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Erkenntnisse aus den USA - Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine Sackgasse

Seit Jahren wird über ein bedingungsloses Grundeinkommen diskutiert. Eine Studie des renommierten National Bureau of Economic Research zeigt nun, dass aus einem solchen kein volkwirtschaftlicher Nutzen erwächst.

Roland Koch

Autoreninfo

Roland Koch war von 1999 bis 2010 hessischer Ministerpräsident. Seit November 2020 ist er Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung. Foto: Ludwig-Erhard-Stiftung

So erreichen Sie Roland Koch:

Seit vielen Jahren wird diskutiert, ob nicht jeder erwachsene Bürger ein vom Staat garantiertes Grundeinkommen in einer für ein bescheidenes Leben ausreichenden Höhe erhalten soll. Der Gedanke ist nicht neu und hat auf verschiedenen Kontinenten verschiedene Namen bekommen: Thomas Spence publizierte Ende des 18. Jahrhunderts seine Schrift „Die Rechte der Kinder“ mit entsprechenden Vorschlägen. Milton Friedman entwickelte Anfang der 1960er Jahre die Idee des bedingungslosen und existenzsichernden Grundeinkommens durch eine „negative Einkommenssteuer“, welche seitdem auch in Deutschland immer wieder debattiert wird.

Fast alle Ideen zum Grundeinkommen gehen davon aus, dass einerseits ein neues Selbstbewusstsein der von Risiken befreiten Staatsbürger entstehen würde – mit der Folge größerer Eigeninitiative und letztlich gesteigerter volkswirtschaftlicher Produktivität. Andererseits wollen Befürworter eine sozialadministrative Bedürftigkeitsprüfung abschaffen und bestimmte allgemeine steuer- und abgabenfinanzierte Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe oder Kindergeld durch die Pauschalierung abdecken. Auch mein früherer Ministerpräsidenten-Kollege Dieter Althaus hatte ein solches Modell – Stichwort „Solidarisches Bürgergeld“ – in der Erwartung zur Diskussion gestellt, dass durch den Wegfall aller Optimierungsmöglichkeiten die Attraktivität zur Arbeitsaufnahme steigen würde. Schließlich würde jeder zusätzlich verdiente Euro ohne Anrechnung bei einem selbst verbleiben.

Endlich gibt es Daten zum Thema

Gerade dieser Aspekt macht das Modell immer wieder attraktiv. Es ist gut, dass es in den letzten Jahren mehrere großflächige Versuche gab, die Wirksamkeit zu prüfen. Dabei waren empirische und grundsätzliche Fragen zu klären. Die grundsätzlichen und durchaus ethischen Fragen hinter einem solchen Konzept sind, wie noch darzulegen sein wird, erheblich. Außerdem steht immer die Frage im Raum: Und wenn es doch funktioniert? Deshalb sind empirische Antworten von Bedeutung.

Das National Bureau of Economic Research (NBER) ist eine US-amerikanische private, überparteiliche Nonprofit-Forschungsorganisation, die sich dem Studium von Theorie und Empirie der Ökonomik widmet. Zahlreiche amerikanische Wirtschafts-Nobelpreisträger gehören und gehörten diesem Institut an. Jetzt haben Wissenschaftler des NBER eine breit angelegte Studie zur Wirksamkeit eines allgemeinen Grundeinkommens vorlegen können. 

