreiche Fische, Vögel und Menschen vor Mikroplastik-Granulaten im Gedärm.

Plastik kann so praktisch sein

Aber an das bisschen Plastik werden wir uns doch gewöhnen können – notfalls richtet es die Evolution. Darum muss man doch einmal kritisch fragen: Will man wirklich gleich wieder alles verbieten? Kippt man da die Plastikente nicht mit dem Bade aus? Da steckt doch sicherlich wieder die ein oder andere Verbotspartei dahinter. Eines ist doch so klar, wie eine perfekt über die Nudelsalatschüssel gespannte Frischhaltefolie: Was für ein anstrengendes und trostloses Leben wird uns nun dräuen, ohne unsere lieb gewonnenen Kunststoffprodukte – Kulturgutplastiken unserer Zeit?! Sie sind praktisch und billig. Sie wiegen wenig, ihr Transport ist also besser für die CO2-Bilanz als etwa der von Porzellangeschirr und Silberbesteck. Und: Kunststoffe sind inzwischen sogar vielseitig recyclebar oder wie es immer öfter heißt: upcyclebar.

Das hat die EU mal wieder nicht bedacht. Mit Müll hatten wir tatsächlich einen völlig neuen Wirtschaftszweig geschaffen. Auf hippen Großstadtflohmärkten und sogenannten Trash-up-Festivals bekommen selbst Plastikgabeln ein zweites Leben. Beeindruckend, wie aus alten Legosteinchen Gürtelschnallen werden, aus alten Schreibmaschinen-Tasten Ringe zum Anstecken oder aus siebziger-Jahre Sunkist-Trinkpäckchen Handtaschen. Noch beeindruckender, zu welch stattlichen Preisen diese Utensilien sodann als „Alltägliches im neuen Look“ unters Volk gebracht werden. Um die Hälse mancher Recycling- und Upcycling-Freunde hängen wahre Wertschöpungsketten. Nicht zuletzt erwachsen auch immer mehr Start-Ups aus den Müllhaufen der Fastfood-Gerichte. Manche famosen Gründer recyclen selbst aus Zigarettenstummeln Parkbänke – eine Art Perpetuum mobile der Upcycling-Wirtschaft, verweilen Raucher doch als Rohstofflieferanten allzu gerne auf solchen Sitzgelegenheiten.

Niedergang der Upcycling-Industrie?

Ausgerechnet diesem aufstrebenden Upcycling-Design-Markt will die EU doch nicht etwa den Garaus machen, schlicht indem sie ihm seine Rohstoffgrundlagen per Prohibition entzieht?

Da ist sie doch wieder, die berüchtigt berühmte Verbotskultur einer ebenso berüchtigt bürokratischen EU! Was hätte man aus derartigen Produkten moderner Wegwerf-Dekadenz nicht alles upcyclen können?! Nehmen wir etwa dieses innovative Körbchen aus hoffentlich unbenutzten Ohrenputzern:

Nur nichts überstürzen

Aber keine Panik. Für alle Besorgten, die ihr Geschäftsmodell auf Upcycling ausgerichtet haben und auch für alle sonst Verärgerten: Für den neuesten Verbotsvorschlag aus Brüssel gibt es bereits Entwarnung oder immerhin eine Schonfrist: Die von der Kommission vorgelegte Richtlinie ist zunächst nur ein Vorschlag und muss erst mit allen EU-Staaten und dem EU-Parlament verhandelt werden. Zudem dürfte es noch Jahre bis zu der Verabschiedung und erst recht zu ihrer jeweils nationalen Umsetzung dauern. Großbritannien könnte sich nach einem vollzogenen Brexit sogar ganz entziehen.

