Sozialstaat Bundesrepublik Die Soziale Marktwirtschaft zerstört ihre eigenen Grundlagen Die Steuereinnahmen sind hoch, die Schulden auch. Doch der Elefant im Raum wird bei allen Finanzierungsdebatten kaum erwähnt: das Sozialsystem. Es frisst enorme finanzielle Mittel auf, die der Staat dringend für anderes bräuchte. VON MARTIN RHONHEIMER
CDU-Grundsatzprogramm : Wohlstand für alle – auf Kosten von Familienunternehmen Die CDU arbeitet an einem neuen Grundsatzprogramm. Von der Kommission „Wohlstand“ ist jetzt der Entwurf ihres Beitrags bekanntgeworden. Er knüpft an den Erfolgsschlager der Partei Ludwig Erhards an, „Wohlstand für alle“. Die 18 Seiten lesen sich aber auch wie eine Mängelliste der Ära Merkel. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Heute vor 125 Jahren wurde Ludwig Erhard geboren : In der CDU ist der „Vater der Marktwirtschaft“ fast vergessen Als Wirtschaftsminister und Kanzler stand Ludwig Erhard (CDU) wie kein anderer für das Prinzip der sozialen Marktwirtschaft. Bei den zahlreichen Sündenfällen seiner Partei gegen dieses Prinzip während Merkels Kanzlerschaft musste er sich wohl im Grabe umdrehen. Ob ihn die Wahl von Friedrich Merz zum neuen Vorsitzenden wieder versöhnen würde? VON HUGO MÜLLER-VOGG
Landespolitiker wettert gegen Rot-Rot-Grün : „Berlin ist in jedem Politikfeld gescheitert“ Marcel Luthe ist Berlins unbequemster Abgeordneter und treibt den rot-rot-grünen Senat vor sich her. Jetzt zieht der Ex-FDP-Politiker Bilanz: ein Auszug aus seinem Buch „Sanierungsfall Berlin“. VON MARCEL LUTHE
Neues Buch von Friedrich Merz : Ein Bewerbungsschreiben fürs Kanzleramt Friedrich Merz hat ein neues Buch veröffentlicht. Warum es nicht hält, was es verspricht, aber immer noch besser ist als andere Politikerbücher. VON JAKOB ARNOLD
Unternehmer in der SPD : Sozi Oeconomicus Die SPD ringt um einen Neuanfang. Harald Christ ist Genosse und Millionär, er will die Partei unternehmerfreundlicher machen und wirbt für eine Öffnung in die Mitte. In seiner Partei ist er ein Querdenker VON CHRISTOPH WÖHRLE
CDU-Politiker : „Nachhaltigkeit ist nicht im Dauerbewusstsein meiner Partei“ Der CDU-Umweltpolitiker Rüdiger Kruse kritisiert die Grünen als zu dogmatisch, würde aber lieber mit ihnen koalieren als mit der SPD. Von seiner Partei fordert er Nachhaltigkeit als „kategorischen Imperativ“ für alle Gesetze. Dafür brauche es nicht weniger als einen Planungsstab im Kanzleramt INTERVIEW MIT RÜDIGER KRUSE
Soziale Gerechtigkeit : So wird das nichts Heute hat Karl Marx Geburtstag. Dass er gerade in Deutschland noch immer so verehrt wird, verwundert nicht. Denn uns bleibt soziale Gerechtigkeit wichtiger als die Freiheit. Das könnte uns teuer zu stehen kommen, denn wir leben von der Substanz, schreibt Alexander Grau KOLUMNE GRAUZONE