Sie nutzten dazu ein Experiment, bei dem 1.000 Personen mit niedrigem Einkommen (unter 30.000 US-Dollar im Jahr) nach dem Zufallsprinzip drei Jahre lang bedingungslos 1.000 US-Dollar pro Monat erhielten, während eine Kontrollgruppe von 2.000 Teilnehmern 50 US-Dollar pro Monat erhielt. Das Einkommen der Bezieher des bedingungslosen Grundeinkommens stieg dadurch um mehr als ein Drittel. Die Ergebnisse der Studie sind möglicherweise überraschend, jedenfalls ernüchternd. Wörtlich heißt es im Abschlussbericht: 

„Das Programm führte bei den Teilnehmern zu einem Rückgang der Arbeitsmarktbeteiligung um 2,0 Prozentpunkte und zu einer Verringerung der Arbeitsstunden um 1,3 bis 1,4 Stunden pro Woche, wobei die (im gleichen Haushalt lebenden) Partner der Teilnehmer ihre Arbeitsstunden um einen vergleichbaren Betrag reduzierten. Der Transfer führte zu den größten Zuwächsen bei den Freizeitaktivitäten und zu kleineren Zuwächsen bei anderen Aktivitäten wie Transport und Finanzen. Trotz detaillierter Fragen zu den Annehmlichkeiten finden wir keine Auswirkungen auf die Qualität der Beschäftigung, und unsere Konfidenzintervalle können selbst kleine Verbesserungen ausschließen.“

Bei der Größenordnung der Studie und auch bei möglicherweise eingeschränkter Vergleichbarkeit der USA mit Europa muss man es als erwiesen ansehen, dass aus einem bedingungslosen Grundeinkommen kein volkwirtschaftlicher Nutzen erwächst.

Vielen in Deutschland ist Einzelfallgerechtigkeit sehr wichtig

Für uns in Deutschland kommt ein weiteres Argument von Gewicht hinzu: Die Mehrheit unserer Landsleute kann mit Pauschalierungen nicht gut umgehen. Das Prinzip der Einzelfallgerechtigkeit hat im öffentlichen Bewusstsein und in der verwaltungsrechtlichen Justiz einen so hohen Stellenwert, dass die erhofften Einsparungen nicht realistisch sind. Deutsche Jugendbehörden dürfen nicht einmal den Zuschuss zu Klassenfahrten pauschalieren!

Ich schreibe diese Details, weil der erste Blick auf die grundlegende Idee für viele verlockend ist und immer war. In Thomas Morus „Utopia“ gab es schon den Vorschlag, allen einen Lebensunterhalt zu zahlen. Die akribische Evidenzforschung, die oben beschrieben wurde, ist deshalb wichtig. Aber aus meiner Sicht geht es um grundsätzlichere Fragen. Hier wird der Wert der Arbeit und die Bedeutung von Solidarität verkannt. Wir sehen in der zitierten Untersuchung: Die Annehmlichkeit eines unbedingten Grundeinkommens führt zur Reduzierung der Erwerbsarbeit.

Aus dieser Erkenntnis folgt, dass sich der Selbstwert des Einzelnen durch seinen Beitrag zum eigenen Lebensunterhalt und zum Volkseinkommen definiert. Wer nicht voll leistungsfähig ist, hat einen Anspruch auf solidarische Unterstützung. Aber wer seine Existenz selbst sichern kann, soll dafür nicht andere in Anspruch nehmen. Hier öffnen sich die Parallelen zum Bürgergeld, das ja gerade die Gefahr birgt, zum bedingungslosen Grundeinkommen zu werden.

Arbeit ist ein Wert an sich

Ludwig Erhard hat dies mit großer Klarheit gesehen. Er schreibt in „Wohlstand für Alle“ (Seite 247): 

„Wenn wir überhaupt eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung auf Dauer gewährleisten wollen, dann wird es in der Tat zu einem Grunderfordernis, einer Wirtschaftspolitik, die dem Menschen zu persönlicher Freiheit verhelfen will, eine gleichermaßen freiheitliche Sozialpolitik an die Seite zu stellen. Darum widerspricht es zum Beispiel der marktwirtschaftlichen Ordnung, die private Initiative, Selbstvorsorge und Eigenverantwortung auch dann auszuschalten, wenn das Einzelindividuum materiell durchaus in der Lage ist, solche Tugenden in weitem Umfang zu üben. Wirtschaftliche Freiheit und totaler Versicherungszwang vertragen sich denn auch wie Feuer und Wasser.“