Damit schließt sich durchaus ein Kreis: Mit Entscheidungs- und Umsetzungsprozessen in der EU verhält es sich ähnlich, wie mit dem gesunden Menschenverstand – auf beides lohnt das Warten meist nicht. Egal, wie dringlich eine Lage ein Handeln erfordern würde. Die sogenannte Convenience, zu deutsch Bequemlichkeit, darf vorerst weiter siegen:

Auch künftig kann weiterhin Geld auf Hipster-Märkten liegen lassen, wer nachhaltig, aber dämlichen Recycling-Nippes kaufen will, um anschließend fürs spontane Grillen im Stadtpark doch wieder auf die überteuerten Plastikmesser und -gabeln von der Tanke zurückzugreifen. Kein Mensch muss sich vorerst sorgen, dass ihm die weißlichen Plastikzacken seiner Gabel nicht auch weiterhin im sehnigen Schweinehals abbrechen. Auch künftig wird das Plastikmesser noch seine stumpfen Dienste auf laprig-durchweichten, mit Kunststoff laminierten Papptellern leisten.

Fassen wir uns deshalb aber nicht nur an den Kopf, sondern auch an die eigene Nase. Würden wir alle, wie im Falle solcher spontanen Grilleinfälle, vorausschauender, umsichtiger und weniger bequemlich planen, wäre dies womöglich sinnvoller und umweltfreundlicher als vom Lobbyismus verwässerte und verzögerte EU-Verbote. Weniger hastig – das hieße in vielen Fällen bereits weniger Plastik.

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Bernhard Weber | Di., 29. Mai 2018 - 11:21

Warum nicht die Ursache, d.h. den Luftballon verbieten ? wenn Grüne gegen etwas demonstrieren lassen sie gerne Luftballone steigen die dann später in Wiesen und Flüssen niedergehen

Dem stimme ich voll und ganz zu! Das ist sowieso die größte Verlogenheit. Aber warum eigentlich? Luftballons sind doch aus Latex und Latex ist ein Naturprodukt! Kann doch gar nicht umweltschädlich sein!

Volkmar du Puits | Di., 29. Mai 2018 - 12:05

...dieses Verbots-Unsinns doch geschafft: für ein paar Minuten ist der Rosa Elefant aus den Schlagzeilen, auch hier. Aber irgendeine Maßnahme dieser Art wird eine zuviel sein.

Gerdi Franke | Di., 29. Mai 2018 - 12:20

Na ja, wenn es eben mit der Erledigung der Kernaufgaben der EU nicht klappt versucht man sich eben mit solchen Themen in Erinnerung zu halten.

Jürgen Althoff | Di., 29. Mai 2018 - 12:28

Gibt es eigentlich Zahlen, wie groß der Anteil der aus der EU stammenden Plastikteile in den Weltmeeren ist? Könnte es sein, dass hier wieder jemand aus einer Minderheitsposition Vorbild für den Rest der Welt sein will, koste was es wolle?
Und woher nimmt man eigentlich den Glauben, dass die Leute, die am Strand ihren Plastikmüll wegwerfen bzw. liegen lassen, das mit dem Ersatzmaterial nicht tun werden?
Übrigens eignen sich Kunststoffe als Erdölprodukte besten als erdölersetzende Brennstoffe in Müllkraftwerken; da kein Sammel- und Recyclingaufwand, bessere Öko-Bilanz.
Und weiß eigentlich keiner der potenziellen Verbieter, dass Kunststoff-Verpackungen nicht nur Geld kosten, sondern auch der längeren Haltbarkeit von Lebensmitteln und daher dem Gesundheitsschutz dienen?

franz mlynek | Mi., 30. Mai 2018 - 09:50

Antwort auf von Jürgen Althoff

die hauptverursacher des mülls in den Weltmeeren, sind Indien, Pakistan, china etc..
dieser müll kommt über die sechs größten flüsse in die Meere.
also wird es uns nichts bringen, hier eine steuer auf Plastik zu kassieren. die EU lumpen suchen nur eine neue Einnahmequelle!