Mir fiel dieser Tage ein Zitat der amerikanischen Vizepräsidentin Kamala Harris in ihrer vor einigen Jahren erschienen Biographie „The Truths We Hold“ auf. Sie beschrieb dabei die Erziehung durch ihre Mutter: „Arbeit war für sie ein Wert an sich, und sie sorgte dafür, dass ihre Töchter diesen Wert verinnerlichten und erkannten, wie wichtig es war, sich Ziele zu setzen und darauf hinzuarbeiten“. Das ist der Weg. Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine Sackgasse.

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Rainer Mrochen | Di., 13. August 2024 - 16:42

Herr Koch ihre Überlegungen sind aller Ehren wert und vom Prinzip her richtig. Was ich verwerflich finde, ist, daß sie das grosse Thema Parteipolitik völlig offen lassen. Ich verstehe das im Kontext ihres Anliegens völlig. Nur leider hat das mit der gelebten Wirklichkeit überhaupt nichts zu tun. Ich denke es wäre für die handelnden Personen daraus absehbar gewesen wohin das "Bürgergeld" führt. Wenn es sich also um ein Experiment handeln sollte und das insinuiert ihr Text durchaus, dann wäre es per se verwerflich. Aber sie kennen doch die Sozen: Die gehen auf Stimmenfang mit allen möglichen Mitteln, vorzugsweise mit Geld das im Prinzip nicht vorhanden ist, sprich Schulden.
Andere machen es anders, daß Prinzip ist immer das Gleiche. Entschuldigung: Verarschung des "Stimmvolkes." Wer ist noch mal der Souverän? Warum sind sie als altgedienterer MP immer noch nicht in der Lage deutlich zu sagen, daß die Grundfesten dieser Demokratie deutlich erschüttert sind? Neoliberalismus und Demokratie?

Tomas Poth | Di., 13. August 2024 - 16:48

Es gehört zur Menschenwürde aus eigener Arbeitsleistung das eigene Leben zu gestalten.
Das ist auch ein Teil der persönlichen Freiheit und gehört ebenso zur Menschenwürde, wie das Herausfinden wie und wo ich meine Fähigkeiten im Marktgeschehen unterbringen kann.

Zur Absicherung eventueller Ausfälle der eigenen Leistungsfähigkeit kann sich jeder einer privaten Versicherung, oder einer gegenseitigen Leistungsgruppe auf Gegenseitigkeit anschließen, die für die Ausfallzeiten die Existenz mit sichert.

Die soziale Hängematte ist dagegen würdelos, basiert auf Schmarotzertum und Ausbeutung der Leistungsbereiten.
Unsere Gesellschaft leidet an einer sozialistischen Struktur, die für jeden Mückenstich eine Ausgleichs- und Ersatzleistung bereitstellt.
Fordern und fördern war das Credo unter Schröder. Der organisierte Arbeitnehmer kann sich gegen Ausbeutung schützen, muß allerdings seine Vertreter auch entsprechend und immer wieder kontrollieren.

Herr Poth, besser kann man das nicht zum Ausdruck bringen.
mindestens 1*****. Die grünlinken Traumtänzer, aus deren Richtung
kommt ja der ganze Schwachsinn, sollten sich das mal hinter die
Löfffel schreiben.

Heidrun Schuppan | Di., 13. August 2024 - 17:03

erhalten nicht wenige Sprösslinge aus der Oberschicht bzw. der oberen Mittelschicht, indem sie nämlich regelmäßig einen Scheck oder eine Überweisung bekommen, und das nicht nur während eines Studiums. So lässt sich ohne Existenzangst und ganz entspannt das Leben meistern.

Gerhard Lenz | Di., 13. August 2024 - 17:06

würde wohl fast jeder Zeitgenosse, wenn er es sich leisten könnte, seine Arbeitszeit verringern.