Joachim Wittenbecher | Di., 29. Mai 2018 - 13:01

Bis vor einiger Zeit dachte ich, wir haben ein staatlich initiiertes und überwachtes flächendeckendes Müllentsorgungssystem, welches ausschließt, dass unser Plastikmüll auf dem Meeresboden landet. Seit einiger Zeit läuft eine gemeinsame Kampagne zwischen NGOs und Öffentlich-rechtlichem Rundfunk, die die Vermutung nahelegt, dies sei nicht so. 1. Frage: Stammt der Plastikmüll auf dem Meeresboden auch aus Deutschland? - falls ja: warum funktioniert unser vom Verbraucher finanziertes Entsorgungssystem nicht? Wer trägt hierfür die politische Verantwortung? Wer ist haftbar zu machen? 2. Frage: Wie kommt es, dass unmittelbar im Anschluss an eine NGO-Kampagne mit entsprechend täglich präsentierten Fernsehbildern, die EU in diesem Sinne punktgenau tätig wird. Wer steuert hier wen?

Lieber Herr Wittenbecher
Es geht doch wahrscheinlich nicht um den Plastikmüll sondern um das Geld. Die EU hat ja bereits heftige Strafkosten genannt. Damit kann man den klammen Haushalt nach dem Brexit etwas aufbessern. Sollten die Staaten nicht dem Wunsch nach mehr Geld für Grenzsicherung usw. folgen, dann kann man mit diesen Einnahmen einen Ausgleich schaffen.
Herr Oettinger fordert ja schon lange mehr Geld für die EU.

Klaus-Peter Stahr | Di., 29. Mai 2018 - 13:38

Jeden Abend werden nun im ÖRR kilometerlange Strände mit riesigem Plastikmüllhalden gezeigt, zusätzlich Unterwasseraufnahmen mit riesigen Plastikmüll. Kann man denn nicht mal einen Quellennachweis, wann und wo die Aufnahmen herstammen, zeigen? Ich wette, daß dies meistens keine europäischen Strände sind. Warum schert sich dann die EU Kommission darum?

Bernd Muhlack | Di., 29. Mai 2018 - 13:49

ein Song von Frank Zappa & the Mothers of Invention aus 1967; die Jungs waren ihrer Zeit um Lichtjahre voraus! --- Kürzlich fragte ich die Obst-/Gemüsefachverkäuferin im Supermarkt meines Vertrauens: "Warum sind denn ausgerechnet die sog. Bio-Gurken in Folie verschweisst und die "bösen" Gurken nicht? --- "Naja, bei den bösen Gurken ist die Folie innen!" --- und ich dachte immer, dass Lebensmittel als Verpackung verboten sind! --- (Vorsicht, dieses Erzeugnis kann Spuren von Gurke enthalten!)

Constantin Nosge | Di., 29. Mai 2018 - 13:59

Die Zeitabstände, in denen angeblich skandalöse Zustände und gesundheitsgefährdende Vorgänge aufgedeckt werden, werden immer kürzer. Da man davon ausgehen darf, dass diese ausschliesslich der Ablenkung des Bürgers von anderen, gravierenderen Problemen dienen, frage ich mich: wie schlimm ist es schon, dass sich dieses Rad immer schneller drehen muss?

Alois Werner | Di., 29. Mai 2018 - 14:38

Als Vielreisender in EU-Ländern frage ich mich ERNSTHAFT schon lange, warum die EU es nicht schafft, Toilettensitze in allen Mitgliedsstaaten vorzuschreiben.

Peter Lieser | Di., 29. Mai 2018 - 14:41

Hat aber nur reine Alibifunktion. bzw. dient als Nachweis der Existenz-Berechtigung von ca. 40 000 EU Beamten für ihre exorbitanten Bezüge.

Peter Huber | Di., 29. Mai 2018 - 14:46

Macht euch jetzt die nächsten 4 Wochen auf ein Trommelfeuer gegen die Plastikindustrie gefasst, Brennpunkte, ZDF Spezial , Expertenrunden und auch die Kanzlerin wird ihre übergroßen Plastikknöpfe von der Knopfleiste reißen -müßen !