Dass Menschen, die bereits über ein bedingungsloses Grundeinkommen verfügen, ihre Arbeitszeit (und damit ihren Output) verringern, ist doch ganz logisch.
Was soll diese Studie noch beweisen?

Wenn man Arbeitsleistung alleinstehend als absolute Zielmarke annimmt, teilt man natürlich die Meinung des Herrn Koch. Nur ist es nun mal eine Tatsache, dass wir in der Regel nicht arbeiten, damit am Ende eine wunderbare Volkwirtschaftliche Gesamtrechnung zustandekommt, sondern um ein möglichst angenehmes Leben zu führen. Arbeit ist für die meisten Menschen eben Mittel zum Zweck und keinesfalls an sich schon ein Glücksfaktor.
Eine gerechte Gesellschaft, die das Wohlbefinden (nicht den größmöglichen materiellen Wohlstand) aller im Sinn hat, muss in Anwendung des ökonomischen Prinzips darauf ausgerichtet sein, bei minimaler Anstrengung ein für alle bestmögliches Ergebnis zu erzielen.

Heidrun Schuppan | Di., 13. August 2024 - 19:17

Antwort auf von Gerhard Lenz

bei minimaler Anstrengung ein für alle bestmögliches Ergebnis zu erzielen." Was wurde uns versprochen, als Roboter oder einfach nur Maschinen uns monotone Arbeit abnehmen würden. Stattdessen wurde ein Niedriglohnsektor geschaffen (auch noch von einem Sozialdemokraten) und dieser auch noch ausgeweitet. Nachwuchs für diesen Sektor gibt es weiter, weil es immer mehr Menschen geben wird, die ohne (Aus)Bildung, vielleicht sogar ohne deutsche Sprachkenntnisse einen Job brauchen. Für diese Menschen wäre ein Grundeinkommen wohl wirklich eine Hängematte. Für jemanden, der sich jedoch orientiert (Was kann ich mit meiner Ausbildung, mit meinen Fähigkeiten erreichen?) wäre ein Grundeinkommen eine große Hilfe – wenn die Schecks vom Papa ausbleiben oder niemals vorgesehen waren.

Rainer Mrochen | Di., 13. August 2024 - 19:46

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz ihr letzter Absatz ist durchaus vielversprechend. Es gibt noch Menschen (Völker) die nach diesen Grundprinzipien leben (ohne sie verinnerlicht zu haben, je davon gewusst zu haben), was ja das eigentlich Positive ist. Diese Menschen sind durchweg indigen. Wollen wir das oder wollen wir dahin? Ich denke wir erliegen einer Utopie, im gegenwärtigen Entwicklungszustand der Menschheit, wenn ihrem Ansatz folgend "ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen" ihre Forderung ist. Ich denke sie wissen das.
Beste Grüsse

Maria Arenz | Di., 13. August 2024 - 17:35

Dafür reicht wahrlich meine in ziemlich vielen Jahren gewachsene Menschenkenntnis . In Deutschland stehen einem Bedingungslosen Grundeinkommen zudem die faktisch nach wie vor offenen Grenzen bei verfassungsrechtlich verbotener Differenzierung zwischen Staatsbürgern und Zuwanderern entgegen. Es ist auch jetzt schon durch den nachweislich wegen "Bürger"-Geld zunehmenden Arbeitskräftemangel gerade auch bei un- oder niedrigqualifizierten Tätigkeiten hinreichend bewiesen, daß das Funktionieren unseres Lebensstandards von soviel eher unangenehmen Arbeiten abghängt, die kein Mensch mehr machen wird, wenn er nicht muß, daß jedes weitere Wort zum Thema Bedingunsloses Grundeinkommen überflüssig ist. Das sind Hirngespinste, mit denen sich Intelligenzbestien vom Schlag, Esken, Lang und Kühnert oder Millionäre im Ruhestand wie Götz Werner die Langeweile vertreiben können, Wir Normalos verschwenden dafür besser keine Zeit mehr.

Reinhold Schramm | Di., 13. August 2024 - 17:56

Allenfalls Kosmetik für die differenzierte Ausbeutungsgesellschaft und erweiterte Integration der AbweichlerInnen vom vorgegebenen und unabänderlichen Kurs der bestehenden kapitalistischen Gesellschaftsformation. Auch die Skeptiker, die ohne privates Kapital und Vermögen an Produktionsmitteln, müssen ideologisch und psychologisch auf Kurs gehalten werden.

Das eigentliche historische Problem für die feudale und kapitalistische Gesellschaftsordnung waren nicht die wenigen Menschen die mit sozialen Wohltaten eingefangen und integriert wurden und werden.
Das Problem für alle bürgerlichen Lobbyisten der Bourgeoisie, so auch für Roland Koch, waren und sind stets die Männer und Frauen im materiellen Arbeits- und Wertschöpfungsprozess; die eine Alternative zum Kapitalismus suchen und darum bemüht sind, die bestehende Gesellschaftsformation, die bestehende Klassengesellschaft zu überwinden und beseitigen!

Karl-Heinz Weiß | Di., 13. August 2024 - 18:39

Das Zitat der US-Vizepräsidentin ist sehr aussagekräftig. John F.Kennedy hat es 1961 in seiner Antrittsrede noch prägnanter zusammengefasst: "Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern frage, was Du für Dein Land tun kannst." Der Bürgergeld-Heilsbringer wird diesen Denkansatz nie verstehen.

Elfriede Puhvogel | Di., 13. August 2024 - 18:45

Das haben Sie aber schön gesagt. :-))

Leider berücksichtigen Sie dabei nicht all die anderen, z.B. workaholics, eitlen und geltungssüchtigen und andere Charaktere mit ganz anderen Interessen.
Sie liefern hier nur ein Beispiel Ihrer Bedürfnisse, Ihres Wunschdenkens.

R. Schacht | Di., 13. August 2024 - 19:36

Ist nicht das "Bürgergeld" bereits ein (fast) bedingungsloses Grundeinkommen?
Der eigentliche Sinn und Zweck dieser Unterstützung ist doch längst verfehlt und wird von vielen Empfängern missbraucht.
Wer fleißig arbeitet, hat oft nicht mehr Geld als ein Bürgergeldempfänger. Zusätzliche Aspekte wie Arbeitsstress und Fahrtzeiten noch nicht mal erwähnt.
Es wäre m. E. nur gerecht, wenn jeder arbeitende Bürger und auch Rentner dieses bedingungslose Grundeinkommen steuerfrei obendrauf erhält.
Der Anreiz, sich zusätzlich eine Arbeit zu suchen, wäre nach meinem Empfinden sehr hoch.
Für Deutschland sehe ich allerdings kein Licht am Horizont, denn hier geht nichts komplikationslos ohne 300 Seiten wenn und aber.
In Familie und Bekanntenkreis käme niemand auf die Idee, deswegen nicht mehr arbeiten zu gehen. Auf diese Idee käme man viel eher, weil der Lohn das Bürgerbeld kaum übersteigt.
Man korrigiere mich, falls ich falsch liegen sollte.