Bernd Müller | Di., 29. Mai 2018 - 15:30

Einweggeschirr aus Plastik leichter = bessere Ökobilanz beim Transport als Metallgabeln etc.
Der Vergleich stimmt bestenfalls beim einmaligen Transport. Metall kann geschätzt 10 Jahre nach einmaligem Transport verwendet werden. Da sind Vergleich x Plastiktransporte gerollt. "In Berlin werden den Angaben zufolge pro Stunde rund 20 000 Einwegbecher verbraucht. Das seien 170 Millionen Wegwerfbecher pro Jahr.In Berlin werden den Angaben zufolge pro Stunde rund 20 000 Einwegbecher verbraucht. Das seien 170 Millionen Wegwerfbecher." Daraus machen wir dem Beitrag zufolge hübsche Spielsachen.

Arne Bruhn | Di., 29. Mai 2018 - 15:51

Da kommen die EU-'Experten' endlich unserer übermüdeten Über-Mutti bei der Rettung der Welt zu Hilfe - und Sie verwenden diese unser aller Wohl rettende Geistesinitiative des Brüsseler Thick-Tanks (nicht 'tink'-tanks) für eine Glosse!!!
Dreimal (mindestens) Pfui über Sie!
Stattdessen sollten Sie und wir alle jedem Plastic abschwören und zur Sicherheit noch beten: "Herr, unser täglich Plastic nimm uns heute! Amen."

Schabert Albert | Di., 29. Mai 2018 - 15:52

Ich gebe allen meinen Vorrednern recht,aber ich sehe die Sache anders.Bei uns in einem kleinen Edekamarkt wollte ich Milch holen.Dabei ging ich an einem 8 Meter lagen Regal vorbei,2 Meter hoch,nur Maggi und Knorr Päckchen mit Soßenpulver.Wer braucht den Mist,viel Zucker,Salz und künstlicher Geschmack.Das zieht sich durch den ganzen Laden.Kochen tut eh fast keiner mehr,keine Zeit-das Ergebnis sieht man an den Bergen von gelben Säcken.
Noch ein Punkt ist mir aufgefallen.Warum ist die Milch in Mehrwegflaschen ca.30 % teurer?Weil Umweltbewußte bereit sind mehr zu bezahlen.

Hans Peter Kovacs | Di., 29. Mai 2018 - 16:28

Nein: Die EU will keine Strohhalme verbieten! Es geht um Trinkhalme aus Kunststoff! Den Vogel schoss übrigens gestern ein Mitarbeiter von hr-info ab, der von "Strohhalmen aus Plastik" sprach. Kurze Zeit später brachte Franz Müntefering in einem Interview auch noch den "springensten Punkt" ins Spiel. Daraufhin habe ich abgeschaltet.

Walter Dettinger | Di., 29. Mai 2018 - 16:51

Die EU schafft sich selbst ab. Sie ist nicht in der Lage richtige Probleme, die sie bestimmt durchaus hat, auch nur anzugehen oder den Versuch zu machen sie zu lösen. Dann nimmt man eben als Ersatz Gurken, Bananen, Datenschutzgrundverordnung und jetzt auch noch Plastik, Ohrstäbchen etc.. Womit soll sich denn sonst das Heer von überbezahlten EU-Beamten sonst beschäftigen.

André Oldenburg | Mi., 30. Mai 2018 - 06:28

Die EU hat in diesem Punkt recht, auch wenn es nur darum geht, um von Italien etc. abzulenken.
Wir brauchen kein Plastik in der jetzigen Form als Einweggeschirr, hier kann man auch andere Materialien finden, essbares Besteck, Wasserflaschen können auch aus Algen sein Zuckerrohr und Teller können aus Palmen oder Bananenblätter sein. Da wird sich auch viel einheimisches finden. Innovation hatten wir lange nicht in der EU. Das eigentlich Asien, Süd-Amerika und Afrika ihren Müll nicht ins Meer werfen sollten, denn die verursachen den meisten Dreck im Meer ist klar und bekannt, aber kein Grund nicht auch tätig zu werden.

Günter Fischer | Mi., 30. Mai 2018 - 08:13

Und wenn ich mal nicht weiter weis, dann bild´ ich einen Arbeitskreis.
Dass die Plastic die welt vermüllt, dafür braucht´s weder der Erkenntnis der Grünen noch eines EU-Beschlusses.
Ich benutze einen Flüssigseifenspender - und zwar immer wieder denselben und recycle dann die Nachfüllverpackung in der gelben Tonne, das halte ich für nicht ganz sinnlos. Ich nutze Wattestäbchen mit Plasticstil, da diese für die Ohren wegen der Elastizität besser für die Ohren sind und recycle diese dann in der gelben Tonne wie all diese vielen anderen Verpackungen, die mir nachgeworfen werden.
Die Regierungen sind dran, diesen Verpackungsunsinn zu beeinflussen.
Die städtischen Behörden sind dran, wenn sie einen Starbucks oder andere Coffee- und ähnliche Shops zulassen, ohne die Verwendung von Plastictassen, -bechern zu untersagen.
Sollen diejenigen, die rauchergleich unterwegs nicht ohne auskommen anstatt in Ruhe zu geniessen, kräftigen Pfand für richtige Tassen+Becher bezahlen, wegen mir als Pfand.

Dieter Erkelenz | Mi., 30. Mai 2018 - 08:16

Herr Brauns, es ist nicht alles Unsinn, was die EU verzapft, aber viel Unsinn, was geschrieben wird!

Carola Schommer | Mi., 30. Mai 2018 - 08:47

Die Verhüllung der Meere dürfte zum größten Teil von anderen Kontinenten ausgehen, am wenigsten von Europa. Hier sind auch das größte Umweltbewußtsein und die meisten Müllverbrennungsanlagen vorhanden. Die Wiederverwertungsquote für die gelben Säcke/Tonnen, liegt bei uns unter 50 % und der Rest wird eben verbrannt. Die EU-Bürokraten werden erst glücklich sein, wenn der Alltag der Europäer durch verbotsgerechte Verhaltensweisen soweit verkompliziert wurde, dass wir bei deren Einhaltung sofort ins Paradies kommen.

Guido Schilling | Mi., 30. Mai 2018 - 19:51

gab es nur wenige Kunststoffartikel. Einfach die Archive öffnen und wieder wie anno dazumal produzieren. Aus Holz, Papier/Pappe, Blech. Und siehe da, Arbeitsplätze verschwinden in der K-Industrie und entstehen wieder da wo sie einmal waren.

Mathias Anderer | Do., 31. Mai 2018 - 00:32

Bevor die eu wieder einmal meint, etwas verbieten zu müssen, was elementarer Bestandteil des Wohlstandes ist, sollte sie vor ihrer eigenen Tür kehren. Und zwar direkt vor Ort, in Belgien, wo sich die Hauptstadt der eu befindet. Nämlich: endlich die exorbitanten, und zwar wirklich verheerenden GLOBALEN Umweltschädigungen durch undichte, marode belgische Kernkraftwerke beseitigen. Und zwar durch Abschaltung und erfolgten Rückbau. Und erst nach diesem natürlich umweltfreundlichen Rückbau, darf irgend etwas verboten werden. Alles andere ist Heuchelei von oberster Stelle! FAKT!

Fritz Gessler | Do., 31. Mai 2018 - 08:34

sowohl das glühbirnvebot, wie das überfällige verbot von (plastik)EINWEGgeschirr, etc. ist natürlich besser als den dreck erst herzustellen und wieder zu recyceln. vielleicht erinnern sich sogar noch einige 'wertkonservative' ciceronen hier, dass es bis in die 90er in europa die meisten dieser einwegmüllprodukte gar nicht gab!