Henri Lassalle | Di., 13. August 2024 - 20:08

gefunden werden.
Das System Hartz4 sah quasi Zwangsarbeit vor (die von der International Labour Organization in Genf verboten ist); Zwang u Überwachung waren bei Hartz4 offensichtlich; das war ja auch die Zielprojektion damals: Alle Macht den Arbeitgebern.
Die allermeisten Menschen suchen nach einer sinnvollen Tätigkeit und einen Platz in der Gesellschaft. Leider funktioniert die Arbeitsvermittlung der Ämter in D nicht zufriedenstellend. Die Arbeitsvermittler sind meistens keine professionellen Job-Vermittler und reden sich zu oft mit Überlastung durch Verwaltungsarbeit heraus. Dabei kann man durch diese Tätigkeit viel bewirken: Talente u Eignungen feststellen (die Arbeitsagentur beschäftigt Psychologen), Orientierungshilfen geben, Kontakte anbahnen....und vieles mehr. Deutschland ist auch hier hoffnungslos bürokratisch, langsam und unprofessionell.
Das Grundeinkommen halte ich, mit Verlaub, für eine Schnapsidee. Sie passt nicht in unser Wirtschaftssystem.

Peter William | Di., 13. August 2024 - 22:02

wird zumindest in diesen Ausführungen überhaupt nicht betrachtet. Angenommen das Mehr an Geld und daraus an Freizeit wird in die Familie investiert, ob nun über Bildung oder Betreuung oder "nur" in eine erhöhte Geburtenrate ob der Möglichkeiten. Wahrscheinlich muss ich mir die Originalpublikation dahingehend anschauen. Kurzfristige wirtschaftliche Faktoren sind nicht alles. Gerade in den USA mit ihren Zwei- und Dreifachjobs und allem was diese mit sich bringen...

Ganz grundsätzlich: Ein größeres Haushaltseinkommen wird schwerlich zu einer erhöhten Geburtenrate führen, ganz im Gegenteil.

Spielt Geld keine Rolle, bestimmt der "tatsächliche Kinderwunsch" den Umfang des Nachwuchses.

Dagegen ist in armen Ländern eine große Kinderschar oftmals als zusätzliches oder einziges "Sozialsystem" Alltag.
Hinzu kommen natürlich andere Faktoren, wie z.B. Religion oder Traditionen. Lange hatten z.B. katholische Paare mehr Kinder, als protestantische oder atheistische.

Christoph Schüler | Mi., 14. August 2024 - 07:14

"Das Einkommen der Bezieher des bedingungslosen Grundeinkommens stieg dadurch um mehr als ein Drittel" also ca. 30%... jedoch fiel die "Arbeitsmarktbeteiligung" um lediglich 2%...
Also haben die Meisten der Bezieher, nicht etwa in Faulheit gebadet, sondern sind weiter fleißig Arbeiten gegangen und konnten sich um ihre Familien kümmern und Zeit anders sinnvoll nutzen...
Wir lesen hier auch nur von einem Experiment mit Blick auf die direkten, wie immer, wirtschaftlichen Auswirkungen... Aber vielleicht waren die Leute weniger gestresst, hatten weniger Existenzängste, mit all den positiven Auswirkungen körperlich und langfristig wirtschaftlich, da die Kosten für medizinische Behandlungen, aufgrund von Stress etc. ausblieben...

Dieser Artikel ist aus meiner Sicht unnütz...
Im übrigen geht es nur mit den Menschen, nicht gegen Menschen... Unser Wirtschaftssystem ist noch immer, leider, von letzterem geprägt... Und wie jeder merkt, es ist ja eine richtige Erfolgsstory... 😉

Ronald Lehmann | Mi., 14. August 2024 - 17:35

Aber dieser Gottverlassene Geist hält sich wie ein Geschwür in den Köpfen vieler Menschen

vor allem bei denjenigen Menschen
egal welche Flagge
wo Gottes Gedanke ausgezogen ist

& auch dort
wo die persönliche MACHT-Konzentration am höchsten ist

im Gegenteil
diese Möchtegerne
die sich Gottgleich fühlen
egal ob religiös oder weltliche Macht

dort hat Gott verloren
& der ÜELKEIT
Kirchenanhänger sagen SATAN
wurde Zugbrücke & Tor geöffnet
um sich an den Todsünden INNERLICH zu frönen
um nach außen den BRAVEN/BARMHERZIGEN 🎭 zu spielen

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